Steam Deck Test – Das sagen erste Reviews zu Valves Gaming-PC im Handheld-Format

Steam Deck Test – Das sagen erste Reviews zu Valves Gaming-PC im Handheld-Format

Mit dem Steam Deck hat Valve einen Gaming-PC im Handheld-Format vorgestellt. Am 25. Februar 2022 ist das Gerät offiziell erschienen. MeinMMO fasst für euch die wichtigsten Gedanken und Erfahrungen der Tester zusammen.

Was ist das Steam Deck? Valve hatte im Sommer 2021 eine Handheldkonsole vorgestellt, die viele User an eine Nintendo Switch Pro erinnerte. Dabei soll euch der Handheld alle Funktionen eines Gaming-PCs bieten können. Dabei sollt ihr jedoch nicht die üblichen Kompromisse eingehen müssen, wie etwa bei der PS5 oder Xbox Series X. Stattdessen dürft ihr auf dem Gerät installieren, was ihr wollt.

Update, 25. Februar 2022: Nach den ersten YouTubern durften nun auch die ersten großen Magazine das Steam Deck testen. Wir fassen in unserem Artikel die Reviews für euch zusammen und erklären, was die Tester über das Steam Deck denken.

Gibt es schon Tests oder Reviews? Am 25. Februar ist das Steam Deck offiziell erschienen und mittlerweile sind die ersten Tests online. In unserem Artikel findet ihr die ersten Tests besprochen und zusammengefasst.

Wir werden den Artikel für euch auch in Zukunft mit weiteren Tests und Infos erweitern. Alles Wichtige zum Release des Steam Deck und ob sich das Gerät für euch lohnt, könnt ihr ebenfalls auf MeinMMO nachlesen.

Steam Deck Release – Wann erscheint Valves Handheld und für wen lohnt er sich?
Der Artikel erschien zuerst am 16. November 2021, mit den ersten Eindrücken. Wir haben den Artikel am 25. Februar 2022 auf den neusten Stand gebracht und weitere Reviews ergänzt. Dazu gehören GameStar, GamePro, TheVerge und Polygon.

Das sagen die ersten Tester zum Steam Deck

Unsere Kollegen von der GameStar schreiben in ihrem Test zum Steam Deck, dass Valve ein einzigartiges Gerät erschaffen habe. Denn so eine „Handheld-Erfahrung für PC-Spiele“ habe bisher niemand liefern können. Vor allem für bestimmte Spiele wie Rennspiele oder Third-Person-Spiele sei das Steam Deck toll geeignet. Bei anderen Spielen, wie Strategiespielen oder Ego-Shootern, komme das Gerät an seine Grenzen. Der deutlich hörbare Lüfter unter Last ist ebenfalls ohne Kopfhörer störend.

Die Kollegen von der GamePro finden in ihrem Test zum Steam Deck ein ähnliches Fazit. So schreibt Chris Werian, dass die Hardware kaum Wünsche offen lasse und auch die Flexiblität sei ein großer Pluspunkt. Diese Offenheit habe aber auch den Nachteil, dass vor allem Gelegenheitszocker abschrecken könnte. Vor allem bei der Software müsse Valve noch einmal nacharbeiten. User, die wenig Lust auf Eigeninitiative oder Grafikoptionen haben, seien bei der Switch besser aufgehoben.

Die Tester von TheVerge stellen ebenfalls im Test zum Steam Deck fest, dass ihr mit dem Gerät richtig leistungsfähige Hardware bekommt. Als Gamer bekommt ihr eine riesige Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten und könnt fast wie auf der Xbox mit „Quick Resume“ wieder in ein Spiel zurückkehren. Bei TheVerge kritisieren die Tester ebenfalls die Software und erklären auch, dass viele beliebte Spiele zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht funktionieren. Die Leistung des Akkus lässt bei hohen Einstellungen ebenfalls zu Wünschen übrig.

Auch die Tester von Polygon geben in ihrem Test zum Steam Deck zu bedenken, dass das Steam Deck für Einsteiger ins PC-Gaming nur bedingt geeignet sei. Für Casuals und Gelegenheitsspieler sei die Nintendo Switch immer noch der bessere Einstieg. Die Leistung des Steam Deck sei aber auf jeden Fall beeindruckend. So könne man problemlos neue Spiele wie Elden Ring oder Dying Light 2 auf mittleren Details auf dem kleinen Gerät zocken.

