Eigentlich ist es in Destiny 2 nicht Ungewöhnliches, wenn man im Gambit von einem Eindringling abgeholt wird. Doch diesem dreisten Spieler ist nicht einmal die Safe-Zone heilig. Er tötet das gegnerische Team bereits, da ist das Match noch nicht einmal gestartet.
Üblicherweise hat ein Eindringling im Gambit die wohl wichtigste Aufgabe. Er macht es dem anderen Team schwerer und sichert dem eigenen Team Zeit, um problemlos Gegner zu töten. Doch so viel Dreistigkeit hat in Destiny 2 noch kein Eindringling an den Tag gelegt. Noch bevor das Match überhaupt gestartet ist, hackt er sich in die Safe-Zone des gegnerischen Teams und tötet es.
Diese Aktion ist nicht nur fies und unfair, sondern auch eigentlich nicht möglich:
- Die Safe-Zone dient als Startpunkt und trennt beide Teams durch eine Energiebarriere.
- Schüsse oder Granaten können zwar genutzt werden, sind jedoch wirkungslos beim gegnerischen Team.
- Keines der Teams besitzt zum Start des Matchs Powermunition. Diese ist erst während des Spielverlaufs verfügbar.
Der User Rustypipboy stellte ein Video ins Reddit, das all diese Regeln aushebelt. Weder die Energiebarriere, die fehlende Powermunition oder die eigene Moral halten den offensichtlichen Gambit-Cheater davon ab sofort loszulegen.
Video zeigt wie dreist der Cheater vorgeht
Im Video sieht man, wie sich die Spieler aufs Gambit-Match vorbereiten. Rustypipboy geht noch mal sein Loadout durch, als er plötzlich Damage bekommt. Nachdem er aus dem Inventar zappt, ist er bereits tot. Genauso unerwartet erwischt es seine Teamkameraden. Nach der Aktion portet sich der dreiste Gambit-Cheater wieder schadenfroh raus aus der Safe-Zone.
So sollte Gambit eigentlich ablaufen:
Darum kann es kein Bug sein: Im Gambit hat niemand Powermunition zum Start des Spiels. Also, selbst wenn die Energiebarriere buggy wäre und es ein Spieler zur Safe-Zone des gegnerischen Teams schafft, hätte er dort keine Powermunition. Im Video sieht man jedoch, dass der Cheater das exotische Maschinengewehr Xenophage benutzt und dafür offensichtlich auch ausreichend Munition hat, um fröhlich herumzuballern.
Ohne eine illegale Manipulation des Spiels ist so etwas eigentlich nicht möglich. Auch die Tatsache, das sich der Spieler portet deutet auf einen dreisten Cheater hin.
Der dreiste Cheater wurde inzwischen gebannt: Da Rustypipboy den Cheater durch seinen reddit Post subtil an den Pranger stellt, wurde sein Profil verstärkt wegen Cheating gemeldet. Das hat offensichtlich dazu geführt, dass er aus dem Spiel verbannt wurde. Sein Bungieprofil ist nicht mehr existent. Trotzdem muss man sich fragen, wieso überhaupt immer wieder Cheater durch die Maschen des Anti-Cheats schlüpfen?
Warum funktioniert der AntiCheat in Destiny 2 nicht?
Seit dem Destiny 2-Update 3.3.0 aus August 2021 wacht, neben Bungie, BattlEye als Anti-Cheat-Schutz über die Ehre und Moral aller Destiny-2-Spieler. In den letzten 17 Jahren hat sich das System als äußerst erfolgreich erwiesen und wird von vielen anderen wettbewerbsfähigen Shooter-Franchises verwendet, darunter Fortnite, PlayerUnknown’s Battlegrounds und Rainbow Six.
Cheater schlüpfen einfach durchs Raster: Bungie hatte während der ersten paar Wochen BattlEye zunächst getestet und parallel durch das System gesperrte Spieler manuell begutachtet. Inzwischen arbeitet das System jedoch eigenständig. Das funktionierte zu Beginn gut und war auch im Spiel zu spüren. Trotzdem gelingt es Cheatern, selbst mit vollem Schutz, anscheinend wieder regelmäßiger durch das Raster zu schlüpfen. Sehr zum Ärgernis der ehrlichen Destiny-2-Spieler.
