Eines der komplexesten Strategie-Spiele auf Steam wird viel simpler, wenn ihr’s als Terminator spielt

Eines der komplexesten Strategie-Spiele auf Steam wird viel simpler, wenn ihr’s als Terminator spielt

Stellaris von Paradox Interactive gilt als komplexes Strategie-Spiel, bei dem viele schon am Einstieg scheitern. Mit 88 % positiven Bewertungen ist ein Top-SF-Spiel auf Steam. Unser Autor Schuhmann sagt: Wer Stellaris als Terminator spielt, der spart sich viele komplexe Mechaniken und kann ideal den Einstieg finden. Wer an Stellaris bislang abprallte, findet so in das Game hinein.

Was macht Stellaris so komplex?

  • Stellaris ist ein Echtzeit-Strategiespiel aus dem Jahr 2016, das mittlerweile 18 DLCs erhalten hat. Die letzte Erweiterung kam im Mai 2023.
  • Das Spiel ist ein 4x-Strategiespiel von Paradox Interactive. Wie Europa Universalis, Victoria oder Crusader Kings haben die Spiele den Ruf abschreckend für Einsteiger zu sein: Es wird von vielen als schwer empfunden, in die Spiele hineinzufinden. Die Spiele sind grundsätzlich unter-erklärt und verfügen über zahlreiche, in sich verschachtelte Mechaniken, aber schwache Tutorials.
  • Bei Stellaris kann die reine Fülle an Rassen und Slidern, die vor dem Spielstart zur Verfügung stehen, abschrecken. Außerdem gibt es im Spiel zig Ressourcen und Mechaniken, die es zu beachten gilt. Wie man aus Berichten weiß, scheitern viele Spieler daran, den Einstieg in das Spiel zu finden.

Mit Star Trek Infinite erscheint am 12. Oktober ein Ableger von Stellaris im Universum von Star Trek:

Killer-Roboter erleichtern den Einstieg in Stellaris

So wird der Einstieg ins Spiel deutlich leichter: Stellaris gibt euch bei der Wahl der Spezies insgesamt 27 verschiedene vorgefertigte Auswahlmöglichkeiten. Ihr könnt euch sogar eure eigene Spezies zusammenbauen.

Wenn eure Wahl auf den XT-489 Eliminator fällt, wird Stellaris sofort deutlich simpler. Denn die Roboter eliminieren nicht nur jedes Lebewesen, auf das sie treffen, sondern viele der komplexeren Mechaniken in Stellaris.

Die Eliminatoren sind ein Maschinen-Volk von Robotern: Die KI hat ein Bewusstsein erlangt und das Volk ausgelöscht, das die KI ursprünglich erschuf.

Die Roboter haben es sich zum Ziel gesetzt, alles Leben im Universum auszulöschen. Wahrscheinlich wurden sie einmal zu oft mit “Toastern” verglichen.

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Vereinfacht den Einstiegs ins Spiel extrem.

Killer-Robotor eliminieren Fleischlinge und Spielmechaniken

Darum wird Stellaris auf diese Art simpler: Die Killer-Roboter eliminieren einige Spielmechaniken in Stellaris:

  • So muss man sich nicht um Essen kümmern und auch nicht um „Konsumgüter“ – beide Ressourcen sind für Lebewesen wichtig, den Roboter aber egal. Die einzigen Ressourcen, die zählen, sind Energie, Metall und Mineral. Das macht den Aufbau-Teil des Spiels deutlich leichter. So könnt ihr euch bei der Planung eures Weltraumimperiums auf nur wenige Gebäude-Typen konzentrieren.
  • Zudem muss man sich nicht um Diplomatie scheren: Man braucht weder Kriegsgründe noch Besitzansprüche gegen die Gegner, sondern hat ohnehin die Möglichkeit, jederzeit Krieg gegen alle Organischen zu erklären, um sie auszurotten.
  • Des Weiteren fällt das Management von eroberten Planeten weg: Normalerweise muss man sich aufwändig darum sorgen, unterjochte Völker zu integrieren, um Aufstände zu vermeiden: Die Roboter „säubern“ den Planeten: Wenn man doch mal eine so dicht bevölkerte Welt übernimmt, dass einige aufständische Fleischlinge länger als wenige Tage überleben, wird die Rebellion sicher nicht lange halten.
  • Auch der Politik-Teil des Spiels um Fraktionen und politische Strömungen entfällt: Mit irgendwelchen interstellaren Vereinigungen hat man nichts zu schaffen.
  • Die eigenen Führer sind praktisch unsterblich und müssen nicht ausgetauscht werden, außer es kommt zu einer seltenen Fehlfunktion.

Stellaris konzentriert sich so auf wachsen, forschen, töten

Das sind die Vorteile der Roboter: Stellares wird deutlich schlanker, weil man viele Komponenten des Spiels ausblendet, die es normalerweise verkomplizieren. Man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren und die beiden Fortschritts-Bäume, Forschung und Gesellschaft, vorantreiben:

  • So ist ein starker Start, vor allem „Simulation-Zentren“ auf jedem Planeten zu errichten, um sich früh Vorteile in Erkundung und Expansion zu sichern.
  • Ein früher Angriff auf einen isolierten Gegner und die Übernahme seiner Welten können den Eliminatoren einen Start-Vorteil verschaffen.

Das sind die Nachteile der Rasse: Gerade zu Beginn ist man gegen Koalitionen von Fleischlingen verletzlich. Es kann notwendig sein, sich erstmal mit starken Befestigungen einzuigeln, indem man an jedem Eintrittspunkt in den eigenen Raum starke Bastionen errichtet.

Wenn man zu schnell expandiert, wird man selbst zur Krise: Die Rassen des Universums rotten sich zusammen und alle Fleischrassen verbünden sich gegen die Bedrohung, also gegen euch.

Der Krieg kann dann nur mit der totalen Vernichtung alles Lebens enden. Das kann lästig sein.

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So ein halbes Universum ist schnell mal erobert, auch wenn es sich sträubt.

Das steckt dahinter: Die Roboter in Stellaris sind wie die Wikinger in Crusader Kings 3: Sie umgehen viele komplexe Feinheiten der Strategie-Spiele und sind rein auf „Verwüsten und Zerstörung“ aus.

Damit ist es ein idealer Einstieg, um das Spiel erstmal kennenzulernen: Wer dann mehr Komplexität verträgt, kann zu einer anderen Spezies wechseln.

Wer schon immer mal eines der komplexen Strategie-Spiele von Paradox spielen wollte, aber wieder und wieder an der Komplexität und Unlesbarkeit der Spiele abprallte, für den können die Eliminatoren ein Einstieg in die wunderbare Welt der schwedischen 4x-Spiele sein.

Eine süßere Alternative zu Stellaris und dieser Strategie:

In Galactic Civilizations 4 erobere ich mit rammelwütigen Kuschelmonstern die Galaxie

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