Ganz plötzlich fühle ich mich in WoW vollkommen ausgebrannt

Ganz plötzlich fühle ich mich in WoW vollkommen ausgebrannt

Cortyn von MeinMMO fühlt sich in Bezug auf World of Warcraft ausgebrannt. Schuld daran ist, dass das große Ziel erreicht wurde. Kennt ihr das auch?

Meine Raidgruppe und ich haben endlich Denathrius im Schloss Nathria auf heroischer Schwierigkeit besiegt. Ich weiß, das haben sicher viele von euch in World of Warcraft schon geschafft.

Für „meine Truppe“ und mich war das aber etwas ziemlich Besonderes, denn einige unserer Mitspieler hatten vor Shadowlands noch niemals richtig geraidet und waren quasi komplette Neulinge. Die einzigen Schlachtzüge, die sie bisher kannten, waren „alte Raids“ die für Transmog gefarmt wurden.

Besonders die Sorge des Tanks verstand ich auch gut. Bei einem Fehler plötzlich „der Depp“ zu sein, der die ganze Gruppe getötet hat, ist keine schöne Vorstellung. Was in einer kleinen Gildengruppe noch zu verkraften ist, das ist in einer Raidgruppe mit bis dahin noch vielen fremden Spielern schwieriger. Nicht jeder hat diese „Ist ja nur ein Spiel“-Einstellung und für manch einen kostet das Überwindung.

Unser zweiter Tank war vor dem ersten Raidabend so ein Nervenbündel, dass man seinen Puls quasi durchgängig im Discord hören konnte, als würde sein Körper irgendeinen Hardstyle-Techno-Beat nachahmen.

Eine bunte Truppe – und ein Nervenbündel als Tank.

Zu sehen, dass diese Überwindung gelang und sich aus den Gruppen langsam ein solider Raid-Stamm formte, der immer besser wurde, das war wundervoll.

Aus Nappel-Truppe wurde ein verlässlicher Raid

Inzwischen ist diese Unsicherheit verflogen und die ganze Gruppe funktioniert als eingespieltes Team gut. Die ersten 9 Bosse fallen in Nathria auf heroisch quasi im Vorbeigehen um.

Sich nach und nach erst auf „normal“ durch den Raid zu arbeiten, um dann auch noch auf heroisch die Bosse zu legen – das war ehrlich gesagt mehr, als ich am Anfang erhofft hatte.

Denathrius auf Heroisch zu bezwingen, das war seit dem Start von Shadowlands unser großes Ziel. Wir wollten auf der einen Seite mal wieder im Raiding ein bisschen Fuß fassen und auf der anderen Seite ein paar Raidverweigerern zeigen, dass Schlachtzüge eine Menge Spaß machen.

Ich will ehrlich sein: Richtig geglaubt habe ich an den Erfolg unserer Gruppe am Anfang nicht. Auch wenn offiziell zwar das Ziel war, Denathrius auf heroisch zu besiegen, habe ich daran nicht geglaubt. Heimlich dachte ich mir: „Okay, auf normal schaffen wir das mit viel Glück, aber nach den ersten 3 Bossen auf heroisch ist dann Schluss und die Gruppe zerstreut sich.“

Dass das nicht der Fall war, hat mich glücklich gemacht. Nicht ein bisschen glücklich wie „ich habe ein cooles Item bekommen“, sondern richtig glücklich wie „die Raid-Abende sind die absoluten Highlights meiner Woche“.

Nach fast 100 Versuchen am Endboss, gelang unserem harten Kern aus 11 Leuten dann endlich der Kill von Denathrius auf heroisch.

Es war mühsam. Es war anstrengend. Aber es war genau die Herausforderung, die ich endlich mal wieder in WoW haben wollte.

Doch zusammen mit Denathrius starb auch etwas anderes:

Meine Motivation.