Betrüger werden immer ein Problem sein
Die Cheat-Anbieter hatten inzwischen genügend Zeit, das neue System von Destiny 2 zu prüfen und, dank Free2Play, ausgiebige Tests damit zu machen. Cheat-Abonnementdienste bieten sogar Updates an, um ihren skrupellosen Kunden den Status von Cheats mitzuteilen. So sind Betrüger stets informiert, ob ihre Cheats „sicher“ oder „nicht sicher“ zu verwenden sind. Das Geschäft mit Destiny-2-Cheats floriert so immer weiter. Das kann auch BattlEye nicht verhindern.
Cheaters vs. Entwickler ist ein andauernder Kampf: Das Erkennen und Bannen von Cheatern ist keine statische Aufgabe. Es ist wie ein nie endendes Schachspiel, in dem immer abwechselnd einer am Zug ist. Zum Glück sind es jedoch deutlich weniger Cheater geworden, seit BattlEye regelmäßig am „Schachtisch“ vorbeiwandert.
Warum pfeifen einige Spieler in Destiny 2 einfach auf die Moral und cheaten auf Risiko weiter? Ist es Erfolgsdruck? Fühlen sie sich nicht gut genug für das Spiel? Zumal langjährige Spieler sofort erkennen, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Eine 50er Killsträhne im PvP von einem Cheater ist damit nichts wert. Jeder weiß, dass er dafür offensichtlich cheaten musste. Oder möchten sie einfach nur entspannt zocken und sind bereit, dafür auch Geld auszugeben?
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Er lebt meinen Traum 😀 Irgendwann werde ich es auch schaffen, da rüber zu kommen und alle umzuballern 😎
Die Emotes liegen für gewöhnlich auf den Pfeiltasten. Man kann sehen, dass er direkt beim zeigen eines Emotes verschwindet. Das deutet darauf hin, dass er in einem Hack Menü navigiert. Da jede Pfeiltaste ein Emote darstellt.
Und es ist kein Bug, klar zu erkennen an der Anzahl der Auffälligkeiten:
Alles Indikatoren für einen Hack.
Interessant zu erfahren, dass Bungos “Anti-Cheat” Software automatisch Spieler aus dem Game nimmt, welche aufgrund häufiger Meldungen auffällig geworden sind.
Jedem “Bot” der sich im Schmelztiegel farmen lässt wird somit über die Meldefunktion die Macht gegeben, Gegenspieler so lange zu melden bis Bungos Software automatisiert eine Sperre verhängt??? Das ist ein absoluter Witz!!!
Kein Wunder das gute Spieler, welche schon seit D1 unterwegs sind und jahrelang das Game mit am leben hielten, sukzessive aus dem Schmelztiegel entfernt werden, echt klasse umgesetzt 😀
Naja, falls man Beschwerde gegen eine Sperrung aufgrund zu häufiger Meldungen und angeblich plötzlich auftauchender Internetprobleme seit Einführung dieser Software (auf Konsolen) bei Bungo einreicht, erhält man lediglich eine automatisierte Antwort welche dazu auffordert von weiteren Beschwerden abzusehen, da Sie sich sonst gezwungen fühlen weitere Beschränkungen gegen den betroffenen Spieler zu verhängen.
Also auf Deutsch: Halt die Fresse, wir machen was wir wollen, kauf schön weiter unsere DLCs und wenn wir mal wieder etwas verkackt haben äußern wir uns nicht dazu. Und wenn du uns nervst biste ganz weg 😀
Bei so einer Umsetzung ohne ausreichende Prüfung von Fällen kann man den Haufen eigentlich nur noch verbrennen.
Nun, so pauschal kannst Du das auch nicht sagen. Das System arbeitet jetzt eigenständig, wie genau wird man nie erfahren. Das würde jedem Cheatanbieter nur Vorteile verschaffen.
