Als Vater von drei Kindern, die alle drei begeisterte Gamer sind, betrifft Mein-MMO-Autor Andreas Bertits das Thema „Mikrotransaktionen und Minderjährige“ direkt. Er schildert, wie er und seine Frau damit umgehen, wenn die Kinder nach Geld für Roblox fragen.
Lootboxen und Mikrotransaktionen sind ein Dauerbrenner auf Spiele-Seiten.
Immer wieder liest und hört man, dass Lootboxen mit Glücksspiel-Mechaniken gleichgesetzt werden sollten, damit sie auch den gleichen Regeln unterliegen.
Politiker fordern eine bessere Regulierung, Spiele-Studios wehren sich gegen diese Einordnung als Glücksspiel. EA nannte seine Lootboxen im Juni “recht ethische Überraschungs-Mechanik” und verglich sie mit Kinder-Überraschungs-Eiern.
Für viele ist das ein Thema, über das sie nur lesen. Als betroffener Vater hat dieses Thema aber regelmäßig Auswirkungen auf meinen Alltag.
Mikrotransaktionen? Für jüngere Spieler eine Normalität
„Papa, darf ich mir Robux für Roblox kaufen?“ Diesen Satz habe ich nun schon unzählige Mal von meiner jüngsten, acht, bald neun Jahre alten Tochter gehört. Sie spielt begeistert über die beliebte Plattform Roblox Spiele, die andere erstellt haben, und versucht sich sogar selbst daran, eigene kleine Projekte zu „entwickeln“. Ich habe ihr den Account eingerichtet, nachdem ich mich über Roblox informiert hatte.
Ein „Nein“ als Antwort auf die Frage nach Robux führt zu einem langen Gesicht, manchmal Tränen. Die Robux sind meiner Tochter schon wichtig. Immerhin kann sie damit ihr Spiel besser „genießen“.
Als Vater muss ich das natürlich einschränken, in überschaubare Bahnen lenken. Ganz verbieten will ich es aber nicht. Meine Eltern haben mir früher auch erlaubt, Sticker für ein Sammelalbum zu kaufen – in einem gewissen Rahmen.
Dennoch erkennt man, wie sehr Mikrotransaktionen zum Spielerlebnis jüngerer Spieler dazu gehören. Sie wachsen damit auf, dass ständig Werbung für Währungen oder Ingame-Items aufploppt. Für sie ist es normal geworden. Etwas, worüber wir älteren Gamer nur den Kopf schütteln können. Als Vater muss ich lernen, damit umzugehen.
Alterseinstufungen sind gut, aber…
Es ist mir im Übrigen wichtig, darauf zu achten, was meine Kinder spielen. Ich selbst bin begeisterter Gamer, seit ich jung bin, und stecke auch beruflich in der Materie drin.
Ich weiß also, welche Spiele für meine Kinder geeignet sind oder kann mich zumindest schnell und problemlos kundig machen.
Meine Frau und ich haben eine Abmachung mit unseren Kids: Wenn sie etwas spielen möchten, dann reden sie mit uns darüber und wir entscheiden dann gemeinsam, ob das Spiel etwas für sie ist.
Dabei orientieren wir uns an der USK-Freigabe, entscheiden aber selbst, was gespielt werden darf und was nicht. Meine älteste Tochter ist mittlerweile 15 Jahre alt und wir haben ihr erlaubt, Diablo 3 zu spielen.
Ein Spiel, das sowohl meine Frau als auch ich bereits durchgespielt haben. Aufgrund unserer Erfahrungen mit dem Hack ‘n Slay und weil wir unsere Tochter gut einschätzen können, denken wir, dass Diablo 3 trotz Alterseinstufung ab 16 Jahren für sie geeignet ist.
Damit ist es aber heutzutage nicht getan. Ein Spiel sieht auf den ersten Blick harmlos aus, hat bunte Grafiken, niedliche Figuren, es kommt keine Gewalt darin vor und doch kann es problematisch werden. Bestes Beispiel: Coin Master.
Das Spiel taucht als Empfehlung im App Store auf, sieht schön bunt aus und scheint harmlos zu sein. Und doch nutzen die Spieler eine Glücksspiel-ähnliche Maschine für Ingame-Items und können jede Menge Echtgeld in den Titel versenken. Nun mag das Mobile Game ab 16 Jahren freigegeben sein. Doch achtet da jemand drauf?
