Valve ist am 18. Dezember harsch gegen 10 Spieler des MOBA DOTA 2 (Steam) vorgegangen, die vor allem aus Russland stammen: Ihre Accounts wurden permanent von allen Events ausgeschlossen, die Valve ausrichtet. Auch die PGL hat sich dem Bann angeschlossen. Damit ist die Profi-Karriere der 10 Spieler praktisch vorbei. Es trifft auch 20-jährige Spieler, die noch eine lange und vielleicht lukrative Karriere vor sich hatten.
Was für Spieler sind das? Bei den 10 Spielern handelt es sich überwiegend um russische Profis von Teams, die in DOTA 2 antreten.
Der bekannteste Spieler, der jetzt permanent gebannt wurde, ist Kamil „Koma“ Biktimorv von Virtus Pro. Er ist ein erst 20-jähriger Profi, der frisch zu Virtus Pro gewechselt ist. In seiner Karriere hat er bislang 5.6000 $ mit DOTA 2 verdient. So eine Profi-Karriere in DOTA 2 kann bis Ende 20 gehen und die Gewinner des „The International“ erhielten erst vor wenigen Wochen um die 1,8 Millionen $ Preisgeld.
Koma ist mit dem Bann also eine möglicherweise große Zukunft im E-Sport und vielleicht sogar der Weg zu einem Vermögen versperrt.
Andere Spieler, die gebannt wurden, sind:
- Aslan „Paradise“ Vadilov, ein 20-jähriger Russe, der für Felt antritt
- Sergey “[T]SA” Timchenko, ein 25-jähriger Russe, der für Luina Gaming spielte
- Daniel „illusion“ Grzhevka, ein 20-jähriger Ukrainer, der für Ancient Tribe spielt
- Viktor „SuperNova“ Galichkin, ein 24-jähriger Russe, der zuletzt für HYDRA spielte
- Vladislav „chmabl“ Khorokltsev, ein 27-jähriger Russe, der für LUNA Gaming spielte
- Yaroslav „Limitless“ Parshin, ein 24-jähriger Russe, der zuletzt für Alliance antrat
Was bedeutet der Bann für sie? Die Spieler wurden lebenslang von allen Events gebannt, die Valve ausrichtet. Die Liga PLG hat sich dem Bann angeschlossen.
Das heißt, dass die 10 Spieler praktisch nie wieder professionell DOTA 2 spielen können, da die beiden Organisationen so gut wie alle Turniere in DOTA 2 ausrichten.
Was haben die Spieler gemacht? Die Spieler wurden dafür bestraft, ihre Accounts geteilt zu haben und als jemand anders aufgetreten zu sein.
Offenbar halfen sie Teams durch die Open Qualifiers, indem sie heimlich für diese Teams spielten, während andere ihnen ihre Accounts liehen.
Dadurch war es möglich, dass Spieler für mehrere Teams im selben Wettbewerb antreten.
Wie wird das gesehen? Die Seite Dotesports glaubt, dass Valve bereits zu Beginn einer Saison so hart einschreitet, sei ein Zeichen dafür, dass man die Zügel anzieht und sich mehr um ein faires Spielfeld bemüht.
Normalerweise gilt Valve als eher distanziert und schreitet nur ein, wenn ein Skandal vorliegt.
Steam: Caster nutzt Kontakte, um Mitspieler nach einem Match permanent aus DOTA 2 bannen zu lassen
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Hart für die Betroffenen. Ich find’s trotzdem gut, dass mal eingegriffen wird, sollte noch viel häufiger passieren.