Der beliebte Cowboy aus Overwatch, McCree, bekommt einen neuen Namen. Blizzard reagiert damit auf den Sexismus-Skandal der letzten Wochen.
In den letzten Wochen drehte sich bei Activision Blizzard viel um den großen Sexismus- und Diskriminierungs-Skandal. In World of Warcraft hatte man bereits Konsequenzen gezogen und Anspielungen auf den ehemaligen Entwickler Alex Afrasiabi kurzerhand aus dem Spiel gelöscht. Jetzt zieht auch Overwatch nach und nimmt bei sich ebenfalls eine große Änderung vor: der Cowboy McCree wird umbenannt.
Was ist passiert? Das Team von Overwatch hat eine Nachricht veröffentlicht und dabei eine Entscheidung offenbart, die viele schon seit Wochen herbeigesehnt oder befürchtet hatten. Der Cowboy McCree in Overwatch wird einen neuen Namen erhalten. Das ist allerdings ein Prozess, der einige Monate dauert, bis sämtliche damit zusammenhängenden Anpassungen vorgenommen sind. Immerhin muss nicht nur der Name in Schriftform abgewandelt werden, sondern auch in den Sound-Files und auf Grafiken, wie etwa Spray-Logos oder Skins.
Wie genau McCree künftig heißen wird, ist noch nicht bekannt und wird von Blizzard wohl erst in einigen Monaten enthüllt.
Warum macht Blizzard das? Im Zuge der Untersuchungen einer kalifornischen Behörde gerieten viele Blizzard-Mitarbeiter in die Kritik. Darunter auch Jesse McCree, nach dem der Cowboy benannt wurde. Jesse McCree arbeitete zuletzt als Lead Level Designer an Diablo 4 und war auf einem Foto der umstrittenen „Cosby Suite“ zu sehen. Er verließ Blizzard bereits vor einigen Wochen.
Die genauen Beweggründe für die Umbenennung hat Blizzard auf Twitter verraten. Den vollständigen Tweet haben wir hier für euch übersetzt:
Wir haben das Overwatch-Universum um die Idee von Inklusion, Gleichheit und Hoffnung als Bausteine einer besseren Zukunft erschaffen. Das ist zentral für das Spiel und das Overwatch-Team.
Während wir weiterhin darüber diskutieren, wie wir am besten zu unseren Werten stehen können und unseren Einsatz, eine Spielewelt zu erschaffen, die das auch widerspiegelt, demonstrieren können, glauben wir, dass es notwendig ist, den Namen des Helden, der aktuell als McCree bekannt ist, in etwas zu ändern, das besser zeigt, wofür Overwatch steht.
Uns ist bewusst, dass jede Änderung an so einem beliebten und zentralen Helden in der Welt des Spiels Zeit benötigt, um korrekt durchgeführt zu werden und wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie diese Arbeit voranschreitet. Auf kurze Sicht hatten wir geplant, einen Story-Bogen im September mit neuer Lore und Spiel-Content zu veröffentlichen, bei dem McCree ein zentaler Bestandteil war.
Weil wir diese Änderung in den Story-Bogen einfügen wollen, werden wir das auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr verschieben und stattdessen eine FFA-Map im September veröffentlichen. In Zukunft werden Ingame-Charaktere nicht mehr nach realen Mitarbeitern benannt werden und wir werden uns mehr Gedanken darüber machen, wenn wir Anspielungen auf die echte Welt in Overwatch einbauen.
Das wird uns dabei helfen, zu verdeutlichen, dass wir ein fiktionales Universum erschaffen, das zweifelsfrei anders als die reale Welt ist. Das soll besser zeigen, dass die Erschaffung von Overwatch eine Team-Leistung ist. Die Arbeit an diesen Updates findet bereits statt und das ist nur ein Teil unserer fortlaufenden Bekennung zur ehrlichen Reflexion und der Bestrebung, alle nötigen Änderungen vorzunehmen, um eine Zukunft zu bauen, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Uns ist bewusst, dass Taten mehr bringen als Worte und wir hoffen, dass wir euch unseren Einsatz demonstrieren können, mit dem Ziel, Overwatch zu einer besseren Ingame-Erfahrung und aus unserem Team das bestmögliche zu machen.
So reagiert die Community: Die Spielerschaft im Subreddit und auf Twitter nimmt diese Ankündigung gemischt auf. Es gibt viele, die diesen Schritt verstehen und begrüßen. Es sei zwar nicht das Wichtigste im Augenblick, aber ein gutes Signal und eine sinnvolle Regel für die Zukunft.
Andere sind erbost über diese Änderung und wünschen sich, dass der Name des Charakters bestehen bleibt. Sie haben ihn als McCree kennengelernt und bringen den gar nicht mit einem Blizzard-Mitarbeiter in Verbindung. Für manche ist das eine „große Änderung an der Story“ oder ein Zeichen dafür, dass Entscheidungen aufgrund „politischer Ansichten“ gefällt würden.
Wieder andere nehmen das Ganze mit Humor und schlagen alberne Namen vor, wie „Unnamed DPS Hero“ oder „Shooty McShootface“.
