Das neue Cinematic in World of Warcraft zeigt, was mit Anduin im Raid passiert. Doch auch ein anderer, bekannter Bösewicht hat seinen letzten Auftritt …
Der neue Raid „Mausoleum der Ersten“ ist in World of Warcraft live – zumindest in Amerika. Die ersten Spieler sind schon durch den Raid geprescht und haben den (vorerst) letzten Boss Anduin bezwungen. Wie zu erwarten, geht das mit einem interessanten Cinematic einher.
Spoilerwarnung: Wer nicht wissen will, was mit Anduin geschieht, sollte nicht weiterlesen! Ihr wurdet gewarnt.
Das Cinematic spielt unmittelbar nach dem Kampf gegen Anduin Wrynn. Der Kampf dürfte für einige Spieler eine Überraschung gewesen sein, denn man kämpft nicht nur gegen Anduin, sondern zugleich auch gegen ein Fragment von Arthas, dem einstigen Lichkönig. Der ist Teil von Anduins Waffe geworden und verleiht ihm im Kampf besondere Fähigkeiten.
Im Cinematic sehen wir Anduin, hören aber die Stimme von Arthas. Der „benutzt“ Anduins Körper, um den Willen des Kerkermeisters auszuführen. Er will gerade eine verheerende Attacke ausführen, als Anduin ins Stocken gerät. Es sieht so aus, als würden mehr und mehr Teile von Anduins Seele über sein Gesicht in das Schwert gezogen werden – also ein paar alte Bekannte auftauchen.
Anduin sieht Erinnerungen an seinen Vater Varian und Saurfang. Beide erinnern ihn daran, dass das Schwert, das er führt, ursprünglich nicht so einem Zweck dienen sollte. Es gehöre nicht der Dunkelheit, sondern sei in Heldenmut und Ehre geschmiedet worden.
„Das Vermächtnis des Schwerts und unsere Vermächtnisse sind bei dir“, erklärt Varian, bevor er und Saurfang ihm dabei helfen, einen klaren Willen zu erlangen.
Anduin gelingt es, die Gramklinge zu spalten – so wie sich das Schwert damals in zwei Teile spalten ließ, als es noch nicht vom Kerkermeister umgeschmiedet wurde.
Diese Spaltung führt dazu, dass die Herrschafts-Magie des Kerkermeisters von Anduin gelöst wird, die finstere Rüstung des Todesritters schwindet und lässt Anduin in seiner bekannten Rüstung aus Sturmwind zurück.
Ein kleiner, blauer Funke bleibt vor Anduin zurück – das letzte Aufflackern von Arthas’ Seele, das noch existiert und damals in die Klinge geschmiedet wurde. Jaina fragt ob „das alles sei, was von ihm noch geblieben ist“, was Uther mit „dem letzten Funken seiner zerrissenen Seele“ bestätigt.
Sylvanas entlässt Arthas dann in die Ewigkeit mit den Worten:
Keine Krone. Kein Thron. Nicht einmal eine Seele verbleibt, die verurteilt werden könnte. Ich hasste dich, habe dich gejagt. Und mit jeder selbstsüchtigen Tat … wurde ich zu dir. Das ist meine Bürde, die ich tragen muss. Aber dein Vermächtnis ist am Ende. Hinfort, Arthas Menethil. Möge das letzte Geflüster deines Namens verhallen und vergessen werden.
Das blaue Licht erlischt – und damit der letzte Funke von Arthas, der existiert hat.
Kommt da noch mehr? Ja. Der Raid ist in 2 Teile aufgeteilt. Die letzten 3 Bosse werden erst in der kommenden Woche zugänglich gemacht. Dann steht der finale Kampf gegen den Kerkermeister an, auch hier wird ein spannendes Cinematic erwartet. Wenn das veröffentlicht wurde, werden wir natürlich darüber berichten.
Wenn ihr das Cinematic selbst live sehen wollt, könnt ihr ab morgen (Mittwoch, 02.03) selbst in das Mausoleum der Ersten vordringen und gegen Anduin kämpfen.
Was haltet ihr von dem Cinematic? Wie gefällt euch das, was mit Arthas und Anduin geschieht?
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Uff… Okay. Den Anduin Teil kann ich akzeptieren, war ja ziemlich klar dass er erlöst wird.
Aber Arthas? Wirklich Blizzard? Die allerletzte Trumpfkarte verspielt, mit Arthas noch irgendetwas halbwegs cooles zu machen, das seinem epischen Andenken gerecht wird. Nach der Uther Story hatte ich schon Hoffnung. Stattdessen wieder die jetzt so weise erlöste Sylvanas und der böse Arthasfetzen.
