Destiny 2: Ein Satz offenbart für Kritiker das Kernproblem von Bungie – Klingt nach „Eingeständnis verlorener Leidenschaft“

Destiny 2: Ein Satz offenbart für Kritiker das Kernproblem von Bungie – Klingt nach „Eingeständnis verlorener Leidenschaft“

In Destiny 2 sind die Spieler ständig auf der Suche nach neuen Inhalten und Überraschungen. Doch werden sie häufig enttäuscht. Ein Meme-Bild, das Spieler gerade teilen, soll der wahre Grund für die verlorene Leidenschaft von Bungie sein.

Um welche Satz geht es? Im Mittelpunkt der jüngsten Diskussionen über Bungies mögliche Angst vor zu viel Inhalt steht ein markantes Bild, das einen Satz zeigt:

  • Das Bild zeigt die Worte “Beware of Overdelivery, You’re creating patterns!” was übersetzt “Vorsicht vor Übererfüllung, du erschaffst Muster!” bedeutet.
Dieses Meme-Bild teilt die Destiny-Community gerade wieder vermehrt

Der Satz bedeutet: Wenn man mehr macht, als von einem erwartet wird, dann setzt man einen neuen Standard:

  • Wenn man also Überstunden schiebt, um in einem DLC 2 neue Strikes zu bringen
  • Man im nächsten DLC aber nur einen neuen Strike schafft
  • Dann werden Spieler enttäuscht sein, weil sie mit 2 neuen Strikes gerechnet haben. Das Besondere, “die Übererfüllung”, wurde zum neuen Standard

Woher kommt das Bild? Das Bild war Teil einer Präsentation aus dem Jahr 2022, in der Chief Development Officer Justin Truman einen genaueren Einblick gab, wie Bungie nahezu jeden Aspekt seines Live-Service-Ansatzes neu überarbeitet und umgesetzt hat.

Jedoch speziell diese eine „Warnung“ vor der “Übererfüllung” kam bei den Spielern nicht gut an, vor allem nach dem enttäuschenden State-of-the-Game Bericht in der vergangenen Woche.

Das Bild wurde deswegen in der Online-Community vielfach geteilt und als möglicher Grund angeprangert, warum auch im Jahr 2023 bestimmte Aspekte von Destiny 2 nicht mehr die erhoffte Aufmerksamkeit erhalten.

Der Game Director hatte gesagt, man könne keine neuen PvP-Karten entwickeln. Dafür reichten die Kapazitäten nicht aus.

Sogar der Rücktritt des Game Directors von Bungie wird inzwischen gefordert.

„Klingt wie ein Eingeständnis verlorener Leidenschaft“

Das ist die Kritik der Spieler: Nach dem enttäuschenden “State of the Game” von Bungie prangerte der Spieler dayjobdan mit dem Meme-Bild erneut an, dass Bungie seine Ressourcen und Energie einfach nicht benutzt, um etwas Beeindruckendes zu schaffen. Dafür erhielt er viel Zuspruch.

Es ist schwierig, einem Team zu sagen, das zusätzliche Ressourcen und Energie hat und etwas Beeindruckendes tun möchte – etwas, das das Spiel absolut großartig und fantastisch machen würde – zu sagen: ‘Wir sollten das nicht veröffentlichen, weil es eine Übererfüllung wäre, die uns für zukünftige Entwicklungsphasen zum Scheitern bringen würde.

twitterte der Hüter dayjobdan

Der Spieler Pinetell meint zudem, dass Bungie, anstatt zu versuchen, mit noch größeren und kreativeren Inhalten zu glänzen, das Spiel anscheinend einfach nur langweilig machen will.

destiny-2-hüter
“Bungie will das Spiel anscheinend einfach nur langweilig machen!”

Das ist das Problem mit der Kritik: Es ist wichtig zu betonen, dass das Meme-Bild, das jetzt für den Mangel an Inhalten verantwortlich gemacht wird, aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Ursprünglich wurde die Aussage verwendet, um zu verdeutlichen, dass Bungie keine exzessiven Überstunden, auch als “Crunch” bekannt, mehr fördert. Und trotzdem führt diese klare Absage an ungesunde Arbeitsbedingungen seit Jahren immer wieder zu bissigen Kommentaren, in denen das Studio fälschlicherweise als „faul“ bezeichnet wird.

Bungie kann den Standard der ersten Jahre von Destiny 2 ohne Activision nicht halten

Das steckt aus Bungies Sicht hinter dem Satz: Zu Beginn von Destiny 2, in den Jahren 2017 bis 2019, legte Bungie ein viel höheres Tempo vor.

Doch dieses Pensum konnte nicht gehalten werden. Das lag nicht etwa daran, dass Bungie untätig oder „faul“ wurde, sondern weil sich die Umstände änderten, wie Paul Tassi von forbes ausführt.

Er zeigte eine umfangreiche Liste an Inhalten, die von 2017 bis 2019 für Destiny 2 umgesetzt wurden, die erkennen lässt, warum sich das Tempo nicht halten ließ:

  • In Jahr 1 lieferte Bungie: Die Kampagne der „Roten Schlacht“, den „Leviathan“-Raid, die Kampagne zu „Fluch von Osiris“, den Zielort Merkur, den „Weltenfresser“-Raid, die „Kriegsgeist”-Kampagne, den Zielort Mars und den „Sternenschleuse“-Raid.
  • In Jahr 2 lieferte Bungie: Die Kampagne „Forsaken“, den „Der Letzte Wunsch“-Raid, den „Der Zerbrochene Thron“-Dungeon, die Zielorte Wirrbucht und Träumende Stadt, die Kampagne der „Schwarzen Waffenkammer“, den „Geißel der Vergangenheit“-Raid, die Season der Opulenz und den „Krone des Leids“-Raid.
  • Zu Beginn von Jahr 3 kam dann: Die Kampagne zu „Festung der Schatten“, der Zielort Mond, der „Garten der Erlösung“-Raid und der Dungeon „Die Grube der Ketzerei“.

Dieses Content-Pensum der ersten 2 Jahre konnte Bungie jedoch nur mit Unterstützung von zwei vollwertigen Studios von Activision erreichen.

Spieler spüren 2023 die Lektionen aus der Vergangenheit

Das hat sich 2019 geändert: Diese Dynamik von vier neuen Raids innerhalb eines Jahres ließ sich jedoch nicht mehr aufrechterhalten, als Bungie ab 2019 ohne die Hilfe von Activision Blizzard und deren Hilfs-Studios agierte, was in der Konsequenz zu einem Rückgang an Inhalten führte.

Inzwischen hat Bungie das PvE-Content-Pensum zwar wieder etwas aufgestockt. Das hat sich jedoch auch in den Kosten, beispielsweise für die Dungeons, niedergeschlagen.

So sieht das aktuelle Content-Pensum für Destiny 2 aus:

  • Pro DLC liefert Bungie derzeit neben der DLC- und Season-Kampagne einen neuen Raid sowie einen alten Vermächtnis-Raid. Dazu kommen jeweils zwei neue Dungeons.

