WoW streicht Patch 8.3.5 – Hält der Content bis Shadowlands?

WoW streicht Patch 8.3.5 – Hält der Content bis Shadowlands?

Der Patch 8.3.5 von World of Warcraft wird nicht erscheinen. Dabei gab es Hinweise, dass er durchaus geplant war.

Inzwischen ist es von Ion Hazzikostas in einem Interview bestätigt worden. Der Patch 8.3 Visionen von N’Zoth ist der Abschluss von Battle for Azeroth und stellt damit offiziell das Ende der WoW-Erweiterung dar. Einen weiteren Patch wird es aller Voraussicht nach nicht geben.

Doch das stellt World of Warcraft vor mehrere Probleme. Denn es offenbart eine recht spontane Änderung in den Plänen und erschafft zugleich die bedrohliche Situation, dass Spieler nun ein halbes Jahr mit Content auskommen müssen, der recht schnell ausgelutscht ist.

Welche Probleme gibt es? World of Warcraft steuert gerade auf eine kleine Krise zu oder befindet sich bereits in dieser. Die folgenden Probleme plagen das Spiel aktuell oder werden zumindest stark vermutet:

  • Patch 8.3 startete mit vielen Fehlern und Bugs – für manche sogar der verbuggteste Patch aller Zeit
  • Dem WoW-Team fehlt es offenbar an Q&A-Mitgliedern, was die vielen Fehler erklären könnte
  • Das WoW-Team steht unter Zeitdruck mit Shadowlands, weshalb Patch 8.3.5 gestrichen wurde
WoW To-Do-List Patch 83 title 1140x445

Was ist mit Patch 8.3.5 geschehen? Zwar muss man sagen, dass Blizzard den Patch 8.3.5 niemals offiziell angekündigt hat, doch gab es bereits einige Hinweise darauf, dass er sich bereits in Planung befand. So gab es in den Spieldateien bereits Dateivermerke mit dem Zusatz „835“, die etwa Voice-Lines von Furorion und Anduin abspielen sollten.

Hazzkostas bestätige nun in einem Interview mit Millenium, dass es einen Patch 8.3.5 nicht geben werde, wodurch klar ist: Die Inhalte, die wir jetzt haben, müssen bis zum Release von Shadowlands reichen. Da Shadowlands aber noch nicht einmal im Beta-Stadium angelangt ist, dürfte das noch gut und gerne ein halbes Jahr dauern.

Man darf aber nicht vergessen, dass auch wir an dem aktuellen Patch Spaß haben.

World of Warcraft wow Patch Gnome

Welche Fehler gab es in Patch 8.3? Für viele Spieler war der Release von Patch 8.3 ein großes Ärgernis, denn sie begegneten kleineren und größeren Bugs. Manche davon sind nicht so dramatisch, andere werfen den Fortschritt der Spieler um Tage oder Wochen zurück.

  • Manche Spieler erhielten für ihre Verstörenden Visionen keine Beute oder ihr Run wurde abgebrochen, weil die Server in die Knie gingen.
  • Der Kriegsmodus ist aktuell überhaupt nicht nützlich, denn der Bonus auf die Daily-Quests wurde kurzerhand abgeschaltet.
  • Viele Events funktionieren nicht und einige Gegenstände haben eine viel zu lange Respawn-Dauer.
  • Einige der neuen Verderbnis-Eigenschaften sind so mächtig, dass sie die DPS von Charakteren verdreifachen konnten.
Bugs überall.

Was stimmt am aktuellen Content nicht? Patch 8.3 Visionen von N’Zoth ist zwar erst seit knapp einer Woche veröffentlicht, doch schon jetzt wird deutlich, dass die Inhalte einen großen Teil der Spielerschaft nicht langfristig bei der Stange halten werden.

Das liegt vor allem daran, dass Patch 8.3 vergleichsweise wenig Neues bringt. Zwar wurden zwei alte Gebiete überarbeitet und mit neuen Invasionen versehen, doch ähneln sich diese alle recht stark.