Dabei hatte der Kampf gegen Denathrius mir so ein Hochgefühl gegeben, das ich in WoW schon lange vermisst hatte.

WoW Human Female Mage Dead Burned Out fire
Plötzlich ausgebrannt – auf dem eigentlichen Höhepunkt.

Ein kurzes Abtauchen in alte Zeiten

Früher, zu Zeiten von Vanilla und Burning Crusade, da hatte ich noch richtig viel Zeit. Ich habe an 3-4 Tagen pro Woche geraidet und für mich war es ganz normal, 100, 200 oder 300 Versuche oder öfter an einem harten Endboss zu scheitern. Allein die Wochen, die wir an Illidan Sturmgrimm probiert haben, sind bei mir ewig im Gedächtnis verankert. So sehr, dass ich noch heute traumatische Flashbacks bekomme, wenn ich von Illidan „Akama … your duplicity is hardly surprising …“ höre.

Für mich gibt es diese magische Grenze bei Versuchen pro Boss, ab der ich nicht mehr aktiv mitspielen und nachdenken muss, sondern mein Körper einfach nur noch reagiert. Die Bossmechaniken sind dann so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenken muss, was ich eigentlich drücke oder anklicke.

In den ersten 50 Versuchen ist das alles noch eine Lernphase. Fehler passieren jedem Mal, man wartet auf Mechaniken, schaut auf die Timer vom Boss-Mod-Addon und agiert dann entsprechend. Da man häufig gar nicht alle Phasen eines Kampfes erlebt, lernt man auch immer wieder etwas Neues, wenn es dann doch mal in eine noch unbekannte Phase des Kampfes übergeht.

Doch so ab dem 60. oder 70. Versuch verschwindet das. Es ist wie ein Lied, dessen Melodie man sich eingeprägt hat und die von ganz alleine im Kopf weitergespielt wird, ohne dass man es verhindern kann. Wie ein einstudierter Tanz, den der Körper nach einer Weile von ganz alleine ausübt, wenn er die passende Musik dazu hört.

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Denathrius auf heroisch zu töten war ein gutes Stück Arbeit. Jetzt bleibt Leere zurück.

Was für viele vermutlich nach „stinklangweiligem Auswendiglernen“ klingt, war für mich ein Hochgefühl. Diese magische Grenze, ab der ein Bosskampf keinerlei Nachdenken mehr erfordert und alles automatisch abläuft – das hatte ich vermisst. Ich hatte es vermisst, an einem Boss so häufig zu sterben.

Ich hatte es vermisst, sich ganz langsam, Stück für Stück und Prozent um Prozent, langsam durch einen schweren Kampf zu arbeiten. Mit einer Gruppe, die nicht aufgibt, sich durchbeißt und verbessert.

Vor dem letzten Raidabend hatten wir Denathrius auf 0,7 %. Es war also absehbar, dass der gute Herr aus Revendreth beim nächsten Mal den Löffel abgeben würde.

So kam es dann auch. Für uns war es der 99. Versuch des Kampfes, der dann endlich mit dem Kill und dem Erfolg belohnt wurde.

Es war der absolute Höhepunkt meines Spielens in Shadowlands bisher. Der schönste Moment mit der Gilde und der ganzen Raidgruppe, den es in diesem Addon bisher gab. Ausgelassene Stimmung, alle haben sich gefreut und gefeiert. Wir hatten uns etwas bewiesen, unsere Charaktere nun ewig vereint durch einen gemeinsamen Erfolg.

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Ausgebrannt nach dem Erfolg

Doch ganz plötzlich fühlte ich mich ausgebrannt. Von einem Augenblick auf den anderen war all die Freude und Zufriedenheit verschwunden.

Noch am selben Abend kam ich mir wie der klischeehafte Anime-Protagonist vor, der nach einem schweren Schicksalsschlag den Glanz aus den Augen verliert und apathisch in sich zusammensackt.

Mit dem Unterschied, dass der harte Schicksalsschlag fehlt.