Es wird hier, denke ich, nicht nur die reine Meldung eines Spielers dafür herangezogen. Das wäre zu einfach gedacht.
das ganze Getue um den neuen Anticheat ist hiermit als heiße Luft enttarnt worden…
Genau DEN!” gleichen Bug hat es doch auch gegeben als Gambit Prime das erste mal dabei war …. da hatte es 2 Wochen gedauert den zu beheben ….
Welchen Bug? Sich zu den Gegnern zu teleportieren? Direkt am Anfang der Runde Heavy Munition zu haben? Dass die Xeno schneller schießt, als sie es eig. tut?
Na das sicherlich nicht^^
Aber das man sich im Gambit vor dem Start rüber ins Gegnerfeld Glitchen konnte hat es schon gegeben!
Ich habe meine Erfahrungen damals auf PC mit Destiny gemacht. Ich hab mein 5. Match Eliminierung auf Kessel gespielt und direkt einen gehabt, der sich mehrfach selbst wiederbelebt hat. Oder der Sonnensänger war kurzzeitig für die Jäger back am Start und och wusste nur von nix 🤷♂️
Trials war dort ein Krampf. Gefühlt jedes 4. Match einen offensichtlichen Hacker. Und kurz zum festhalten: Ich sage “gefühlt” nicht zum Spaß.. wie genau die Menge war habe ich heute kp mehr. Aber es hat mir Destiny am PC für die nächsten Jahre verdorben. Natürlich war das auch zur absoluten Hacker-Hochzeit in D2, aber trz. .
Cheater sind durchweg in fast allen Online-Titeln mal mehr, mal weniger ein Problem. Ich hoffe natürlich immernoch auf eine Top Lösung dafür, aber glaube nicht mehr wirklich dran. 😀
In den Trials merkt man es deutlicher als im normalen Komp, finde ich. Es spielt sich, wenn sie nicht gerade am Matchmaking rumprobieren, merklich angenehmer, als zu Cheater-Hochzeiten und damit Pre-BattlEye.
Eisenbanner und Schmelztiegel wären daher eigentlich auch Modis die hinter eine Paywall müssten. Denn das Cheaten werden sie nicht lassen. Nur wenn es ihnen auch finanziell weh tut, weil sie sich ihr Cheating immer wieder “erkaufen” müssen, wird sich das – meiner Meinung nach- bessern.
Das grösste cheat problem hat Bungie selber verursacht mit ihrem crossplay ! Ich spiele auf der ps5 und habe echte konekt probleme mit xboxler ! Aus einigen chat nachrichten, kann ich sagen das die xboxler das selbe problem mit den ps spielern haben ! Das nervt einfach nur. Vorallem in den trials ist es echt schwierig.
Wobei das ja nicht wirklich ein Cheat ist sondern ein technisches Problem, welcher Art auch immer. Welches natürlich gelöst werden muss.
Wieder was dazugelernt. Bisher dachte ich, dass verfrühter Schaden an den Kontrahenten nur möglich ist, indem man in der Aufstellungs-Zone idiotische Emotes* vollführt, aufgrund derer sich der Gegner totlacht.
*Mache ich aber auch. Je nach Tagesform “Millerntorian liebt alle” oder “Millerntorian wirbelt ein Messer”. “Millerntorian besteigt den Thron” habe ich mir abgewöhnt, seit ich Gambit öfter mal vergeige (habe es ewig nicht geübt). Ich schiebe es dann immer auf die Random-Buddies. 😉
btt., habe das Video vorher schon gesehen und mich mal wieder gefragt, warum Cheater manchmal so offensichtlich beschei**en, wo sie doch 100%ig davon ausgehen können, dass sie gemeldet werden. Vlt. eine Form von Ingame Masochismus?
“BANN…MICH…JETZT!!!
Habe mir abgewöhnt, Gambit zu spielen. Aus den selbigen Gründen 😅
Einfache Antwort: Weil sie sensationsgeil sind! Es gibt für cheater nichts schöneres als wenn sie ihr “Können” jedem direkt unter die Nase reiben. Da ist ihnen auch der Ban egal denn ein neuer Wegwerf-Account ist scheinbar immer noch schnell erstellt 🤦