Im MMORPG Guild Wars 2 gibt es häufig Diskussionen rund um die Schwierigkeit von neuen Inhalten. Die Entwickler haben dieses Problem wahrgenommen, gestehen jedoch ein, dass die Spieler einfach besser sind als sie.
Was ist passiert? Am Dienstag, den 17. September, erschien der Prolog zur Lebendigen Welt Staffel 5 in Guild Wars 2. Dieser brachte die erste Angriffsmission mit, die Spieler auf den Raid-Content vorbereiten soll.
Doch viele kritisieren die Angriffsmission dafür, dass sie nicht nur leicht, sondern viel zu leicht zu lösen wäre. Der Bosskampf mit 10 Spielern dauert auch für viele spontane Gruppen kaum länger als 3 Minuten.
Zwar sind die Belohnungen in Form eines neuen Schulter-Skins und einem Stuhl gut, aber ein wirkliches heranführen an Raid-Content sehen die Spieler nicht.
Was sagen die Entwickler dazu? PCGamesN hatte bereits die Chance mit Lead Designerin Heather Conover über die Episode zu sprechen. Dabei kamen sie auf das Thema Schwierigkeit der Bosskämpfe zu sprechen.
Die Entwicklerin sagt dazu:
Eine der härtesten Aufgaben beim Balancing von PvE-Content ist das Einschätzen der Schwierigkeit im Vergleich zum Skill unserer Spieler. Unsere Spieler sind allgemein besser in dem Spiel als wir.
Wir versuchen eine gewisse Breite an Schwierigkeiten bei den Inhalten, die wir veröffentlichten, zu bieten. Und wir antizipieren Anpassungen an der Schwierigkeiten basierend auf den Daten und dem Feedback der Spieler.
Gleichzeitig bezeichnet Senior Designer Justin Reilly die neuen Angriffsmissionen als “nicht leicht”. So brauche man einen guten Squad, um den Boss zu besiegen und die besten Belohnungen zu bekommen. Diese Meinung teilen viele Spieler nicht.
Hardcore-Spieler in GW2 sind schon länger unzufrieden
Womit sind die Spieler unzufrieden? Schon vor der Aussage von Heather Conover spekulierten Spieler darüber, warum die letzten Raids alle cool aufgebaut, aber viel zu leicht waren.
Sie vermuteten bereits, dass die Fähigkeiten der Spieler die Erwartungen und Fertigkeiten der Entwickler übertreffen könnten. Die Aussage von Heather Conover unterstützt diese Vermutung.
Die Hardcore-Spieler wünschen sich schon länger eine neue, große Herausforderung und hoffen auf wiederholbare Challenge Modes, die Bosse schwieriger machen könnten.
Was stört die Spieler noch? Neben der Schwierigkeit der Schlachtzüge sind viele Hardcore-Spieler auch mit dem Release-Zyklus dieser unzufrieden. Aktuell warten sie mehr als 9 Monate auf eine neue Herausforderung.
Als die Schlachtzüge im November 2015 in Guild Wars 2 eingeführt wurden, gab es etwa alle 4 Monate einen neuen Raid. Dieser Zyklus galt jedoch nur für die ersten 4 Schlachtzüge. Schon danach wurden die Abstände spürbar größer.
Mischung aus neuer Story und langfristigen Plänen
Was verrät das Interview noch? Neben den Angriffsmissionen und den Fertigkeiten der Spieler stand auch die Geschichte des neuen Updates im Vordergrund.
Diese Entstand, wie Narrative Designerin Novera King verriet, sowohl aus einer langfristigen Planung, als auch aus spontanen Ideen.
So wussten die Entwickler bereits, dass die Charr in Zukunft im Vordergrund stehen sollten. Doch erst mit dem Requiem zu Rytlock kurz vor der letzten Episode von Staffel 4 entschieden sie sich tiefer in seine Geschichte einzutauchen.
Erweiterungen in der Zukunft von Guild Wars 2? Auch in diesem Interview wurde über das Thema kostenpflichtige Erweiterungen für GW2 gesprochen. Diese wurden durch ein Interview Anfang September wieder ins Spiel gebracht.
Heather Conover sagte dazu, dass viele Entscheidungen für die Zukunft vom Erfolg der Eisbrut-Saga abhängen. Sie werden sich ihre Daten anschauen und damit eine Entscheidung treffen, die dafür sorgen soll, dass Guild Wars 2 ein erfolgreiches Spiel bleibt.
Aktuell arbeiten vier Entwickler-Teams an neuen Inhalten für GW2. Welche Inhalte das genau sind verraten wir euch hier:
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Es ist schon nicht einfach sowas auszubalazieren. Da hat man auf der einen Seite einen alten Hasen mit Aufgestiegener Ausrüstung und optimierten Build. Der Intuitiv aus bunten Flächen rausdogdt. … und auf der anderen Seite einen mit grün-Blau-Gelber Rüstung und irgendein Build. Der bunte Flächen als Discobeleuchtung warnimmt… und ja vor 7 Jahren war ich letzters, heute hoffe ich ersteres zu sein.
Mit nur einem schwierigkeitsmodus, bekommt man das nicht hin..
“Gleichzeitig bezeichnet Senior Designer Justin Reilly die neuen Angriffsmissionen als „nicht leicht“. So brauche man einen guten Squad, um den Boss zu besiegen und die besten Belohnungen zu bekommen. Diese Meinung teilen viele Spieler nicht.”
Ich mach das ding jetzt täglich mit randoms und habe nur 2x nicht alle 3 Kisten bekommen. Entweder ich hatte viel glück und es ist einfach geschenkt.
Das ist leider der Nachteil von B2P MMORPGs ohne optionales Abo.
Kann auch mit den alter zusammenhängen
1. GW2 ist schon ne weile F2P, 2. mit ABO wäre GW2 nicht da wo es heute ist, 7 Jahre auf dem Markt, und da kommen noch einige Jahre dazu, ganz sicher.