Laut Paul Tassi ist es aber auch damit noch schwierig, die hohen „Erwartungen“, die in den ersten beiden Jahren bei den Hütern geweckt wurden, zu erfüllen.

So sei die Aufgabe, eine Balance zwischen Qualität und Menge zu finden, eine ständige Herausforderung. Tassi vergleicht dies mit Menschen in normalen Jobs. Auch sie müssen darauf achten, ihre Aufgaben realistisch zu verteilen. Und hier steht Bungie als Entwickler vor der Verantwortung, ein Maß an Inhalten zu liefern, das nachhaltig ist und gleichzeitig die Erwartungen der Spieler erfüllt.

Er findet daher: Es gibt sicher viel zu kritisieren an Destiny 2, aber dieser Satz kann dafür nicht benutzt werden.

Einige Spieler wünschen sich trotzdem eine dringende Neubewertung der Strategie von Bungie, um das Spielerlebnis langfristig zu verbessern, und fordern dafür sogar schon den Rücktritt von Joe Blackburn.

So wie der Hüter Arahdial via Twitter:

Blackburn sollte wieder in die Qualitätskontrolle gehen. [Destiny 2] braucht dringend Unterstützung und er führt das Spiel direkt ins [Verderben]. Wenn er das Spiel wirklich lieben würde, würde er zurücktreten. Es ist an der Zeit, jemanden mit einer leidenschaftlichen Stimme an die Spitze zu lassen, der sich gegen das Management und für das Spiel einsetzen wird.

fordert der Hüter Arahdial via Twitter

Was sagt Bungie dazu? Ein direktes Statement des Entwicklers zu den Vorwürfen gibt es nicht. Dennoch hat Bungies Game Director Joe Blackburn im Juni fast prophetisch über die Faktoren und Zwänge gesprochen, die in die Entwicklungsprozesse von Bungie einfließen.

„[…] Die internen Abläufe für die Entwicklung [von Live-Service-Spielen]“ sind viel schwieriger, als ich mir je hätte vorstellen können. Ich glaube, dass auf beiden Seiten der Wunsch besteht, transparenter zu sein, aber … […] Es ist oft nur eine Mischung aus einer riesigen Spielerbasis, die unterschiedliche Dinge will, und selbst wenn man den neuen Weg findet, ist er viel langsamer, als sich irgendjemand wünscht, bis er live geht.

führte Joe Blackburn in einer Twitter-Diskussion aus

Er erklärt in seinem Posting auch, dass es Bungie intern oft viel Zeit und Mühe kostet, einem leitenden Entwickler, der bereits jahrelange Erfahrung in der Branche hat, die komplexen Zusammenhänge hinter Entscheidungen zu erklären.

Zudem gebe es viele Faktoren und Zwänge, die in den Entwicklungsprozess einfließen. Das kann dazu führen, dass Entscheidungen gecancelt werden und für die Spieler nicht immer auf den ersten Blick verständlich sind.

Der Satz auf dem Bild beleuchtet damit die feine Linie, die zwischen der Erfüllung von Spielererwartungen und der Vermeidung von überhöhten Erwartungen verläuft.

Wie sieht die Zukunft aus? In Season 22 wird Bungie das Content-Modell wahrscheinlich so beibehalten. Aber erzählerisch wird man neue Gebiete betreten, die man laut eigener Aussage “noch nie zuvor erforscht hat”. Außerdem soll sich unter anderem der Seasonverlauf ändern und eine komplett neue Mechanik erhalten. Mehr dazu wird man im großen Showcase am 22. August erfahren.


Was sagt ihr zu dem Satz auf dem Bild? Findet ihr er trifft zu? Oder seid ihr der Meinung Bungie braucht auch so eine neue Ausrichtung und viel mehr sowie besseren Content? Dann kommentiert gerne, wie ihr dazu steht.

Auch der Verlust von Spielern ist derzeit für Destiny 2 anscheinend noch kein Problem: Destiny 2: Analyse zeigt, warum ein Verlust von 64 % der Spieler für Bungie nicht so schlimm ist

Quelle(n): Forbes, Twitter/ Joe Blackburn, GDC/ Justin Truman, Reddit
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John McDirty

Interessant an dem Satz ist, das er aus dem Jahr 2022 stammt, also vor oder nach der Übernahme durch Sony. Er sagt eigentlich das aus was wahrscheinlich gerade passiert. Die Top-Leute, die wissen wie Gaas-Spiele gemacht werden, kümmern sich um die Neuen Projekte und die anderen versuchen verzweifelt Destiny am Leben zu erhalten. Auch hat man nach 3 Jahren Trennung von Activision wohl begriffen, das man 2 vollwertige Hilfs-Studios die Know-How mit Shootern haben, nicht mal eben mit Überstunden und eventuell nicht so erfahrenen Leuten ersetzen kann. Bei Sony kommt hinzu das die meisten Studios gute Single-Player-Games liefern können, von Gaas-Games bzw. Shootern aber wohl nicht allzuviel Ahnung haben. Sony hat Bungie NICHT wegen Destiny gekauft, sondern wegen deren Know-How für Gaas-Games und Shooter.
Wer damit nicht leben kann, sollte vielleicht seine Festplatte aufräumen und sich anderen Spielen bzw. Aktivitäten zuwenden. Bungie kann meiner Meinung nach aus diesen Gründen den Spielern in der vollen Bandbreite nicht mehr gerecht werden.

niida

Wie sollte Bungie auch auf die Kritiken der Spieler hören? Ich meine, ich persönlich würde, wenn ich fast nur Sarkasmus und Zynismus lese auch irgendwann aufhören, die Kritiken zu lesen. Es wäre mir viel zu aufwendig, die paar ernst gemeinten und konstruktiv geschriebenen Kommentare raus zu suchen. Ich sage nicht, dass dies ein Destiny/Bungie gemachtes Problem ist, sondern, dass die Welt anscheinend heute so funktioniert.

Sich übrigens über das “Game as a Service” Modell aufzuregen, ist völlig sinnlos. Jeder kann sich da ein bisschen reindenken und versteht schnell, dass dieses Modell das für die Macher das finanziell beste, aber für die Spieler das spielerisch schlechteste Modell ist. Dass sich dieses Modell so lange hält, liegt nicht an den Machern.

Der berühmte Satz “spiel was anderes” gilt hier gleich zweifach. Wenn eure Kritik nicht gehört wird, müsst ihr auf anderen Wegen zeigen, dass es nicht passt. Die Frage ist doch, warum tun wir das nicht? Ich nehme mich da nicht aus.

In einen wirklich guten Einzelspieler Spiel mit gut geschriebenen Quest Reihen habe ich dennoch manche (wirklich gut geschriebenen) Geschichten ein, vielleicht zweimal erlebt, während ich aufgrund doppelter Belohnung die selbe Dämmerung quasi im (halb)Stundentakt wieder und wieder durchlaufe. That’s Entertainment.

Nein, aus ihrer Hinsicht machen die Entwickler alles richtig.