Das sagen drei YouTuber in ihren Reviews zum Steam Deck

Das sagt Linus Tech Tips: Linus von Linus Tech Tips testet das Steam Deck von Valve in einem YouTube-Video. In seinem Video erklärt er, was ihm alles an dem Gerät gefällt und wo es Probleme gibt:

  • Das Gerät liege sehr gut in der Hand und alle Knöpfe und Tasten seien problemlos zu erreichen.
  • Die Temperaturen sind auch bei längeren Game-Sessions angenehm. Die Lautstärke ist ebenfalls angemessen und das Gerät dröhnt nicht wie eine PS4 unter Vollast.
  • Die Performance ist im Vergleich zu den Handheld-Alternativen deutlich besser. Nur beim Spiel Dead Cells hinkt das Steam Deck der Konkurrenz hinterher. Hier glaubt Linus, dass es sich um ein reines Optimierungsproblem handle.
  • Die Akkulaufzeit ist ebenfalls in Ordnung und liegt bei 3,5 Stunden bei Ghostrunner in mittlerer Qualität.
  • Das absolute Highlight soll laut Linus jedoch das verbaute Display sein, denn hier schlägt das Steam Deck Deck problemlos die Konkurrenz. Die Farben seien satter und die Dimmung richtig gut.
  • Einige Fragen wie die Kompatibilität zu einigen Spielen oder zukaufbares Zubehör bleiben jedoch weiterhin unbeantwortet.

Das gesamte Video und die Eindrücke von Linus könnt ihr euch im englischen Video ansehen:

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Das sagt Gamers Nexus: Gamers Nexus durfte ebenfalls das Steam Deck bereits testen. Steve Burke von Gamers Nexus erklärt im Video des Channels, was er mit dem Gerät ausprobiert hat.

  • Das Steam Deck biete ein ausgereiftes Hardware-Design mit einem sehr guten Thermal-Design. Das bedeutet, dass die Temperaturen sich auch unter Last in einem angenehmen Bereich halten.
  • Unter Last sei das Gerät hörbar, der Geräuschpegel sei aber nicht störend
  • Das Steam Deck erreicht im Shooter „Control“ mit mittleren Einstellungen im Schnitt 36,4 FPS. Das Spiel bleibe laut Gamers Nexus spielbar und auch die Reaktion des Geräts in schnellen Spielen sei in Ordnung.

Gamers Nexus erklärt jedoch auch, dass die Software des Steam Deck noch alles andere als ausgereift sei. Von der Software würde es auch abhängen, ob das Steam Deck das Geld wirklich wert sei.

Das Video von Gamers Nexus haben wir ebenfalls hier für euch eingebettet:

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Das sagt The Phawx: „The Phawx“ durfte ebenfalls das Steam Deck bereits testen. In seinem Video zeigt er, wie sich das Steam Deck in einigen Spielen schlägt und g eht auch auf Temperaturen und weitere Besonderheiten ein:

  • Das Steam Deck wird nur im Zentrum unter dem Display warm und erreicht hier Temperaturen von rund 45 Grad. Die Seiten und Griffe bleiben kühl, sodass man das Gerät problemlos in den Händen halten kann.
  • Im Vergleich mit Nvidias Laptops-Grafikkarte MX450 zeigt sich das Steam Deck in den meisten Fällen überlegen. Insgesamt bietet das Gerät nicht nur eine bessere Performance als der Notebook-Chip, sondern liefert auch das bessere Gesamtpaket.
  • Die SSD des Steam Deck ist deutlich schneller als eine verbaute Micro-SD-Karte, die Ladezeiten von der SSD sind im Schnitt doppelt so schnell.

Das gesamte Video von The Phawx haben wir ebenfalls für euch hier eingebettet:

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Das sind die ersten Eindrücke zum Steam Deck

Die Befürchtung, dass das Steam Deck zu schwer sei, bewahrheitet sich nicht. Das Steam Deck sei zwar groß, erklärt etwa der Tester von TomsHardware, liege aber dennoch gut in den Händen (via tomshardware.com). Der Unterschied des Steam Decks zur Nintendo Switch sei spürbar, stören würde das aber beim Gaming nicht.

Lob gibt es auch für kooperatives Gameplay. So erklärt Gamesradar, dass das Spielen eines Koop-Games wie „The Ascent“ über mehrere Geräte hinweg auch mit dem Steam Deck problemlos möglich sei (via gamesradar.com). Außerdem spüre man nicht, dass ein User auf dem PC und der andere auf dem Steam Deck spiele. Eine Verzögerung im Spielfluss gebe es nicht oder sei zumindest nie spürbar gewesen.

Das Steam Deck biete zwar nicht die Leistung einer Xbox Series X oder PS5, aber alle getesteten Spiele laufen flüssig auf mittleren Details, ohne dass sich das Spiel unangenehm anfühle (via theverge.com). So hatten die Tester etwa The Witcher 3 oder Doom gespielt, die beide als anspruchsvollere Spieletitel gelten.

