The Elder Scrolls Online hat einen langen und turbulenten Weg hinter sich. Denn vom Release 2014 bis zum ersten neuen Kapitel-Addon Morrowind ist im Online-Tamriel viel passiert. Lest hier in unserer ESO-Timeline die wichtigsten Ereignisse in The Elder Scrolls Online nach.
The Elder Scrolls Online startete 2014 als Mix aus World of Warcraft und Skyrim. Es sollte sowohl die Fans von Online-Rollenspielen als auch Single-Player-Verfechter glücklich machen. Leider scheiterte das Spiel damals bei beiden Zielgruppen. Den MMOlern war’s zu wenig Online-Rollenspiel, die Single-Player-Fraktion störte sich an den vielen „lästigen“ MMO-Elementen.
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Doch Chefentwickler Matt Firor und sein Team bei Zenimax gaben nicht auf, hörten auf Feedback und entwickelten das Spiel so lange weiter, bis es doch noch ein Erfolg wurde. Was auf diesem langen Weg vom beinahe Flop bis zum MMO-Hit alles passiert ist, könnt ihr in unserer ESO-Timeline nachlesen.
Das Jahr 2013 – Das ESO-Konzept nimmt Gestalt an
Bevor The Elder Scrolls Online erschien, gab es bereits Infos und Spekulationen zum kommenden Reisen-MMO. Damals wurde das Release-Datum angekündigt und auch der Konsolen-Start sollte zeitnah erfolgen.
Der Chef von Zenimax – Matt Firor – sprach erstmals über das Release-Datum von The Elder Scrolls Online. Dieses wurde für den 4. April 2014 angekündigt. Die Konsolen-Versionen sollen nur zwei Monate später im Juni erscheinen.
Das Jahr 2014 – Launch 2014, Pannen, Probleme und Verschiebungen
Im Jahre 2014 erschien ESO, doch schon bald machte sich Ernüchterung breit. Der erwartete MMO-Hit, der auch Solo-Spieler beglücken sollte, war weder Fisch noch Fleisch und litt unter Bugs und Problemen.
Der Release der Konsolen-Version musste verschoben werden und auch die neue Kargstein-Region überzeugte viele Spieler nicht wirklich. Nach dem ersten Hype um das Spiel machte sich daher schnell Ernüchterung breit.
ESO erntete durchwachsene Kritik nach dem ersten geschlossenen Beta-Test. So wird das damals noch zu radikal betriebene Phasing kritisiert, ebenso Lags im Kampfsystem. Fehlende Komfort-Features wie eine Minimap, fallen negativ auf. Manche Tester hätten lieben einen Multiplayer-Modus für Skyrim als ein MMORPG.
The Elder Scrolls Online ist endlich erschienen, doch viele Spieler kamen zum Starttag nicht problemlos ins Spiel. Der hohe Ansturm überlastete die Megaserver und sorgte für teils stundenlange Warteschlangen.
Der Start von ESO verlief nicht gerade glatt. Auch am Wochenende nach dem Release am 4. April häufen sich die Probleme. Im PvP gab‘s Bugs bei der Gruppensuche, zum Spielen nötige Abos ließen sich nicht abschließen und seltene Gegner waren maßlos überfarmt.
Durch zahlreiche Probleme wie Dupe-Exploits, Goldseller, Bots und Bugs wurde das Spielgefühl von ESO ordentlich geschmälert. Daher wandte sich ESO-Chef Matt Firor an die Spieler und versprach Besserung
Vampire waren früher in ESO viel zu stark. Sie richteten sehr viel Schaden mit Zaubern an und konnten sich mit ihrer Ultimate quasi schneller heilen als man sich umhauen konnte. Damit waren die Blutsauger im PvP völlig OP. Erst später, mit Update 1.5, konnte man die Vampire genug nerfen, damit sie nicht mehr unfair waren.
Die Konsolen-Versionen für ESO waren eigentlich schon für den Juni 2014 geplant, aber da das Team von Zenimax auf einige Probleme stieß, wurden die Versionen für PS4 und Xbox One um mindestens 6 Monate verschoben.
Die erste Raid-Region Kargstein kam Ende Mai 2014 auf die ESO-Server. Damals konntet ihr nur als Raid-Team mit 12 Leuten rein und im Wettlauf mit anderen Gruppen die dicken Bosse dort legen.
Auch das neue Release-Datum für die Konsolen-Versionen von ESO konnte damals nicht gehalten werden. Es sollte nochmal ein halbes Jahr dauern, bis ESO endlich auch auf den Konsolen erschien.
