Wargaming, der Entwickler und Publisher von World of Tanks und World of Warships, hat angekündigt, Russland und Weißrussland zu verlassen. Grund sei „eine strategische Überprüfung der weltweiten Geschäftsaktivitäten.“
In einer neuen Stellungnahme spricht Wargaming davon, dass mit Wirkung zum 31. März 2022 bereits das Management für den Live-Service in Russland und Weißrussland an Lesta Studio übertragen wurde. Der Publisher selbst ist für seine Spiele in den beiden Ländern dann nicht mehr zuständig.
Ziel sei es, „keine Geschäfte mehr in Russland oder Weißrussland zu besitzen oder zu betreiben“.
Während der Übergangszeit seien die Produkte weiterhin über den neuen Eigentümer verfügbar. Lesta Studio besitzt jedoch keinerlei Verbindung zu Wargaming. Es fließen also keinerlei Profite von Lesta Studio zu Wargaming
Deswegen wird davon ausgegangen, dass „erhebliche Umsatzeinbußen“ die Folge sein werden. Darüberhinaus wird das Studio in Minsk aktuell aufgelöst. Betroffenen Mitarbeitern verspricht Wargaming allerdngs „ein Höchstmaß an Unterstützung“.
MeinMMO hat Kontakt mit Wargaming aufgenommen. Das Studio gibt zu diesem Zeitpunkt jedoch keine weiteren Statements ab.
Wargaming wurde ursprünglich im weißrussischen Minsk gegründet. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine, gibt es Konflikte rund um das Studio und dessen Spiele. Ein Creative Director untersützte den Krieg und wurde daraufhin gefeuert.
– Ukraine-Live-Blog (via Zeit)
– Krieg in der Ukraine (via nzz)
– Solidarität mit der Ukraine (via auswärtiges-amt)
Wichtiger Hinweis: Falls euch wegen der aktuellen Situation dunkle Gedanken plagen: Ihr seid nicht allein. Holt euch bitte Hilfe. Zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111 oder der Online-Seelsorge, bei der ihr auch einen Chat nutzen könnt. Das ist kostenlos und gilt bundesweit.
Publisher verlässt Russland nach Krieg in der Ukraine
Wargaming ist bekannt für seine Kriegsspiele und Simulationen sowie für akkurate Details. Mitunter deswegen wurde insbesondere World of Tanks seit Beginn des Krieges immer wieder kontrovers diskutiert. Einige der bekanntesten Streamer zum Spiel nutzten das, um Spenden zu sammeln:
Dass Wargaming sich aus Russland und Weißrussland zurückzieht, dürfte eine Folge der Ereignisse sein.
Das Thema des Ukraine-Kriegs ist omnipräsent und beschäftigt auch die Gaming-Community immer wieder.
Gaming-Streamer und Influencer nutzen aktuell etwa ihre Reichweite, um zum handeln aufzurufen oder auf Spenden-Aktionen aufmerksam zu machen:
Streamer und Influencer sammeln über 820.000 € für die Ukraine – Das ist 2GETHER4UKR