Meine Eindruck ist, dass sich das Marketing für Coin Master an jüngere Kinder richtet. Mein älteste Tochter mit 15 Jahren interessiert sich nicht mehr für diese bunte Grafik, genausowenig wie meine Frau und ich. Wer bleibt dann noch? Die beiden jüngeren in der Familie, 8 und 11 Jahre alt. Die finden die knuffigen Figuren super und wollen Coin Master gerne spielen.
Vertrauen ist wichtig
Meine Kinder daddeln gerne an der Konsole, am Handy und am PC. Meine Frau und ich achten darauf, was die Kids so zocken. Doch man will sie nicht ständig überwachen. Das wurden wir ja auch nicht in unserer Kindheit. Meine Eltern haben mir schon ein gewisses Vertrauen entgegengebracht. Und so möchte ich auch mit meinen Kindern umgehen.
Dazu gehört eben, die Kinder alleine spielen zu lassen. Und wenn sie dann am Handy oder am PC zocken, dann ploppt durchaus mal Werbung für das eine oder andere bunte Spielchen auf. Oder es wird Werbung für den Kauf von Ingame-Items eingeblendet. Das ist für die Kleinen verlockend.
Inzwischen haben wir alle Geräte so eingestellt, dass ohne die Erlaubnis von meiner Frau oder von mir keine Käufe getätigt werden können. Das war nicht immer so. Als eine nette Rechnung vom Google Play Store herein flatterte, lernten wir alle daraus. Die Kinder, dass sie nur noch auf Nachfrage Dinge kaufen dürfen und meine Frau und ich, dass wir automatische Zahlungsoptionen sowie hinterlegte Zahlungsmöglichkeiten löschen.
Sind Ingame Items gleichzusetzen mit echtem Geld?
Wir verbieten unseren Kindern nicht immer, Ingame-Items zu kaufen. Auf die Frage „Papa, kriege ich mehr Robux?“ folgt also nicht immer das „Nein“. Hin und wieder dürfen sie es, nachdem meine Frau und ich darüber gesprochen haben. Schließlich bekommen die Kids Taschengeld und können frei ausgeben. Wenn sie das für Robux oder andere Spiele-Währungen tun wollen, dann dürfen sie das – in einem gewissen Rahmen, der schon vom Taschengeld gezogen wird.
Was wir aber beobachten: Gerade für die jüngeren Kinder ist Ingame-Währungen mindestens genauso wertvoll wie echtes Geld. Auf die Frage, ob eine unserer beiden jüngeren Töchter lieber einen 10-Euro-Geldschein oder eine 10-Euro-Google-Play-Card haben will, hören wir nicht selten, dass die Karte bevorzugt wird.
Und genau hier sehe ich ein Problem, das die Politik offenbar noch nicht begriffen hat: Es heißt, Glücksspiele definieren sich dadurch, dass man „echtes“ Geld gewinnen kann. Wenn Ingame-Items für Kinder und Jugendliche einen Wert haben wie „echtes“ Geld, macht es dann einen Unterschied, ob man echtes Geld oder Items gewinnen kann?
Was ich mir wünsche
Aus diesem Grund bin ich für eine stärkere Regulierung was Lootboxen und Mikrotransaktionen in Spielen angeht, die sich auch an Kinder richten.
In meinen Augen hat so etwas vor allen in Spielen, die sich explizit an Minderjährige richten, gar nichts zu suchen. Wenn sich die Werbung mit bunten Figuren dazu noch ziemlich eindeutig an Kids richtet, dann sträuben sich bei mir die Nackenhaare.
Denn für mich fühlt sich das so an, als würden die Unternehmen gerade von Kindern Geld haben wollen und sie mit lustigen „Glücks“-Spielen dazu verleiten, immer mehr Geld auszugeben – obwohl viele Studios so etwas natürlich abstreiten.
Es ist aus unternehmerischer Sicht durchaus verständlich, dass Spielefirmen neue Möglichkeiten suchen, ihre Produkte zu monetarisieren. Die Entwicklungskosten moderner Onlinespiele wachsen und zudem sollen sie eine lange Zeit betrieben werden, was langfristige Kosten verursacht.
Aber gerade Lootboxen und Mikrotransaktionen, die sich an Minderjährige richten, sind problematisch.
