Über die Build-Vielfalt in Diablo 4 wird mindestens seit dem Release heiß diskutiert. Jetzt wird erneut ein Vergleich zu Diablo 3 gezogen und ein Spieler glaubt: Ihr wollt die alten Systeme zurück.
Auf Reddit schreibt der Nutzer Feather_Sigil am 3. August, dass er das Gefühl habe, die Spieler wollen nicht stundenlang Gold farmen, um ihre Builds ändern zu können. Sie wollen außerdem frei experimentieren können und vor allem eine größere Build-Vielfalt.
Die Spieler sollen es zugeben: Sie wollen die Systeme aus Diablo 3 zurück (via Reddit).
Die Builds sind ein Thema, über das viel diskutiert wird. Um das Beste aus eurem Build herauszuholen, solltet ihr unbedingt diese beiden Einstellungen aktivieren:
„Gebt es einfach zu“
Wie kommt der Spieler darauf? Der Reddit-Beitrag von Feather_Sigil trägt die Überschrift: „Gebt es einfach zu: Ihr möchtet das Fähigkeiten- und Respec-System von D3.“ Er fasst zusammen, was die Spieler von Diablo 4 seiner Meinung nach am meisten kritisieren und fordern würden.
Er schreibt in seinem Beitrag:
Ihr möchtet nicht stundenlang Gold farmen müssen, nur um Builds ändern zu können. Ihr möchtet es jetzt sofort ohne Kosten tun können, damit ihr frei experimentieren und herausfinden könnt, was am besten für euch und den Loot funktioniert.
Ihr möchtet nicht eure Finger abnutzen, indem ihr einen Fähigkeitenbaum millionenfach anklickt, nur um eine Illusion von Fortschritt zu bekommen. Ihr möchtet alles, was ihr tun könnt, klar vor euch haben, damit ihr einfach vergleichen und wechseln könnt.
(Ihr möchtet auch keinen enormen und unverständlichen Fähigkeitenbaum, bei dem ihr vielleicht fünf von Hunderten von Knotenpunkten zurücksetzen könnt und bei dem eine ganze Community benötigt wird, um die optimalen Pfade herauszufinden.)
Ihr möchtet keine binären Fähigkeitszweige, die nur ändern, wie sich eine Fähigkeit im Hintergrund verhält. Ihr möchtet Build-Vielfalt. Ihr möchtet 6 Variationen jeder Fähigkeit haben, die beeinflussen, wie sie im Gameplay funktioniert und wie sie aussieht, klingt und sich anfühlt.
Gebt es einfach zu.
Feather_Sigil am 3. August via Reddit
Das sagen andere Spieler dazu: Unter dem Beitrag finden sich aktuell über 2.000 Kommentare, in denen die Nutzer über die Build-Vielfalt und das Respec-System in Diablo 4 diskutieren. Viele Nutzer kommentieren, dass sie das Neuverteilen im Paragon-Board lästig finden und ihre Builds gerne speichern würden.
Das Rückerstatten kostet zudem viel Gold. Für das Zurücksetzen aller Paragon-Punkte auf Level 100 zahlt man um die 8 Millionen Gold, wie ein Spieler berichtet.
Nicht nur die hohen Goldkosten seien ein Problem. Alle Punkte einzeln anzuklicken, um sie zurückzuerstatten, sei noch viel nerviger. Der Aufwand sei für viele zu groß – so würden sie eher einen neuen Charakter erstellen, als Skills und Paragon-Punkte umzurüsten.
Die Entwickler sagen: Ab einem bestimmten Punkt soll es sogar besser sein, einen neuen Charakter anzufangen.
Spieler kritisieren mangelnde Build-Vielfalt in Diablo 4
Der Nutzer nodlimax erinnert sich an „hitzige Diskussionen“, die er während der Beta im Forum von Diablo 4 erlebt habe: „Die Leute behaupteten ‘D4 hat mehr Build-Vielfalt als D3’, aber niemand konnte ordentlich erklären, wie oder warum.“ (via Reddit).
In Diablo 3 habe es laut nodlimax allein durch die Runen mehr Optionen in den Builds gegeben. Auch habe er festgestellt, dass Barbaren-Spieler immer die gleichen 6 Fähigkeiten ausgerüstet haben. „Ich sehe nicht, wo die angebliche Build-Variation in D4 ist.“
Er ergänzt: „Es ist die Illusion der Wahl. Die Leute treffen eigentlich keine Entscheidungen, aber sie denken, sie tun es, was sie dann denken lässt, dass ‘es Variation gibt’, während es in Wirklichkeit kaum welche gibt.“
Corwyntt merkt an, dass die Spieler in Diablo 4 eine Auswahl zwischen zwei Wegen bei jeder Fertigkeit haben. In Diablo 3 habe man „zumindest etwa fünf Möglichkeiten für eine Fertigkeit.“ Einzelne Nutzer loben die Rüstkammer aus Diablo 3. Sie habe ausreichend Platz geboten, Truhenplätze in der Season zu reservieren, um zwischen Klassen und verschiedenen Builds wechseln zu können – ohne Platzmangel.
