Der YouTuber Felix „PewDiePie“ Kjellberg ist die erste Person auf YouTube, die 100 Millionen Abonnenten erreicht. Das große Ziel, den ersten Kanal mit so vielen Followern zu besitzen, hat er aber schon vor Monate aufgegeben. Dennoch bescherte ihm seine Kampagne gegen das indische Plattenlabel T-Series ein gewaltiges Wachstum.
Das ist der Meilenstein: PewDiePie hat jetzt sein Ziel erreicht, 100 Millionen Abonnenten auf YouTube anzusammeln. Damit ist er die 1. Person, der das gelingt. Er ist aber nicht der 1. Kanal, der auf YouTube 100 Millionen Fans erreichte: Diese Ehre gebührt einer Firma, dem indischen Plattenlabel T-Series.
In den letzten Monaten ließ es PewDiePie ruhiger angehen. Erst vor wenigen Tagen hat er geheiratet. Doch zwischen Oktober 2018 und April 2019 gab es eine Phase, in der PewDiePie alles tat, um Abonnenten zu gewinnen und das auch genauso kommuniziert hat. Und er war nicht allein.
Das Internet flehte und brüllte, man müsse doch PewDiePie abonnieren.
Kampagne “Subscribe to PewDiePie” beschert irre starken Endspurt
Wie hat er den Endspurt so schnell geschafft? PewDiePie erreichte die 50 Millionen Abonnenten auf YouTube im Dezember 2016 – da lange also noch ein langes Stück vor ihm.
Das Bizarre ist, dass das Wachstum von PewDiePie von Januar 2017 bis Oktober 2018 eigentlich relativ gering war für einen Kanal dieser Größe.
PewDiePie gewann pro Monat die meiste Zeit zwischen 350.000 und 1 Millionen Subscriber auf YouTube dazu.
Allerdings explodiert die Subscriber-Zahl ab dem Herbst 2018. Plötzlich legt PewDiePie zwischen 4 und 6 Millionen Abonnenten pro Monat zu.
Das liegt an einer geschickten Marketing-Kampagne um PewDiePie, die aus einer YouTube-Rivalität mit dem indischen Plattenlabel T-Series entsteht. Denn das indische Label gewann konstant Zuschauer hinzu, drohte PewDiePie zu überholen und PewDiePie erklärte dem Label den Krieg mit einem “Diss-Track”: “Bitch-Lasagna” hat mittlerweile 213. Millionen Aufrufe.
Das “echte” YouTube gegen das falsche
Worum ging es bei der Kampagne? PewDiePie gelingt es bei der Kampagne „Subscribe to PewDiePie“ sich als „das echte, ursprüngliche YouTube“ zu inszenieren, das im Gegensatz zu „kommerziellen, fremden YouTube“ steht.
In dieser Phase, im „War vs. T-Series“, ist PewDiePie ständig in den Medien präsent. Andere YouTuber veranstalten Aktionen und PR-Stunts, um ihn zu pushen. Hacker mischten sich ein und springen PewDiePie in GTA 5 bei.
PewDiePie bezeichnete sich in dieser Phase als „verzweifelt“ und versuchte alles, um in den Medien zu bleiben und Abonnenten zu gewinnen. Dabei verzeihen ihm seine Fans vieles, weil er ja für eine “gute Sache” streitet.
So ging das aus: Allerdings konnte all der Hype es doch nicht richten. T-Series zog an ihm vorbei und wurde der 1. YouTube-Kanals mit „100 Millionen Abonnenten“
Bevor das geschah, schon im April 2019, gesteht PewDiePie seine Niederlage ein und beendet die Kampagne.
PewDiePie hat aber diese Fehde ideal genutzt, um eine riesige Abonnentenzahl auf YouTube zu erreichen und das wohl viel schneller, als es auf “normalem Weg” möglich gewesen wäre.
Wichtige Meilensteine bei PewDiePie: Der Kanal des YouTubers erreichte:
- Die 10 Millionen Abonnenten im Juli 2013
- Die 50 Millionen Abonnenten im Dezember 2016
- Und die 100 Millionen jetzt im August 2019
Ab einem gewissen Zeitpunkt im Oktober 2018 waren die Abos aber genauso ein „Zeichen gegen das falsche YouTube“, wie ein Zeichen für PewDiePie.