Ich für meinen Teil resigniere nicht vor dem Entwickler, sondern vor der Community.

Chris

Es gibt haufenweise sachliche Kritik aktuell. Es gibt massenweise Content Creator, die genug Videos mit sachlicher Kritik zu dem Thema machen. Und wenn man als Entwickler sachliche Kritik bekommen will, kann man das auch. Den Kopf in den Sand stecken und Behaupten “Es sind ja alle so gemein” ist halt einfach die völlig falsche Handlung seitens Bungie.
Klar finanziell ist das sicher super duper toll gelöst seitens Bungie. Aber wenn ich nur rein Gewinnspanne als Maßstab nehme, machen selbst Callcenter mit Betrugsmaschen aus ihrer Sicht ja alles richtig.
Ob die Rechtfertigungen und Handlungen aber moralisch in irgendeiner Weise vertretbar sind.. andere Geschichte.

Zu behaupten, es gäbe zu wenig berechtigte Kritik, kann ich also nicht unterschreiben.
Du hast natürlich auf der anderen Seite recht: Nicht das DLC kaufen und Konsequenzen ziehen ist halt genauso wichtig wie Kritik zu äußern. Sich aber einerseits über den Zustand des Spiels zu beschweren und im anderen Atemzug Monate im Vorfeld das DLC vorbestellen.. beißt sich irgendwie dezent und wird Bungie sicher nicht vermitteln, dass sie was ändern sollten.
Zu D2 Y1 Zeiten war Bungie auch gut dabei so zu tun als wäre das Spiel auf nem tollen Stand obwohl gar nix passte. Die haben erst eingelenkt als die Spieler wirklich ins Bodenlose weggebrochen sind. Dagegen ist der Spielerschwund aktuell noch harmlos. Aber nur so kapiert ein Dienstleister, dass er was ändern muss.

Dass Game As A Service Modell ist hier nicht das Problem. Sondern die Umsetzung und wie auch nich vor Lightfall vielen ins Gesicht gelogen wurde. Man hat für Kernplaylisten und Co. Inhalte angekündigt und jetzt sagt man halt “wir haben zu wenig Resourcen” zu einer Zeit, in der noch nie zuvor so viele Mitarbeiter bei Bungie gearbeitet haben. Man will mehr Geld, bringt schleichend immer mehr P2W und schraibt gleichzeitig Menge und Qualität zurück. Das hat nichts mit normalen Umständen (aus dieser Branche) zu tun, sondern mit beschissenen Entscheidungen.

CandyAndyDE

wir haben zu wenig Resourcen” zu einer Zeit, in der noch nie zuvor so viele Mitarbeiter bei Bungie gearbeitet haben.

Die an Matter, Marathon und anderen Projekten arbeiten.
Da soll keine Entschuldigung sein, viel mehr eine Erklärung. Ich vermute die haben das D2 Team ausbluten lassen, um die anderen Teams aufzubauen.

Chris

Ja klar, dessen bin ich mir schon bewusst. Deswegen sag ich ja, dass es keine Frage der Resourcen sond der Entscheidungen ist. Es ist nicht so als hätten sie keine Wahl, sie priorisieren schlicht andere Projekte. Aber wenn das aktuelle und einzige Zugpferd so schwächelt, sollte man sowas nicht bringen und vor allem dann auch noch mehr Geld verlangen etc. .

So oder so.. für die anderen Projekte wie Marathon und Co. wirkt sich das definitiv nicht positiv aus. Ich meine, auch Destiny-Fremde werden mittlerweile mit der negativen Kritik auf allen Medien konfrontiert.
Ich hab immer wieder arbeitskollegen o.Ä., die mich so an Ansprechen: “Sag mal du spielst doch Destiny, oder? Ich sehe grade immer wieder, dass das Game wohl aktuell ziemlich besch***** läuft.Ist das echt so schlimm im Moment?”
Das sind keine Einzelfälle aktuell sondern kommt wohl auch bei einigen anderen öfter vor.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Chris
niida

Was man eben als konstruktive Kritik auslegt. Und haufenweise ist keine gute Mengenangabe, weil ich hier dann einfach gegenhalten könnte, dass es Unmengen an unsachlicher Kritik gibt. Es ist die Relation und nicht die absolute Menge. Ich sagte nicht, dass es zu wenig konstruktive Kritik gibt, sondern dass es mir zu blöd wäre diese unter den “haufenweise” zynischen und sarkastischen heraus zu suchen.

Ernst gemeinte Frage, nicht zynisch gemeint:
Wenn dir das Verhalten von bungie D2Y1 schon nicht zusagte, warum bist du dann immernoch hier in diesem Spiel?

Und”Game as a Service” ist immer ein Problem. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, es ist ein Problem. Aber man kann sich auch weiter selbst belügen. Fakt ist, dass “gaas” Spiele bedeuten mit minimalem Aufwand viel Geld zu verdienen, immer.

Folglich ist nicht der Entwickler das Problem, weil tatsächlich machen die keinen Heel daraus, sondern die Community, oder zu mindest der Teil, der das nicht wahr haben möchte.

Chris

Man kann es sich natürlich auch leicht machen..
Mir zu sagen “haufenweise” sei keine gute Mengenangabe… Ok. wusste nicht, dass ich verpflichtet bin das gesamte Internet zu durchforsten und dir dann ne exakte Zahl zu nennen, nur um meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Mir war nicht klar, dass “die paar” (aus deiner Aussage) eine genaue Mengenangabe ist, während “haufenweise” es dann nicht ist. 😉

“..warum bist du dann immernoch hier in diesem Spiel?”
Also erstmal hab ich ne Pause eingelegt, schon vor Wochen. Das ist nicht das erste Mal. Abgesehen davon, muss ich (dank sharing) kein Geld ausgeben um Destiny im vollen Umfang nutzen zu können. Als damals D2 Y2 so den Bach runter ging, hab ich bis Forsaken kaum bis gar nicht gezockt.

Grundsätzlich alles auf “wenn es dir nicht gefällt, spiel es nicht” zu schieben wirkt auf mich wie ein schwacher versuch jegliche Kritik abzuschmettern. Denn du bist dir, wie an meinem Beispiel zu sehen, offensichtlich nicht darüber bewusst in wie weit die Person tatsächlich aktuell am Spielen ist. Und bitte verschon mich mit “Wenn jemand nicht spielt kann er auch nicht kritisieren” sonst bekomm ich noch ein Schleudertrauma von deinem Argumentenwechsel…

Games As A Service sind eben nicht “IMMER ein Problem”. Das mag deine persönliche Ansicht sein. Aber Spiele wie Warframe haben bereits gezeigt, wie fair und Kundenfreundlich ein Game As A Service laufen kann.