Ich hatte noch so viele Ziele für Shadowlands, die ich in den nächsten Wochen angehen wollte:

Ja, ich wollte mir jede einzelne Belohnung mit Anima erfarmen, die es gibt.
Ja, ich muss bei den Pet-Battles noch eine ganze Menge nachholen und die Sammlung vervollständigen.
Ja, ich muss noch immer die Pakt-Kampagne der Nekrolords spielen, bevor es in Patch 9.1 weitergeht.
Ja, vor Patch 9.1 will ich noch alle Dungeons auf M+15 abschließen.

Aber all das rückte urplötzlich in meinen Gedanken auf den Status: „Das mache ich … irgendwann.“

Ist WoW schuld? Oder bin ich es?

Ich halte World of Warcraft für ein gutes Spiel. Das tat ich immer, sogar während der umstrittenen Verderbnis-Gegenstände oder auch während Cataclysm. Ich mag Veränderung und kann mich auf fast alles einstellen, auch wenn einzelne Dinge mal weniger oder mal mehr Spaß machen.

Doch dieses Gefühl von „Auf den Login-Bildschirm starren und dann doch lieber wieder ausschalten“, das hatte ich seit ewigen Zeiten nicht mehr.

Dabei fällt es mir schwer, auszumachen, woran das eigentlich liegt. Im Gegensatz zu einigen anderen Spielern, bin ich nicht der Ansicht, dass es in WoW nichts zu tun gibt. Ganz im Gegenteil. Schaue ich auf meine gedankliche Liste an Zielen, habe ich mehr zu tun als jemals zuvor.

Die einzelnen Dinge machen mir auch Spaß, jedes für sich genommen. Wenn ich erst einmal mit Pet-Battles anfange, bindet mich das sicher zwei Stunden lang. Das Gleiche gilt für das Spielen einer Kampagne oder Abschließen von „M+“-Dungeons. Bin ich erst einmal dabei, dann unterhält es mich.

Aber so weit komme ich aktuell gar nicht. Diese Leere, die der Denathrius-Kill gerade in mir hinterlassen hat, fängt mich schon am Login-Screen ab.

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Mit Sylvanas kommt die Motivation sicher zurück.

Mir kommt es nun ehrlich gesagt ziemlich gelegen, dass Patch 9.1 Ketten der Herrschaft noch eine ganze Weile weg ist. Auch dass bald mein Urlaub beginnt und ich mich daher auch einfach mal ein paar Wochen gar nicht mit WoW beschäftigen kann, geht damit wunderbar einher.

Ein paar Abende in Stardew Valley meine eigene Farm aufbauen oder in Dead by Daylight nervige Überlebende hinrichten, das sieht plötzlich alles so viel verlockender aus.

Habt ihr auch so Augenblicke, in denen ihr euch bei einem MMORPG ganz plötzlich ausgebrannt fühlt? In dem all die Motivation durch ein plötzliches Erfolgserlebnis verpufft?

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Maledicus

Das was du beschreibst kenne ich sehr gut und zwar passiert das bei mir oft wenn ich in einem Spiel ein Ziel extrem verfolge, nach erreichen des Ziels bin ich dann froh aber auch überzockt von dem Spiel. Zuletzt hatte ich das bei Warframe im letzten Event, da habe ich Tag ein Tag aus fast nur dieselben Event-Missionen gespielt und das einen Monat lang, weil es dort Arkana zu erspielen gab, diese speziellen Mods können aus einem standard Build einen Endgame -Build machen, kurz die sind enorm wertvoll und sinnvoll. Irgendwann hatte ich dem Event-Händler sein Inventar leergekauft und dann war auch ich leer 😜

Danach hatte ich erstmal garkeinen Bock mehr aufs Spiel, ich hätte was anderes ingame machen können, aber ich hatte generell erstmal die Schnauze voll. Das passiert mir aber regelmäßig und stört mich auch nicht, da ich eine Palette an Spielen habe die ich immer wieder gerne weiterspiele. In dem Falle war das dann Monster Hunter World. Ist auch ein intensives Spiel, so langsam merke ich auch hier erstmal wieder eine Ermüdung. Jetzt sind Zombie Army 4 & Sniper Elite 4 dran momentan. Da habe ich in beiden Spielen noch viel zu leveln und an Erfolgen zu erspielen. Und am 1. April kommt Outriders.