Andere Nutzer schreiben, dass Diablo 4 nicht genug Fertigkeitspunkte hergibt, um Fertigkeiten nach ihren Wünschen aufzuleveln. Mehrere Nutzer ergänzen, sie wünschen sich unbegrenzte Paragon-Punkte, auch über Level 100 hinaus, sodass die weiterhin im Paragon-Board verteilt werden können.
Die Diskussionen über die Build-Vielfalt, Paragon-Punkte und den Mangel an Gold und Platz für Items werden vermutlich nicht aufhören. Vor allem auf Reddit wird viel über Diablo 4 geschimpft.
Ein Spieler konnte die sonst so negative Community kürzlich mit seinem Beitrag erheitern:
Diablo 4: Spieler legt seine Frau rein, erheitert damit die Community, die sonst nur meckert
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Klassisches Blizzard. Gleiches in WoW. Die Illusion der Buildvielfalt.
Ich persönlich bin da ein Querdenker und versuche builds viable zu machen, die keiner spielt. Und konzentriere mich auf Sachen wie 8% proccchance. Aber Blizzard dreht dann im Hintergrund an Rädchen, dass Dinge nicht mehr als 2x proccen dürfen oder reduziert den flat damage, wenn man mehr attackspeed hat. Es nervt nur noch und zieht sich durch deren Franchise. Spaß ist verboten, leider.
Wenn ich so drüber nachdenke, ja D3 war besser. An einem Tag mal schnell gelevelt um am nächsten Tag sein Set zu besorgen um dann die season durch zu spielen. D4 fühlt sich wie Kaugummi an, alles dauert ewig. Wenn ich arbeit haben will oder intensiver denken will fahr ich zur arbeit. Selbst das rumgerenne in der Stadt nervt mich. Das System ist zu überladen dafür das man nur Monster mezeln will, dazu kommt das mir die Systeme aus d3 an jeder Ecke fehlen. Es fehlt eine grp Suche, items haben zuviel unnütze Werte, die open World ist nutzlos, D4 hat mir auch ein tick zuviel mmo Sachen drin. Könnte jetzt ewig so weiter schreiben aber in meinem Freundes Kreis spielt es keiner mehr.
Wer sich in einem hack and slay aufs balancing konzentriert, der ist eh verloren 😂 – Innovation und Entwicklung ist bei blizzard halt nicht mehr zu Hause.
D4 war eine nette 7/10. Mehr wird das auch nicht und das ist auch okay. Mehr Zeit für innovative indie games oder baldurs gate. Wer mehr erwartet hat ist leider nur naiv, da Blizzard in den letzten 5-7 Jahren nur an IP ernten sind.
Ich will Handel, Auren, Runen ( oder etwas Vergleichbares ) und Runenwörter, nicht 700 Items pro Stunde vergleichen müssen, vernünftige Uniques, auch zum leveln, Bossruns, Set-Items, einen Worldchat und das Gefühl etwas Großes geschafft zu haben wenn ich auf dem maximalen Level bin. Da es das nicht in D4 geben wird bleibts weiterhin bei D2 !
Ich bin ehrlichgesagt froh dass es keine Set-Items mehr in D4 gibt. Wie Chris Wilson es mal so schön formuliert hat: “set items are bullshit. they are either too strong or too weak.” und D3 war ja das perfekte Beispiel dafür, wie man Set Items nicht entwirft: “5 pieces set bonus: increase <spammable skill XY> damage by 12500%” und ähnlichen Schwachsinn. Blizzard hat keine Lust auf interessante Item- und Skillsysteme. Gott weiß warum aber es ist nunmal so. Die Einschränkungen in den Diablo-Teilen seit 3 grenzen schon fast an Kontrollwahn und das hat sich mit 4 leider auch nicht gebessert. Die Story ist besser, die Welt ist besser, die Charaktere sind besser, und trotzdem habe ich in Spielen wie Grim Dawn oder PoE jeweils mehr Spielstunden als in D3 und D4 zusammen. Die Langzeitmotivation fehlt.
Böse Zungen behaupten ja das Blizz die Setitems so mächtig gemacht hat das diese nur diese Balancen müssen. Und allen anderen loot links liegen lassen können. Jede Season etwas mit den Zahlen jonglieren und einfach mal abwechselnd verschiedene Sets stark machen und fertig.
Würde mich nicht wundern wenn dieses protzendere bei D4 auch irgendwann kommt. Wenn Kapazitäten wo anders hin gezogen werden.
Bin Season 1 auch raus. Habe den Battlepass voll gelevelt, bin jetzt irgendwas mid 70 und habe absolut keine Lust mehr. Da kam Baldurs Gate gerade passend.
Wenn Season 2 nicht ordentlichen Content bringt sehe ich da schwarz nochmal den Battlepass voll zu Leveln xD
Da macht PoE 2 einen viel besseren Eindruck. Jetzt hat Blizz noch 1 Jahr + Zeit Ihr Spiel mit Content zu füllen. Denn falls dieses nicht passier könnte es bald ein neues Hack and Slay auf dem ersten Platz geben.