Natürlich kann jeder Erwachsene mit seinem Geld tun und lassen, was er will. Wenn es jemand cool findet, jede Menge Kohle für Skins auszugeben, dann soll er damit seinen Spaß haben. Doch bei Kindern ist das etwas anderes.
Kinder sind keine Erwachsenen
Kinder müssen lernen, mit Geld umzugehen. Sie müssen lernen, welchen Wert Geld hat. Sie müssen Lebenserfahrung sammeln, damit sie wissen, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen. Es sind eben Kinder.
Wird Geld aber zu einer Währung in einem lustigen „Glücks“-Spiel, dann fällt es den Kleinen umso schwerer, den Wert einschätzen zu können.
Da sind natürlich die Eltern in der Verantwortung, die Kids vor Dummheiten zu bewahren. Doch als Vater frage ich mich stets, ob ich genug tue.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die Unternehmen Schlupflöcher und damit immer neue Möglichkeiten finden, sich hinter meinem Rücken an meine Kinder „ranzumachen“. Es fühlt sich an wie ein Kampf gegen Windmühlen.
Ich würde mir vom Staat mehr Unterstützung wünschen. So sehr ich zu viele Regulierungen ablehne, im Fall der Lootboxen und Mikrotransaktionen wünsche ich mir, dass die Regierung mehr für Kinder und Eltern tut, um uns bei diesem „Kampf“ zu unterstützen.
Das muss kein Verbot sein, aber eine verbindliche und deutliche Kennzeichnung von Spielen mit „Glücksspiel“-Elementen für Spieler ab 18 Jahren, eventuell mit Altersprüfung. Kinder sollen spielen, es gehört zum Alltag mit dazu, doch Spiele dürfen nie eine Gefahr darstellen.
Zudem wäre mehr Aufklärung für Familien gut, beispielsweise durch Werbung im TV.
Von Entwicklern wünsche ich mir dagegen mehr Sensibilität im Umgang mit diesem Thema. Mit bunten Bildern und lustigen Figuren für Ingame-Items zu werben, halte ich für falsch. Denn dadurch fühlen sich vor allem Kinder angesprochen.
Richtet euch doch bitte an erwachsene Kunden und lockt nicht Kids mit euren „virtuellen Süßigkeiten“ in die Kostenfalle. Danke.
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Mein kleiner ist noch 3 Jahre. Aber wenn er mal 12 oder 13 wird und wir noch alle glücklich und fröhlich leben, wird meiner auch mit 13 jahre ein Doom oder Counterstrike spielen. Mir und meinen freundeskreis hat es auch nicht geschadet und alle führen erfolgreiche Arbeit&Familien leben. Lootboxen sehe ich auch kritisch, aber ist halt nix anderes als damals in Kiosk neben der Schule wo viele Karten und diverse krimskram verkauft würden die in Werbung gezeigt würden in Kindersendung. Auch damals fanden viele Kinder Pokemon Karten Wertvoller als Geld. Damals in unser Pausenhof Schule würde oft mit Pokemon Karten gehandelt gegen andere sachen. Beispiel Seltene Pokemon Karte gegen andere Krimskram oder CD etc.
Der Unterschied zu den Pokemon Karten ist aber meiner Meinung nach enorm. Erstens hat das Kind etwas physisches in der Hand und kann sie bei entsprechender Behandlung sogar noch seinen Enkelkindern zeigen. Zweitens hantiert das Kind beim kaufen der Karten auch mit physischen Geld und bekommt eher ein Gespür dafür das Geld einen Wert hat. Das Geld wird nicht in eine Phantasiewährung transferiert, die im Grunde nur dazu da ist um zu verschleiern wieviel man für die Microtransaction wirklich ausgibt.
Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Meine Kids sind natürlich viel draußen. Sie haben jede Menge anderer Aktivitäten, denen sie auch nachgehen. Flöte spielen, Klavierunterricht, Fußball im Verein… Sie sind oft fast den ganzen Tag mit Freunden draußen unterwegs, wenn das Wetter mitspielt.
Sie dürfen aber natürlich AUCH Videospiele spielen – zeitlich eingeschränkt versteht sich. Es geht in dem Artikel darum, wie ich damit umgehe, WENN sie am Handy oder am PC zocken.
