Weil die Rufer kommen, muss World of Warcraft einen alten Boss überarbeiten. Nefarian im Pechschwingenhort lernt nochmal dazu.
World of Warcraft ist inzwischen alt – ziemlich alt. Mit bald zwei Jahrzehnten auf dem Buckel hat Azeroth zahlreiche Instanzen, Raids und Bosse erlebt, denen sich Spieler stellen mussten. Manche davon sind ewig in Erinnerung geblieben und werden sogar noch bis zum heutigen Tag immer wieder aktualisiert. Weil die Dracthyr als neues Volk in Dragonflight dazukommen, wird einer der frühsten Raidbosse aus „Vanilla“ nochmal überarbeitet.
Um welchen Boss geht es? Es geht um Nefarian aus dem Pechschwingenhort („Black Wing Lair“) – der Raid dürfte vielen Veteranen nur als „BWL“ in Erinnerung geblieben sein. Es war der zweite große Raid des klassischen World of Warcraft und führte weit hoch in den Schwarzfels zum Kampf gegen die schwarzen Drachen und letztlich sogar Nefarian, den Sohn von Todesschwinge.
Nefarian galt lange als einer der härtesten Bosse, da fast der ganze Raid einen besonderen Umhang benötigte und der Kampf sich über mehrere Phasen erstreckte – etwas, das damals noch eher ungewöhnlich war.
Warum wird der überarbeitet? Dass Nefarian überarbeitet wird, liegt an der Einführung der Dracthyr, oder eher der neuen Klasse „Rufer“. Denn Nefarian hat eine ganz besondere Fähigkeit, die sogenannten „Class Calls“. Dabei ruft der schwarze Drache immer eine einzelne Klasse aus und belegt diese dann mit einem negativen Effekt. So fangen Magier etwa damit an, ihre Verbündeten mittels Polymorph in unterschiedliche Tiere zu verwandeln, während Paladine den Drachen-Boss mit ihren Segen stärken.
Die Class Calls sind also mächtige „Kontroll-Effekte“, die auf jede Klasse einzeln zugeschnitten wurden.
Was macht Nefarian mit Dracthyr? Wenn sich Nefarian im Kampf mit einem Rufer befindet, dann kann auch diese Klasse einzeln erwähnt werden. Nefarian spricht dann (übersetzt):
„Rufer, nicht mehr als bemitleidenswerte Welplinge. Kein Wunder, dass mein Vater euer Experiment abgebrochen hat.“
Rufer werden daraufhin für einige Sekunden mit dem „Bemitleidenswerter Welpling“-Debuff belegt. Dieser reduziert sämtlichen verursachten Schaden und sämtliche hervorgerufene Heilung um 99,9 %.
Ist das überhaupt wichtig? Eigentlich nicht. Denn Rufer starten ohnehin auf einer hohen Stufe, auf der die Nefarian mit einer einzigen Fähigkeit töten könnten. Im normalen Kampfverlauf wird ein Rufer also niemals diese Fähigkeit zu sehen bekommen – man muss es also schon extra darauf anlegen, davon auch getroffen zu werden.
Auch geschichtlich ergibt es wenig Sinn, dass Nefarian auf die Rufer Bezug nimmt, denn immerhin wurde Nefarian in der Story lange getötet, bevor die Rufer jemals aus ihrem Gefängnis befreit wurden.
Dennoch ist es interessant, dass Blizzard auch nach 17 Jahren nicht vergisst, alte Bosse und ihre Fähigkeiten anzupassen, damit auch wirklich alle Klassen von ihnen betroffen sein können.
Was haltet ihr davon? Ein cooles, detailverliebtes Stückchen Nostalgie? Oder verschwendete Zeit der Entwickler?
In WoW ändern sich öfter mal alte Inhalte – so wurde aus dem beliebtesten Raid der unbeliebteste Dungeon.
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Könnte vielleicht ein neuer Timewalk-Raid werden…
Finde es gut. Nur frage ich mich, wurde das bei den anderen Klassen die es seit dem neu dazu gab auch gemacht?
Oder hat man es da gelassen, weil es keinen Sinn ergab von der Story?
Für Rufer macht es meiner Meinung nach schon Sinn.
Wo Nefarian geboren wurde, ist nicht belegt. Ich gehe davon aus, dass er ursprünglich auch von den Dracheninseln kommt und dann wusste er sowieso von den Rufern.
Und wenn nicht, so wusste er aber über die Experimente seines Vaters bescheid. Schließlich führte er als eines von Todesschwinges Kindern diese weiter.
Dämonenjäger und Mönche haben das auch.
Dämonenjäger werden komplett blind, Mönche rollen permanent herum.
DKs weiß ich gerade nicht.
Usen Death Grip auf den Raid
Genau das sind die Dinge, die ich einfach liebe 😀
Danke für die Info.