Der YouTuber Spieletrend wurde in Pokémon GO für 30 Tage gebannt. Kassiert er noch einen Bann, ist sein Account für immer Weg. Der YouTuber beteuert seine Unschuld, hat die aktuelle Strafe aber kommen sehen.
Um wen geht es? Daniel “Spieletrend” Schilling ist der größte deutschsprachige YouTuber zu Pokémon GO. Auf der Videoplattform YouTube folgen ihm aktuell mehr als 368.000 Abonnenten.
Was ist passiert? Am 24. Juli veröffentlichte der Österreicher die Nachricht, dass sein Pokémon-GO-Account für 30 Tage gesperrt wurde. In einem Video erklärt er, dass er die Sperre vorhergesehen hat. Und das, obwohl er beteuert, nicht gegen die Regeln zu verstoßen.
“Schon ein bisschen peinlich”
Die Begründung zur Sperre: In der Nachricht von Niantic heißt es:
“Dein Konto wurde vorübergehend gesperrt, weil du die Nutzungsbedingungen verletzt hast. Die Sperre wird in ungefähr 30 Tagen aufgehoben. Ein weiterer Verstoß hat die permanente Sperrung deines Kontos zur Folge.”
Das sagt Spieletrend zum Bann: In einem neuen YouTube-Video äußert sich der YouTuber zur Sperre. Vor etwa einem Monat hatte er bereits seine erste Verwarnung von Niantic in Pokémon GO erhalten.
Die Begründung bei der ersten Verwarnung lautete, dass Niantic angeblich bei dem Account von Spieletrend “Aktivitäten feststellte, die andeuten, dass er modifizierte Clientsoftware oder nicht autorisierte Software eines Drittanbieters nutze”. Doch der YouTuber streitet ab, so etwas genutzt zu haben.
Dieser “Strike” blieb bei seinem Account bestehen. Sammelt man drei Strikes, wird der Account gebannt. Spieletrend legte bei Pokémon GO mit einem “Ban appeal” Einspruch gegen den Bann ein, “aber wenn man das macht, kommt immer nur die automatisierte Nachricht und nichts weiter”, erklärt er.
Er vergleicht seinen Bann mit dem von Brandon Tan, dem Spieler, der als Erstes eine Milliarde EP in Pokémon GO erzielte. “Der wurde vor einigen Tagen für 30 Tage gesperrt, weil er monatelang, völlig öffentlich, ohne das auch nur irgendwie zu verschweigen oder verheimlichen, einen bezahlten Fangservice angeboten hat. […] Dafür gab es dann einen 30-Tage-Bann.” Spieletrend selbst sagt, dass er “nichts” gemacht hat und dafür einen 30-Tage-Bann bekommt.
Er sah es kommen: “Ich bin nicht wirklich traurig darüber. Ich hab’s halt wirklich kommen sehen. Es ist ja keine Überraschung.” Da sein erster Strike nicht weggenommen wurde, wusste er, dass er beim nächsten “Fehler von Niantic” für 30 Tage gebannt wird. “Das war vorherzusehen. Aber es ist schon ein bisschen auch peinlich, irgendwie”, fügt der YouTuber hinzu.
Update vom 27. Juli: Spieletrend hat die Partnerschaft mit Niantic gekündigt und ein wichtiges Statement verfasst.
Viele weitere “unbegründete” Banns unterwegs
Das ist gerade los: Auf Twitter liest man von vielen Trainern, die sich rund ums vergangene Wochenende beim Support von Niantic meldeten, weil ihr Account verwarnt oder gebannt wurde. Der Support antwortet dann meist mit einer Anleitung dazu, wo man einen Bann-Einspruch einlegen kann.
Auch auf reddit häufen sich Kommentare und Threads darüber, dass Spieler zu Unrecht gebannt wurden. So schreibt Nutzer GloomySelf (via reddit.com), dass er vor etwa einem Monat eine 30-Tage-Sperre erhielt, weil er mit iOS 12 spielte. Von diesen falschen Sperren (false flagging) waren viele Spieler betroffen.
Jetzt, eine Woche nachdem seine 30-Tage-Sperre abgelaufen war, wurde sein Account permanent gebannt. Er schreibt, dass er vom Support immer nur dieselbe Copy-Paste-Antwort erhält, wenn er Einspruch gegen seinen Bann einlegen will.
Kennt ihr auch Spieler, die von der letzten Bann- und Warnwelle betroffen sind, aber eigentlich nicht gegen die Regeln des Spiels verstoßen haben? Wie findet ihr das Bann-System von Pokémon GO mit seinen 3 Strikes?
Schreibt uns eure Meinung zum Thema doch hier auf MeinMMO in die Kommentare und tauscht euch mit anderen Trainern aus der Community darüber aus.
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niantic halt was erwartet der schilling denn sonst?
ich kenn echt nur einen spoofer der jemals gebannt wurde.
das niantic eh nichts macht in sachen community und spieler ist doch bekannt?
nur wo die leute geld ausgeben können das passt!