Huhu, du musst dich doch nicht rechtfertigen wie du deine Kinder erziehst oder was du wie erlaubt 🙂
Ist doch alles ok, wenn alle glücklich sind.
Mein “Junior” ist ja schon bald 19 und hat abgesehen von etwas Ps4 spielen mit Papa, erst mit ca. 13 richtiges Interesse an Gaming gezeigt.
Mit 15 dann Wow für sich entdeckt wo ich manchmal die Bremse ziehen und ihn quasi nach draußen scheuchen musste aber im großen und ganzen alles halb so wild.
Die Kinder meiner Schwester 7 und 4 sind aber dafür Paradebeispiele für Bildschirmzombies besonders der ältere kann brutalst die Fassung verlieren wenns mal paar Stunden kein Handy gibt.
Leider stoße ich bei ihr noch auf taube Ohren…
Super Artikel !
Also unser großer ist 17 und er hat absolut null Interesse an Gaming außer ab und zu ne Runde auf der ps4. Was nicht oft vor kommt.
Bei unserer Tochter sieht es anders aus, sie wird jetzt 6.
Sie ist also in diesen extremen Smartphone und Tablet boom hinein geboren wurden.
Und auch bei uns oder Großeltern fliegen davon genug rum.
Ich persönlich finde das man nicht pauschal sagen kann Kinder dürften diese Medien nicht nutzen. Klar Handy/Tab als Beruhigung oder Abschiebe Werkzeug zu nutzen weil Eltern kein Bock haben sich mit ihren Kindern zu beschäftigen ist definitiv der falsche Umgang.
Aber als Beispiel bei unserer Tochter, sie hat einen teilweise volleren Termin Kalender wie wie wir, sie kommt um 15 Uhr aus der Kita dann jede Woche Sport, Reiten, Musikunterricht dazwischen sind dauernd ihre Freundinnen bei uns zum Spielen und 4 Stunden die Woche gibt’s einzel Unterricht in Deutsch, Mathe und English. Das mag sich krass anhören für so ein Junges Kind aber sie hat extremen Wissenshunger. Das hat sie sich so gewünscht.
Und deswegen habe ich auch absolut kein schlechtes Gewissen das sie ein eigenes Tablet hat, was sie kontrolliert benutzen darf.
Ich sehe diese Ingame käufe auch sehr problematisch, bei meiner Tochter ist es zb Minecraft auf dem Tablet wo es Skins oder diverse Texturen Packs nur für Geld gibt, da fragt sie auch öfter aber gibt’s nicht. Auch neue Apps werden erstmal angeschaut bevor sie installiert werden wobei man echt sagen kann das 95% der Spiele die diese Altersgruppe ansprechen soll mit ingame Dreck verseucht ist und das ist ein klares no-go.
Da ist definitiv die Politik/Verbraucherschutz in der Pflicht endlich ordentliche Regelungen zu finden.
Das Problem auf die Eltern abzuwälzen bringt nur wenig, wenn ich sehe wie dumm, naiv und unerfahren ein Großteil der Eltern in der Kita oder beim großen in der Schule sind läuft es mir Eiskalt den Rücken runter, da ist für viele auch 2019 Internet Neuland.
Selbst bei uns in der Community laufen genug rum die 30+ sind und in CsGo oder Fortnite Teils Inventare/Skins im Wert von mehreren tausend Euro haben, wie sollen solche Eltern denn den vernünftigen Gebrauch solcher mechaniken vermitteln ?
Es benötigt meiner Meinung nach schon ab 3-4 Klasse langsames ran bringen der Kinder an unsere Medienlandschaft gezieltes lernen und erklären der Vorteile und Gefahren die im Netz lauern, sei’s Abzocke, Datenklau oder das bequatschen von irgendwelchen Pedo’s
In ingame Chats. Sind ja leider auch schon viele Teens drauf reingefallen wenn man die Nachrichten der letzten Jahre mitverfolgt hat
Mein 3 Jähriger Sohn geben wir auch Ipad vorallem guckt er sich Kindersachen in Youtube an und auch Spielt er mit Apps. Es gab Tage wo er übertrieben hat und wir ihn weggenommen haben, aber auch Tage wo er villt 1 Std am Tag damit beschäftigt war und danach mit seine Autos gespielt hat oder Legos. Bin auch dagegen voll zu verbieten, die Kinder sollten sich schon teilweise damit beschäftigen in Zukunft wird man ohne kenntnisse mit Ipads und Apps beruflich nicht weiter kommen. Ich arbeite als Kranken/Alten Pfleger und jetzt schon wird bei uns verlangt das man mit Ipad und Smartphone und diversen Apps arbeitet. Nur Computer reicht nicht mehr. Wie gesagt es kommt auf die Maße an.