Das Jahr 2015 – ESO wächst, Konsolen-Launch und die ersten DLCs
Das Jahr der Veröffentlichung lief für ESO wenig gut, doch dies sollte sich 2015 ändern. Das Abo-Modell wurde gekippt, stattdessen wurde ESO ein Buy2Play-Spiel.
Außerdem kamen die bis heute erfolgreichen DLC-Erweiterungen in diesem Jahr ins Spiel, darunter die bis heute hochgelobte neue Story um das Orkland Orsinium. Spätestens mit dem Konsolen-Launch begann dann der Aufschwung für ESO.
Mit Update 6 kam unter anderem das lang ersehnte Rechtsystem und die Möglichkeit, NSCs zu meucheln oder sie zu bestehlen. Diese Funktion war immer schon ein typisches Feature der Elder-Scrolls-Games und sein fehlen bei ESO wurde seit Release scharf kritisiert. Da man nun aber unschuldige NSCs töten konnte, erhielt das Spiel eine höhere Altersfreigabe.
Mitte März 2015 wurde ESO nach nicht mal einem Jahr als ABO-Spiel zu einem Buy2Play-Titel mit Cash-Shop. Wer das Spiel einmal gekauft hatte, konnte es jetzt so lange spielen, wie er wollte ohne weitere Abo-Gebühren zu zahlen.
Der Launch auf den Konsolen Xbox One und PS4 fand – über ein Jahr später als geplant – endlich statt. Leider verlief der Start auf den Konsolen nicht optimal, es gab wieder Probleme beim Einloggen und Warteschlangen. Aber zumindest waren die Versionen für PS4 und Xbox One endlich da. Damals war aber der spätere Erfolg auf diesen Plattformen kaum vorhersehbar.
Im September 2015 kam mit der Kaiserstadt das erste reguläre Inhalts-DLC für ESO heraus. Die Kaiserstadt bot einen bislang einzigartigen Mix aus PvE und PvP. Entgegen anderer Vermutungen konnte man aber auch als PvP-Verweigerer in die Hauptstadt und dort neue Dungeons und Herausforderungen bestehen,
Das zweite DLC, Orsinium, erscheint und beeindruckt mit seiner tollen Story um den Wiederaufbau des Orkreiches. Dazu kam eine neue Region mit eigenen Quests und Herausforderungen. Für viele Fans wird dieses DLC zum neuen Höhepunkt des Storytelling.
Das Jahr 2016 – Die „Skyrimisierung“ von ESO bringt Erfolg
Nachdem 2015 schon die Weichen für den Erfolg gestallt hatte, machte man bei Zenimax nach diesem Konzept weiter. Das Erfolgsrezept lautete „Mehr Skyrim, weniger WoW“. Daher wurden das beliebte Konzept der DLC-Erweiterungen mit der Diebesgilde und der Dunklen Bruderschaft weiter fortgeführt.
Außerdem konnte man endlich die lästigen Veteranenränge im Endgame loswerden und durch ein nützlicheres Fortschrittsystem ersetzen. Die größte Neuerung war allerdings „One Tamriel“, das Level- und Fraktionsgrenzen weitgehend abschaffte und ESO endlich zum Online-Skyrim machte.
Das dritte DLC „Diebesgilde“ erschien und brachte einen Gruppenfinder sowie einen neuen Raid. Im „Schlund des Lorkhaj“ ging es gegen Killer-Space-Katzen und es gab coole neue Beute zu gewinnen. Außerdem gab es neue Skills für Diebe.
Ende Mai 2016 wurden die leidigen Veteranenränge in ESO endlich abgeschafft und durch das aktuelle Champion-System ersetzt. Und das Meuchel-DLC „Dark Brotherhood“ kam auch noch. Darin ging es zurück an die Goldküste, den Schauplatz von Oblivion. Außerdem gab es neue Skills für Meuchler und blutige Aufträge der Dunklen Bruderschaft.
Matt Firor sprach erneut über The Edler Scrolls Online und nannte Spielerzahlen. Auf Basis der verkauften Exemplare gäbe es über 7 Millionen potentielle ESO-Spieler.
One Tamriel, das bedeutendste Addon für ESO, kam Anfang Oktober 2016 heraus und änderte das ganze Spiel. Ab sofort konntet ihr alle Regionen ungeachtet eurer Stufe und Loyalität erkunden. ESO war nach über zwei Jahren endlich zum Online-Skyrim geworden.
