MontanaBlack präzisiert, welche Newcomer ihn auf Twitch stören – „Die werde ich immer beleidigen“

MontanaBlack präzisiert, welche Newcomer ihn auf Twitch stören – „Die werde ich immer beleidigen“

Marcel “MontanaBlack” Eris (34) ist seit bald 10 Jahren aktiv auf Twitch und war lange Zeit der erfolgreichste deutsche Streamer. Die Entwicklung der Plattform in den letzten Jahren passt ihm allerdings offenbar gar nicht, weshalb er sich über untalentierte Newcomer ausließ. Nach Kritik von den eigenen Fans relativiert er seine Aussagen nun.

Um welche Aussagen geht es? In einem Video am 1. Februar hatte MontanaBlack ziemlich abfällig über Neu-Streamer gesprochen. Die seien irrelevant, hätten kein Talent, würden ihn anwidern. Dafür gab es sogar von den eigenen Fans Kritik:

Twitch: Sogar die eigenen Fans kritisieren MontanaBlack für arrogante Aussagen zu Newcomern

Kurz darauf relativierte der Streamer seine Aussagen etwas: Er habe sich da ziemlich in Rage geredet, natürlich seien nicht alle Twitch-Newcomer gemeint gewesen. Diejenigen, die nur “die schnelle Mark wittern” würden, werde er allerdings auch weiterhin beleidigen.

Markt wird von den falschen Twitch-Streamern geflutet

Wen meinte MontanaBlack? Für den Streamer gibt es zwei Arten von Newcomern, von denen er eine “fühlt” und die andere eher nicht:

  • Diejenigen, die “aus Leidenschaft und Liebe zum Hobby” dabei seien. Die würde er natürlich feiern.
  • Aber dann gebe es noch diejenigen, die nur auf schnelles Geld aus seien, ohne Talent und ohne Lust. Nur diejenigen seien gemeint gewesen und die würde er auch weiterhin beleidigen, so MontanaBlack.

Was stört ihn an diesen Newcomern? MontanaBlack geht es offenbar nicht nur darum, dass ihm persönlich die Inhalte bestimmter Streamer nicht passen. Vielmehr denkt er da an die talentierten Newcomer: Denn die hätten es in der Flut an neuen Streamern deutlich schwerer, entdeckt zu werden und durchzustarten.

Content Creator, die nur auf Geld aus seien, würden es den aufrichtigen Streamern also schwerer machen, Erfolg zu haben.

„Ich habe ja genauso angefangen”

Hat er auch was Nettes zu sagen? Ganz anders klingt es, wenn MontanaBlack über die erste Gruppe von Newcomern spricht. In den Streamern aus Leidenschaft scheint der 34-Jährige sich ein Stück weit selbst zu sehen:

Nur nochmal als kleine Korrektur: Ich würde niemals irgendwie neue Streamer, die Talent haben, beleidigen und sagen: “Ihr seid alle irrelevant.” Ganz im Gegenteil, ich habe ja genauso angefangen.

Was meint MontanaBlack denn mit Talent? Auf Twitch zählt für den Streamer vor allem ein Talent: Man müsse die Leute unterhalten können, und das sei extrem schwer. Krasse Qualität oder herausragendes Gameplay seien da eher zweitrangig.

Der deutsche Twitch-Streamer MontanaBlack gibt ein ehrliches Interview im ZDF: „Gut in Spielen war ich noch nie.“

Welche Tipps hat er für Neueinsteiger: Streamer müssten es schaffen, ihre Zuschauer an sich zu binden, und für Interesse sorgen, wenn sie etwas erzählen. Nur dazusitzen und nichts zu sagen bringe nichts.

Darüber hinaus warnt er vor kurzlebigen Trends: Fortnite sei riesig gewesen, Leute hätten sogar Kredite aufgenommen und sich teure Luxusautos gekauft. Doch als der Hype vorbei war, hätten sie feststellen müssen, dass sich niemand für sie als Person interessiert habe, die Leute hatten nur ihr Gameplay sehen wollen.

Ninja wurde durch Fortnite riesig auf Twitch, wollte David Beckham des Gamings werden – Was wurde aus ihm?

Niemand versteht den Personenkult um MontanaBlack weniger als er selbst

Wie ist das bei MontanaBlack selbst? Der 34-Jährige nutzt die Gelegenheit, um auch seinen eigenen Erfolg zu reflektieren. Denn im Gegensatz zu einigen Fortnite-Streamern drehte sich der Hype bei MonatanaBlack tatsächlich um seine Person – etwas, das er selbst nie so richtig verstanden habe.

