Grafikkarten sind zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin sehr teuer und ein Sinken der Preise ist nicht in Sicht. Jetzt sind die Preise sogar den Minern zu hoch geworden. Jetzt kaufen die Miner auch Prozessoren, denn mit denen kann man auch Währungen schürfen.
Darum geht’s: Wer aktuell von euch eine moderne Grafikkarte kaufen möchte, der hat es nicht leicht. Denn die Preise liegen beim Doppelten der unverbindlichen Preisempfehlung und die Preise will kaum jemand bezahlen.
Darum haben Miner Grafikkarten gekauft: Für Krypto-Miner galt lange, dass die Preise für die Grafikkarten fast egal waren, denn die Kurse für Bitcoin und Ethereum stiegen stetig. Das lohnte sich sogar so sehr, dass Leute Laptops kauften, um Krypto-Währungen zu schürfen.
Mittlerweile sind die Preise für Grafikkarten jedoch so stark gestiegen, dass sich der Kauf nicht einmal mehr für Miner lohnt. Die Miner haben stattdessen jetzt Gaming-Prozessoren für sich entdeckt.
Neue Währung verspricht jetzt Profit mit Prozessoren
Um was für eine Währung geht es? Aktuell geht es um die Währung „Raptoreum“. Diese Währung verwendet einen bestimmten Algorithmus, um die Münzen zu schürfen. Krypto-Währungen stehen schon länger in der Kritik und es gibt sogar Überlegungen in einigen Ländern, Krypto-Währungen zu verbieten. In China ist das Schürfen von Krypto-Währungen mittlerweile sogar verboten worden.
Dieser sogenannte GhostRider-Algorithmus soll besonders effizient auf Prozessoren laufen, die einen besonderes großen L3-Cache besitzen. Der L3-Cache soll den Datenaustausch zwischen den Kernen vereinfachen und beschleunigen. In der Theorie kann jeder Prozessor zum Schürfen eingesetzt werden.
Um welche Prozessoren geht es genau? Aktuell sind vor allem Gaming-Prozessoren von AMD unter den Schürfern begehrt.
- Die Prozessoren mit den höchsten L3-Cache-Größen sind zwar AMD EPYC- und Threadripper-Prozessoren, aber das sind Server- bzw. Workstation-CPUs und diese sind für gewöhnlich sehr teuer.
- Eine Alternative stellen hier Ryzen 9 3900X und Ryzen 9 5900X dar. Die besitzen einen 64 MB großen L3-Cache und die Kosten liegen vergleichsweise niedrig.
Bereits mittelklassige Gaming-Prozessoren sind mit einem ordentlichen L3-Cache ausgestattet. Der beliebteste Gaming-Prozessor, der Ryzen 5 3600, hat schon einen gesamten L3-Cache von 32 MB.
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Steigen jetzt die Prozessoren-Preise, weil Miner Raptoreum schürfen?
Wie sehen aktuell die Preise aus? Die Preise für Prozessoren steigen aktuell langsam aber stetig. Lag der Preis im August 2021 für einen Ryzen 5 3600 noch bei rund 180 Euro, liegen die Preise jetzt (Stand: 15.11.2021) bei rund 220 Euro. Und in der Tendenz steigen die Preise weiterhin an.
Auch beim Ryzen 9 5900X zeigt die Tendenz der Preise leicht nach oben. Hier sind die Preise aber noch etwas stabiler als beim Ryzen 5 3600.
Wie stark wirkt sich Raptoreum auf die Preise aus? Insgesamt ist es unwahrscheinlich, dass das steigende Interesse an Raptoreum jetzt für eine deutliche Verknappung bei AMD-Prozessoren sorgen dürfte. Denn noch gibt es nicht so viele User, die daran interessiert sind, wie etwa an Bitcoin oder Ethereum.
Dennoch solltet ihr die Preise für Prozessoren im Auge behalten. Denn beginnen erst einmal Personen, bestimmte Produkte aufzukaufen, dann dürften auch langfristig die Preise steigen.
Alexis Ohanian, der 2005 mit zwei anderen Freunden das Social-Network reddit gegründet hatte, ist sogar der Meinung, dass Krpyto-Währungen für die Zukunft des Gamings noch sehr wichtig werden.
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Ich sehe es schon kommen. Ende nächster Jahr wenn ich mir einen neuen PC zusammenstellen werde. Kostet mich das alles 10 mal so viel. Naja dann eben weiter warten mit meiner GTX1070ti hab ich noch mein Spaß!
Wenn die Hersteller dem nicht entgegen wirken sind sie selber Schuld, wenn der Markt kaputt geht und am Ende die Kunden weg brechen.
Vor allem wenn der Krypto boom vorbei ist, kommen die Gamer trotzdem nicht wieder!
Dann drängen neue Anbieter in neune Kategorien auf den Markt und holen die ehemalgien Kunden dort ab, wo die etablierten es nun versäumen!
Bald kann man mit Soundkarten schürfen 🤣
cool…die nächste PC-Komponente die Unbezahlbar wird-.-
Saubeidl unleidige !
Kommt drauf an, ob sich Raptoreum durchsetzen kann. Beim Ethereum sieht es für die Miner jedenfalls düster aus, sobald Ethereum 2.0 vollständig implementiert ist. Der neue Proof-of-Stake Algorithmus braucht keinen starken Rechner mehr. Und schon gar keine Rechnerfarmen.
Ich hoffe das Etherum 2.0 so gut wird wie erwartet.
Vielleicht schenk ich euch allen einen Gamingpc 😁