Entwickler zeigt stolz sein Game auf der Startseite von Steam: „Vor 3 Jahren wusste ich gar nicht, wie man programmiert“

Entwickler zeigt stolz sein Game auf der Startseite von Steam: „Vor 3 Jahren wusste ich gar nicht, wie man programmiert“

Vor 3 Jahren hatte der Däne Lasse Zacho Malver noch keine Ahnung vom Programmieren, jetzt feierte er sein Spiel auf der Startseite von Steam. Auf Reddit erzählte er, wie er das geschafft hat.

Was ist das für ein Spiel? Im Oktober 2022 veröffentlichte Lasse Zacho Malver seinen Auto-Battler Mage and Monsters. Darin spielt ihr einen Magier und befehligt gleichzeitig eine Armee, um haufenweise Monster plattzumachen.

Mit 91 % Daumen nach oben von insgesamt 567 Bewertungen steht Mage and Monsters bei „sehr positiv“. Aktuell ist es um 25 % reduziert und noch bis zum 2. Mai für 2,96 € auf Steam zu haben. Wenn ihr gestern Steam geöffnet habt, habt ihr das Game mit dem Minotaurus im Titelbild vielleicht sogar schon gesehen, denn es tauchte unter den Sonderangeboten auf der Startseite auf.

Hinter dem Spiel steckt ein einzelner Entwickler, der Däne Lasse Zacho Malver. Auf Reddit teilte er, wie er es vom absoluten Programmier-Anfänger auf die Startseite von Steam schaffte.

Von Philosophie zu Unity

Wie wurde die Geschichte bekannt? Im Gaming-Subreddit teilte Malver stolz ein Foto von sich und seinem Spiel auf der Startseite. Dazu verriet er, dass er vor 3 Jahren noch gar nicht gewusst habe, wie man programmiert.

Der Post sammelte 107.000 Upvotes und erhielt zahlreiche Kommentare, in denen Nutzer dem Entwickler gratulierten, das Spiel lobten und ihn fragten, wie er das bloß angestellt hat. Wir haben euch den Post hier eingebunden:

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Wie hat der Entwickler das geschafft? In den Kommentaren erklärte Malver, dass er keinen technischen oder wenigstens mathematischen Hintergrund habe. Vielmehr habe er Englisch und Philosophie studiert. Seine ersten Schritte im Programmieren machte er mithilfe dieses Unity-Tutorials auf YouTube.

Der Entwickler sagt, er habe einfach das Gefühl gehabt, es versuchen zu müssen, andernfalls hätte er es wohl ewig bereut. Das Startkapital habe er beim Online-Poker gewonnen. Dabei sei ihm immer bewusst gewesen, dass er scheitern könnte, damit hätte er jedoch kein Problem gehabt.

Anderen, die ähnliche Projekte verfolgen, gibt er den Rat, einfach jeden Tag ein kleines bisschen daran zu arbeiten. Man wisse niemals, wozu man fähig sei, wenn man es nicht einfach versuche.

Ich habe mein Bestes getan, um jeden Tag ein bisschen näher an die Fertigstellung heranzukommen. Ich wusste, dass ich von mir selbst enttäuscht sein würde, wenn ich das Projekt aufgeben würde. Und wenn ich jemals eine Karriere daraus machen will, muss ich in der Lage sein, Projekte zu beenden.

Er warnt aber auch: Der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit als Indie-Entwickler sei steinig und lang.

Malve brachte bereits 2020 den Free2Play-Titel Calturin and Clone heraus, 2021 gefolgt von Calturin. Als sich Calturin nicht gut verkaufte, habe er seine erworbenen Fähigkeiten genutzt, um für andere in der Spieleentwicklung zu arbeiten.

Gerade für kleinere Entwickler kommt erschwerend hinzu, dass sich Steam 30 % von jedem Kauf schnappt. Viele Devs und auch Spieler ärgern sich darüber. Der YouTuber Bellular, der erst kürzlich ein eigenes Spiel auf Steam veröffentlichte, erklärte jedoch, warum er kein Problem damit hat.

Das „gierige“ Steam nimmt sich 30 % von jedem Kauf – Indie-Entwickler sagt: „Wir sind damit sehr glücklich!“

Quelle(n): gamerant, Reddit
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Deadlyjoker

Wenn das Ding auf über 500 Bewertungen kommt, kommt meins auf 1500. Ich werde in 2 Jahren berichten

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Deadlyjoker
Hammerschaedel

dann mal los, ich drück die Daumen

mEssE

Programmierer und Asset Flipper ist ein Unterschied XD

Slayen

Unabhängig davon muss man sich erstmal damit auseinander setzen. Und wenn man in diesem Bereich keinerlei Kenntnisse hat, dann macht es das nicht einfacher. Er hat ja selber geschrieben, dass er mit den ersten 2x Spielen Fehlschläge (Ich nenne es auch gerne Erfahrung) gesammelt hat.

Von nichts kommt nichts. Aber es ist im Grunde immer einfacher darüber zu Urteilen, zu Lachen, als sich damit auseinander zu setzen.

Dr34mC4tch3r

Bringt es auf den Punkt…
Alle wissen immer wie man was scheiße findet, dabei haben sie selbst keinen Dunst davon…
Hier trifft das, ‘mach es besser’ dann halt schon gut…

Davon abgesehen, nur weil ich Assets habe, hab ich noch lang keinen Dunst von C#, vorallem mit den Engine eigenen Methoden…

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Dr34mC4tch3r
Nexis

Genau. Vor allem Assets ersparen einem höchstens die Arbeit eigene Modelle und Levels zu entwickeln.
Aus Assets allein wird noch kein Spiel. Erst durch die Programmierung wird ein Spiel draus.

Ist ähnlich wie beim Filme machen. Nur weil man Schauspieler und eine Kulisse hat, hat man noch lange keinen Film. Erst durch ein geschriebenes Drehbuch/Skript wird ein Film daraus.

Meine ersten Programmier-Erfahrungen machte ich mit liteC und dem Editor “3D Gamestudio” von Sybex.
Die Assets und Presets waren mir lediglich eine Hilfe beim erlernen der Programmiersprache.
Habe Assets und Presets nur dazu genutzt, um schnell irgendwelche Level aufzubauen. Dadurch konnte ich eher damit anfangen, mit der Programmiersprache Bewegung & Funktionen in die Assets/Presets zu bringen.

Als ich damit begann mein eigenes Spiel zu machen, habe ich dann auch eigene Modelle und Levels entwickelt.

mEssE

man muss auch keinen Plan vom programmieren haben um etwas schlecht zu finden. man kann auch filme schlecht finden obwohl man kein regisseur ist – krass oder?

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