Nach zwei Wochen haben die Spieler hier alles gesehen und werden wohl nur noch den Pflichtteil erfüllen, um ihre Verstörenden Visionen zu erleben und ihren legendären Umhang aufzuwerten. Zusammengefasst ist das pro Woche eine Spielzeit von 2 bis 4 Stunden – etwas mau für einen Patch, der auch Solo-Spieler bis Shadowlands zufriedenstellen soll.

Was glaubt ihr, wie wird sich World of Warcraft in den nächsten Monaten entwickeln? Werden die Spielerzahlen bis zum Release von Shadowlands drastisch abnehmen? Oder kann Patch 8.3 die Spieler doch lange begeistern?

WoW: Lohnt sich 2020 ein Wiedereinstieg mit Patch 8.3 Visionen von N’Zoth?

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Quelle(n): millenium.us.org
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Hamurator

Große Lücken können passieren. WoW gibt es noch nicht so lange und Blizzard muss erst noch Erfahrung sammeln.

*scnr*

Ectheltawar

Ich hatte insgesamt den Eindruck das die Veröffentlichung von Legion dem alten Schlachtschiff WoW noch mal einen richtig schönen Push gegeben hat. Auch die erste Ankündigung, wie auch der erste Trailer zu BfA, wirkten auch so richtig groß. Doch spätestens seid dem Release von BfA hab ich subjektiv den Eindruck das WoW in einem echten Loch steckt. Das einzig wirklich positive aus den letzten Monaten bezog sich fast immer eher auf WoW Classic und selbst da kommen zuletzt immer eher Meldungen mit leicht negativen Grundton.

Persönlich würde mich das freuen wenn WoW sich noch mal erhebt, aber ob sie den faden Beigeschmack den BfA verursacht hat je wieder weg bekommen weiß ich nicht. Theoretisch klingt das kommende AddOn spannend und ich wäre begeistert, wenn der ganze BfA-Mist nicht passiert wäre. Möglich das es nur mir so geht, aber ich kann nur hoffen das Blizzard sich irgendwann wieder fängt. Aktuell hab ich nicht den Eindruck das es noch viel von dem Blizzard gibt, wie es früher mal war.

Stimme aus dem Off

Kommt doch eh bald das WC3 Remaster 😉 . Die Funmaps und normales PVP beschäftigen ewig. Wer noch etwas zu jung ist und die Zeit nicht erlebt hat. Lasst euch sagen wir haben das früher auf jeder Lan und auch so oft zusammen geballert. Footmen Frenzy, Line Tower Wars, Hero Line Wars, Risk, X-Hero Siege und Sämtliche Tower Defense und Maul (gerade die machen sauviel Spaß weil man im Prinzip ein großes Team aus 8 Spielern ist, kennt noch einer Randgruppen TD z.B.? sehr lustige map 😀 ) und so viel mehr Maps die möglich sind in hübscher moderner Grafik. Es wird ein Fest! Die Zeit bis zum nächsten Addon wird wie im Fluge vergehen.

Gorden858

Ich fürchte zumindest “Randgruppen TD” würde es heute in der Form nicht mehr geben 😀
Aber ja, großartige Zeit 😉

Leyaa

Jawohl, wir befinden uns mal wieder in der allgegenwärtigen Content-Jahrespause zum Ende der Erweiterung. Wenigstens haben sie diesmal nicht versprochen es anders zu machen, wie so manches Mal davor. Klappt eh nicht wie man sieht.
Anhand des fehlenden “polish” vom Patch, kann man gut sehen, wie sehr Blizzard gerade unter Zeit- und Mitarbeitermangel leidet. Es gab ja schon einige Berichte, dass die Arbeitsatmosphäre nicht mehr so ganz das gelbe vom Ei sei.
Und da die Erweiterung offensichtlich nicht mehr zu Retten ist und es überall an Kritik hagelt, was am AddOn alles schief gelaufen ist (und noch schief läuft) macht es aus Blizzards Sicht wohl mehr Sinn, Ressourcen in die nächste Erweiterung zu stecken.

Sazi

Ich kann diese Schwarzmalerei nicht nachvollziehen.
– “Viele Events funktionieren nicht” … Ich hatte gerade mal ein einziges, was dauerhaft verbuggt war und andere hatten ähnliche Erfahrungen
– Beim Respawn der Gegenstände gab es bei einer Quest in Uldum ein Problem. Und das wurde noch am gleichen Tag gefixt, so daß die meisten die Quest regulär erledigen konnten.