Ich will wirklich nicht negativ sein, aber bin fertig bis zum nächsten Expansion. Solange spiele ich jetzt was mit richtiger Story. 😅
Bin mal gespannt mit welcher Lore Verbiegung Blizz Arthas in ein paar Addons wieder zurückbringen wird. Denkbar wären Parallel Welten, Zeitreisen, unglaublich Super Mächtige Götter oder der allmächtige Zauberspruch “Ist-halt-so” 😉
Abgesehen von der albernen Story über den Kerkermeister, ist dies der eigentliche Punkt der mich bisher aufgeregt hat.
Nach dem ersten Trailer hab ich so sehr gehofft das man Arthas wieder antrifft und mit ihm den Kerkermeister stürzt. Das wäre eine schöne epische Geschichte gewesen.
Aber leider wird er hier und da nur angedeutet oder kurz gezeigt.
Also im Grunde hat mir die Erweiterung nix besonderes gegeben, außer ein paar hübsche Orte. Echt schade das es mit dem besten Bösewicht und gefallenen Helden so stumm und still zuende geht.
Man hätte doch glatt dem Game Director glauben schenken können, als er sagte, man werde keine Erweiterung zu Arthas aus Shadowlands machen, dieser hätte seine Zeit schließlich schon gehabt…
Ja, die Story über den Kerkermeister ist nicht gut.
Sie ist leider viel zu simpel und in vielen Teilen auch nicht sonderlich überzeugend. Man fiebert quasi mehr bei Nebenhandlungen mit, als beim eigentlichen Mainplot.
Aber das Arthas nicht wirklich auftaucht, ist die BESTE Entscheidung die sie hätten treffen können. Das muss man Shadowlands lassen. Diese Erweiterung stellt ein Abschließen mit der Figur Arthas für viele Helden (Horde und Allianz) da. Endlich kann man dieses Thema endgültig begraben. Die Motivation vieler Charaktere wird so hoffentlich nicht länger durch die Taten des Prinzen beeinflusst.
Dennoch interessant zu hören, dass ich Andere Leute offenbar genau das gewünscht hätten. Eine Redemption für Arthas.
Sehe ich anders. Gerade die direkte Konfrontation mit Arthas hätte genau diesen Charakteren die Gelegenheit gegeben, mit der Vergangenheit endgültig abzuschließen. So ist es immer nur Gelaber, was der böse Arthas getan hat. Das kombiniert mit einer Story, wo Arthas am Ende hilft, den Kerkermeister zu besiegen und sich somit selbst erlöst/opfert, wäre ein perfekter Abschluss gewesen seit Warcraft 3. Vor allem da es in dieser Erweiterung um die Macht im Hintergrund des Lichkönigs ging, auch wenn er gar nicht mehr so genannt wurde. Ich war fest davon überzeugt dass Arthas noch wichtig wird. Meiner Meinung nach hat Blizzard hier eine perfekte Gelegenheit verspielt.
Blizzard hatte von Anfang an gesagt, dass Arthas keine tragende Rolle spielen wird. Also ich finds relativ gut, wie sie es nun gelöst haben. Sie haben Arthas’ Charakter damit auch nicht verändert und ihn quasi nicht angerührt – er bleibt weiter der Lichkönig, wie wir ihn kannten.
Ich finde, sie sind in diesem Fall sehr respektvoll mit seinem “Erbe” umgegangen und bin sehr zufrieden damit.
Das stimmt, allerdings haben sie auch Illidan zB schamlos recycelt. Da war auch nichts mit respektvolles Erbe. Und gerade als Warcraft Fan ist Arthas nochmal etwas ganz besonderes. In Warcraft 3 WAR ich Arthas. Erst als Mensch, dann als Todesritter. Keine andere Figur hat die Serie so geprägt. Ich hätte es auch nicht gut gefunden wenn er wie Illidan die ganze Zeit neben uns her rennt, aber dass er jetzt wieder böse sein soll und sich dann einfach auflöst? Er ist damals gegangen “Father is it over?” Das als Cliffhanger zeigt doch eigentlich dass er am Ende wieder Herr seiner Sinne war. Irgendwie passt das alles nicht, was Blizzard da in SL veranstaltet. Oder ich bin zu engstirnig. Keine Ahnung, aber ich bin enttäuscht.