Interessanter Artikel, die Kommentare sind teilweise aber sehr anmaßend und Weltfremd. Anderen Schlechte Erziehung vorwerfen und dabei die eigene komplett zu ignorieren ist schon echt komisch.
Ich finde den Artikel Recht verharmlost,verstehe aber total den kleineren Aufschrei in den Kommentaren. ich hab selbst keine Kinder und kann daher nicht komplett mitreden doch ich sehe hier die große Gefahr wie alles runtergespielt wird, Wertevermittlung einem Kind in Zeiten von spielen und co. zu vermitteln sehe ich wirklich kritisch da man nicht vergleichen kann mit der älteren Generation Gamer. Wir haben es soz. den Wandel der Games miterlebt und somit stecken wir doch mehr in der Materie als die meisten anderen die eben keinerlei Erfahrung mit solchen Dingen haben. Aber wir stehen eigentlich gerade wir in der Verantwortung aufzuklären was da bei den heutigen Games so schief läuft,gerade die Transaktionen und das lootboxen Glücksspiel und nehmen wir doch bitte gleich noch addons und co mit dazu. Die Spieleindustrie versagt doch hier jeder Rechenschaft und verdient sich dumm und dämlich an dem geld was eure Kinder in spielen! reinstecken,da fehlt dann natürlich jeder Bezug zu einem sagen wir weltlichen Wertvergleich was diese Art Monetarisierungen angeht..
Letzten Endes ist hier wirklich der Kampf gegen Windmühlen angesagt und den Eltern wurde die Verantwortung aufgezwängt selber zu entscheiden ob das gut für das Kind ist oder ob sie diesen Dingen Schloss und Riegel vorschieben.
Ich selbst habe auch so meine Probleme Mal nein zu sagen wenn ich auf so einige Angebote sehe um ingame Zeug zu kaufen,doch ich bin erwachsen und habe eine andere Sichtweise auf diese Dinge,ein Kind jedoch sieht nur ;oohh muss haben,muss kaufen.; ..einfach Wiederlicht bei so manchen spielen wie es umworben wird geld auszugeben.
Eben. Dazu kommt, dass wir älteren Hasen nun mal auch mit der Entstehung des Internets aufgewachsen sind. Wir konnten uns nach und nach daran gewöhnen. Es wurde in den 80gern und 90gern noch nicht so überwiegend viel Bedeutung oder gar Mehrwert auf das Internet gelegt. Es gab es einfach und damit wars auch gut. Man ging trotzdem immernoch in den Wald zum spielen. Erst um 2000 rum wurde es dann in unseren Alltag geprügelt. Alle die in und nach 2000 gebohren wurden sind mit der Digitalität aufgewachsen. Für sie war es halt schon immer da und damit wuchs auch die Verantwortung für Eltern.
Ich finde es ja sogar schlimm, dass Kleinkindern, ja fast noch Babys einfach Handys in die Hand gedrückt werden damit sie beschäftigt sind und Ruhe geben….. Ich finde das doch sehr erschreckend und grausam…..
Wenn ich den Artikel lese wird mir erstmal richtig bewusst wie die Entwickler die Gamer von morgen schon an Ingamekäufe gewöhnen.
Also ich persönlich habe dafür gar kein Verständnis. Vielleicht gäbs mal ein Handy zum telefonieren wenn die Kids 16 oder 18 sind. Das wäre es aber auch. Gerade in den besagten jungen Altern hier von 5 bis 12…..
Das gäbe es bei mir gar nicht. Haustürschlüssel in die Hand und raus mit dem Balg. Es soll seine Umgebung und die Welt in der es lebt kennen und verstehen lernen.
Für den elektrokram ist auch später noch mehr als genug Zeit.
Gerade im Alter von 5. Da haben die meisten Kinder doch gerade mal erst angefangen ihr Umfeld wehnigstens ansatzweise zu verstehen. Sie dann direckt noch mit Elektrogeräten, flimmernden Bildschirmen und knall bunten Bildchen zu bombadieren ist einfach nur unverantwortlich.