Wenn das der Typ ist, der sich selbst als Spoofer geoutet hat und das Ganze dann noch als Wohltat darstellen wollte, dann hat er das nicht anders verdient. Im Endeffekt ist er mit der Verwarnung gut davon gekommen.
Du meintest Ramses Der Dikke, das war/ist der “Spoofer mit Herz”
Ja, dann…
Aber da ich wissen wollte was mit dem Kerl ist, den hat es auch erwischt. Der ist aktuell bei der ersten Verwarnung.
Immer wieder lustig, wenn Cheater behaupten sie cheaten nicht.
Hier steht Aussage gegen Aussage und wenn man 1 und 1 zusammenzählt, vermute ich mal stark, dass man alles für nocht mehr Abonenten tut und wenns cheaten ist. Daher für mich klingt er keines falls unschuldig und ich frage mich, wer hier wirklich traurig ist 😉
Ich spielte damals auch go auf iPhone gespielt vor 4 Monate auf Android gewechselt und noch nie eine Verwarnung bekommen . Irgendwie muss er dann doch was drauf haben was nicht so legal ist oder Probleme verursacht mit Go . Selbst in meine Go Gruppen versteht keiner wie der Bann ohne Grund kommen kann .da einige auch auf iPhone spielen . Schade das die Entwickler keine genaue Angaben machen . Beispiel wegen Programm x y
Das ist doch bei PoGo immer mal vorgekommen, XIAOMI Nutzer hat es früher schonmal getroffen. Da hat dann Niantic aber die Bans zurück genommen.
Ebenso wird es aktuell halt auch iOS 12 treffen, vermutlich aber nicht genügend da Niantic eben keinen Anlass sieht hier etwas zu prüfen.
Anti Cheating Software ist in ihren Augen unfehlbar und es gibt keine falschen Bans.
Traurig ist vor allem, dass Niantic hier überhaupt keine richtigen Gründe nennt. Wer sich juristisch auch nur ein bisschen auskennt, weiß, dass man z. B. niemals für Diebstahl verurteilt werden kann, nur weil jemand behauptet “du hast geklaut”. Erst wenn Beweise vorliegen, ist das möglich. Niantic hat zwar irgendwo in den AGB stehen, dass der Account Niantic gehört und die den jederzeit sperren können oder irgendwie so was, aber es wäre tatsächlich mal interessant zu erfahren, ob das juristisch so zulässig und haltbar ist. Gerade bei Spielern, die da richtig Geld reingesteckt haben, könnte ich mir vorstellen, dass juristisch ein Anspruch darauf besteht, dass Niantic Beweise vorlegt. Und zwar nicht nur schwammige Beweise wie “du hast eine Drittanbietersoftware” verwendet, sondern schon eher so was wie “du hast mit der App XY auf Pokemondaten, Mapdaten, Raiddaten o. ä. zugegriffen”. So etwas würde den Spielern auch schon beim ersten Strike helfen, zumindest mal zu prüfen, ob irgendwie die Möglichkeit besteht, dass diese doch schuldig sind. Und es wäre glaube ich auch extrem hilfreich, wenn Niantic bei Strikes Gerätedaten auslesen könnte/dürfte, damit Spieler prüfen können, ob sie überhaupt selbst dafür verantwortlich sind. Vor 2 oder 3 Jahren hatten wir bei uns in der lokalen Community mal einen Spieler mit 2 Strikes, der nur durch Zufall rausbekommen hat, dass ein Spieler aus einer anderen (mehr oder weniger verfeindeten) Gruppe mal bei einem CD an dessen Smartphone gekommen ist und dort die gespeicherten Gmail-Daten ausgelesen hat. Dann hat er den Account schnell auf seinem Smartphone hinterlegt, Sicherheitscode bestätigt und alle Meldungen gelöscht. Der Spieler hat nix gemerkt und Wochen später hat sich der “Dieb” einen Spaß daraus gemacht, sich im Urlaub damit einzuloggen und so natürlich dafür zu sorgen, dass es zunächst einen Softbann gab. Nach einigen Wiederholungen kamen dann die Strikes. Später hat er alles zugegeben, aber das Opfer konnte so nichts machen und hat geglaubt es wäre vollkommen unschuldig. Ich glaube, dass in so einer Situation auch kein Spieler ein Problem mit dem Datenschutz hätte, wenn Niantic in diesem Fall Daten wie Geräte-ID, IP-Adresse o. ä. auslesen dürfte.