Muß man halt lernen mit umzugehen. Ich weiss ganz genau, das irgendwann auch wieder wochenlanges Warframe spielen angesagt ist bei mir.

Gruß.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Maledicus
Niven5634

Wiso kann das nächste ziel nicht denathrius auf Mythisch sein, ich mein, schon vor dem 12.03 war dies möglich. und ist ein höheres Ziel was laust dem artikel passt, sich % für % hochzuarbeiten

wenn hc so lange gedauert hat wird mythic sire dieses addon nichts mehr.

Lino

Warum werden Kommentare hier eigentlich nicht freigegeben, andere derselben Couleur hingegen schon?

Ich bin auch ausgebrannt bei dem Spiel.

Hab direkt zum Start mit SL gestartet und nicht mal Bastion ganz abgeschlossen,da hatte ich schon keine Lust mehr,war mir einfach zu linear und 0815.

Es gibt da neben einfach nichts zu tun,was wirklich Spaß macht.

Zum Vergleich,in ESO habe ich Greymoor in einem Rutsch durchgespielt.

5% vom spiel gesehen und dann sagen es gibt nichts was spaß macht. glückwunsch zu dieser qualifizierten aussage

KohleStrahltNicht

Ich verstehe dich zu 100%
SL ist die schlechteste Erweiterung aller Zeiten.
Man freut sich tierisch auf die Erweiterung,loggt sich ein und merkt nach einigen Stunden das alles zu linear und lieblos mit kaum vorhandener,gewohnter Atmopshäre designt wurde.
Die SL machen einfach keinen Spaß und ich habe mich trotz allem bis zum Endlevel durchgequält.
Es gab keine großen überraschungen Abenteuer während der Questphase zu erleben,warum also weiterspielen?

ESO ist da anders…..tolle Questgebiete mit wunderschön designten Gebieten und toll erzählten Geschichten, sinnvolle Berufe,Dungeons,Raids,PvP,..dagegen ist SL nur noch ein Schatten dessen was WoW mal war.

Lunk91

Ich kann verstehen, dass die Autorin außergewöhnlich viel Zeit in Azeroth verbringt, damit sie ihre Artikel verfassen kann (Moneyquote: “Auch dass bald mein Urlaub beginnt und ich mich daher auch einfach mal ein paar Wochen gar nicht mit WoW beschäftigen kann, geht damit wunderbar einher.”). Trotzdem, auch dieser Beitrag las sich wieder, als wäre er vorwiegend an Leute gerichtet, die das Zocken zu ihrer Lebensaufgabe und der Hauptgrundlage ihrer Existenz gemacht haben. Spätestens, wenn ich mich vom Spielen wirklich “ausgebrannt” fühle, habe ich potenziell ein Suchtproblem und sollte mein Konsumverhalten ernsthaft reflektieren!

Thyril

True

Man hat ein Suchtproblem wenn man von einem Spiel ausgebrannt ist ? ? Also schlicht und einfach irgendwann kein Bock mehr drauf hat,weil man es zu viel gespielt hat ? Dann behaupte ich mal sind 99% der Spieler süchtig,denn ich kenne so gut wie niemanden,der nicht früher oder später,warum auch immer,kein Bock mehr auf irgendein Spiel hat.

Lino

Das hatte ich auch geschrieben, aber mein Kommentar wurde kommentarlos (was für ein schönes Wortspiel) nicht veröffentlicht.

