In Rainbow Six: Siege bahnt sich die neue Season 2 von Jahr 5 an (Y5S2). Die neue Operation Steel Wave hat dabei zwei neue Operator im Gepäck: Ace und Melusi. Beide könnten sich auf ihre Art gut ins Spiel einpassen und Spaß machen – oder richtig nerven.
Wer sind die Operator? Die beiden Neuzugänge sind Håvard „Ace“ Haugland aus Norwegen und Thandiwe „Melusi“ Ndlovu aus Südafrika. Ace wird der neue Angreifer, Melusi die neue Verteidigerin in Rainbow Six: Siege. Den Trailer zu den beiden haben wir hier für euch eingebunden:
Beide kommen mit der neuen Season 2 von Jahr 5, die den Namen „Operation Steel Wave“ tragen wird. Die Season startet laut vieler Vermutungen Anfang Juni. Einen generellen Überblick über Y5S2 findet ihr bei den Kollegen von der GameStar.
Die Fähigkeiten der beiden neuen Operator sind schon bekannt. Beide bringen besondere Gadgets mit, die sie recht gut in jedes Team einbringen könnten – zur Freude oder zum Leid der Spieler.
Operation Steel Wave: Das können die Operator
Das kann Melusi: Melusi baut als Verteidigerin auf Fallen und Überwachung. Sie hat eine Geschwindigkeit von 3 und eine Panzerung von 1. Das ist ihr Loadout:
- Primärwaffe: T5SMG (SMG) oder Super90 (Schrotflinte)
- Sekundärwaffe: RG15 (Pistole)
- Gerät: Kontaktgranate oder Mobiler Schild
- Besondere Fähigkeit: Banshee Sonic Defense
Melusis besonderes Gadget sind Geräusch-Minen, die sie platzieren kann. Löst ein Gegner sie aus, indem er sich ihnen nähert, wird er verlangsamt und ein lautes Geräusch ertönt. Die Minen selbst sind gepanzert – zu zerstören oder deaktivieren sind sie nur mit Konter-Gadgets (wie etwa von Thatcher oder Kali) oder mit Spreng-Geschossen. Nahkampf-Angriffe gehen zwar auch, aber der Effekt wird stärker, je näher ihr an der Mine seid.
Das kann Ace: Ace tritt den Angreifern als vierter „Hardbreacher“ nach Thermite, Maverick und Hibana bei. Mit einer Panzerung und einer Geschwindigkeit von jeweils 2 hat er ausgeglichene Werte. Sein Loadout ist:
- Primärwaffe: AK-12 (Sturmgewehr) oder M1014 (Schrotflinte)
- Sekundärwaffe: P9 (Pistole)
- Gerät: Sprengladung oder Rauchgranaten
- Besondere Fähigkeit: S.E.L.M.A.
Das Operator-Gadget von Ace ist eine Mischung aus denen von Hibana und Maverick. Er feuert ein Geschoss ab, das sich mehrfach aufwickelt und langsam ein Loch in eine Wand brennt – sogar in eine befestigte.
Ignorieren die Verteidiger das Loch lange genug, entsteht dort ein Durchgang. Zerstören sie das Gadget, bleibt zumindest ein Sichtloch übrig.
Darum könnten die Charaktere nerven
Was macht die Operator „schlimm“? Melusis Fähigkeit führt eine weitere Falle in den Pool der Gegenstände ein, auf die Angreifer bereits jetzt aufpassen müssen. Neben Gadgets wie denen von Ela und Frost oder der Überwachung von Valkyrie, wird es nun noch schwieriger, unbemerkt in ein Gebiet einzudringen.
Werden die Gadgets richtig platziert und spielt das Team zusammen, ist es für Angreifer kaum noch möglich, einfach mit einer Rush-Taktik einen schnellen Sieg zu holen.
Ace dagegen wird als neuer Hardbreacher vermutlich eine Kernposition einnehmen. Bereits Maverick, Thermite und Hibana sind in den meisten Matches, in denen sie nicht gebannt werden, ein „Must Pick“, weil nur sie verstärkte Wände zerstören können.
Welche Auswirkungen könnte das haben? Beide Operator werden ein stärkeres Teamplay des Gegnerteams erfordern. Außerdem könnten sie die Spielrate von Charakteren wie IQ, die Gadgets entdecken kann, oder Maestro mit seinem „Evil Eye“ erhöhen.
Unser Kollege Dimitri Halley von der GameStar hat Ubisoft außerdem einige Fragen zu Ace und Melusi geschickt, um zu erfahren, wie man sie kontern kann. Das sind die Antworten:
- Mute, Bandit, Maestro und Kaid können das Gadget von Ace mit ihren Fähigkeiten zerstören
- Wamai und Jäger haben die Möglichkeit, den Einsatz des Gadgets direkt zu verhindern
- Sledge und Maverick können Melusis Gadget mit ihren Fähigkeiten zerstören
- Finkas Boost hilft Spielern, die von der Mine betroffen sind
- die Fähigkeiten von Twitch und Thatcher deaktivieren das Gadget kurze Zeit
Außerdem führt Ubisoft als Konter für Melusi Fuze, Kali, Ash und Zofia auf. Zumindest mit Kali und Fuze wären hier Operator vertreten, die relativ selten in Erscheinung treten – möglicherweise werden sie bald öfter gespielt.
Ob die Fähigkeiten in ihrer Form überhaupt so bleiben, muss sich noch zeigen. Erst im April hat Ubisoft den Operator Ying gebufft. Ying wurde dadurch aber so stark, dass wenige Tage später wieder ein Nerf kam.
Ace – besonders nervig für Profis?
Ace ist in einer besonderen Position als vierter Hardbreacher. Denn in Profi-Matches wie in der aktuell laufenden GSA League kommt es häufig vor, dass die Spieler zwei der im Moment drei spielbaren Operator mit dieser Fähigkeit bannen.
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Das führt dazu, dass der dritte Charakter ausgewählt werden muss, um diese Rolle zu erfüllen. Dadurch weiß das verteidigende Team zumindest von einem Operator relativ sicher, welcher es sein wird, und kann sich dementsprechend vorbereiten.
Diese Methode gehört zu den Tricks der Profis, durch die ihr in Rainbow Six: Siege sofort besser werdet. Sobald Ace kommt, geht das aber nicht mehr – weil dann zwei Hardbreacher offen bleiben, die sich nur bedingt ihre Konter teilen.
Dadurch könnte sich verändern, welche Operator gebannt und welche gespielt werden, was wiederum einen Einfluss auf die Meta hat und alle Spieler betrifft. Schließlich steht bei den meisten der Sieg im Vordergrund und das geht am besten mit dem stärksten verfügbaren Team.
Das sind allerdings Gedanken für die Zukunft und Ubisoft wird sich erst dann Gedanken über das Balancing machen müssen, wenn es so weit ist. Im Moment kämpft der Publisher gegen Apple und Google wegen einer dreisten Mobile-Kopie von Rainbow Six: Siege und verklagt dabei die beiden Riesen.
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