“Folglich ist nicht der Entwickler das Problem, weil tatsächlich machen die keinen Heel daraus..”
Wir reden schon noch von Destiny, oder? Ich meine das Destiny, in dem der Entwickler behauptet es fehlt an Kapazitäten um Dinge wie 3 Rüstungssets für Kernplaylisten pro Jahr zu gewährleisten (während er feuchfröhlich das Eververse mit Rüstungen zuballert). Das Destiny, das mit Versprechen aus Devstreams im Vorjahr gebrochen hat. Wüsste gerne wo da der Entwickler keinen Heel draus macht.. 🤣
Soll ich dir noch von anderen Games, mit fragwürdigen praktiken, Statements vom Entwickler raussuchen in denen man teilweise den Spielern vollkommen offensichtlich ins Gesicht lügt? Hast du denn je EA offen und ehrlich über Ultimate Team reden sehen? Oder Activision über Diablo: Immortal + Cash Shop? Ich bitte dich.. “die Entwickler machen keinen Heel…”

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Chris
niida

Nimmst Dinge gern persönlich wie? Deine. Meine.

Aber nochmal. Es geht NICHT um absolute Zahlen, sondern um die Relation. Selbstverständlich kannst du Begriffe wie “haufenweise” nutzen, aber solltest dann auch eine Relation dazu setzen. Zu sagen es gibt haufenweise konstruktive Kritik und dies allein stehen zu lassen, gibt die Wertigkeit dieser Menge nicht wieder. Deswegen ja die Gegenseite von Unmengen an unsachlicher Kritik als Beispiel.

Bzgl. Gefällt nicht, Spiels nicht gebe ich dir Recht. Ist schwach. Aber was bleibt übrig, wenn die Kritik ungehört bleibt? Und bitte leg mir keine Worte in den Post. Wer nicht spielt kann nicht kritisieren, wäre mir nie eingefallen.

Zum Thema Game as a Service:
Ja, es gibt Beispiele, die es besser machen als andere. Aber leider vergleichst du die gaas Spiele nur untereinander. Mein Ursprungspost besagt, dass es das für Spieler schlechteste Modell ist, was es quasi in den Vergleich mit anderen Spiele Modellen zieht. Beispiele hier sind dann nicht Warframe, sondern Baldurs Gate, elden Ring, Skyrim, usw.

Mit dem Punkt, dass Entwickler keinen Heel daraus machen, habe ich natürlich nicht sagen wollen, dass sie offen zugeben, uns ausnehmen zu wollen. Sondern dass die Geschäftsmodelle so gestaltet sind, dass jeder sehen kann, dass es so ist. Mal ehrlich, wer würde sich vor die Kamera stellen und sagen, gebt mir all euer Geld, ihr bekommt auch eine Kleinigkeit dafür, nicht viel aber ein bisschen was. In der Presse wird angepriesen, aber im Spiel selbst erkennt man schnell die Abzocke. Das meinte ich, war dabei aber wohl zu undeutlich.

Du darfst mir selbstverständlich andere Spiele mit fragwürdigen Praktiken nennen, aber ich kann dir versichern, dass ich sie kenne.

Was ich vielleicht noch betonen sollte. Ich bin nicht der Meinung der Entwickler. Bin ja schließlich auch Spieler. Alles was ich anprangere, ist, dass sich eine Community, die weiß (oder es zumindest wissen sollte), wie der Hase läuft, sich beschwert und dann meist auf eine völlig unangebrachte Weise.

Chris

Öhm.. jap.. ich nehme Dinge gaaaanz krass persönlich.. hab mich gestern in den Schlaf geweint. 🤏

Ich habe dir keine Worte in den Mund gelegt, sondern schon im Vorfeld vor der Art von “Argumentation” gewarnt. 🤷‍♂️
Ist ja dann sowieso gut, wenn du das eh nicht vor hattest.

Du hast behauptet GAAS-Spiele würden “immer” bedeuten mit minimalen Aufwand maximal Geld zu produzieren. Daraufhin hab ich ein Gegenbeispiel gegeben. Dazu war es leider erforderlich ein GAAS zu nehmen, sonst hätte das wenig Sinn ergeben. Was du vorher in nem anderen Kommentar sagst spielt in dem Bezug keine Rolle, denn darum ging es einfach in dem Moment nicht.

niida

Heißt Argumente werden durch den Faktor Zeit entkräftigt, anstatt durch Gegenargumente? Das muss man erstmal wissen, um damit arbeiten zu können. Aber nehme ich zur Kenntnis.

Aber da fällt mir doch zu all dem ein treffendes Zitat ein. Es stammt von Till Reiners aus seinem Werk “Flamingos am Kotti”. Kurz zum Kontext, er bezieht sich dabei auf die Corona Zeit und wie sich Menschen über die Regierung und deren Maßnahmen beschweren und sie keine Rücksicht auf die Bürger nehmen. Die Vorsituation hat somit gewisse Ähnlichkeiten, da bungie oder Entwickler im allgemeinen Maßnahmen treffen wie sie möchten und keine Rücksicht auf ihre Spieler nehmen und nicht auf sie hören, man kann also parallelen erkennen. Das Zitat lautet:

“Ich bin quängelich!”

Er erklärt sogar den Sinn dahinter. Er sagt, dass Menschen sich gerne einfach beschweren möchten und ihnen dabei alles außerhalb des eigenen Tellerrandes egal ist. Sie treten damit laut in die Öffentlichkeit, um Gleichgesinnte zu suchen und nicht etwa um mit anderen zu argumentieren, es sei denn sie dürfen die Regeln für die Argumentation festlegen.

Und bevor es zu Missverständnissen kommt. Das ist weder zynisch oder sarkastisch noch persönlich gemeint, sondern auf die Allgemeinsituation bezogen. Denn wenn ich meinen Ursprungspost hier dennoch als Referenz hernehmen möchte, zeigt dieser, dass ich genau dies von Anfang an so sage und meine und dies keine Reaktion auf deinen letzten Post ist.

Chris

Mensch mensch mensch.. 🤦‍♂️ wenn ich mich ganz klar auf eine Aussage von deinem vorangegangen Kommentar beziehe, dann beziehe ich mich nicht auf irgendeine ähnliche Aussage aus deinem Ursprungspost. Da kannst du noch so oft sagen: “Aber in meiner Ursprünglichen Aussage..” weil der Ursprungspost nicht das Thema war, darum ging es nicht schlicht und ergreifend nicht. Auch sage ich nicht einmal dein Argument aus deinem Ursprungspost sei wegen dem Faktor Zeit nicht mehr gültig, ich hab mich schlicht nur nicht darauf bezogen.. also verdreh DU doch bitte nicht die ganze Geschichte.

Sei es wie es ist.. hab keinen Bock hier an jeder Ecke nochmal jedes geschriebene Wort aufzuarbeiten. Da ist die Diskussion absolut sinnbefreit.

Schönes Wochenende noch. 👍

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Chris
Millerntorian

Wobei ich da etwas relativieren bzw. ergänzen möchte.

Selbstredend ist Beschweren um des Beschweren willens nicht nur kontraproduktiv, sondern kompletter Mumpitz. Es mag auch zutreffen, dass so mancher dies tut, um sich ggf. bei “Gleichgesinnten gut aufgehoben zu fühlen”. Beispiele dafür hast du ja auch genannt; allesamt sehr treffend.