Sina

ja..kann ich sehr gut verstehen – habe mein abo deswegen auch wieder gekündigt. Wenn ich wie du schon beim einloggen “…och nö…” denke, hänge ich das spiel für eine ganze zeit an den nagel.
bei wow ist es im moment tatsächlich so, dass mir komplett jegliche motivation und der spaß fehlt…macht einfach keinen sinn für mich und ich langweile mich zu tode – obwohl – wie du ja auch sagst – ich eine menge zu tun hätte, ich kann mich zu nix mehr aufraffen.
geht entweder vorbei oder das war’s dann halt…mal schauen.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Sina
Misterpanda

Loslassen was seit langem Gewohnheit ist, fällt immer am schwersten. Aber gerade wenn man sich dann Mal anderen/Singleplayer/Pile of Shame Games zuwendet merkt man wie gut die Pause dem Kopf tut. Spiel Stardew Valley und DbD und komm mit irgend einem großen Patch zurück mit NEUEM content. ?

Keupi

Übrigens, das Gefühl immer besser zu werden und die Mechaniken zu verinnerlichen, hast du auch bei Spielen aus der Dark Souls Serie. Aber ich meine mich zu erinnern, dass Du mal negativ den Spielen gegenüber gestanden hattest. Vielleicht wäre das ja was für Dich zwischendurch. Frei nach dem Motto: Beim ersten Mal tat es noch weh…

Keupi

Im Raid gibt es doch auch nicht soviel Story?! Du beschreibst doch die ins Fleisch und Blut übergehenden Mechaniken. Und Story gibt es genug in DS. Nur versteckter, vieldeutiger. Aber gut, dies ist am Ende ja Geschmackssache.

Todesklinge

Was ist eigentlich befriedigender, dass der Boss tot ist oder das man die Bossmechaniken verstanden hat und nicht mehr daran stirbt?

Zur letzteren Frage, es gibt manche Boss Mechaniken die sind super (motivierend) und andere wiederum total ätzend.

MiniPro

Was Du da beschreibst kenne ich auch sehr gut und führt ab und an dazu, dass ich auch Wochen sogar Monate hatte wo ich eine kl. Pause einlegte. Ich spiele nur 1 Char bis auf Farmchar und versuche das Spiel mit Diesem ganz auszureitzen. Neben den hunderten, besonderen Erfolgen gegen Bosse auf hc und Mythic Dungons Metaerfolgen hat ein Ereignis ein wahres Trauma in mir ausgelöst was sich bis heute hartnäckig hält. Es war das in Legion gegrinde nach dem Max für die Artefaktwaffe. Diese hatte ich auch noch zusätzlich in allen verschiedenen Transmogvorlagen freigeschaltet. Es war Arbeit ,so ermäßlich viel Arbeit das ich hätte auf mein Endergebnis nicht stolzer sein können und dann kommt dieses sry für den Ausdruck Kack Video wo wir unsere Artefaktwaffe opfern und alles war vorbei. (Vorbeier) hätte es nicht mehr sein können. Diese Leere die ich fühlte all die Stunden, Wochen Monate in den ich dieses Relikt geformt hatte für einen Moment um ins Nichts zu stürzen. Daher tue ich mich mit den Weltquests bis heute noch schwer.. weil sie extrem langweilig sind und gefühlt zu keinem tollen Ziel seidem mehr führen. Denn ob es die Anima od das Herz von Azeroth ist für das erfarmt wird, es tröstet nicht mehr über die mittlerweile schlechte Kontentkultur von Blizzart hinweg. Ich sage nicht, das alles schlecht ist, aber ich mag halt nicht mehr seid nun 2 Erweiterungen im Hamsterrad der Weltquests gehalten werden, wenn es nicht mehr von der Gegenseite für meine Leistung eine dementsprechende Gegenleistung erfolgt.