Mir fehlen da echt die Worte…. Habt ihr als Eltern da echt kein schlechtes Gewissen?
Scheint als hättest du jedoch genug Worte um hier deine Empörung wiederzugeben. Lass doch die Leute einfach ihren Weg gehen, kein Grund anderen dafür ein schlechtes Gewissen zu machen.
Guter Artikel!
Willkommen in der Diktatur Deutschland: Andere Meinungen und Ansichten: VERBOTEN. Bin mal gespannt wann solche Lager wie in China aktiv werden…. oder der Türkei… fehlt bestimmt nicht mehr viel was?
Also du fragst in deinem Post ob “ihr als Eltern kein schlechtes Gewissen habt”. Anschließend wirst du zärtlich darauf hingewiesen, dass du wenig differenziert hast und kommst im Anschluss zu hetzerischen Müll. Vielen Dank lieber Troll, leg dich wieder schlafen ????
Bullshit “Diktatur”. Komm mal runter von deiner Schneeflocke.
Troll dich nach China oder sonstwohin 😀
Du laberst vielleicht ein scheiß! Kannst wohl nicht mit Kritik umgehen. Die Welt bewegt sich weiter, Kinder so zu erziehen wie vor 30 Jahren ist nicht mehr.
Hm, von solchen Elteren kommen also die Mitschüler denen ich in der Schule alles über Computer und Handys und Games beibringen muss (und natürlich will) und was es mit meinem Hobby auf sich hat und wie Basis Technologie funktioniert. Hab mich immer gefragt was bei deren Eltern falsch lief, damit sie ihre Kinder so dermaßen von anderen auschließen.
Natürlich von 5-12 braucht man keinen Kontakt mit Games, aber ab 12 sollte man ihnen doch erlauben Teil der moderen Gesellschaft zu sein.
Also keine eigene Kinder haben aber andere kritisieren das sie nicht ihre Meinung zur Kindererziehung teilen, mutig.
Wenn man nicht so recht weiter weiß in der Kindererziehung, dann fragt man am besten kinderlose Menschen, denn die wissen es immer besser.
Meiner ist erst 5 und Microtransaktionen sind generell passe. Habe jetzt mit ihm Unravel ausprobiert – das finde ich super. Kindgerecht mit kleinen Knobelrätseln, das kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Wie das wird wenn er 8, 10 oder 12 Jahre wird weiß ich noch nicht genau. Ich denke im Rahmen seines Taschengeldes kann er was kaufen. Es darf nur keine Überhand nehmen. Ich hatte mir dann noch überlegt, das das Taschengeld, was er nicht verprasst sondern tatsächlich für irgendwas größeres anspart, von uns verdoppelt wird.
Aber wie gesagt, noch keine rechte Ahnung. Ein paar Jahre hab ich ja noch…
Was? Mit 5…. realy? Was bist du für ein schlechter Vater?
Einfach nur Wtf.
Inwiefern?
Trollololol
Das dass seit Jahren geduldet wird ist für mich eigentlich der Beste Beweis dafür das in unserer Politik jeglicher Bezug zur aktuellen Bürgerlichen Realität fehlt.
Mit jeden dieser Marketinghanseln die behaupten das wären Faire Dinge müsste man den Boden aufwischen und zurück zum Absender, es ist einfach Geisteskrank wie sich die P Politik schon seit Jahren zum Spielball solcher Konzerne macht, einfach nur traurig.
Und dann wundern die sich allen ernstes wo Politikverdrossenheit herkommt es ist einfach entstellend auf wie viele andere Bereiche man die Problematik projizieren kann.
Meine Kids dürfen auch zocken und wenn mich eines nicht interessiert, dann ist es eine FSK Einstufung. (Was habe ich in meiner Jugend auf diesen Haufen Ahnungsloser geschimpft.) Mein 12 Jähriger darf locker Star Wars Battlefront zocken, Fortnite oder andere Spiele die primär auf Mikrotransaktionen setzen werden nicht installiert.
Meinen 16 Jährigen Großen lass ich Rainbow zocken, aber sobald Geld für irgendwelche Mobiles mit Zeitsperren raus soll gibt es ein klares Nein.
