Die WoW-Gilde Method hatte einen ziemlich unrühmlichen Abgang. Doch mit Shadowlands will man neu durchstarten – mit neuen Regeln und neuen Gesichtern.
Um Method war es einige Zeit lang still. Kein Wunder, nachdem die Gilde zerbrochen war, gönnte sich der Leiter Scott McMillan („Sco“) eine Auszeit von allem. Nun befindet sich das Projekt im Wiederaufbau. Für die Dauer von World of Warcraft: Shadowlands möchte man wieder ganz oben bei den „World First“-Rennen mitmischen.
Was war mit Method passiert? Die Gilde Method hat ein ziemlich desaströses Ende hingelegt. Es wurden Vorwürfe zu sexuellen Übergriffen einiger Mitglieder der Gilde laut, reichten sogar bis hin zu Vergewaltigung. Das alleine war nicht alles, sondern auch der Umstand, dass solche Gerüchte der Gildenführung wohl bekannt waren. Das war ein „offenes Geheimnis“, das aber wohl niemand so richtig ernst genommen hatte – auch der Gildenleiter Sco nicht.
Als die ganzen Vorkommnisse dann überkochten, zog Sco mit seinem Method-Projekt die Konsequenzen. Die Gilde wurde eingestampft, zahlreiche Mitglieder verließen sie.
Was ist nun passiert? Wie die Kollegen von Buffed berichtet haben, ist Method nun wieder zurück. Weiterhin mit Sco an der Spitze, soll die Gilde wieder aufgebaut werden, um in Shadowlands wieder Top-Leistungen abzurufen. Neue Strukturen sollen dabei helfen, Probleme die zum Untergang von Method führten, in der Zukunft zu vermeiden.
Darunter ist etwas ein Kodex für alle Angestellten, der die Werte von Method schriftlich festhält und alle Mitglieder daran bindet. Immerhin soll Method ein angenehmer Ort sein, an dem sich sowohl die Spieler, andere Mitarbeiter und auch Zuschauer wohlfühlen.
Sollte es Beschwerden geben, wird es dafür eine eigene Mail-Adresse geben. Die wird auch von einer außenstehenden Partei verwaltet und archiviert, sodass immer auch eine andere Person über die Beschwerden lesen kann.
Method selbst sucht nun erstmal nach neuen Mitgliedern, um den Raid-Kader wieder zu füllen.
Method-Alternative existiert auch: Viele der alten Method-Mitglieder haben sich inzwischen in einer anderen Gilde versammelt. Die Gilde „Echo“ beherbergt nun viele Spieler, die zuvor mit Method unterwegs waren. Auch sie wollen künftig, also mit dem Launch der nächsten Erweiterung Shadowlands, ordentlich ins Raid-Geschehen einsteigen.
Echo hat inzwischen auch schon erste Deals mit Sponsoren, wie sie erst kürzlich über Twitter bekanntgaben. So konnte man Logitech und Blue Microphones für die Gilde gewinnen.
Raiden in WoW – mehr als ein Spiel: Für die Spieler in den Profi-Gilden Method, Echo und den vielen anderen ist das Raiden in World of Warcraft längst mehr als ein Spielinhalt. Viele bestreiten darüber einen großen Teil ihres Lebensunterhalts, zumeist gestützt durch Sponsorenverträge oder Einnahmen aus Streams. Einen guten, sicheren Raid-Platz zu haben, ist also eine wichtige Voraussetzung, um im World-First-Business Profit zu schlagen.
Ob Method mit dem neuen Konzept wieder zu altem Glanz und einem guten Ansehen geführt werden kann, bleibt abzuwarten. Ebenso bleibt zu schauen, ob das „neue Method“ spielerisch auf dem Niveau der alten Gilde mithalten kann.
Spätestens zur Eröffnung des ersten großen Raids von Shadowlands werden wir das wohl live erleben, wenn sich die besten Gilden der Welt um den World First Kill prügeln. Wann genau das der Fall ist, bleibt noch abzuwarten – denn WoW: Shadowlands wurde gerade erst verschoben.
Findet ihr es gut, dass Method unter Sco weitermacht? Oder seid ihr der Meinung, man hätte die ganze Marke einstampfen und beerdigen sollen?
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