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Ua hier:
https://www.google.com/amp/…
Google ist eigentlich recht einfach zu bedienen.
Steht im Artikel
Warum zum Teufel hat eine indische Plattenfirma so viele Abos? ????
Weil sie die Abos gleich vor der Haustüre kaufen können.
Habs fast geahnt.
Indien hat mit 1,37 Milliarden Einwohnern recht viele Einwohner, immer mehr Leute dort kriegen einen Internetzugang und T-Series ist dort nunmal sehr beliebt, dort haben sie ca 60% ihrer Abos her.
Die restlichen 40% kommen von außerhalb Indiens, insbesonderes Südasien und Amerika. PewDiePie hat mit der Aktion auch T-Series stark gepusht.
Sachen gibts…
Natürlich? Und zwar seit Mai.
„PewDiePie hat jetzt sein Ziel erreicht, 100 Millionen Abonnenten auf YouTube anzusammeln. Damit ist er die 1. Person, der das gelingt.“
„T-Series zog an ihm vorbei und wurde der 1. YouTube-Kanals mit „100 Millionen Abonnenten“
Häääh?!? Ja wer denn nun?!? Völlig wirr geschrieben der Artikel, sorry ????????
Die 1. Person – PewDiePie
Der 1. Kanal – T-Series – dahinter steckt ja keine Person, sondern eine Firma.
Aaaber beide Personen betreiben ja einen YT Kanal und nur als solches wird dies auch wahrgenommen in meinen Augen.
Und in der Firma arbeiten ja auch Personen ????????♂️
Für mich bedeutet das; T-Series waren die ersten die 100 Mio. Abonnenten auf YT erreicht haben
Wenn T-series und PewDiePie “Beide nur als Yt-Kanal” wahrgenommen werden, gäbe es diese Kampagne gar nicht.
Das ist schon ein Unterschied zwischen Person und Firma – den machen zumindest viele. Das ist ja genau das, worauf die Kampagne von PewDiePie basiert, dass eben ein Individuum, ein “Creator”, den größten Kanal haben sollte – keine Firma.
Steht egtl. hinter MeinMMO eine Firma oder eine Person?
DEABO!!!!111 https://media2.giphy.com/me…
Hinter einem Kanal steht also keine Person. Wow das ist mir neu das sich ein kanal selbstständig macht. Wie geht das ,das will ich auch…
Hinter einem Kanal steht also keine Person. Wow das ist mir neu das sich ein kanal selbstständig macht. Wie geht das ,das will ich auch…
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Hinter dem Kanal steht keine Person, sondern eine Firma. Viele Firmen haben heute Social-Media-Auftritte auf zig Plattformen. Diese Kanäle werden dann von Angestellten bespielt und dienen dazu, das öffentliche Image der Firma zu pflegen und deren Interessen zu vertreten.
Soll ich dir jetzt erklären, was der Unterschied zwischen dem Kanal von “Erna Müller” und “Coca Cola” ist und dass dieser Unterschied schon relevant ist?
Die Idee: “Ein YouTUbe-Kanal einer Firma ist keine Person und funktioniert daher selbstständig” ist ein logischer Fehlschluss.
Nur weil ein YouTube-Kanal nicht von einer Person betrieben wird, sondern von einer Firma, heißt das nicht, dass er “selbstständig” arbeitet. Wie man auf diesen Schluss kommen kann, ist mir rätselhaft.
da wurde ich aber mal die News besser schreiben, Die erste Einzel Person mit 100 abo.
Im Gegensatz zu den “Gruppen-Personen”, die es sonst gibt, oder den multiplen Persönlichkeiten? 🙂
Es steht im Auszug: 1. Person – nicht 1. Kanal.
Das sind die ersten 2 Absätze des Textes:
Der YouTuber Felix „PewDiePie“ Kjellberg ist die erste Person auf YouTube, die 100 Millionen Abonnenten erreicht. Das große Ziel, den ersten Kanal mit so vielen Followern zu besitzen, hat er aber schon vor Monate aufgegeben. Dennoch bescherte ihm seine Kampagne gegen das indische Plattenlabel T-Series ein gewaltiges Wachstum.
