In Baldur’s Gate 3 liegen überall mächtige Items versteckt, manchmal in verstaubten Regalen, manchmal in Kisten irgendwo im Nichts. Die meisten RPG-Spieler haben sich damit abgefunden, dass der Loot da eben aus Gameplay-Gründen liegt. Im Fall von Dungeons & Dragons gibt es dafür aber eine tatsächliche Lore-Erklärung.
Wer ist der Wohltäter?
- Elminster ist so etwas wie der „Gandalf“ des D&D-Universums. Ihr trefft ihn in Baldur’s Gate 3, wenn ihr mit Gale reist und erfahrt etwas mehr über ihn, wenn ihr mit Gale eine Romanze eingeht.
- Der Zauberer gilt als einer der mächtigsten Sterblichen auf dieser Ebene und folgt der Göttin Mystra, die Herrin über die Magie. Wie Gale war auch Elminster einmal ihr Geliebter.
- In Baldur’s Gate 3 taucht er vor allem auf, um Gale eine Nachricht zu überbringen – sehr zu seinem Verhängnis, weil einige Spieler ihn für seine süßen XP töten.
Wieso versteckt Elminster Loot? Wie im Buch „The Temptation of Elminster“ von Ed Greenwood aus dem Jahr 1998 beschrieben, hat Elminster eine Aufgabe von Mystra bekommen. Er soll magische Items in der ganzen Welt verstreuen. Das hat ein Nutzer auf Reddit entdeckt. In einem Abschnitt heißt es übersetzt:
Diese Arbeit nahm viel seiner Zeit in Mystras Dienst ein. Dieser Tage bereist Elminster Faerûn auf ihren Wunsch hin, besucht Ruinen und die Gräber von toten Magiern, platziert „alte“ Schriftrollen, Zauberbücher, kleinere, verzauberte Items und sogar den ein oder anderen Stab, damit Leute ihn später finden können … und all diese Items waren in Wahrheit solche, die er gerade erst fertiggestellt und alt hat aussehen lassen.
Mystra, die Göttin der Magie, soll den Auftrag gegeben haben, damit Magie in der Welt verteilt wird. Nach der Sache mit Nesseril, als zu viele mächtige Magier magische Gegenstände und Zauberei für sich gehortet hatten, sollte Magie für mehr Leute verfügbar sein.
Laut dem Buch findet Elminster diese Arbeit sehr unterhaltsam und sorgt sogar mit Lichtern und anderen Effekten dafür, dass Abenteurer zum Loot gelockt werden.
Ein Dungeon mit besonders viel und starkem Loot ist der Tempel der Shar:
„Er ist also offiziell unser Weihnachtsmann“
Die Erklärung für den Loot, ob sie nun stimmt oder nicht, begeistert die Fans. Sie vergleichen Elminster mit dem Weihnachtsmann: eine rote Robe und den Rauschebart habe er ja schon, da würde das außerordentlich gut passen.
Andere überlegen: Elminster habe das Spiel schon durch und rotiere nun durch die Nebenquests. Oder er sei schlicht schon auf einem so epischen Level, dass er jetzt quasi Hausmeister für die ganze Welt spiele.
„The Temptation of Elminster“ ist ein offiziell lizenziertes Buch von Wizards of the Coast – ob es aber noch dem Kanon entspricht, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Ein Nutzer meint jedoch: So ziemlich alle Bücher über Elminster der letzten 20 Jahre würden das erwähnen.
Es sei also definitiv Kanon. Außerdem passe es genau zu Elminster. Tatsächlich sei Verstecken von Loot sogar die Aufgabe von allen auserwählten Mystras – außer von Gale, offenbar, der magische Items lieber mit etwas Salz mampft.
Elminster verstreut die Items, damit mehr Leute Magie nutzen. Die Fans meinen: Man solle ihm also besser nicht sagen, dass wirklich jeder von euch eine ganze Tasche voller Schriftrollen hat, die er nie nutzt, weil sie könnten ja noch wichtig werden.
Und im Ernst – nutzt euren Loot: Ein Item-Typ versauert bei fast jedem in Baldur’s Gate 3 in der Tasche, dabei ist er richtig stark
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