Was ich aber ein wenig vermisse, ist der Ansatz, dass man sich manchmal einfach austauscht, vlt. sogar kritisch über das Ziel hinausschießend, um ggf. andere, gerne gegensätzliche Meinungen zu lesen/hören. Nennt sich gesunde Streit- und Diskussionskultur. Das darf dann auch kritisch oder zynisch passieren; denn so mancher Antwort- oder Gegenkommentar ist durchaus dazu geeignet, vlt. doch kurz innezuhalten, zu reflektieren ob die Gegenseite nicht doch sehr gute Argumente hat und evtl. so von der eigenen, festgefahrenen Sichtweise der Dinge (in Teilen oder vlt. sogar vollumfänglich?) abzurücken.

Muss nicht passieren; kann aber. Zumindest für mich gilt dies. Insofern verneige ich mich eher vor der Community, als vor ihr zu resignieren. Denn solange ich mich austauschen kann, erweitere ich mein Blickfeld. Sofern ich mich darauf einlasse natürlich…und genau deshalb lese ich alle Kommentare, durchstöbere viele Foren, beleuchte aber auch andere Hintergründe und bilde mir ein Gesamtbild.

Monfyre

Sarkasmus und Zynismus sind heftiger geworden, je mehr bemerkt wurde, dass es keine Rückmeldung oder Veränderung auf die sachlichen Kritiken seitens Bungie gibt.

Wenn man ein Spiel nicht mehr spielt, ist der Grund, dass es einen nicht interessiert. Dass so viel noch im Spiel sind und sich beschweren, ist ein Zeichen, dass es die Spieler noch kümmert, was damit passiert.

Walez

Es gibt einen weiteren validen Punkt, warum man nicht mehr zum Sarkasmus greift und nicht mehr weiter spielt – Resignation. Egal wieviel Zeit investiert wurde, egal wie sehr man das Spiel liebt, hin und wieder reinschauen und das Shooter Gameplay geniessen möchte, wenn ein Studio, wie Bungie, eine Grenze überschreitet und das haben sie, ist es besser, wenn man es einfach löscht. Natürlich nicht ohne Bedauern darüber, das man den Weg nicht bis zum Ende, bis zum Final Shame, gegangen ist.

Zelnick von Rockstar meinte mal, das sie ihre alten Perlen wie GTA oder RDR nur in höchster Qualität, als Remaster oder Remake, rausbringen würden. Nun haben wir einen beschämenden 50 Euro RDR Port für die Switch und eine unsägliche GTA Trilogie – um es auf den Punkt zu bringen, ich mag beide Spielreihen, hätte Lust auf RDR auf der Switch, lehne aber dieses „Angebot“ dankend ab, bin es einfach nur noch Leid, welchen Weg die „Industrie“ geht, kann aber auch für mich sagen, das ich diese negative Entwicklung nicht mehr (vollumfänglich) unterstütze, diese greedy Studios noch in ihrer Annahme befeuere, das sie mit allem durchkommen, wir nur ihre dummen CashCows sind. Natürlich gelingt mir das nicht immer, nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft, Stichwort GTA6 🥴

Insofern ignoriere ich auch die „spiel doch etwas anderes“ Kommentare…

Monfyre

Ja, Resignation ist dann der Zeitpunkt, wenn der Spielhersteller den Kunden im Grunde verloren hat.

“Lustig” finde ich ja, dass vor oder zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Baldur’s Gate 3 es einige Meldungen von Devs anderer Spielehersteller gab, dass man nun nicht erwarten sollte, dass andere Spiele ebenso aufwändig gestaltet sein werden.
Sie haben Larian damit indirekt schlechte Geschäftspraktiken vorgeworfen.
Es gab sogar eine Fake-Meldung, dass Blizzard, Activision und EA daher Larian verklagen :).

‘Overdelivery’ und ‘Pattern’ scheint bei den Spielefirmen genau die Bedeutung zu haben, die die Spieler mit dem Meme von Bungie so interpretiert haben.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Monfyre
CandyAndyDE

Der berühmte Satz “spiel was anderes” gilt hier gleich zweifach. Wenn eure Kritik nicht gehört wird, müsst ihr auf anderen Wegen zeigen, dass es nicht passt. Die Frage ist doch, warum tun wir das nicht? Ich nehme mich da nicht aus.

Mache ich seit Wochen so:
A Plague Tale: Requiem
Crysis 2 Remastered
Crysis 3 Remastered
COD MW 2
Tiny Tina’s Wonderland
Sind nette Abwechslungen.

Millerntorian

Seit ich mir zusätzlich die kleine Series S (inkl. Unlimited) gegönnt habe, hat sich mein Fokus auch etwas verschoben.

Das Schöne ist; was ich nicht in der SONY Bibliothek hatte, habe ich nun durchaus in der von Microsoft respektive EA Play.

Insofern: MOTOGP 22 ist fertig installiert. 🏍😂

John McDirty

Bungie hat meines Erachtens Destiny von Anfang an in den Sand gesetzt. Sie haben den Fehler begangen der in keiner Branche der Welt funktioniert, denn sie haben versucht die Eier legende Wollmilchsau zu entwickeln. Warum braucht ein eigentlich Storylastiges PvE-Spiel Dinge wie Raids, Dungeons oder PvP? Doch nur um möglichst allen Spielern zu gefallen. Das mag im kleinen Rahmen mit wenig teilnehmenden Spielern eine zeitlang sogar funktionieren. Der meiner Meinung nach größte Fehler war jedoch das Spiel Free-to-Play zu machen. Da setzte dann der Verstand aus und die Geldgier ein mit dem jetzt bekannten Ergebnis. Das Sony Bungie gekauft hat und sie einfach so machen läßt wie wollen, halte ich für ein Märchen bzw. gut gemachte PR. Sony hat Bungie wegen des Know-Hows gekauft und zwar für neue Projekte und nicht für alte Kamellen wie Destiny. Ob die NEUEN Kamellen denn schmecken, werden wir dann irgendwann in der Zukunft erfahren, wenn überhaupt noch jemand Bock auf Kamellen hat.

Monfyre

Geschätzte Zahlen zu Bungie hatte ich letztens noch gefunden:

geschätzte Einnahmen pro Jahr $470M.
Mitarbeiter 1552 mit einem 28% Zuwachs im letzten Jahr
employee-owned

Wenn diese Zahlen stimmen sollten und man geschätzt etwa die Hälfte der Mitarbeiter als Entwickler bezeichnen könnte, hört sich das für mich nicht nach Ressourcen-Knappheit an.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Monfyre
CandyAndyDE

Zur Situation in Destiny 2 und allgemein im Gaming möchte ich euch mal folgende zwei Videos empfehlen:

Der Moment in dem das Gaming starb
https://youtu.be/YfTPtyeyeTM

Ihr seid eurem Lieblings-Entwicklern egal – gewöhnt euch dran!
https://youtu.be/hb9ae6XRgk4

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von CandyAndyDE
Stoffel

Da brauch ich gar keine Kritik mehr äußern da sie sich ja selbst ins Abseits schießen und hoffe das Bungie mit Final Shape voll auf die Kauleiste fällt .