Das ist der Meilenstein: PewDiePie hat jetzt sein Ziel erreicht, 100 Millionen Abonnenten auf YouTube anzusammeln. Damit ist er die 1. Person, der das gelingt. Er ist aber nicht der 1. Kanal, der auf YouTube 100 Millionen Fans erreichte: Diese Ehre gebührt einer Firma, dem indischen Plattenlabel T-Series.
t series hat doch schon länger die 100 oder nicht ?!
Kann mich jemand bitte aufklären was einen dazu bewegen sollte überhaupt irgendwo ein Abo zu tätigen?
Also was hat man als Person selber davon, wenn ich doch alle Inhalte, die ich sehen möchte, selbst aufzurufen, meinetwegen als Bookmark im Browser?
Du bekommst halt meistens automatisch die neusten Videos von den Kanälen auf deine Startseite, die dich interessieren. Und gleichzeitig kannst du, wenn du mehr als nur 2 oder 3 Themen/Kanäle schaust, die Übersicht nicht so schnell verlieren und vergessen wo du noch mal wieder reinschauen wolltest oder könntest. Aber du kannst natürlich auch einfach 43 Bookmarks nur für Youtube machen, wenn du persönlich das einfacher oder übersichtlicher findest. ^^
Und nicht zuletzt unterstützt man damit auch einfach die Leute, die man mag, zeigt ihnen, dass ihre Inhalte gut ankommen und gewürdigt werden und der Algorithmus schlägt dann im besten Falle auch noch Anderen deine Lieblingskanäle vor, die diese sonst niemals kennenlernen oder entdecken würden.
Und es gibt sicher noch einige andere Gründe. Aber ich kann auch sehr gut verstehen, wenn jemand diese Markt-“Maschinerie” einfach auch nicht unterstützen möchte.
Danke für die aufschlussreiche Antwort. Das mit den Leuten zeigen bzw. damit beweisen, das sie gute Inhalte machen, ist für mich noch der sinnvollste Grund.
Aber die, wie du so schön sagest, Markt-Maschinerie gefällt mir eben garnicht dabei, dieses sammeln nach followern und Zwangsvernetzung, auch wenn es (noch) kein Zwang ist.
Das YT offenbar nun, im Gegensatz zu vor ~5 Jahren, massig mit Werbung zusätzlich verdienen will stößt natürlich auch sauer auf. So penetrant war das damals noch nicht, obwohl der Konzern vermutlich nie wirklich auf Einnahmen in dem Bereich angewiesen war oder ist.
Ja, es geht wohl mehr um Nutzungsdaten und darum, jeden möglichst lang
innerhalb der jeweiligen Systeme zu halten. Deshalb find ich es auch
immer gut, wenn jemand da etwas weniger mitmacht. Auch wenn das dank
Cookies auf fast jeder Website heutzutage sowieso so gut wie unmöglich geworden ist.
Weil viele nun mal etliche Kanäle verfolgen, wozu jeden davon bookmarken?! Viel höherer Aufwand und man müsste dann jedes Mal nachschlagen um zu sehen ob Kanal x neuen Content raus gebracht hat. Viel Spaß bei dieser Zeitverschwendung, ich passe.
Klar, wenn man sich für tausend Dinge interessiert, wirds vermutlich irgendwann schwierig, aber das zeigt eben auch die Bequemlichkeit daran. Denn wenn wir mal ehrlich sind, wieviele Kanäle oder Inhalte kann man sich tatsächlich täglich oder regelmäßig reinziehen? Und wo bleibt die Qualität?
Mich kann man eben als schlechtes Beispiel nehmen, aber die paar Kanäle, die ich gut finde und die mir dann auch einfallen (da muss man die grauen Zellen wenigstens noch bemühen 😉 ) bringen, je nach dem, sowieso nicht umbedingt täglich frischen Inhalt und ich bin dann um so erfreuter, wenn ich nach 1-2-3 Wochen nach mehrmaligen “enttäuschtsein” freudig ein neues Video entdecke, was mich nicht mal automatisch interessiert.
Aber jeder mag ja seine Reiz- und Sinnesüberflutung anders nähren. Wenn man nicht auf div. Sozialen Plattformen eh schon mit geteilten Inhalten zugebombt wird.
Der eigentliche Unterschied zwischen dem Bookmarken und Abonnieren besteht darin, dass der Betreiber auch von deiner konstanten Wertschätzung erfährt. Für ein Verdienstsystem, das auf Werbung, Klicks und Abonnementenzahlen basiert, durchaus bedeutend.
Okay