Alte Materialien aus World of Warcraft könnten bald richtig im Wert steigen. Wer jetzt bunkert, könnte sich ein goldenes Näschen verdienen.
Die nächste Erweiterung von World of Warcraft, Shadowlands, bringt viele Veränderungen in das Spiel. Es gibt nicht nur den großen Level-Squish, sondern auch zahlreiche Überarbeitungen an den alten Handwerksberufen, bis hin zur Maximalstufe. Diese Veränderungen könnten dafür sorgen, dass Spieler mit vermeintlich veralteten Materialien bald richtig viel Gold verdienen können.
Was ist los? Mit dem Patch 9.0 von Shadowlands werden die Handwerksberufe im großen Stil überarbeitet. Dabei wird dafür Sorge getragen, dass fast alle Rezepte sämtlicher Erweiterungen aufgewertet werden können. Wenn man als Schneider etwa aus 5 Runenstoff ein „Relikt der Vergangenheit V“ herstellt, kann man dieses danach verwenden, um etwa eine Braune Leinenstoffhose beim Herstellungsprozess aufzuwerten.
Aus einer Hose, die eigentlich für Stufe 3 gedacht ist, wird somit eine Hose, die Itemlevel 100 besitzt und für Stufe 50 verwendet werden kann. Zwar sind die Werte dieser Hose nicht gut, aber dafür hat sie einen soliden Verkaufswert von fast 52 Goldstücken beim NPC-Händler.
Die dafür notwendigen Materialien, also 4 Leinenstoff und 1 Faden (für die Hose) sowie 5 Runenstoff (für das Relikt) kosten aktuell auf vielen Realms ungefähr 3-4 Gold, oft sogar weniger.
Wer diese Materialien nun bunkert, kann den Wert der Gegenstände um den Faktor 10 steigern, indem mit dem Launch von Patch 9.0 einfach entsprechende Gegenstände hergestellt und an einen Händler verkauft werden.
Solche Möglichkeiten gibt es nicht nur bei Schneidern, sondern bei allen großen Handwerksberufen. Wer also jetzt Materialien bunkert, könnte diese mit Patch 9.0 zu Items verarbeiten, die dann wiederum vergleichsweise viel Gold im Verkauf einbringen.
Ökonomie-Chaos mit Patch 9.0?
Was für Folgen hat das? Wenn die Zahlen so bleiben und die Herstellung niedrigstufiger Gegenstände mit hohem Goldwert lukrativ bleibt, wird sich das massiv auf die Preise im Auktionshaus auswirken. Wo Leinenstoff jetzt noch für wenige Silber oder gar Kupfer gehandelt wird, könnte der Preis bald auf mehrere Gold ansteigen. Immerhin sind alle Preise darunter ein Gewinn für Schneider, die aus Leinen- und Runenstoff wortwörtlich einfach Gold craften können.
Allerdings bleibt auch noch abzuwarten, ob Blizzard nicht doch noch an den Zahlen dreht. Denn abgesehen von den Items mit nachvollziehbaren Preisen (wie oben beschrieben), gibt es auch ein paar Fehler.
Bugs sorgen für kuriose Zahlen: Denn noch ist das System auf dem PTR und der Beta von Shadowlands noch nicht vollständig ausgereift. Es gibt ein paar merkwürdige Ausreißer, die extrem hohe Goldwerte erzeugen. So kann man auf dem PTR aktuell eine Smokingjacke herstellen und diese mit einem Relikt der Vergangenheit aufwerten. Das Ergebnis ist eine Smokingjacke, die sich für 34.412 Gold beim Händler verkaufen lässt – und das bei einem Materialwert von vielleicht 5 Goldstücken. Eine Wertsteigerung um mehr als das Zehntausendfache.
Genau solche Fehler sind aber auch der Grund, warum auf dem PTR getestet wird. Diese massiven Ausreißer wird es mit dem Release von Patch 9.0 wohl nicht mehr geben, denn sie würden die Ökonomie jedes Realms ins Chaos stürzen.
Bunkert ihr alte Materialien und hofft, damit ein paar Goldmünzen zu verdienen? Oder ist euch das zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag?
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Denke das Blizzard da an den Zahlen drehen wird. Haben sie beim Handwerk ja immer wieder gemacht, damit sich alte Sachen schlicht nicht lohnen. Erst vor kurzem ja wieder passiert.
Das ist schon gar nicht mehr so attraktiv, wie es vorher war. Hab das mit Leder und Stoff in der Beta probiert und die Werte, die damals in nem Guide gezeigt wurden, gibt es schon lang nicht mehr.
Also würde es sich nun grundsätzlich nicht lohnen, vor Shadowlands alte Materialien zu sammeln?
Kann es noch mal testen die Tage, nur hatte ich das in nem Gold Guide schon gesehen, da wurden aber die Preise schon stark generft.
Und die Chance ist SEHR GROß, dass es noch mal generft wird.