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Stoffel
CandyAndyDE

In Jahr 1 lieferte Bungie: Die Kampagne der „Roten Schlacht“, den „Leviathan“-Raid, die Kampagne zu „Fluch von Osiris“, den Zielort Merkur, den „Weltenfresser“-Raid, die „Kriegsgeist”-Kampagne, den Zielort Mars und den „Sternenschleuse“-Raid.

Das stimmt so nicht. Kriegsgeist / Warmind zumindest wurde von den High Moon Studios (Transformers: Untergang von Cybertron) entwickelt.

Wer Osiris gemacht hat weiß ich nicht. Vielleicht Viscarious Visions.
Bungie hat nach Red War an Forsaken gearbeitet.

Laut Paul Tassi ist es aber auch damit noch schwierig, die hohen „Erwartungen“, die in den ersten beiden Jahren bei den Hütern geweckt wurden, zu erfüllen.

Ich glaube der Großteil der Community hat Jahr 1 nicht erlebt.
Im Spiel sehe ich so viele Neueinsteiger.
Und… ich glaube…. die Autorin des Artikels hat Jahr 1 auch nicht erlebt…. * hust hust hust * 😂😶 * duck und weg *

So sei die Aufgabe, eine Balance zwischen Qualität und Menge zu finden, eine ständige Herausforderung

Ich kann nicht mehr 😂
Der “neue Content” besteht überwiegend aus Recycelten und es ist auch nicht mal viel.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von CandyAndyDE
Chris

Ich bin niemand, der Bungie-Bashing geil findet. Ich finde auch unsachliche Kritik als absolut kontraproduktiv.
ABER bei dem was aktuell abgeht, fällt es schwer selbst auf sachlicher Ebene schwer positiv zu bleiben.
Ich habe selber Erfahrung in Map Design, Programmierung auf diversen Programmiersprachen und auch allgemeines 3D-Design mit diversen Engines (Unity, Unreal und ein paar Hauseigene unbekannte).
Wenn mir ein Entwickler vollen ernstes erzählt, dass es zu viel verlangt ist im Jahr 3 Rüstungssets für Kernplaylisten eines Live Service Games rauszuhauen, während massenweise sehr gut designte 20 Euro Cash-Shop-Rüstungen erscheinen, da hört es bei mir auf.
Vor allem wenn man das mit mangelndem Interesse an den Kernplaylist-Rüstungen rechtfertigt.
Ich mein, man bringt massiv Recycling oder bringt mega schlechte Designs und wundert sich warum das dann keinen juckt.

Das ist wie ein Klempner, der den Wasseranschluss so verkackt, sodass kaum Wasser rauskommt und dann sagt “Warum sollte ich da was machen? Laut Zählerstand wird es ja eh nicht effektiv genutzt.”

Man muss echt kein Experte in Spieleprogrammierung sein um festzustellen, dass diese Aussagen einfach nur absolut billige Ausreden sind. Auch muss man kein Experte in Spieleprogrammierung sein um zu sehen wie massiv an der Community als Ganzes vorbei gearbeitet wird.
Live-Service-Games sind eine Herausforderung, ja. Aber auf was für einem Level der Ignoranz sich Bungie aktuell bewegt ist einfach nur traurig und das kann man einfach nicht schön reden.

Ich mag viele Dinge, die Bungie so geschaffen hat in den letzten Jahren, aber so ver****** kam ich mir das letzte Mal beim “2 Tokens And A Blue, Awesome!!!”-Devstream vor.

EliazVance

Witzig finde ich ja den ewigen Kreislauf, der einzelne Bungiemitarbeiter zunächst zum “Retter des Spiels” und anschließend zum Sensenmann verklärt.

Servicegames sind eine extreme Herausforderung, für jedes Studio. Nur ganz wenige halten sich, noch viel weniger über so eine lange Zeit wie Destiny. Zumal wir ja hier auch nicht von einem sonderlich günstigen Spiel sprechen ist das schon bemerkenswert.

Wenn man sich im Dunstkreis diverser Servicegames und MMOs bewegt, merkt man schnell: geht es nach Kommentaren und Foren, sind diese Spiele alle Müll, sterben ca 12x im Jahr und es gibt nur unfähige Entwickler.

Destiny hat seine Baustellen, Bungie hat seine Probleme und deren durchweg merkwürdige Kommunikation machts meist nicht besser. Dennoch müssen bei der Entwicklung immer Prioritäten gesetzt werden, und auch wenn es einem nicht gefällt: man wird sich da nicht nach den lautesten 5% ausrichten.

Faulheit, mangelnde Leidenschaft oder Inkompetenz sind keine zutreffenden Beschreibungen für Bungie.

Ein wirklich perfektes Rezept für Servicegames scheint es ja nicht zu geben, sonst würden nicht alle mit den gleichen Problemen kämpfen, ständig ihre Releasestrategien verändern usw.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von EliazVance
EsmaraldV

Hier spricht doch niemand von unfähigen Entwicklern, hier geht es darum, dass sich bungie so präsentiert, dass ihnen Destiny mittlerweile egal ist. Ressourcen/Mitarbeiter werden abgezogen für neue Projekte, auf Kosten von den bezahlenden Kunden. Die Preise steigen, Qualität und Content sinkt etc. Durch das entstehen Fehler – kein Patch ohne bugs, keine season ohne gesperrte Items…und da könnte ich ewig weiter erzählen.

Faulheit ist keine zutreffende Beschreibung für bungie, mangelnde Leidenschaft jedoch schon!
Das ist mittlerweile Kundenverarsche, mehr nicht. Vor allem was die letzte Aussage von Blackburn betrifft.

EliazVance

Nichts für ungut, aber das klingt für mich nach einer Mischung aus unbewiesenen Behauptungen und kurzsichtigem Denken.

Zum einen glaube ich nicht, dass übermäßig viele Mitarbeiter von Destiny zu anderen Projekten abgezogen wurden. Vermutlich arbeiten überwiegend neue Kräfte an diesen Spielen ABER auch wenn ich neue Leute einstelle, kostet das die Firma im gesamten Zeit. Nämlich Zeit zur Einarbeitung dieser Leute. Das ist unvermeidlich, und dass sich Bungie langfristig breiter aufstellen muss als NUR Destiny sollte klar sein.

Zum anderen steigt die Anzahl der Probleme auch mit der Größe des Projekts. Es ist auch nicht wirklich ein Geheimnis, dass das Fundament auf dem Destiny 2 gebaut wurde nicht wirklich zukunftssicher war. Die “Content Vault” war ja auch keine fixe Idee, sondern hatte klare technische Gründe. Jaja, ich weiß. Das will jetzt wieder keiner hören, aber tatsächlich ist eben nicht alles unbegrenzt skalierbar.
Unter Activision und während der Entwicklung von D2 war schließlich geplant, D2 eher früher als später zugunsten von Teil 3 zu beenden. Dieser Plan hat sich geändert, die technischen Limitierungen nicht.

