Der Ruf der Spieler von World of Warcraft ist nicht unbedingt der beste. Doch hat sich das gewandelt? Cortyn erzählt von den letzten Wochen.
Wer World of Warcraft spielt, der hat mit zahlreichen anderen Spielern zu tun. Diese Begegnungen sind nicht immer angenehm. Gerade im Gruppenfinder berichten Spieler immer wieder, dass sie auf Egoisten oder unfreundliche Mitspieler treffen, die dann allen anderen den Spaß ruinieren.
Sicher – die Community von World of Warcraft hat keinen so schlimmen Ruf, wie es zum Beispiel bei MOBAs wie League of Legends der Fall ist. Doch ein Blick in die Foren reicht zumeist aus, um zu erkennen, dass ein Teil der Community von WoW sich nicht gerade von der Glanzseite zeigt. In anderen Spielen, wie etwa bei einem großen Teil der Spielerschaft von Final Fantasy, gilt die WoW-Community als arrogant, unfreundlich gegenüber Einsteigern und eher als „vermeidenswert“.
Und in vielen Fällen würde ich sogar zustimmen. Zwar gibt es zahlreiche soziale Gefüge, wie etwa Gilden, die zueinander sehr harmonisch sind, doch gegen „Außenseiter“ wird oft gewettert und eine deutlich niedrigere Toleranzgrenze für Fehler angesetzt. Die Hilfsbereitschaft gegenüber Fremden ist oft geringer.
Azsharas Aufstieg hat WoW wieder sozialer gemacht
Patch 8.2 Azsharas Aufstieg hat allerdings dafür gesorgt, dass soziales Spiel wieder in den Vordergrund rückt – zumindest ist das meine Meinung. Ich kann natürlich auch nur für meinen Realm und die Spieler auf dem jeweiligen Shard sprechen, doch die Kommunikation und Kooperationsbereitschaft in den letzten Wochen hat mich richtig gefreut.
Dazu tragen vor allem die vielen Rare-Spawns bei, die es in Nazjatar und Mechagon gibt. Fast jeder Spawn wird im Allgemeinchannel angesagt und wenn einer sagt „wartet bitte noch“, dann wird gewartet. Sollte der Mob schon im Kampf sein, dann hören die Spieler auf, Schaden zu machen und warten tatsächlich.
Noch vor einigen Monaten wäre das für mich in der „Jeder macht sein Ding“-Welt kaum vorstellbar gewesen. Ich habe sogar Tanks gesehen, die einen Mob extra weit weggespottet haben, sodass er noch einmal resettet, damit auch die letzten Nachzügler eine Chance haben.
Ein weitere Punkt sind die vielen kleinen Geheimnisse. Viele Gegner haben versteckte Spawn-Bedingungen. Wer etwa eine fleischfressende Pflanze rufen will, muss erst einen Samen einpflanzen und die Pflanze dann füttern. Wer einen Wasserelementar herbeirufen will, muss drei bestimmte Beschwörerinnen der Naga töten, damit er erscheint. An anderer Stelle müssen fünf mehr oder weniger versteckte Eier aufgebrochen werden, damit ein Rare-Spawn sich zeigt.
Beim Warten auf ein Mount herrscht fröhliche Stimmung
Gerade jetzt, während ich diesen Text schreibe, stehe ich mit rund 70 anderen Leuten in Nazjatar herum und schaue gelegentlich auf den zweiten Bildschirm, um zu sehen, ob Fabious vorbeischwimmt. Schon seit über sechs Stunden sitzen die Spieler hier und albern herum, während sie auf das versteckte Mount warten. Es ist eine friedliche, amüsante und lustige Atmosphäre. Keiner „zickt herum“ oder benimmt sich wie der letzte Trottel. Die Gruppe wächst immer weiter an und obwohl nichts außer „Warten“ passiert, haben die meisten Spieler eine gute Zeit.
Die letzten Wochen seit dem Release von Patch 8.2 haben mir deutlich gezeigt, dass die Community von World of Warcraft bei Weitem nicht so schlimm geworden ist, wie es im Forum manchmal erscheint. Die Mechaniken von Patch 8.2, mit den zahlreichen Geheimnissen und tatsächlich seltenen Rare-Spawns haben deutlich dazu beigetragen, dass World of Warcraft wieder eine sozialere Erfahrung wird.
Das hat dem Spiel richtig, richtig gut getan. Aktuell macht World of Warcraft wieder richtig Spaß. Und das liegt nicht nur an den Inhalten, sondern auch an den Spielern, die sich in großen Teilen sehr sozial und freundlich zeigen. Für manch einen Veteran könnte das schon ein bisschen an das „Classic-Feeling“ erinnern.
Wie erlebt ihr die World of Warcraft aktuell? Macht ihr auf euren Realms auch solche Erlebnisse? Oder läuft es bei euch ganz anders ab?
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Gibt es schon Infos zu dem Bug im heroischen Schlachtfeld Sturmward?
Hab gestern die Quest gemacht und Erfolg erhalten aber die Quest konnte ich nicht abschließen und als Belohnung Schultern mit Gear 340 bekommen, also ein schlechter Witz.
Die ganze Gruppe hatte dasselbe Problem.
Das selbe Prinzip gibts bei FFXIV schon seit mehreren Jahren. Damals/heute hat man mehrere Kontaktkreise mit 120 Spielern erstellt und sich gegenseitig die Jagd-Spawns gepostet.
Die jenigen, die zu früh gepullt haben bzw sonstige weniger soziales Verhalten an den Tag legten, wurden ausgerufen und landeten bei sämtlichen Spielern auf der Blocklist.
Genau,und vor jede,naja fast jedem beginn eines Kanpfes mit einem SMob oder irgend einer anderen Kategorie wird gefragt ob noch jmd auf dem Weg zum Mob sei(otw?)
Inv gibt es problem,fate trains werden gebildet.
Kann ich definitiv so bestätigen, alles wirkt sozialer, bis auf den Moment, an dem die andere Fraktion gesichtet wird, dann geht’s direkt drauf 😀
Die Allianz muss ja wissen wo ihr Platz ist 😀
Ich kann das nur unterschreiben 😀
Bei uns ist es genauso alles wirkt sozialer, harmonischer
es sei denn die Gegnerichte Fraktion Mukkt auf 😀
Ich lasse trotz Warmode die gegneriche Fraktion in ruhe und die mich 😀
Aber wenn die Mich oder Die Base in Nass-dschartar