Die Pointe des ganzen ist aber, dass es mittlerweile deutlich mehr Spoofer als reale Spieler gibt, die alle nichts zu befürchten haben. In unserer lokalen Community waren früher an die 70 Accounts aktiv, von denen nur 3 einem bekannten Spoofer gehörten. Mittlerweile sind nur noch 35 bis 40 Accounts aktiv, von denen mindestens 26 bestätigte Spoofer sind, wahrscheinlich sogar noch ein paar mehr. Die restlichen verbliebenen Spieler bei uns versuchen schon seit langem immer wieder, die Spoofer zu melden, aber die Accounts treiben alle weiter fröhlich ihr Unwesen, obwohl völlig offensichtlich ist, dass diese spoofen. Deshalb finde ich es mehr als schade, dass Niantics “unfehlbares” System so viele falsche Strikes raushaut, aber dafür Accounts weiterspielen lässt, die z. B. 2 Stunden und 7 Minuten nach dem Bisofank Release in NY plötzlich mit Bisofank hier am Niederrhein in einer Arena stehen …
Ich gehe nur mal auf die geldsache ein. Im Grunde ist juristisch fast nix zu machen. Wie schon richtig erwähnt ist der Account nicht deiner sondern eine leihgaben um die Software nutzen zu können. Das echt Geld das man rein steckt wir sofort in Gegenwert ausgegeben. Sprich coins oder diese event tickets. Das ist das einzige was du versuchen kannst zu erklagen. Aber! Auch nur das was noch in Form von coins erhalten ist. Hast du diese ausgegeben hast du als Gegenzug weitere limitierte leihgaben bekommen. Die kannst du nicht einfordern weil nicht deins. Es gab mal vor Jahren so ein Fall in einem mmo da ging es im Grunde genau um das.
…und was lerne wir daraus?
Wer ein Apple nutzt, wird veräppelt.
Ich habe direkt zu Release angefangen mit dem Game und wurde damals nach einigen Monaten einfach perma gebannt. Ohne Ankündigung oder Grund.
Hab da sogar Geld ausgegeben, da es bei mir und in den umliegenden Dörfern max. einen Stop gab und bin extra in Städte für gefahren. Konnte mich von einem Tag auf den anderen nicht mehr einloggen und weis bis heute nicht wiso. Ich musste sogar extra einen neuen Account erstellen, um dem Support überhaupt anschreiben zu können und bekam dann 4x generische Antworten die nichts mit dem Problem zu tun hatten. Hab dann für mich abgeschlossen und nie wieder angerührt.
Also du willst mir jetzt erklären, dass du im Herbst 2016 gebannt wurdest, seither das Spiel nicht mehr spielst, aber regelmäßig News dazu liest?
Das ist die einzige Neuigkeit, die ich gelesen habe. Lag am Titel. Hatte irgendwie gleich das Gefühl es gibt Parallelen.
Außerdem sind die News ja nicht nach Games sortiert also bekommt man eig von allem das meiste leicht mit oder etwa nicht?
Klar doch
In letzter Zeit gab es ja erfolgreiche Klagen wegen Bans auf YouTube. Ich frage mich in wie weit das bei PokemonGo funktionieren würde. Viele AGBs von Spielen scheinen rechtlich ja ebenso wenig halt zu haben wie die von Google.
Würde gerne mal sehen wie jemand sich rechtlich Gehör verschafft in solchen Angelegenheiten.
Spieletrend kenne ich noch. Damals Shakes & Fidget Spieler, der viele brauchbare Videos zu MMORPGs machte. Als er sich dann an Pokemon Go versuchte, kam plötzlich eine Flut an dummen kleinen Kindern. Für ihn natürlich profitabel. Und so wich er von gutem Content zum austauschbarem Kommerz. Ich gönn ihm den Bann.
Wer schreibt, dass er ihm den Bann gönnt, auch wenn er ungerechtfertigt sein könnte, gehört wohl selbst zu diesen “dummen kleinen Kindern”.
Kindischer als dieser Kommentar geht ja wirklich nicht.
“Wie jeder weiß ist ein Bann mit einem Todesurteil in Texas gleichzusetzen.” – Aleks, sicher über 18 und muss sich Pokemon Go Videos auf Youtube antun.
Und nur weil es nicht der Content ist der dir gefällt gönnst du ihn nen Bann?
Hm. Dann sag ich mal das ich es dir gönnen würde wenn eu gefeuert wirst 😉 beides das selbe
Solche erbärmlichen Kreaturen gibts leider überall…
Genau ist dasselbe. Danke. Mein Kommentar hast Du bestätigt. Und das mit Bravour.
Die dummen kleinen Kinder sind zu 80% über 18… Aber ich seh schon, hatespeech gehört sicher zu deinen Hobbys.
Jaja klar. Alle über 18 sah man auch in den Kommentaren. Entweder mangelnde Schulbildung oder doch nur ein Kindergarten. Vermutlich sollte man Dich hinzu ziehen.
Spoofer werden wissentlich geduldet, egal wie extrem sie betrügen. Selbst mehrfaches Melden von mehreren Spielern bringt nichts. Und dann sowas, wirklich irgend wie sehr peinlich! Der nicht vorhandene Support setzt dem noch die Krone auf…
Entwickler denkt seine automatische Cheaterkennung ist unfehlbar, daher gibt es in seinen Augen keine falschen/grundlosen Bans. Gibts auch in anderen Spielen, meist hat sich das dann aber aufgeklärt wenn es eben Partner bzw. Content Creator getroffen hat und die Bans wurden zurück genommen.
Niantic verhält sich an der Stelle jedoch komplett lächerlich und unkooperativ.