Nico

geht mir bei wow schon seit jahren so, zuviel kram den man halt täglich bzw wöchentlich machen muss, dazu dann diese itemspirale die 0 motivierend ist.

Abaddon

Ja, zwar nicht aus WoW, da ich es noch nie gespielt habe, aber aus anderen MMOs. Schlimmer finde ich aber das Gefühl der leere, nachdem man sein Ziel nach Stunden, und nicht selten auch mit vielen, wo man sich zu überwunden musste, erreicht hat.
Wenn sich das ausgebrant und das Gefühl der Leere kombiniert, ist das extrem unangenehm, weil sich dann eine extreme Sinnlosigkeit einstellt. Man logt sich ein, aber egal was man macht, es befriedigt einen nicht. Die Suche nach einer neuen Aufgabe beginnt, aber meisten mache ich eine Pause, bis nach einer unterschiedlichen Zeitspanne wieder die Lust auf das Spiel einstellt.
Schade ist, wenn ein Spiel älter ist und das erreichte bei anderen Spieler keine Resonanz mehr erfährt, indem man z.B. ein Erfolg in Form eines Items im Chat postet, aber nicht ein einziges GZ oder ähnliches erfolgt.

Das ist zwar schon etwas weiter wie ich es diesmal geschafft habe, aber ich verstehe dich sehr gut. Mir ging es in cata genauso, dann fing die Phase an mit mal mehr mal weniger Motivation, je nach Patch etwas anders, bfa war dann so ziemlich Ende, immerhin 8.2 konnte mich komplett fesseln, während 8.3 für mich alles genommen hat ?
In shadowlands war ich im endgame angekommen hab mir 1 legendäres Teil auf Rang 2 gemacht glaub ich mitm Pala, meine Berufe gemacht 4 nhc 3 heros und schon war ich wieder in mythic sah die itemlvl Kurve wieder ins absurde steigen, pvp ist total broken, twinken an einem Tag fertig, der raid der noch nicht da war hat mich aber nicht angesprochen, die Berufe waren dann doch unnütz und die Instanzen wurden auch wieder nicht mehr wert, so das ich absehen konnte, es wird wieder ähnlich wie 8.3 besonders mit dem einmalig tollen Turm.
In dem Moment hab ich einfach aufgehört von heute auf morgen (sehr ungewöhnlich für mich) hab einfach nicht mehr dran gedacht ??‍♂️ das war 3 Wochen nach Release ?
Vielleicht schafft es ja irgendein Patch mich wieder zu überzeugen.

Mich störte auch irgendwie diese gefühlt unglaublich kleinen Zonen, und wenig Inhalt, man hat nach 2 Tagen alles gesehen gehabt, jede Instanz und jeden Fleck in der Welt, und das soll direkt 2 Jahre immer wieder abgespult werden ?

Niven5634

bedanke dich bei denen die flamen, und blzzard das für die so anpasst

Elder

Joa, dasselbe Ziel haben wir auch. Immer noch.

Nur war bei manchen nach NHC schon die Luft raus und momentan füllen wir bei 8/10 HC ständig mit Randoms auf. Was den Progress mangels Eingespieltheit dann eben leider massiv behindert.

Ganz ehrlich? Macht auch nur bedingt Spaß. Da wäre ich ganz persönlich glaube ich lieber auch “ausgebrannt” oder evtl. besser formuliert “mit dem aktuellen Content halt durch”. ??

Andy

Also ich muss in meinem MMORPG gar nix.Muss nichts vervollständugen,schaffen,sammeln oder sonst was.
Alles reine Kopfsache

KohleStrahltNicht

Genau so erging es vielen Spielern einschließlich mir nach der kaum vorhandenen Quest und Levelphase.
Genau so……Man starrt auf den Monitor und denkt sich…das wars schon?

