Im offiziellen Forum hat das Entwicklerteam des Online-RPGs Shroud of the Avatar ein Update über den Status des Unternehmens gepostet. Aufgrund der aktuellen Einnahmen-Situation wird man Mitarbeiter entlassen müssen.
Das sieht nicht gut aus
Sinkende Einnahmen führen zu Entlassungen. Im offiziellen Forum heißt es, dass mit Release von Shroud of the Avatar und mit der Erfüllung fast aller Kickstarter-Versprechen die Anzahl der Teammitglieder auf die aktuelle Einnahmen-Situation angepasst wird. Es kommt zu Entlassungen.
Die Telethons, über welche das Team jeden Monat Geld von den Fans einnimmt, liefen in letzter Zeit nicht besonders gut und die Spielerzahlen befinden sich laut Steamcharts im freien Fall. Die Einnahmen gehen damit zurück, was nun durch die Entlassungen aufgrund der Finanzsituation auch bestätigt wurde.
Nur noch Optimierungsarbeiten. Während es zuvor noch hieß, es soll regelmäßig neuen Content geben, schwenkt das Team jetzt um. Es wird weniger Wert auf neue Inhalte gelegt, dafür gibt es aber verstärkt Optimierungsarbeiten. Damit will das Team das MMORPG, welches einen schlechten Start hinlegte, in einen besseren Zustand bringen.
Kuriose Situationen. Shroud of the Avatar wurde am 27. März offiziell veröffentlicht. Doch auf eine Marketing-Kampagne wartet man bis heute vergeblich. Es hieß, dass diese starten soll, wenn Episode 1 des Spiels „fertiggestellt“ wurde, um dann mehr Spieler in ein optimiertes Produkt zu lassen. Nun heißt es, dass es Entlassungen gab, unter anderem weil das Spiel released wurde und manche Mitarbeiter damit nicht mehr benötigt werden. Eine Marketing-Kampagne gibt es aber nach wie vor nicht. Da fragen sich die Spieler: Ist Episode 1 jetzt fertiggestellt? Wenn nicht, warum kam es zu den Entlassungen? Falls ja, wo bleibt die Marketingkampagne?
Fans sollen für Episode-2-Ideen bezahlen
Episode 2 wird auf eine seltsame Art vorbereitet. Derzeit finden Vorbereitungen für Episode 2 des MMORPGs statt. Es hieß, diese Episode muss wieder mit einer Kickstarter-Kampagne finanziert werden, da das bisher eingenommene Geld nur für die Entwicklung von Episode 1 reichen würde. Mit einer recht kuriosen Art finden nun erste Arbeiten an Episode 2 statt:
Über einen Stretch Goal Store sollen die Fans bald mit Geld dafür abstimmen, welche Features sie in Episode 2 sehen möchten. Indem man seltene Ingame-Items für Shroud of the Avatar kauft, stimmt man mit ab. Hierzu wird es bald weitere Informationen geben.
Die finanzielle Situation rund um Shroud of the Avatar sieht alles andere als rosig aus. Entlassungen, sinkende Spielerzahlen, schlechte Einnahmen bei den Telethons und nun die Bitte an die Fans, mit Geld für die Ideen zu Inhalten der Episode 2 abzustimmen… Die Zukunft von SotA scheint eher düster zu sein.
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Angeblich wurden rund 50 Prozent der Mitarbeiter entlassen! Und von Richard Gariott kein einziges Wort dazu…
Nennt man das bezahlsysteme jetzt pay to Close?
Kennst du den humoristischen Unterschied zwischen einer Freundin und einer Prostituierten? Die eine Bezahlst du damit sie bleibt und die andere damit sie wieder geht. Gleiches Konzept, andere Branche 😀
Das Schlimme ist ja, die hatten so einige Millionen für die Entwicklung zur Verfügung, aber das entstandene Produkt ist nichtmal in Ansätzen dem gleichzusetzen, was ursprünglich per Kickstarter mal beworben wurde.
Von außen sieht das so aus, als ob sich ein paar alte fette Entwickler auf Kosten Leichtgläubiger nochmal ordentlich die Taschen füllen wollten, was ja augenscheinlich auch geklappt hat.
Für mich ist der Name Lord British damit eigentlich komplett verbrannt, wobei von seinem ehemaligen Ruf schon seit dem Tabula Rasa Exodus nicht mehr viel übrig blieb.
Mir tuts nur für die paar Spieler leid, die je nach Geldbeutel vielleicht auch schon viel Geld in das Spiel gesteckt haben ( wobei mir unbegreiflich ist, wie man in ein Spiel innerhalb eines halben Jahres mehrere hundert und mehr Dollar oder Euro stecken kann ).
Also wer jetzt noch nicht das sinkende Schiff verlässt der ist wirklich selber Schuld. Diese Art Geld einzunehmen klingt für mich schon nach betteln – jämmerlich. Und wahrscheinlich wird die Investition nicht lange halten.
“Entlassungen, sinkende Spielerzahlen, schlechte Einnahmen” sagt doch eigentlich aus, dass das Spiel nicht (gut) genug ist und eher vom Markt verschwinden sollte.
Ich kenne das Game nicht und habe es auch nicht gezockt, aber diese “Wir brauchen mehr Geld”-Mentalität finde ich super nervig ^^
“Damals” hat man ein Spiel gekauft und gezockt. Die Mitarbeiter waren bezahlt und glücklich, die Spieler hatten etwas neues.
Komisch, dass heute – wo doch alles so viel einfacher geht – immer mehr nach Geld “gebettelt” werden muss, um ein Spiel überhaupt fertig stellen zu können…
Genau das ist das Problem, an sich würde SotA bestimmt garnicht so schlecht laufen. Es ist altbacken aber ein klassisches (MMO)RPG. Aber die Art und Weise wie es vertrieben wurde ist einfach dreist. Erst wird es über Crowdfounding finanziert dann kommt es zum Vollpreis auf Steam im EA mit Wucherpreisen und Vorteile durch den Shop. Sry aber es gibt so viele andere Games, was glaubt Garriot… dass alle auf dieses Game gewartet haben und ihm blind das Geld in den Rachen werfen?
Kohle haben doch viele in das Spiel gsteckt! Er steigt sicher mit einem fetten Plus aus der Geschichte aus. well done
Boah, was für ein schlechtes Spiel das ist, schon erschreckend dass das überhaupt Anhänger und Befürworter hat. Weg mit dem schrott, braucht kein Mensch den Müll.
Kann dieses räudige etwas nicht einfach verschwinden? Klar, da läuft nichts aber die wollen mehr Geld?
Was ein Wunder lol