My 2 Ct.
FSK und USK bedeuten in Deutschland nur, dass man das entsprechende Medium ab dem gewissen Alter kaufen darf. Es ist mehr eine Empfehlung. Wenn also ein Vater seiner 4 Jährigen Tochter GTA V kaufen würde, wäre es vollkommen legal da nur bei indizierten Spielen eine Ausnahme gemacht wird.
Vielen Dank Andreas, das war in meinen Augen bisher dein bester Artikel! Gerne mehr von solchen Meinungs Beiträgen, welche auch die Familie und die Gesellschaft betreffen!
Stimme ich voll zu
Geld ist wichtig, aber ich finde geld hat einen zu hohen Stellenwert in der Gesellschaft.
Das ist ein verdammt komplexes Thema…
Warum sollte es einen interessieren, wenn man selbst andere Sachen höher schätzt, das es einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft besitzt?
Und was hat das damit zutun wenn es darum geht seinem Kind beizubringen das Zahlen auf Papier einen materiellen Wert besitzen.
Und du brauchst natürlich im Leben kein Geld. Dir wird alles geschenkt. Das hat nichts mit Stellenwert zu tun. Solange es das liebe Geld gibt wird man nicht drum herum kommen. Wir leben leider nicht im Paradies.
Ließt du und verstehst du auch was Leute schreiben, denn das was du schreibst, sagt nicht das aus und ist am Thema vorbei.
Und meine ersten worte “Geld ist wichtig” solltest du vielleicht nochmal lesen. Ich habe nie gesagt man braucht kein Geld ich habe gesagt es nimmt einen zu hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Das bedeutet, dass Menschen, dem Geld zu viel beimessen.
Auch ist damit gemeint, Geld regiert die Welt. In Bezug auf Lobbyismus, in Bezug auf Bestechung usw. Hätten Ethik und ich nenne es jetzt mal Ehre etwas mehr Bedeutung in der Gesellschaft wäre Lobbyismus und auch Bestechung schwieriger.
Man kann auch sagen, dass Kapitalismus wohl der Genickbruch der Menschheit sein wird.
Ist jetzt etwas philosophisch, aber ich denke ihr versteht was ich damit meine.
Sie Sache ist doch ganz einfach.
Gebt den Kindern einfach Geld für arbeiten im Haus dann können sie sich selber überlegen ob sie das für Lootboxen raushauen wollen oder nicht. Man muss dann halt hart bleiben wenn die Kids pleite sind und Jahrmarkt oder sonst ne Party ist.
Die Kinder müssen lernen das man nicht alles haben kann und das lernen sie am besten so wie sie es später auch handhaben müssen wenn sie das eigene Geld verdienen.
Ist nicht ganz einfach. Mein kleiner Halbbruder spielt Brawlstars und meine Mutter hat ihre Meinung schon wieder dazu geändert. Wenn es nach ihm gehen würde, würde all sein Taschengeld dort rein wandern um noch besser zu werden und noch mehr zu spielen. Meine Mutter freut es weil sie ihn mit Geld dafür bestechen kann Übungen für die Schule zu machen und das ganze Geld in digitale Platzlosigkeit wandert. Ob die ihn nun abzocken oder nicht ist ihr Scheißegal. Sie merkt nicht einmal, dass sie sich wiederspricht. Sie möchte überhaupt nicht, dass er irgendeinen Handheld hat wie einen Nintendo 3DS denn er überall hin zum spielen mitnehmen kann. Das eigentlich das Smartphone genau so etwas ebenso ist, überreißt sie nicht. Sie hat auch kein Problem, dass er zu Weihnachten ne Switch wünscht, weil das so ein “Kastle” ist welches man an den Fernseher anschließt und nur dort den Bildschirm hat.
Mein ältester Sohn ist ebenfalls 8. Zocken darf er hin und wieder auch. Allerdings gibt es bei mir ein klares “Nein” was Microtransactions angeht. Der Großteil sind zum Glück sowieso offline Spiele auf dem Nintendo DS oder der Mini SNES.
Was bei uns geholfen hat ihm und seinem Bruder beizubringen das Geld einen Wert hat und nicht auf Bäumen wächst ist das volle Taschengeld gibt es nur wenn das Zimmer abends aufgeräumt ist und sie hin und wieder im Haushalt und Garten helfen.