Hä? Vor drei Tagen schrieb sie doch das in WoW alles so super ist, und Sie die Zeit bis zum Megapatch geniesen wird, weil kein Druck mehr da ist. och bitte.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von 𝕻𝖑𝖆𝖞𝖎𝖓𝖌 ℑ𝖙 𝔅𝖔𝖌𝖆𝖗𝖙

Hahaha ich wollte es nicht schreiben ?

Andy

war auch bei dem Gedanken

Corbenian

Oh – mein – Gott!?
Ein weiterer Reiter der Apokalypse ist eingetroffen! Cortyn hat (vorerst?) die Motivation und Lust an WoW verloren! Das Ende ist nah! ?

Corbenian

Ne, die “Propheten der Apokalypse” meine ich nicht. Das sind ja die, die ständig behaupten, WoW oder xy liege im sterben.

Die “Reiter der Apokalypse” sind tatsächliche, direkte Vorboten des unmittelbar-bevorstehenden Untergangs. Neben “Der Papst flieht aus den Vatikan” ist auch ein “Cortyn spielt kein WoW mehr” ein ernstzunehmender Reiter der Apokalypse. Wenn das Eintritt, ist Holland wirklich in Not!

Eric

Mit diesem Beitrag sprichst du mir und sicherlich auch dem einen und anderen aus der Seele. Bei mir kam es bereits Mitte Januar auf, als HC clear war. Plötzlich legte sich der ganze Glitzer und das rosarot verblaste. Von einem Tag auf den anderen wurde mir bewusst, was Shadowlands abverlangt, bezogen auf Twinken – obwohl es immer hieß, das Shadowlands Twink freundlicher wird. Die ersten drei Bosse auf myth. habe ich erfolgreich im Progress absolviert, doch auch dieser Fortschritt und die Leute in der Gilde konnten meine Motivation nicht bekräftigen und so kam es vorerst zum Ende für mich. Bereits zu BFA habe ich mich dank Essenzen und später durch die zufälligen Werte der Verderbnis überfordert gefühlt und so blieb es “nur” bei 3 Chars. Die eingeführten Lockerung im Verlauf von BFA halfen nicht viel, da sich das Ende des Addons bereits angekündigt hatte.
Blizzard verlangt einfach zu viel Grind für einen einzelnen Char, Torghast, Ruf im Schlund farmen (sockeln), Pakt Ausbauen, Conduits farmen uvm. Rückblickend war Legion für mich persönlich das beste Addon, da man seine Artefaktwaffe einfach so nebenbei, bei was auch immer, relativ gut lvln konnte und nie diesen Aufwand/ Druck verspürte wie es mit BFA angefangen hatte. Im Grunde gab es auch nur diesen einen Schwerpunkt, der zum Grinden aufgefordert hatte. Alles andere hat man nebenbei im Raid und M+ erledigt bzw gelootet. Der einzig unschöne Punkte an Legion war der Random Faktor der Legendarys. In Legion hatte ich soviel Zeit (Zeit in WoW), das ich alle DPS Speccs bis zum Ende von Legion durch die Mage-Tower-Challange spielen konnte und das war auch gleichzeitig mein Highlight von Legion, diese Challange mit jedem Char zu absolvieren. Weder in BFA, noch in Shadowlands gab bzw. gibt es solch ein Alleinstellungsmerkmal, mit welchem wir uns in der Zukunft schmücken und preisen können. In BFA hätte man eine Timewalk-Challange innerhalb der Visions, mit speziellen Vorschrift, einführen können, um am Ende ein schickes verruchtes, an die alten Götter angelehntes, Transmog zu erhalten. Was blieb uns von BFA und N’Zoth? Richtig, nichts was uns daran erinnern wird. GG. Shadowlands hätte mit Torghast das gleiche Potenzial, den Spielern erneut solch eine einmalige Gelegenheit zu bieten. Doch leider glaube ich nicht daran. Und ja, Transmog, welches exklusiv für ein Addon ist und sich hinter einer Challange verbirgt, ist unvergleichlich und beneidenswert. Noch heute kommt ein leichter Seufzer über meine Lippen, wenn ich ein Hunter mit einer WoD-Challenge-Mode Waffe sehe.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Eric

Für mich war in GW2 nach dem Erreichen des Erfolges “Ultimativer Beherrscher” Schluss. Nichtmal 1 Woche später hab ich das Spiel quasi an den Nagel gehangen. Habs aber auch lang genug gespielt 🙂 Man sagt ja, der Weg sei das Ziel und der Weg war gut.

