Marvel’s Midnight Suns
- Erstes Erscheinungsdatum: 2. Dezember 2022
- Entwickler: Firaxis Games
- Setting: Comic-Realität/Marvel
- Koop? Nein
- Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox
Wenn ihr schon immer ein Superheld sein und an der Seite der großen Namen von Marvel kämpfen wolltet, ist Midnight Suns genau euer Spiel. Große Namen wie Ghost Rider, Iron Man, Spider-Man, Doctor Strange und Wolverine sind mit am Start.
Ihr erstellt dabei einen eigenen Charakter, den Jäger, den ihr mit Aussehen, Fähigkeiten und Ausrüstung selbst anpassen könnt. Das Spielprinzip erinnert dabei ein wenig an XCOM, deren Schöpfer auch Midnight Suns gemacht haben.
Großes Merkmal des Spiels ist es, dass ihr abseits vom Kampf gegen die Antagonisten Lilith und Chthon viel mit den anderen Helden interagieren könnt. Gespräche und Kennenlernen stehen im Vordergrund, Romanzen gibt es aber nicht.
Das Spiel unterscheidet sich von anderen RPGs vor allem durch ein Karten-System: statt einfach Skills auszuwählen, stellt ihr ein Deck zusammen und nutzt dieses im Runden-Kampf. Angriffe, Skills und Heldentaten werden über Karten ausgerüstet und genutzt.
Solasta: Crown of the Magister
- Erstes Erscheinungsdatum: 27. Mai 2021
- Entwickler: Tactical Adventures
- Setting: Fantasy
- Koop? Ja
- Plattform: PC, Max, Xbox
Genau wie Baldur’s Gate 3 basiert auch Solasta auf Dungeons & Dragons, spielt allerdings nicht an der Schwertküste. Vor Baldur’s Gate 3 galt das Spiel für viele Fans als die beste D&D-Adaption für den PC. Seit 2022 unterstützt Solasta einen Koop-Modus und ist noch besser geworden.
Als Heldentruppe sollt ihr in Solasta untersuchen, was es mit dem Auftauchen des Echsenvolkes auf sich hat. Die treiben sich in den Ländern umher, seit ein Weg in ein vor 1.000 Jahren versunkenes Elfenreich wieder entdeckt wurde.
Das Spielprinzip ist dabei nahezu identisch wie das von Baldur’s Gate 3: ihr erstellt euch Charaktere aus verschiedenen Klassen und Völkern aus D&D und kämpft und zaubert in Runden. Dabei erledigt ihr Aufgaben und erfahrt mehr über die Geschichte der Welt.
Der maßgebliche Unterschied ist zugleich größte Stärke und größte Schwäche: ihr erstellt alle gespielten Charaktere selbst. Das erlaubt euch zwar maximale Flexibilität und Anpassbarkeit, heißt aber auch, dass ihr quasi keinerlei Interaktion mit euren Begleitern habt. Der beliebte Part, bei dem ihr die Geschichte eurer Gefährten entdeckt, entfällt.
Bonus: Dragon Age: Origins und Knights of the Old Republic
Als kleine Alternativen zu den rundenbasierten Spielen wollen wir noch Dragon Age und Star Wars erwähnt wissen.
Dragon Age zählt zumindest für mich zu den besten Rollenspielen überhaupt und erzählt eine riesige Geschichte. Über mehrere Teile hinweg erforscht und formt ihr das Reich Thedas. Entscheidungen der ersten Teile haben sogar später noch Auswirkungen.
Die Spiele haben allerdings kein Runden-System, sondern Live-Kämpfe, die sich lediglich pausieren lassen und mit Wirkzeiten arbeiten. Das spielt sich zwar ähnlich, aber doch etwas anders. Zudem hat sich Dragon Age mit Teil 2 und Inquisition eher zu „The Witcher“ entwickelt. Dragon Age 4 befindet sich gerade in Entwicklung.
Star Wars: Knights of the Old Republic ist eines der früheren Rollenspiele im Star-Wars-Universum. Ihr entscheidet selbst, ob ihr der lichten oder dunklen Seite der Macht angehört. Dem Spiel liegt zwar ein rundenbasierter Modus zugrunde, der wird aber durch einen fließenden Kampf mit Pausen verschleiert.
Beide Spiele macht aus, dass ihr Begleiter habt und mit diesen interagieren, sogar teilweise Beziehungen eingehen könnt. In bestimmten Fällen könnt ihr sie sogar beeinflussen und ihr Schicksal verändern.
Ausblick: Warhammer 40k Rogue Trader
Wer noch nicht genug hat, sollte sich unbedingt den 7. Dezember 2023 anstreichen. Da erscheint Warhammer 40k Rogue Trader von Owlcat Games, den Machern von Pathfinder: Kingmaker und Wrath of the Righteous.
Ihr spielt dort einen Rogue Trader, also einen Freihändler, der nur bedingt unter das Gesetz des Imperiums fällt und mit so ziemlich allen Fraktionen Handel treibt. Das Spielprinzip ist ähnlich wie in Pathfinder, allerdings gibt es keine Klassen und Völker.
Stattdessen sucht ihr eure Herkunft und eure Doktrinen aus – ein System, wie es in RPGs so noch nicht oft erkundet wurde. Wie gut das funktioniert, wird sich dann zeigen. In jedem Fall bekommt ihr aber wieder Begleiter an die Hand. Owlcat ist bekannt dafür, starke Charaktere mit spannenden Geschichten zu schreiben:
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