Dass Bungie, aufgrund des zurecht extrem negative Feedbacks, von der Content Vault wieder abrücken möchte, setzt aber auch massive Arbeiten an der Basis des Spiels voraus.
Ich wage einfach zu mal zu behaupten, dass das langsame Tempo durch mehrere Faktoren zustande kommt:

Wie im Artikel erwähnt: ohne Activision hat man keinen Zugriff mehr auf weitere Studios für Outsourcing.
Dazu kommt, dass Destiny 2 bzw. dessen Engine zukunftssicher gemacht werden muss.
Irgendwo gab es mal zu lesen, dass die Entwicklertools für Destiny 2 gelinde gesagt unzureichend sind – auch hier wird man, wenn man langfristig bestehen möchte, nachbessern müssen.

Im Grunde entwickelt Bungie ein “Destiny 3” unter Haube, während das Ganze gleichzeitig als Live-Service in Form von Destiny 2 weiterlaufen muss.

Das hat nichts mit Kundenverarsche zu tun. Irgendwelche wilden Unterstellungen und Anfeindungen bringen niemanden weiter. Ich finde es, gelinde gesagt, absolut unverschämt anderen durchweg solche Dinge an den Kopf zu werfen, ohne auch nur eine Minute in deren Position gewesen zu sein.

Es werden und wurden mit Sicherheit auch reichlich unnötige Fehler gemacht. Das kommt einfach daher, dass dort auch nur Menschen arbeiten. Die packen ihre ganze Energie und Leidenschaft in ihre Projekte, Woche für Woche, oft mit Ueberstunden (das große ü geht mal wieder nicht -.-) und bekommen dann zu hören, dass sie ihre Kunden nur verarschen wollen.

Btw. – letzteres wäre unter Activision Blizzard viel leichter gewesen. Mit dem Schritt zur Unabhängigkeit, hat sich Bungie auch völlig von Destiny 2 abhängig gemacht. So viel zur fehlenden Leidenschaft.

Und nur um das direkt klar zu stellen: mir persönlich gefällt Destiny momentan auch nicht so gut wie früher. Ich spiele sehr viel weniger Destiny als sonst üblich, aus diversen Gründen. Die aktuelle Saison habe ich noch gar nicht gespielt.

EsmaraldV

“Nichts für ungut, aber das klingt für mich nach einer Mischung aus unbewiesenen Behauptungen und kurzsichtigem Denken.”

Ich hab ja auch geschrieben, dass sich bungie so präsentiert. Ich finde aber nicht, dass es kurzsichtiges Denken ist. Es ist lediglich eine Behauptung den entsprechenden Umständen geschuldet. Es deutet einfach alles darauf hin, dass diverse Mitarbeiter für die beiden neuen Projekte abgezogen worden sind – deswegen auch die Content-Flaute in den diversen Bereichen des Spiels. Das ist natürlich nur eine Behauptung, aber gut und logisch begründet.
Natürlich ist es schwierig ein service-game zu versorgen, es ist aber definitiv möglich. Bungie hat sich lediglich übernommen, indem sie 2 weitere große Projekte planen.

Zum Thema Kundenverarsche: Was soll es denn sonst sein? Nennst du dieses Verhalten den zahlenden Spielern noch sozial gegenüber? Hat für dich das noch mit Vertrauen zu tun?
Preise werden massiv erhöht, Content monetarisiert – sogar Events, Content wird immer weniger – ganz zu schweigen vom PvP, das seit Jahren nicht mehr angefasst wird. Hinzukommt die Ankündigung, dass die Ressourcen nicht mehr reichen, nicht mal mehr für Rüstungen, im eververse hingegen weiterhin schööön gegen Echtgeld Ressourcen verkauft werden.
Sorry, was soll das denn sonst sein als ein Arschtritt für zahlende Kunden. “Die schönsten Ruestungen bekommt ihr für 20 Euro extra – freispielen ist nicht mehr.”

Herzlichen Dank bungie

Peter Nuhn

Ein wirklich perfektes Rezept für Servicegames scheint es ja nicht zu geben, sonst würden nicht alle mit den gleichen Problemen kämpfen, ständig ihre Releasestrategien verändern usw.

Final Fantasy XIV gilt allgemein als vorbildlich in dem Bereich: Die haben einen Content-Plan, an den sie sich eisern halten und haben minutiös geplant, was in den nächsten Monaten/Jahren kommt.

Da wird der Chef des Spiels mit viel Respekt und Ehrfurcht betrachtet und es gibt eine ganz andere Stimmung gegenüber den Entwicklern. Sicher gibt’s da auch Schwierigkeiten und nicht alles ist perfekt, aber das ist schon auf einem ganz anderen Niveau.

Dieses “Es ist unmöglich, Fans zufrieden zu stellen”, stimmt so auch nicht.

Das Problem ist, dass viele Service-Spiele von ihren Publishern als Cash-Cow behandelt werden. Nach dem Motto: “Wir haben jetzt viel Geld in die Entwicklung gesteckt. Nun läuft das Spiel. Risiko hat sich für uns gelohnt. Wir sacken nun die Profite ein und machen nicht viel mehr Neues daran, sondern entwickeln andere Sachen weiter.”

Das führt einfach zu erheblicher Unzufriedenheit, weil die Spiele unzufreichend weiterentwickelt werden.

Spiele wie WoW nehmen irrsinnig viel Geld für Blizzard ein, aber werden kaum weiterentwickelt. Und das Geld aus dem Spiel fließt dann als Gewinn in Dividenden ab oder geht in neue Projekte.

Warframe war über viele Jahre lang auch so ein Beispiel, wo die Entwicklung extrem gelobt wurde – das hat sich in den letzten Jahren geändert, seit sie ein neues Spiel machen.

ESO macht es auch deutlich besser als Bungie, was ich so mitkriege. Division 1 hatte auch eine gute Entwicklungskurve, bis zum 2. Teil.

Also es geht schon.

EliazVance

Gerade ESO wurde aber auch immer massiv für die Formelhaftigkeit, das fehlen echter neuer Features und hohen Preise für kleine Erweiterungen angegriffen.
Die andere Seite sind dann Spiele wie GW2, die weniger berechenbar waren, dafür aber auch einen unzuverlässigeren Rhythmus hatten.
Irrwitzigerweise möchte GW2 jetzt zu dem System, das bei ESO kritisiert wurde um verlässlicher liefern zu können, während ESO sein bisheriges System aufgibt da es die Leute gelangweilt hat.

Ich denke für ein gutes Service-Game muss die gesamte Firmenstruktur von Anfang an darauf eingestellt sein. Bungie hat sich schon während der Entwicklung von Destiny 2 Löcher gegraben, aus denen sie jetzt in der langen Sicht nicht mehr so leicht herauskommen.