Gothsta

Für mich war mit Mists of Pandaria der drops gelutscht. Hatte es dann nochmal mit dem DLC wo man das Fort besitzt und Leute auf Missionen schicken kann gespielt – was sehr spassig war – aber danach war der Ofen gänzlich aus.

Keupi

Ist wie überall im Leben. Fehlt das nächste Ziel wird der Mensch rastlos und unruhig, da man nach so einem Hoch erstmal zwangsläufig runter kommt.

Mach was anderes. Als wir damals in Ulduar den ersten Boss mit vier Türmen gelegt hatten, haben wir uns auch für Helden gehalten, interessierte bei Rewe keinen und im Laufe der Zeit nicht mal mehr WoW-Fans oder selbst damals Beteiligte heute nicht mehr. Alles ist vergänglich, der Spaß dabei zählt, aber auch dieser ist nicht unvergänglich.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Keupi

glückwunsch zum kill

jolux

Mit genug Lebenserfahrung kann ich sagen: Alles ganz normal.

Das hatte ich schon nicht nur beim Spielen, sondern auch nach anstrengenden Erfolgen im real life, z.B. im Sport, an der Uni und im Berufsleben. Nach dem Sieg war oft erstmal die Luft raus.

Meiner Erfahrung nach ist es dann das beste, einfach mal in diesem Bereich Pause zu machen.

Damian

Da ich weder raide noch Dungeons mache, wenn nicht unbedingt nötig, bin ich eigentlich mit dem Addon durch, ich wollte meinen Haupt-Char wegen des Titels (Graf) in seinem Pakt auf Stufe 40 bringen, das habe ich geschafft. Alles andere ist für mich, der ich eben den Gruppencontent nicht mag, unnötig. Das Twinken (eigentlich bisher eine meiner Lieblingsbeschäftigungen!) fühlt sich derzeit in WoW wie eine redundante Arbeit an, weil sich so extrem viel wiederholt…
Derzeit spiele ich mal wieder SW-ToR, weil da zumindest die Geschichten kohärenter und nachvollziehbarer erzählt werden und es deutlich mehr Abwechslung gibt…

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Damian
Zord

Ich hatte ein ähnliches Erlebnis zu Cata Zeiten. An einem Tag noch Top Motiviert und mit einer langen Liste was ich noch alles erreichen will, am nächsten Tag in OG eingeloggt und beim überlegen was ich machen soll wort wörtlich einen Brech Reiz bekommen. Danach ausgeloggt und zum ersten mal seit Release das Abo gekündigt und das Spiel deinstalliert. Habe zwar danach noch jedes Addon mehr oder weniger lang gespielt, aber niemehr so intensiv wie vor dem “Burnout”

M3ph0z

Ich weiß exakt was du meinst und hatte das gleiche Gefühl, allerdings ohne raid und ohne epischen bosskill (gz dazu). Ich glaube, für mich selber, dass wow für mich einfach vorbei ist. Habe es 15 Jahre lang gespielt und hatte viele unschöne aber auch unzählige fantastische Momente aber die Zeit geht halt auch an einem wow nicht vorbei. Ich fing mit 19 an, jetzt bin ich 35. So ist es halt. Wow bleibt ein tolles Spiel aber es erfüllt mich einfach nicht mehr und 13euro für auf den login Bildschirm starren sind es nicht wert.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von M3ph0z
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