Unser Autor Schuhmann hat sich im Rollenspiel-Hit Baldur’s Gate 3 (Steam) die Zähne an einer Schlacht ausgebissen. Die Verteidigung des Smaragdhains der Druiden gegen die Goblins wollte ihm einfach nicht gelingen. Er wurde von Flug-Goblins und Kampfspinnen überrannt, bis er die Grünlinge mit ihren eigenen Waffen schlug.
Was ist das für eine Schlacht? Der Akt 1 von Baldur’s Gate läuft letztlich auf die Schlacht um die Grotte der Druide, den „Smaragdhain“, hinaus:
- Entweder man stellt sich auf die Seite der Tiefling-Flüchtlinge und verteidigt die Festung gegen die Goblin-Armee.
- Oder man entscheidet sich dafür, sich eine neue, heiße, böse Freundin zuzulegen und verrät das Gute.
Ich hab mich für die Verteidigung entscheiden. Aber der „gute Weg“ erwies sich einmal mehr als steinig und schwierig.
Der Schlachtplan der Goblins hat 4 Manöver
Woran bin ich gescheitert? Der Angriffsplan der „Bösen“ besteht aus 4 Manövern:
- Zu Beginn des Kampfes springen 2 Schwert-Spinnen über die Brüstung und greifen sofort die Tiefling-Verteidiger an, schon im ersten Zug killen die Spinnen die schwach gerüsteten Flüchtlinge.
- Ein Oger wirft zudem Fässer mit Kampf-Goblins auf die Brüstung: Die Goblins springen aus den zerschellenden Fässern und zwingen die Tieflinge sofort in den Nakampf. Der Oger wirft 2 Goblins pro Zug: Es fliegen auch Schamanen mit.
- Dazu rennen 3 Selbstmord-Goblins mit brennen Fässern auf ihren Rücken auf das Festungstor zu und jagen es in die Luft.
- Ist das Tor erstmal gesprengt, greifen der Oger und die starken Nahkämpfer der Armee an, marschieren durchs Tor und killen die Flüchtlinge und meine Helden erbarmungslos mit schierer Masse. Die böse Elfenbraut mischt mit Heilzaubern und Buffs kräftig mit.
Verteidigungs-Stellung wird umgegangen und ausgeschaltet
Durch dieses Manöver ist die eigentlich so sicher wirkende Verteidigung von Beginn an nutzlos: Man hat in den ersten Zügen sofort Gegner auf den Zinnen und im 3. oder 4. Zug ist das Tor dann gesprengt und man steht praktisch ohne Vereidigung da.
Das Problem ist, dass die Flüchtlings-Helfer in der Situation nahezu nutzlos sind, weil sie sofort in den Nahkampf gehen und sterben. Auch die Verteidigungsanlage bringt nichts, weil die Goblins sie in die Luft jagen.
Letztlich kämpft man hoffnungslos in der Unterzahl mit seinen 4 Leuten gegen 10 bis 20 Gegner. Eigentlich steht man hier also auf verlorenem Posten. Es sei denn, man kann den Plan der Gegner durchkreuzen.
Es reichte, einen Goblin gleich zu Beginn zu töten
Wie konnte ich die Schlacht ganz einfach gewinnen? Normalerweisem, in anderen Spielen, würde ich in so einem Fall sagen: Na ja, dann lass’ ich die Quest halt erstmal aus und level’ irgendwie noch hoch oder besorg mir bessere Items und das passt schon.
Aber im Fall von Baldur’s Gate 3 lohnt sich tatsächlich das Nachdenken, wie die Entwickler sagen:
Der Schlüssel zum Sieg ist es, so schnell wie möglich, den Selbstmord-Goblin zu killen, der am dichtesten am Oger steht: Die Explosion ist dem Oger zwar egal, aber der explodierende Goblin lässt all seine Wurffässer zersplittern.
Um den Goblin auszuschalten, reichten letztlich ein Pfeil meines Schurken und ein Zauber meiner Klerikerin.
Nun stehen die vorher so gefährlichen Wurf-Goblins verdutzt herum, haben keine Fässer mehr, können nicht geworfen werden, sondern werden zu Nadelkissen für die Fernkampfwaffen der Verteidiger, die sicher auf den Zinnen stehen.
Weil ich meine stärkste Nahkämpferin an den Sprungort der Schwert-Spinne platzierte, blieben die Spinnen aus Furcht auch erstmal zurück.
Ohne den Stress gleich Spinnen und Fluggoblins auf den Zinnen zu haben, wurden die vorher so nutzlosen Tieflings-Flüchtlinge jetzt tatsächlich nützlich und schossen die „Explosions-Goblins nieder“, sodass Sie starben, bevor sie das Tor erreichen konnten.
Mit einem intakten Tor ist die ganze Angriffs-Strategie der Goblins hinfällig.