Welche Bugs werfen denn Spieler “um Wochen” zurück? Selbst wenn man erst kommende ID in den Patch einsteigt … durch das Cappen des Fortschrittes beim Cape holt man das alles so schnell auf. Wirklich einen Unterschied würde das nur bei Mythic-World-Firsts machen …

Grundsätzlich teile ich aber die Sorge, daß für viele irgendwann im Sommer der Content ausgeht. Das nächste Addon erwarte ich erst Ende des Jahres. Natürlich kann man sich immer was zu tun suchen in WoW. Wer also will, kann immer etwas (sinnvolles) tun. Vielleicht überrascht uns Blizzard aber doch noch mit einem Überraschungsraid/Patch analog zur Prüfung der Tapferkeit.

Ganz ehrlich, wow ist und bleibt für immer ein Teil meines Lebens. Aber so gerne ich es auch habe. Ich hoffe das die Investoren und alle Großunternehmen mit ihrem hochnäsigem wachstumswahn, auf Kosten von Menschen und Qualität, einfach mal so richtig auf die fresse fallen.

DungeonsAndMore

Das wäre dann wahrscheinlich das vorzeitige Ende der World of Warcraft, wenn sie denn Anzeichen dafür hätten auf die Fresse fallen zu können, wie du das nanntest.

Denn bevor das passiert wird von heute auf morgen einfach der Geldhahn zugedreht.

Deswegen würde ich mir das als aktiver WoW-Spieler lieber zweimal überlegen ob ich das möchte.

Valva

Ich frage mich was danach noch hätte kommen sollen. Und deine 6 Monate ist schon sehr optimistisch, gehen wir mal eher von Ende des Jahres aus.

Aber da mir der neue content eh zu überfarmt ist, mach ich erstmal eine kleine Pause und warte ein paar Wochen.

Blöd nur das Cyberpunk und Avengers auch erst Ende des Jahres erscheinen.

World of Warcraft steuert gerade auf eine kleine Krise zu oder befindet sich bereits in dieser.

Sind die nicht schon seit dem BFA Release in der Krise?

DungeonsAndMore

World of Warcraft befindet sich seit allerspätestens Cataclysm in der Krise.

Denn seit damals fallen die Spielerzahlen stetig immer weiter.

Wenn es heute noch offizielle Zahlen gäbe lägen diese letzten Schätzungen zufolge irgendwo um 2 bis 2,5 Millionen.

Damals als das alles begann und zum allersten Mal in der Geschichte des Spiels die Zahlen spürbar gefallen sind, hätte man die ca. 2 Millionen DPS-Krüppel und Failbobs die sich über die zu harten HC Dungeons beschwerten einfach ignorieren sollen und ich gehe jede Wette ein, die Zahlen wären bis zum heutigen Tag noch weit, weit höher als sie es inzwischen sind.

Denn als der LFR damals kam sind weitere 2-2,5 Millionen gegangen, was die Zahlen zum Ende Cataclysm auf ca. 7,5 Millionen drückte.

Mit dem Betriebsunfall Mists of Pandaria sanken die Zahlen erstmal auf etwas über 5 Millionen, seit dem gibt es bekanntlich keine Zahlen mehr.

Und seit der dreisten “Back to the Roots” Lüge mit Warlords of Draenor dürften auch die Letzten die noch Hoffnung auf Besserung hatten endgültig eingesehen haben dass das nie mehr was werden wird.

Mit Legion sind weitere teils auch langjährige Hardcore-Spieler gegangen, die sich von Blizzards Loot-Lotterie nicht verarschen lassen wollten und mit ziemlicher Sicherheit bis zum heutigen Tag nicht mehr zurückgekehrt, der Shitstorm war schon zur Legion-Beta enorm, nur es interessierte anscheinend niemanden im Hause Blizzard.

Also ich will nur sagen die Krise hat inzwischen eine verdammt lange Geschichte, man könnte es auch den schleichenden Tod nennen.

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