Ein großes Free2Play-MMO auf Steam nimmt eine kleine Änderung vor, bringt Spieler gegen sich auf: 91 % negative Reviews

Ein großes Free2Play-MMO auf Steam nimmt eine kleine Änderung vor, bringt Spieler gegen sich auf: 91 % negative Reviews

Bei World of Warships kam es in den letzten 14 Tagen zu einem starken Review-Bombing auf Steam. Die Spieler beschweren sich über ein Änderung am Sommer-Event, die die Entwickler vorgenommen haben. Zwar rudert Wargaming in der neusten Ankündigung etwas zurück, doch noch immer trudeln negative Reviews ein, auch weil die Spieler über einige allgemeine Änderungen frustriert sind.

Was macht die Spieler so sauer? Am 10. August kündigten die Entwickler ihr Event zum 8. Geburtstag an. Das ist ein kleines Highlight, weil man darüber schnell an viele interessante Belohnungen kommen kann. Doch dieses Jahr wurden Änderungen angekündigt, die viele Spieler nicht gut fanden:

  • Früher drehte sich das Event darum, dass die Spieler Stufe X-Schiffe in ihrem Hafen hatten. Dafür gab es als Belohnung einen Supercontainer pro Schiff. Die Schiffe in den unteren Tiers spielten keine so große Rolle.
  • Doch die Belohnungen wurden dieses Jahr verändert und gleichzeitig reduziert. Statt direkt Container zu bekommen, gibt es jetzt Festival-Tokens.
  • Zwar bekommt man für ein Tier X-Schiff satte 200 Tokens, doch nur die ersten 30 Supercontainer kosten genau so viel. Für alle danach zahlt man 400 Tokens, also das doppelte.

Diese Änderung brachte das Fass für viele zum Überlaufen. Denn schon seit 2021 gab es immer wieder kleine Anpassungen, die World of Warships für die Spieler unattraktiver machte.

Zudem wurde der Discord-Server zu World of Warships stark kritisiert. Hier bemängeln die Spieler, dass Kritik zu dem Sommer-Event einfach gelöscht worden sei. Darum haben viele zu den Steam-Reviews gegriffen, um sich Gehör zu verschaffen.

Wie zeigen die Spieler ihren Unmut? Auf Steam bekam World of Warships in den letzten 14 Tagen 5.121 Reviews. Davon fielen satte 4.671 (also 91,2 %) negativ aus. Zuvor kam das Spiel auf insgesamt 83 % positive Bewertungen.

Wargaming hat inzwischen bei dem Sommer-Event einige Anpassungen vorgenommen. Doch das verlangsamt die negativen Reviews derzeit nicht.

3 der besten neuen MMORPGs, die seit 2020 auf Steam erschienen sind

Wargaming rudert zurück, doch viel von der Kritik bleibt

Was hat Wargaming jetzt geändert? In einem neuen Blogpost gaben die Entwickler bekannt, dass jeder Spieler nun 110 Supercontainer kaufen kann. Außerdem wurde das Bundle mit den 400 Tokens entfernt und es wurden weitere Tokens für “Performance Boni” eingeführt.

Im Beitrag wurde zudem erklärt, warum die Änderung so angekündigt wurde. Das aktuelle System löst ein Problem in der Wirtschaft des Spiels aus:

Wir möchten transparent machen, dass wir ein großzügiges Jubiläumssystem und die wirtschaftliche Gesundheit des Spiels in Einklang bringen müssen. In den letzten 8 Jahren ist die Auswahl an Schiffen im Spiel auf über 600 angewachsen […].

Daraus folgt, dass mit der wachsenden Schiffssammlung auch die Anzahl der Jubiläumsbelohnungen, die die Spieler jedes Jahr sammeln können, gestiegen ist. Letztes Jahr erhielt ein Spieler mit allen Schiffen Belohnungen im Wert von mehr als 180.000 Dublonen. Dieser anhaltende Trend belastet das wirtschaftliche Gleichgewicht des Spiels und wir ergreifen in regelmäßigen Abständen Maßnahmen, um unsere Systeme zu optimieren.

Wie reagieren die Spieler? Im Reddit wird das als Sieg für die Spieler gefeiert. Sie haben sich gegen das “böse Wargaming” durchgesetzt und sogar ein bisschen Lob für die Entwickler dagelassen.

Doch im Grunde wurde nun ein Kritikpunkt von vielen behandelt.

Mit über 11.000 gleichzeitigen Spielern am 28. August und über 411.000 im Peak gehört World of Warships übrigens zu den größten MMOs auf Steam (via SteamDB).