Die größte Herausforderung: berechenbar liefern, ohne zu langweilen. Sprich: dauerhaft innovativ – das geht nur bis zu einem gewissen Punkt gut. Auch wenn ich selbst eigentlich immer von dem Gedanken an das “eine Spiel”, das mich bis in alle Ewigkeit unterhält angetan war, komme ich mehr und mehr zu dem Schluss dass Games as a Service klare Grenzen hat und die meisten auf lange Sicht scheitern müssen.

Peter Nuhn

ESO hat aber eine extrem gute Kurve hingelegt, die waren ja zum Release schon tot. Tamriel Unlimited hat das Spiel dann gerettet.

Also es gibt wirklich Spiele, die sich deutlich besser weiterentwickelt haben als Destiny.

Was man sagen kann: Sobald der Fokus eines Studios von einem Live-Servie-Game weggeht und auf neue Projekte schwenkt, wird’s halt meist düster.

Bei Destiny ist der Knackpunkt die Trennung von Activision 2019.

Peter Nuhn

Destiny war ja bei release auch tot und hat dann die Kurve gekriegt. 

Destiny war zum Release ein Mega-Hit: Da waren die ersten Monate von September bis Dezember 2014 “die goldene Zeit”

Destiny 2 war zum Release furchtbar.

Also das ist schon eine andere Kurve: Also ESO war zum Release ein Jahr lang wirklich nicht so toll. Bei Destiny war der 1. Raid “Die Gläserne Kammer” ja für viele ein totales Erweckungserlebnis – und “The Taken King” 2015 war dann noch mal eine Schippe drauf.

Erst ein Jahr nach Release ging’s bei Destiny 1 dann wirklich bergab.

Das war ja dann das große Problem von Destiny 2: Man konnte sich gar nicht erklären, warum ein Spiel nach 3 Jahren plötzlich so extrem abbaut.

EsmaraldV

Die Kritik/Das Geheule am PvP ist kindisch???

Destiny 2 mag vielleicht primär ein PvE-Spiel sein, das heißt aber nicht, dass das PvP vernachlässigt werden darf, zumal die Kritik nicht kindisch, sondern berechtigt ist. Ich bin mir sicher: Ohne PvP wären die Spielerzahlen und die Nachfrage viel geringer.

Das ist jetzt das übliche Schöngerede – aus berechtigter Kritik wird ein kindisches Geheule…Kommentare deiner Art sind einfach nur unnötig!

Chris

Was aktuell “gemeckert” wird, ist mehr als berechtigt.
Wir reden hier von einem Multi-Milliarden Dollar Unternehmen, das seinen Spielern sagt “Wir haben nicht genug Kapazitäten um das absolute Minimum an Content zu gewährleisten.”
Wenn dir ein Unternehmen sagt es kann keine 3 Rüstungen im Jahr machen, seine Innovation und Entwicklung (selbst in Punkto Story) massiv zurückfährt aber dann mehr Geld will..
Muss ich das vollen ernstes noch weiter ausführen? Ich mein wir reden hier nicht mehr von Kritik a La “Ich bekomm nach 2 Durchläufen nicht meine gewünschte Rüstung mit passenden Werten.”
Wir reden hier von Dingen, die nahezu die gesamte Community eines Spiels gegen den Entwickler aufbringt. Das letzte mal hatten wir so eine Situation zu den schlechtesten Zeiten in der Destiny-Geschichte und du versuchst das grade als Mimimi abzutun… o.O

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Chris
Millerntorian

Wenn man mehr macht, als von einem erwartet wird, dann setzt man einen neuen Standard.

Die Lösung:

Einfach gar nichts mehr machen, oder aber das wenige darauf aufbauen, dass man sich archivierter Entwicklungs-Ressourcen und in der Vergangenheit geleisteter Arbeiten bedient. Am besten immer und immer wieder. Diese “Entwicklungen”, die eigentlich keine sind, ggf. und wenn überhaupt dann marginal modifiziert (lässt sich dann auch besser als neu “verkaufen” und stellt so einen regelmäßigen Cash-Flow sicher) und so für echte Innovationen benötigte Kapazitäten einsparen bzw. massiv runterschrauben kann. Dafür die freie Manpower dann in neue Projekte bündelt. Warum soll man denn das Rad neu erfinden? Solange Kunden “die ollen Klamotten vom großen Bruder” widerstandslos auftragen, ist alles gut. Und wichtig: Es gilt sicherzustellen, dass ein rudimentäres Grundgerüst serviert wird und man eine exzellente Marketingstrategie verfolgt. Frei nach: “Reden, aber bitte nichts sagen”. Sonst bleibt man auf dem Produkt sitzen.

Kleiner Tip. Vlt. ab und an ein paar technische Hakeleien einbauen, die Behebung von Nebenbaustellen suggeriert dem Kunden, dass man “mit Höchstdampf” weiterhin alles tue, dass das (auslaufende)Produkt im alleinigen Fokus stehe.

ich glaube, diesen höchst innovativen Vorschlag unterbreite ich umgehend Bungie.

oh…..Moment…Mist. Stichwort “Marathon” und state of the art “Destiny 2”. Ich komme zu spät… 😉

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Millerntorian
Hegh

Alles gut… sie jetzt endlich ehrlich. Es macht keinen Sinn viel Kapa in das Spiel zu investieren und ich verstehe es auch vollkommen und bin trotz regelmäßigen Zocken auch dieser Meinung. Für ein großartiges Finale würde ich auch noch PvP opfern und dann war es. War ne schöne Reise mit hoffentlich tollen Abschluss:)

Mike

Die Licht und Dunkelheit Saga geht zu Ende. Destiny allerdings nicht.

Achtung extremer Spoiler. Wer sich überraschen lassen will ab hier auf keinen Fall weiter lesen !

huhu_2345

Ich erwarte von keinem Studio auf der Welt mir 24/7 Content zu liefern.
Ich erwarte auch nicht das jeder weitere DLC grösser und besser ist.
Was ich erwarte ist Qualität.
Ob weitere Content 1 Woche oder ein Jahr braucht ist zumindest bei mir völlig Irelevant.
Ich werde immer zu einem Spiel zurückehren das mir gefallen hat.
Bei Bungie ist die Qualität seit langem abhanden gekommen.
Für mich persönlich hat es mit der Umstellung auf das Season Modell begonnen.
-Story wird über drei Monate gestreckt
-Recycling nimmt überhand
-Fehler häufen sich immer mehr
-Keine Zeit um Fehler zu beseitigen
-Überall gibts Time Gate
-Alle 3 Monate alles wiederholen
Nur um ein paar zu nennen.
Dann kommen Sachen wie:
“Hier habt ihr euren PvP Modus mit Fokus auf Gunplay den ihr euch so lange Wünscht, oh und übrigens, PvP wird nicht mehr unterstützt.”
Das Problem mit dem Everversum wurde kürzlich besprochen, das muss ich nicht auch noch ausführen.

Ich finde schon das Bungie mal eine Content Pause braucht um die aktuellen Situation zu überdenken und eventuelle Umstrukturierungen vorzunehmen.
Aber das trauen sich vor Final Shape nicht und ich habe die befüchrtung sie werden sich danach auch nicht trauen.

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