The Elder Scrolls Online hatte mittlerweile mehr Spieler auf den Konsolen als auf dem PC! Zwei Drittel der Spielerschaft zockt auf Playstation 4 oder Xbox One. Ein Erfolg, den damals kaum jemand hat kommen sehen.
Kurz vor Weihnachten kamen die kontrovers diskutierten Lootboxen in ESO heraus. Gegen Echtgeld bekam man Kisten mit zufällig ausgewählten Inhalten. Viele Spieler bemängelten die hohen Preise und den Zufallsfaktor.
Lohnt sich ESO noch? Und wie hat One Tamriel das Spiel verändert? Wir haben The Elder Scrolls Online nochmal einen Besuch abgestattet.
Das Jahr 2017 – Auf nach Morrowind!
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2016 konnte Zenimax Anfang 2017 noch mehr Verkäufe registrieren. Außerdem kam endlich das lang geforderte Housing-Addon Homestead. Doch der große Paukenschlag 2017 ist Morrowind, die erste große Kapitel-Erweiterung, in der eure Spieler die altbekannte Insel Vvardenfell aus dem legendären The Elder Scrolls 3 erneut aufsuchen.
Das erste große Stand-Alone-Addon für ESO wurde angekündigt. Es geht nach Vvardenfell in Morrowind! Diese Insel war im Jahr 2002 der Schauplatz des legendäre The Elder Scrolls 3: Morrowind, das erste wirklich gute Spiel aus der Elder-Scrolls-Reihe.
Das Housing-Addon Homestead brachte endlich eigene Häuser und Einrichtungsgegenstände ins Spiel. Mit dem Housing hatte The Elder Scrolls Online endlich alle Elemente, die ein zünftiges Elder-Scrolls-Game ausmachen.
Im Februar 2017 sollen über 8,5 Millionen Spieler schon ESO gekauft haben. Je mehr Inhalte dazu kommen, desto erfolgreicher schien The Elder Scrolls Online zu werden.
Wir konnten The Elder Scrolls Morrowind schon in der geschlossenen Beta anspielen und haben einen Erlebnisbericht dazu verfasst. Bereits zu diesem Zeitpunkt lässt sich sagen: Morrowind wird ein großartiges neues Kapitel für The Elder Scrolls Online.
Schuhmann hat sich das neue Kapitel von ESO im Early Access ordentlich vorgenommen, ist aber insgesamt enttäuscht. Für ihn ist Morrowind eher ein Story-DLC als eine große Erweiterung. Das neue Kapitel bringe zu wenig relevante Gameplay-Änderungen und würde sich nur auf die tolle Story und Nostalgie-Atmosphäre verlassen.
Wer wie ein Morag-Tong-Assassine seine Gegner im PvP umhauen will, braucht einen starken PC. Daher präsentieren wir den mächtigen Rogue-PC und den Ninja-Gaming-Laptop. Dazu gibt’s außerdem noch eine Vollversion von The Elder SCrolls: Morrowind gratis!
Nachdem wir schon ein Review von Schuhmann zu The Elder Scrolls Online Morrowind hatten, meldet sich auch Jürgen mit einem Test zum ESO-Kapitel Morrowind zu Wort. Für ihn ist Morrowind die optimale Ergänzung zu The Elder Scrolls Online.
Perfekt für Einsteiger. Erleben Sie die Hauptgeschichte in der riesigen Welt von Tamriel; Enthält Morrowind. Das riesige Kapitel führt Sie zurück auf die Insel Vvardenfell
The Elder Scrolls Online: Royaler Mord in der Kaiserstadt oder zurückkehrende Drachen in Himmelsrand – das letzte Jahrzehnt hat eindrucksvoll unter Beweis geste...
8
Redaktion
8
Ø User-wertung
Kommentar-Regeln von MeinMMO
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TESO ist wirklich ein beeindruckendes beispiel dafür wie man den weg eines MMORPGs rumreißen kann, wenn man genug resourcen investiert und die richtigen schritte unternimmt.
Ahmbor
vor 5 Jahren
Schöner Artikel, und zeigt richtig gut das sich ein MMORPG nach einen Fehlstart DURCHGEHEND, auf FFXIV schielt, gut weiterentwickeln kann.
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TESO ist wirklich ein beeindruckendes beispiel dafür wie man den weg eines MMORPGs rumreißen kann, wenn man genug resourcen investiert und die richtigen schritte unternimmt.
Schöner Artikel, und zeigt richtig gut das sich ein MMORPG nach einen Fehlstart DURCHGEHEND, auf FFXIV schielt, gut weiterentwickeln kann.