Fokus auf Monetarisierung und nicht auf die Spieler

Was kritisieren die Steam-Reviews noch? In den Bewertungen wird über einige Dinge gemeckert, etwa die generelle Monetarisierung mit Dublonen und Tokens zum Verschleiern von Echtgeld-Ausgaben, die Abschaltung der offiziellen Foren im Juli und generell weniger Ingame-Belohnung bei gleichzeitig größerem Fokus auf den Shop.

Ein Spieler schreibt dazu: “Im Moment haben wir unfassbare 7 Verkaufsevents, plus Lootboxen, plus Premiumaccount und einen Battelpass gibt es natürlich auch. Habe ich schon Premiumschiffe erwähnt? Also, wer gerne draußen wohnt, der kann hier problemlos seine Monatsmiete versenken.”

Doch auch die Aussage rund um die Wirtschaft bereitet einigen Spielern Sorgen. Gerade neue und Gelegenheits-Spieler scheinen hier Probleme zu haben, mit den großen Accounts mithalten zu können.

Der generelle Tenor ist: Die Entwickler fokussieren sich zu stark auf den Shop und zu wenig auf die Spieler.

Was sagt ihr zu World of Warships? Spielt ihr es selbst aktiv oder habt ihr aus genau diesen Gründen aufgehört?

Zuletzt haben wir ein Interview mit der Metal-Band Megadeth geführt, die selbst im Spiel unterwegs sind: Sänger einer der bekanntesten Metal-Bands erklärt, warum seine Musik und Gaming so gut zusammenpassen.

Quelle(n): Wargaming
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atze_atzig

was die leute hier für einen zusammenhangslosen unfug schreiben…

WG HAT DAS FORUM GESCHLOSSSEN
ES IST DIE LETZTE MÖGLICHKEIT FEEDBACK ZU EINEM ENTWICKLER ZU GEBEN WELCHER DER COM DEN MITTELFINGER ZEIGT.

#zensur

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von
Guy

Die Spieler, vor allen ältere, beschweren sich seit Jahren darüber, daß nan zu leicht/schnell, einen Fortschritt in den Schiffszweigen erzielt, von T1 – T10 in unter 100 Gefechte/Spielenkommen kann und dadurch neue Spieler, keinen/einen nur geringen, Lerneffekt haben und somit die “Qualität” der Gefechte auf T8-10, radikal senken. WG hat nun genau DAS gemacht, was seitens der älteren Spieler gefordert wurde. Und ja, Anfänger haben es dann schwerer. Was aber vergessen wurde ist, das nan jetzt auch ohne T10, an Supercontainer kommt. Besser für Anfänger.

Auf Discord, wurde lediglich sog. “Hatespeech” und nicht den jeweiligen Serveregeln konforme Nachrichten (z.B. Mandarin im engl.Discord) gelöscht. Die Kritik ist weiterhin vorhanden. Wird zwar gerne behauptet, daß WG Kritik löscht, ist aber nicht der Fall.

Ja, es gibt viele Kaufangebote. Betonung auf ANGEBOT, nichts muss gekauft werden.

Änderungen an der Spielökonomie, werden gerne gefordert. Aber wehe WG setzt diese dann auch nal um und geht an die Futtertröge.

Ich spiele WoWs seit der Veröffentlichung. Back to the roots, wie gefordert und von WG jetzt in kleine Teilen umgesetzt, sprich “Geduld und Spucke”, statt rausballern von Gefechtsboni, ODER halt Geldeinsatz, ist für mich nichts Neues. Die jetzigen Kunden, sind schlicht verwöhnt, wenn ich auf meine Anfangszeit und die ersten Geburtstage von WG, zurück blicke.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von
H.

Ich spiele auch schon seit laaaanger Zeit.
Das was jetzt passiert ist lediglich noch mehr aufgestaute Wut,
denn es geht hier nicht nur um das was WG gerade macht.

Von wegen wieder das was die alten Hasen wollen.
Erst alles schnell, schnell machen, damit die Frischlinge ja schnell ins T10 kommen,
sich Premium kaufen, bei weitem dann nicht genug Silber haben, um sich dann
die Forschungsschiffe kaufen zu müssen.

Anscheinend reicht es nicht mehr und schon fängt WG an allen Ecken und Kanten an im Versuch die Ressourcen rauszuziehen.
Das reicht von von direkten Events mit Schiffen die am Ende 20k Dublonen kosten sollen im Vorverkauf, bis immer teurere Flaggen, 21 Kapitänspunkte von ehemals 19, wobei die 21 kein Mehrwert haben, außer für WG, um mehr Dublonen und XP zum zurücksetzen zu investieren.