Arthas Seele wurde in den Schlund geworfen. Alleine das Konzept, was der Schlund ist, erübrigt sämtliche Spekulationen, ob er wieder Herr seiner Sinne wäre und ähnliches, denn das hat dadurch keinerlei Bedeutung mehr. Arthas Schicksal wurde in der Story entschieden, als Uther unter Devos Anleitung die Seele in den Schlund fallen ließ.
Was umso mehr schade ist. Wer Arthas erst seit Wow kennt, sieht ihn vielleicht als Bösewicht, der das absolut verdient. Wer ihn in WC3 gespielt hat, versteht ihn vielleicht wie ich eher selbst als Opfer, eine hochdramatische Figur, die eigentlich immer nur Gutes tun wollte.
Auch wer ihn nur in WoW kennt, wird mit dem Uther-Cinematic hoffentlich erkannt haben, dass die Bestrafung die erhält, nicht wirklich gerecht ist und sei es nur deshalb, weil Uther darin aus bloßer Rachsucht handelt und damit Arthas die Chance nimmt, gerecht bewertet zu werden.
hatte sich Sylvannas nicht in eine Hochelfe zurück verwandelt im cinematic davor? wieso sieht sie wieder wie Sylvannas aus, mit ausnahme der Augen?
Die blaue Haut hatte sie die ganze Zeit, einzig sichtbare körperliche Änderung ist die Augenfarbe.
Nur weil die Seele einer Banshee wieder komplett ist, wird aus einer Banshee, die schon vor Jahren ihren untoten Hochelfenkörper zurückerhalten hat, nicht plötzlich wieder eine Hochelfe.
Schon fast ein Jahr kein wow mehr gezock. Sylvanas lebt ja immer noch? Nice Plotarmor dafür das sie fast alle Nachtelfen ausgelöscht hat und ihre eigenen Horde Streitkräfte getötet und als Untote wiederbelebt hat 😂
So lächerlich.
… verfolg doch bitte die Geschichte vernünftig, bevor du jetzt solch voreiligen und unreflektierten Meinungen von dir gibst
Wie gesagt. Habe schon lange nicht mehr gespielt aber wundere mich das sie nach all ihren Taten jetzt mit Jaina und so unterwegs ist. Ist halt typischer Plot Armor.
Das wäre, als würdest du sagen, du hast nach dem Kampf Obi Wan gegen Anakin Skywalker aufgehört Star Wars zu schauen und würdest dann in das Imperium zurück wieder anfangen zu gucken und sagen: Wie gesagt. Habe die anderen Filme dann nicht mehr gesehen, aber wundere mich das er nach all seinen Taten jetzt mit Obi Wan und Yoda als Machtgeist da herum steht. Ist halt typischer Plot Armor.
Es gehört schon ein wenig mehr dazu, als es einfach nur als Plotarmor zu bezeichnen.
Bei aller Kritik, die man am Sylvanas-Arc haben kann..
“Plot-Armor” ist auch so ein Buzzword geworden. Nahezu alles in allen Geschichten, was nicht banal ist, oder wenn Charaktere extrem gefährliche Dinge doch überstehen ist dann “Plot-Armor”. Genauso wie einige historische Ereignisse, wenn sie fiktiv wären, so genannt werden könnten.
“Plot-Armor” per se ist weder gut noch schlecht. Das ein für die Story wichtiger Charakter Dinge tut, schafft oder überlebt, die “krass” oder “unwahrscheinlich” sind ist vollkommen normales Storytelling. Es kann “schlecht gemacht” sein, dann ist aber “schlecht gemacht” das Problem, nicht die Plotarmor
Mir gefiel es sehr gut. Dass Arthas nun “zu Ende” ist, finde ich in Ordnung. Jede Form von “Doch noch retten” egal ob als neuer Bösewicht, total geläuterter Goodytwoshoes oder um ihn nach der Rettung nach Revendreth abzuschieben wäre deutlich mehr “meh” gewesen.
Die Varok + Varian-Szene fand ich awesome. Und das Sylvanas reflektiert, dass sie er (Arthas) wurde finde ich gut. Auch weil das “Lich Queen”-Meme wegen dem,w as sie so macht, ja durchaus schon lange existiert. Das auch Innerweltlich anzuerkennen finde ich schön und konsequent.
Und da jetzt schon an einigen Stellen gemosert wird: Für mich wird hier nicht zwingend gesagt, dass alle Arthas vergessen werden. Das ist das, was der Charakter Sylvanas hier sagt. Ich denke Jaina oder Uther werden anders damit umgehen. Grade Uther trägt da ja schwer dran.