Letztlich stand die riesige Angriffs-Armee vor verschlossenen Türen und warf hilflos mit Steinen, während die heiße Elfenbraut im Hintergrund nichts tun konnte, als sinnlos zu zaubern und auf ihr Ende zu warten.
Zum Schluss, als alle Gegner im Staub lagen, musste ich sogar die Festung verlassen und zu der Elfin auf ihren Hügel wandern, um ihr ein Ende zu bereiten.
Im Prinzip war’s völlig ausreichend, den richtigen Explosions-Goblins zum richtigen Zeitpunkt auszuschalten, damit die Schlacht von „ungewinnbar“ zum Kinderspiel wurde.
Mehr zu Baldur’s Gate 3:
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Hmmm, bin kein Veteran des Genres und spiele auf der normalen Schwierigkeit und fand den Kampf auch beim ersten Mal super easy. Kaum Leben verloren…
Die Verteidiger haben doch offensichtlich alles vermint und im Dialog auch drauf hingewiesen. Einfach die “Minen” mit dem Bogen abschießen und eas going… Habe auch noch eins der bereitgestellten Explosionsfässer mit meiner Barbarin runtergeworfen, das war auch sehr stark. Und die Spinnen sind super schnell gestorben, die waren nur für die Tieflinge gefährlich…
Oder man bekämpft die Goblins direkt in ihrem Camp. Das ist auch einfach. Um die Anführer dort etwas zu ärgern, lässt man die Spinnen frei und sagt ihnen – auch ohne mit Tieren sprechen zu können, das oben Futter wartet. Wenn man den Hain verteidigen möchte, ist Angriff eben die beste Methode 😀
Es gibt auch noch eine andere, lustige Methode. Man kann 2 der 3 Anführer in die Luft jagen (die entsprechenden Fässer dafür sind im Camp versteckt) Und Minthara kann man wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegziehen, in dem man die Brücke zerstört während diese darüber läuft.^^
Also die Tieflinge haben im Hain geputscht und dadurch wurde der Hain für immer versiegelt. Hab dann alle Goblins in nebst Anführer in ihrer Festung gekillt. Mit einer kompletten level 5 gruppe einfach easy. Halsin befreit und er kommt automatisch mit da der Hain auch für ihn verschlossen bleibt. Dann noch die Oger gerufen zur Hilfe, als die bezahlt werden wollten hab ich sie auch gekillt. Sind alles XP höhö.
Spoiler:
Beim vierten mal, hab ich dann die Druiden verraten und das Tor auf Anweisung Mintharas hochgezogen. Das ganze war dann super einfach, auch wenn ich so nicht spielen. Der Rest des Druidenhains war dann ein Spaziergang.
Gale war zwar dann über die Vorgehensweise beim Gespräch im Lager nicht sehr begeistert
Achtug Spoiler:
Ich hab auch keine solche Schlacht erlebt, ich habe mich in die Festung geschlichen, mir als Vertrauensbeweis so eine Branmark verpassen lassen (ich hoffe da gibts nicht irgendwann mal ein Problem mit) und dann die 3 Anführer ausgeschaltet. Den ersten konnte ich weglocken, dann war sie allein. Die Paladintante hab ich hinterücks angegriffen und sie in einer Runde geklatscht, dann war der Rest Peanuts. Beim Anführer hatte ich mehr Probleme, konnte aber ein Teil seiner Adds weglocken und dann einzeln in die Spinnengrube schubsen. Auch die Feuerkessel die an der Decke hängen vom Gebälk aus anzuschiessen hab ich versucht, war aber nur bedingt erfolgreich.
Später hab ich dann festgestellt das mit der Hilfe von mit Tieren sprechen ich wohl die beiden Spinnen hätte umdrehen können so das sie mir helfen.
Ganz Alternativ hätte ich auch Halsin mitnehmen können, hab ich aber nicht.
Oha so eine Schlacht gibt es?
Ich habe mich mit Barden einfach in die Festung gelabert,
Halsim gefunden,Anführer umgenietet
und dann Party mit den Tieflingen gemacht.
Ich hab die ganze Goblin-Festung ausgerottet. Bei dem Boss vor der Schatzkammer hab ich die drei Oger aus dem zerstörten Dorf zu Hilfe gerufen – die gaaar nicht soo mega krass waren, wie erwartet.
Die zwei Spinnen im Untergeschoss haben ebenfalls fleißig Gobse gekillt.
Gefühlt 100 Heiltränke später war alles irgendwie durch und Halsin, der olle Schwerenöter frei und mein Gehirn hat neue Parasiten für Fähigkeiten bekommen. 😀
Und vor allem hat Kratzer einen neuen Freund dadurch bekommen! Beste Belohnung ever.
Interessant. Ich habe einfach das Goblinlager vernichtet und musste so keinen Verteidigungskampf machen. Die XP lasse ich mir doch nicht entgehen 😀