Den Leuten sei es egal, was er spiele, oder wie gut er in den Spielen sei, so der Streamer. So einen Hype um eine Person im Internet werde es wohl nie wieder geben, sagt er, und spielt damit vielleicht auch auf die Menschenmassen an, die ihn auf der gamescom 2022 verfolgten.

Sieht MontanaBlack auch andere Streamer positiv? Ja, allen voran den 25-jährigen Elias “EliasN97” Nerlich, der selbst zu den Newcomern gehört, MontanaBlack aber innerhalb von 2 Jahren vom Twitch-Thron gestoßen hat.

Der werde den Hype halten, vermutet der 34-Jährige, der habe die Kraft und die Energie. Solche Leute wolle er auf der Plattform sehen, das mache ihn und alle anderen glücklich. Konkurrenz-Gedanken hat MontanaBlack da nicht.

Das ganze Video könnt ihr euch hier ansehen:

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Einsam an der Spitze

Was hält MontanaBlack davon, nicht mehr die Nummer 1 zu sein? Das macht ihm wohl weniger aus, als manch einer seiner Zuschauer das vielleicht erwartet hätte. Stattdessen analysiert er den Erfolg des jüngeren Newcomers recht pragmatisch und ohne Neid.

EliasN97, der als Content Creator zu FIFA anfing, habe mit den “Fußball-Sachen” einfach eine gute Zielgruppe gehabt: Das würde jeder Junge lieben und dementsprechend auch die Inhalte des Streamers. MontanaBlack freut sich über den Erfolg des Berliners:

Viele denken immer, Elias und ich haben so ein Konkurrenzverhalten oder so. Aber das ist ja gar nicht so, ich bin froh. Es war echt langweilig, oben an der Spitze alleine zu sein über Jahre.

MontanaBlack erklärt aber auch, im Gegensatz zu EliasN97 einfach nicht so viel zu streamen. Für ihn sei das allerdings völlig ausreichend. Der 34-Jährige sagt, er habe über viele Jahre mit großer Regelmäßigkeit gestreamt, sich die erste freiwillige Auszeit – also keinen Bann – gegönnt, als seine damalige Freundin ihn am Valentinstag verlassen habe.

Der Fokus des Streamers ist mittlerweile einfach ein anderer: gemeinsame Projekte mit seinem Twitch-Kollegen Elotrix, IRL-Streams außerhalb seines abgedunkelten Gaming-Zimmers oder seine eigene Show auf Joyn.

Man müsse sich eben immer wieder neu erfinden, könne nicht 10 Jahre lang “den gleichen Quatsch” machen. Der Erfolg gibt ihm recht, denn wenn MontanaBlack auf Sendung ist, sehen ihm im Schnitt immer noch 25.000 Menschen gleichzeitig zu (via sullygnome).

Der “gute Newcomer” EliasN97 hat sich die Richtigstellung von MontanaBlack ebefalls angesehen und seine eigenen Gedanken zum Erfolg auf Twitch geteilt. Der Berliner gibt zu, selbst nicht aus Leidenschaft mit dem Streamen angefangen zu haben, die sei erst später gekommen:

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Nyla

Gut, dass er nicht zu entscheiden hat wer streamen darf und wer unterhaltsam ist.

Aki

Imagine du warst casino streamer und hast deine fans mit crypto abgezogen und denkst dann noch du hast das recht dich über andere zu beschweren.
Monte sollt sich vllt mal zuerst an die eigene nase fassen, der is ja jz nicht als der eine der korrekten streamern bekannt. Eig hätt der auch schon 3 mal permaban von twitch haben sollen aber da er der seute viel geld bringt drücken die natürlich ein auge zu

Osiris80

Vermutlich Neid weil er selber nix kann

Sven

Kenne den net wirklich aber was ist der 34 aber benimmt sich wie a 12 jähriger wer im Glashaus sitzt sollte net mit Steinen werfen. Was bisher von ihm gehört habe ist er ja au net gerade talentiert und redet anscheinend wie a teenager auf seinen streams so joa lol

Aki

Der hat schon casinostreams gemacht und zuschauer mir crypro abgezogen. Korrekt ist der auf jedenfall nicht

Sven

Na dann ist er erst Recht einer der weg gehört. War da nicht auch was wo er wegen Einnahmen geheult hatte das Twitch ihm mehr abnehmen will. Der sollte Mal echt malochen gehen aber der Type würde keinen Tag auf dem Bau überleben aber den Leute mit abzock Casinos des Geld aus der Tasche ziehen. Finde es eh unmöglich das der Rotz wieder voll legal ist hast ja nun im TV wieder Tonnen werbung für online casinos der misst gehört komplett verboten

Ulfar

Bei dem fällt es schwer sich nicht fremd zu schämen… 🙄

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