Bei wG dreht sich alles nur darum im schlechtesten Maße um reine Geldgier.
Das Kind ist schon in Brunnen gefallen und ihre zahlreichen negativen Aktionen haben für eine große Abwanderung von guten Spielern gesorgt.

Jetzt hast nur primör schlechte Spieler als Löwenanteil dank WGs Taktik.

Nexis

Das mit den Vorabzugängen ist auch schlecht gelöst.
Wenn ein neuer Zweig kommt, kann man sich beim Event meist oft schon den T5er bis zum T10er direkt holen, wenn man Geld bezahlt.
Selbst wenn man nur kostenlos freispielt, kommt man schon an T5 bis oft an T7 heran.

Die unteren Ränge T1 bis T4 werden kaum angefasst.

Wenn sogar Neulinge die Möglichkeit haben, schon bei T5 das Spiel erst zu erlernen, dann senkt das die Qualität der Gefechte auf den höheren Stufen enorm.
Und das spüre ich derzeit auch. Bei manchen Spielern denke ich mir: “wie haben die es mit ihrem Nixkönnen auf diese hohe Stufe geschafft.”

Klar, wenn die Leute nicht mehr gezwungen sind, sich von T1 bis T4 durch das Spiel zu beißen, um es zu lernen… Wenn T5 das neue T1 ist… Dann sinkt die Qualität nach oben.

Neulich hatte ich auch einen Mate im Team, der hatte gerade mal 121 Gefechte, und kurvte schon mit einer Arp Yamato (T10) herum.
Und genauso spielte der auch. Er campte hinter den Bergen, außerhalb der Reichweite jedwedes Feindes herum. So als hätte er Angst zu sterben.
Vielleicht hätte ich ihm sagen müssen: “Das hier ist nicht Eve Online! Du verlierst dein 120€ Schiff nicht dauerhaft wenn du versenkt wirst” 🤔

Traurig sowas, mein Herz weinte, als wir mit einer ängstlichen Full-Life Arp Yamato das Gefecht verloren.

Akuma

Ach jetzt erst?

Seit der Änderung der Träger gings eigentlich bergab. Die Änderung an diesen und der manuellen Kontrolle der Jäger/Bomber macht das quasi kaum sinnvoll spielbar aus meiner sicht und für mich als BB-Spieler waren sie dann unspielbar, konnte die dann einfach nicht mehr hochziehen und kam da nie T7(müsste nachschauen) hinaus..

Die U-Boote haben das MM auch eher versaut wobei das Balancing bereits früher nicht mehr wirklich sauber funktionierte wenn die Range schon T6 bis T8 betrug und man als T6er am Ende gegen nur T8er antratt weils auf der eigenen stufe zu wenig gab.

Eigentlich war das Faß schon übergelaufen als die Mighty Mo aka Missouri geändert wurde und auf einmal ein kurzfristiges Premium-Schiff zum Kaufen war, das ding war ein einzelstück das man beim ersten Mal sich erspielen konnte, beim erneuten warens dann glaub ich 150€ im Wert reinballern oder so. War selbst mir dann zu Dumm das ganze.

Ich fahr ab und zu ne Runde mit meiner Yamato oder Montana aber im grunde sieht man auch da kein Land mehr und die Gewinnspanne ohne Premium ist einfach zu gering selbst wenn man gut ist.

Bei WoWs konnte man als Spieler von der Beta an schön sehen wie der Flow immer mehr von Spieler zu Money-Money gegangen ist leider.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Monaten von Akuma
SneedleWoodz

Ich bin da voll bei dir.

Ab der änderung der CV’s gings nur berg ab. Da war nichts mehr mit micro Management und das skill level nahm rapide ab. Ich geb auch zu, manche CV’s mit dem altem gameplay waren auch zu op wie z.b mit der Graf Zeppelin eine Bismarck mit einem vernichteten schlag raus zunehmen. Ich kann mich aber auch erinnern, dass WG früher gesagt hat, dass niemals uboote ins spiel kommen würden. “Das würde das spiel zu unbalanced machen”. Ich habe WoWs seit der Beta gespielt und WoWs legends in der alpha und schaue immer mal in beide versionen aber wenn ich sehe, wie sich das gameplay verändert, dauert es nicht lange bis ich es wieder aus mache.

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