Der neuste Champion Seraphine steht seit seinem Release in League of Legends in der Kritik. Fans stören sich an mehreren Aspekten und lassen ihren Frust am Champion Spotlight aus. Das Video auf dem YouTube-Kanal von LoL hat fast 70.000 Dislikes.
Was ist das für ein Video? Im Champion Spotlight werden neue Champions oder ihre Überarbeitungen von Riot Games offiziell vorgestellt. Dort kann man sich alle Fertigkeiten anschauen und so einen ersten Eindruck bekommen.
Das englische Video zu Seraphine erschien am 29. Oktober, kam jedoch bei den Fans nicht gut an:
- Derzeit hat es 1,38 Millionen Aufrufe und kommt auf 40.310 Likes, aber auch 68.202 Dislikes.
- Damit ist es der Spotlight mit den meisten Dislikes überhaupt und gleichzeitig der einzige, der mehr Daumen runter als Daumen rauf bekam.
- Die koreanische Version des Spotlights steht übrigens noch schlechter dar. Dort kommt Seraphine nur auf 754 Likes zu 9.628 Dislikes (via YouTube).
Das zuvor unbeliebteste Video war der Champion Spotlight von Yorrick aus dem Jahr 2011. Der kommt auf 13.140 Likes und 10.486 Dislikes – immerhin blieb dieser im Verhältnis noch leicht positiv.
Warum gibt es so viel Hass? Für die Unbeliebtheit von Seraphine gibt es gleich mehrere Gründe:
- Das Konzept mit dem bunten Popstar und dem futuristischen Hoverboard kam nicht gut an.
- Ihre Fertigkeiten erinnern zu stark an Sona
- In ihrer Lore wirkt sie brutal und herzlos, weil sie Bestandteile von Champions für ihre magischen Ohrstöpsel nutzt
Gleichzeitig jedoch hat Riot diesen Charakter über eine eigene Social-Media-Präsenz stark aufgebaut und zudem menschlich werden lassen. Das führt ebenfalls zu Kritik an ihr.
Riot Games hat Seraphine zu stark und zu menschlich aufgebaut
Wie wurde der Charakter eingeführt? Schon im Juni 2020 gab es erste Hinweise auf den Release von Seraphine. Riot Games erstellte Social-Media-Profile und postete dort fleißig.
Doch mit dieser Präsenz haben sie es vielleicht übertrieben. Seraphine hat eine Katze mit dem Namen Bao, legt sich Gesichtsmasken auf und ist Fan der virtuellen Band K/DA.
In einigen Beiträgen zeigt sie sich zudem verletzlich, spricht von inneren Sorgen und Ängsten. Was eigentlich sehr menschlich ist, wirkt in der harten Welt von Runeterra, in der sich ehemalige Freunde und Brüder ermorden und jeden Tag Schlachten geschlagen werden, irgendwie fehl am Platz.
Kritik am Äußeren: In eine ähnliche Richtung wie die Kritik an der “menschlichen Seite” geht auch die Kritik am Äußeren.
Mit ihrem futuristischen Hoverboard und ihren “Popstarallüren” passt sie für viele nicht in die Spielwelt. Zudem erinnert sie optisch nicht an die Region “Piltover”, aus der sie aber laut Lore stammen soll.
Spielerisch ist sie nur ein Rework
Was ist die spielerische Kritik? Seraphine hat das Thema Musik für ihr Kit an Fertigkeiten. Sie kann Verbündete schilden und heilen, Zauber auf Gegner wirken und sie verlangsamen. Nach jeder dritten gewirkten Fähigkeit wird diese nochmal gewirkt und erhält einen weiteren Effekt.
Damit erinnert sie stark an Sona, die ebenfalls heilen und Schilde wirken kann. Zudem hat sie ebenfalls eine passive Fähigkeit, die bei jeder dritten Fertigkeit aktiviert wird.
Viele Fans sehen sie deshalb eher als “Rework für Sona”. Riot Games selbst verteidigt sie jedoch gegen diese Kritik.
Gibt es Hoffnung für Seraphine? Entwickler von Riot Games haben bereits Anpassungen an der Lore von Seraphine versprochen. Es wäre zudem möglich, dass ein Rework für ihre Fertigkeiten kommt. Immer wieder werden alte Champions überarbeitet und angepasst.
Dass dies aber in naher Zukunft bei Seraphine geschieht, ist eher unwahrscheinlich. Die Reworks benötigen meist mehrere Monate Vorlauf.
Wahrscheinlich wird das Drama rund um Seraphine mit der Zeit und mit dem Release von neuen Champions 2020 und 2021 einfach vergessen werden. Ihr Champion Spotlight jedoch bleibt auf absehbare Zeit das mit den meisten Dislikes.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Kann mit dem Champ auch nix anfangen.
Irgendwie passt er nicht rein und fühlt sich echt nach einem Sona Rework an.
Is aber ja net schlimm, da es ja genug Champions gibt 😉
Ganz ehrlich, ich habe Seraphine angespielt und finde der Champ ist.. schon okay.. aber.. so ein Sona Rework wäre mir da doch deutlich lieber gewesen. Oder generell einfach ein differenzierteres Kit. An sich ist Sera schon recht ähnlich zu Sona.
Abgesehen davon fühlt sie sich einfach wie ein reiner K/DA-Champion an. Ihr Base Skin und ihre Base Story ist einfach… meh, um’s mal noch milde auszudrücken. Ihre Lore ist echt sehr fragwürdig – sie soll eine gute Person sein und alles, wird aber zum Popstar durch Kristalle einer durch beinahe Genozid ausgelöschten Rasse und sagt dann inGame noch zum letzten Überlebenden jener Rasse dass sie seine Kristallskorpionfreunde auch vermisst und sie ihm ihr Lied vorspielen kann. Das klingt einfach… uuh… nicht so nett irgendwie.
Ist ja schön und gut dass wir noch einen musikalischen Champion bekommen haben, aber sie fühlt sich vom Gameplay her null so an. Sie singt nichtmal. Und nein, die paar “Ahhh”s und “Oooh”s sind nichtmal wirklich singen. Ihre Abilities sind lame. Ihre Story ist undurchdacht, unüberlegt und irgendwie ziemlich faul, genauso wie ihr Design an sich. Sie sieht nicht aus als käme sie aus Piltover/Zaun. Sie passt einfach nicht in das LoL-Setting abseits von K/DA.
Echt keine Ahnung was Riot sich dabei dachte den Champ so zu releasen nachdem der Shitstorm schon losging als sie auf dem PBE spielbar war. Ihre Konzeptdesigns waren mega, sahen wirklich gut aus und haben auch nach Piltover gepasst. Wieso wurde das denn nicht verwendet?
Ich vermute mal, dass das Design auch an KD/A angelehnt sein sollte, weil das Design der Band an sich so beliebt ist. Mich erinnert das allerdings mehr an die Star-Guardian-Skins ^^
In meinen Augen hat LoL so viele abgedrehte Charaktere, dass ich schon verwundert bin, dass man jetzt so durchdreht.