Thomas „Sodapoppin“ Chance ist einer der größten Twitch-Streamer der Welt. 2023 wurde er als MMORPG-Streamer des Jahres geehrt. Eigentlich kommt er von Spielen wie World of Warcraft. Als Experiment hat er jetzt League of Legends gespielt und es bis zum Goldrang gebracht. Er erklärt, wie er LoL als Neueinsteiger wahrnimmt.
Was sagt er? Sodapoppin sagt, als er auf den Goldrang aufgestiegen ist und damit höher eingestuft ist als etwa 40 % der LoL-Spieler:
- Lol ist ein absolut furchtbares Spiel für jeden Neuling. Es sei einfach verdammt schlimm. Neu in LoL zu sein, sei “Unerträglich”
- LoL-Spieler seien nicht in der Lage, auch nur im Mindesten zu verstehen, dass irgendwer nicht jeden einzelnen Champ im Spiel bis ins Detail kennt. Sie sind nicht im Stande zu begreifen, dass jemand wirklich neu ist, weil jeder andere LoL seit 15 Jahren spiele und auf seinem “achtzigsten” Account sei.
- Niemand in LoL sei neu. Jeder sei ein Smurf. Er übertreibe da nicht, so sei es einfach: Es sei irre.
Das Leben als hart als Mumie in LoL oder als neuer Spieler:
Was nervt ihn besonders? Als Streamer sei LoL besonders unerträglich, weil man in jedem zweiten Spiel noch einen Stream-Sniper habe:
„Warum sind Europäer in meinem Spiel? Was machen die hier? Es ist so dumm.“
Sodapoppin flucht: LoL auf niedriger ELO sei Therapie für Leute, die extrem unsicher und im echten Leben totale Verlierer sind.
Kein Spiel für neue Leute
Das steckt dahinter: Sodapoppin hadert mit dem Problem des „Smurfens“, so nennt man es, wenn erfahrene LoL-Spieler sich einen neuen Account machen oder zulegen, um auf niedrigem Niveau zu spielen, als es vom Spiel vorgesehen ist.
Eigentlich sieht das Matchmaking von LoL vor, dass es fair im MOBA zugeht. Jeder Spieler sollte eigentlich gegen gleichstarke Gegner antreten und mit gleichstarken Mitspielern zusammenspielen. Das Ergebnis sollte sein, dass man etwa die Hälfte der Spiele gewinnt und die Hälfte verliert:
- Wer aber smurft, umgeht dieses Matchmaking, er wird leichte Gegner bekommen, viel gewinnen und sich gut fühlen. Die Mitspieler sind vielleicht froh, so einen starken Teamkameraden zu haben
- Wer ehrlich spielt, wird damit zum Opfer, bekommt viel zu schwere Gegner, verliert ständig und wird von seinen Mitspielern noch geflamet
Sogar Smurfs ärgern sich über Smurfs
Das ist ein Phänomen, das in LoL tatsächlich groß ist. Der deutsche Twitch-Streamer NoWay, selbst ein Spieler auf höchstem Niveau, hat zuletzt während einer Challenge drei neue Accounts von 0 hochgespielt.
Dabei war er selbst ein „Smurf“, spielte also gegen viel schlechtere Gegner, bemerkte aber, dass er ständig auf andere Smurfs trifft, die viel zu gut sind, um auf dem Niveau zu spielen, auf dem er selbst fälschlicherweise antritt.



Was Sodapoppin sagt, ist also eine Erfahrung, die man als neuer Spieler in LoL macht: Das Spiel wirkt furchtbar, weil man nicht gegen andere Neulinge spielt, die LoL noch lernen, sondern gegen extrem erfahrene Spieler antritt, die viel zu hohe Anforderungen an ihre Mitspieler stellen. Einen Spieler, der Rache an Smurfs genommen hat, stellen wir euch hier vor: Ein 66-jähriger Opa wird zur Legende in LoL und zum Alptraum für Riot Games
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Ist doch in jedem Spiel so….Overwatch , Rainbow six, sobald pvp ist und man kann ohne Probleme mehrere Accounts machen Smurfer.
Solche Leute holen sich ihren Kick und ihre Selbsestätigung daraus ist für mich das gleiche wie Cheaten.
Unfairen Vorteil nutzen um einen auf Krasser Spieler zu machen .
Armselig mehr nicht.
Da wird wohl zu wenig gebannt.
Hilft vermutlich nicht viel. Jeder kann kostenfrei dort neue Accounts anlegen. Im worst case Muss man sich für 5-10€ seinen Main kaufen.
Vielleicht wenn sie Zahlungsmittel ebenfalls bannen oder nen Ausweis bei der Registrierung verlangen