Der Tech-Kanal „Linus Tech Tips“ konnte ebenfalls das Steam Deck ausprobieren. Und sein erster Eindruck fällt richtig positiv aus. So lobt er das Design und die gute Haptik der verbauten Button und Thumpsticks. Auch die Auflösung hält Linus für den Handheld für angemessen.

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Linus von Linus Tech Tips testet das Steam Deck aus.

Erste Erfahrungen mit Steam Deck fallen positiv aus – Akku und Leistung noch großes Fragezeichen

Insgesamt fallen die ersten Einblicke sehr positiv, sogar fast enthusiastisch aus. So gefallen den Testern viele Aspekte des neuen Handhelds:

  • Das Gerät ist gut verarbeitet.
  • Das Steam Deck liegt trotz Größe angenehm in der Hand.
  • Die Lautsprecher bieten „soliden“ Klang.
  • Nahtloses Gameplay zwischen Steam Deck und PC.
  • Das Steam Deck biete zum aktuellen Zeitpunkt bereits das Feeling eines Gaming-PCs im Handheldformat

Doch es bleiben auch einige Fragen offen:

  • Wie ausdauernd ist der verbaute Akku des Steam Decks? Valve hatte hier 2 – 8 Stunden genannt.
  • Wie viel Leistung bietet das Steam Deck am Ende?
  • Werden auch Spiele funktionieren, die etwa auf komplizierte Kopierschutzmechanismen setzen?

Das sind alles offene Fragen, die die Tester in ihrer kurzen Anspielzeit noch nicht bewerten oder erklären konnten. Auf handfeste Benchmarks oder umfangreiche Tests des Akkus müssen wir noch warten.

6 wichtige Dinge, die ihr zu Valves Steam Deck wissen solltet

Bisher fehlen noch fehlen Benchmarks zum Steam Deck

Was fehlt noch an Informationen? Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: 16.11.2021) gibt es noch keine vollwertigen Tests, die etwa handfeste Benchmarks zu den Spielen bieten. Solltet ihr also auf Benchmarks warten, die euch zeigen, mit wie viel FPS ihr eure Spiele auf dem Steam Deck zocken könnt, dann müsst ihr euch noch gedulden.

Mittlerweile gibt es zumindest inoffizielle Benchmarks, die bereits die Leistung des Steam Decks ein wenig eingrenzen lassen. MeinMMO hat die wichtigsten Infos für euch zusammengefasst.

Wie viel Leistung steckt im Steam Deck? Erste Benchmarks zeigen die Performance

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Solo

Ich hoffe ja dass sie das mit der anti cheat software hinbekommen damit Spiele wie lost ark, Conan usw. auch funktionieren.

Mr. Killpool

Noch ein paar Monate abwarten, dann hol ich sie mir vielleicht zu Weihnachten.

Wolve In The Wall

Also ich feiere ja die Grundidee. Aber im Netz häufen sich Berichte, dass die Akkulaufzeit eher 2 – 5 Stunden beträgt und im “Worst Case” (bei extrem anspruchsvollen Spielen) sogar nur 1,5 Std.
Und da muss man dann auch sagen, sollte das stimmen ist das SteamDeck (aus meiner Sicht) ein Reinfall. Man will auf den Handheld-Markt, dann muss man auch eine entsprechende Akkulaufzeit sicherstellen – vor allem auch, wenn man bis zu 650 EUR aufruft. Sonst hängt man am Ende (wie PC oder Konsolen) auch nur an Steckdosen.
Und ja, mir ist bewusst, dass das SteamDeck viel mehr leistet als bspw. die Switch (4,5 – 9 Std), aber die Mitte zu finden ist eben die Herausforderung im Handheld-Genre.

Lamoras

Mh, also mich würden ja eher die Spiele interessieren, die ich in keiner Form auf der Switch bekomme. Wie sieht es denn beim neusten CoD, Battlefield oder gar Cyberpunk aus? Sind die spielbar?

Mr Dom

Hier ein Auszug von pcgameshardware.de

Einige Spiele mit 60 Fps – Cyberpunk 2077 kommt auf 20 bis 30 Fps
Den Start machte Shadow of the Tomb Raider. Mit den höchsten qualitativen Einstellungen konnte auf dem Steam Deck eine durchschnittliche Bildwiederholrate von 36 Fps aufwärts erzielt werden. Der Tester fügte bei dieser Konstellation hinzu, dass er trotz niedriger Fps-Zahl keinerlei Ruckler oder Lags vernommen habe. Mit der nativen Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln und benutzerdefinierten Einstellungen konnte die durchschnittliche Bildwiederholrate auf mindestens 60 Fps angehoben werden.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Mr Dom
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