Zu guter Letzt erklärt manch einer auch, dass der Payload-Fahrer auf der Hollywood-Map die ganze Zeit recht hatte. Denn der sagt schon seit dem Release von Overwatch: „Jesse McCree? Ein fürchterlicher Name für einen Cowboy!“ Wer hätte gedacht, dass er damit so recht haben würde.
Was haltet ihr von dieser Sache?
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Das ist so dämlich von Blizzard, es ist ein fiktiver Charakter der in einem spiel, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und abgesehen vom Namen nichts gemein mit dem Typen haben. Da können sie doch gleich alle umbenennen, wer weiß, wenn man den einen oder anderen Namen aus spielen sucht, stecken vielleicht auch ein Vergewaltiger, Mörder oder sonst was dahinter. Benennt man jetzt auch seine Kinder nach Jahren um, weil eine andere Person die Scheiße baut genau so heißt?
Da muss ich doch gleich an die 2000 Kinder denken die zwischen 2014 und 2018 wegen GoT Khaleesi genannt wurden 😀
(https://www.businessinsider.de/panorama/game-of-thrones-namen-maedchen-daenerys-arya-2019-5/)
Da wir schon fleißig am Umbenennen sind hätte ich noch ein paar Vorschläge:
Außerdem würde ich vorschlagen, dass sämtliche Waffen durch Wasserpistolen ersetzt werden da es sicher genug Menschen gibt die schlechte Erfahrungen mit Waffen gemacht haben.
Ich frage mich dabei ob nun andere Figuren aus dem Spiel (wie z.b. Torbjorn) nun auch umbenannt werden weil sie ja sagen dass sie generell keine Namen von RL Team Mitgliedern drin haben wollen.
Bisher wurde er doch nur auf diesem Foto identifiziert oder? Solange da noch nichts bewiesen ist gilt wie auch bei uns die Unschuldsvermutung. Aber klar, erstmal entlassen, und alles was seine Existenz beweist vernichten. Wenn er beweiskräftig verurteilt wurde ist das was anderes, aber so hat das schon auch seinen negativen Beigeschmack.
Klar für mutmaßliche Opfer hat der Name nochmal eine andere Bedeutung, aber die Figur heißt jetzt nun mal so. Bin mal gespannt wie sie das in die story einbauen. Vielleicht heiratet er ja und wegen der Emanzipation nimmt er dann den Namen seiner Frau/seines Mannes an…
Abgesehen davon dass dieser whatsapp screenshots ja auch nicht mehr als ein schlechter Witz war, fast schon eher wie eine rhetorische Übung mit seinem Kollegen gegen der ja einer der schlimmsten dort war.
Egal wie unangebracht der eine(!) Witz gewesen ist, finde ich es auch sehr übertrieben.
Diese Änderung ist daneben. Statt Rückgrat zu zeigen und zu dem eigenen Produkt und Story zu stehen, wird halt der einfache Kotau praktiziert.
Welche Logik ist das denn?
Ich habe in der Vergangenheit etwas gemacht, was ich aus heutiger Sicht falsch finde und nicht mehr unterstützen kann. Aber anstatt es zu ändern und jetzt besser zu machen, halte ich daran fest und tue so als wäre alles supi… und damit zeige ich dann Rückgrat…. okay.
Darum hat die CDU/ CSU also noch so viele Wähler. Das erklärt einiges.
Wäre doch lustig, wenn sie ihn in Lucky Joe umbenennen würden…
Es gibt da zwei Voicelines die mich auf die Idee gebracht haben… Bei einem Dialog erwidert der Cowboy :”Ich weiß nicht was sie dir erzählt haben, aber mein Name ist nicht Joe.”
Da könnte man ja das Jesse reinbringen sodass er dann sagt “Ich weiß nicht was sie die erzählt haben, aber mein Name ist nicht Jesse.”?
Die andere Voiceline die sich dafür eignen würde, wäre die von Genji während des Games, wenn der Cowboy seine Ult benutzt hat und diese von Genji reflektiert wird… Dann sagt der Cyborgninja ja bisher “Gut gezielt, McCree”.
Stattdessen könnte er ja sagen:”Gut gezielt, Lucky”. Das hätte sogar eine gewisse Häme, weil es halt unlucky ist, wenn man als Spieler die Ult reflektiert bekommt und sich damit selbst killt.
Es gibt sicherlich noch ein paar andere Voicelines, die mit dem Namen des Cowboys Jesse McCree in Bezug auf andere Charakterdialoge in Verbindung gebracht werden, aber die wollen mir jetzt nicht einfallen?.
Naja ist nicht unbedingt nötig aber die Leute die Jammern sind meistens eine Minderheit aber dafür die Lautesten. Wenn der neue Name gut ist why not.
[…] den Namen des Helden, der aktuell als McCree bekannt ist, in etwas zu ändern, das besser zeigt, wofür Overwatch steht.[…]
Wie wäre Toxi McSnowflake. Aber wieso fliegt er nicht komplett aus dem Spiel? Cowboys haben amerikanische Ureinwohner unterdrückt und abgeschlachtet, ausserdem haben sie Rinderherden betreut (Massentierhaltung) und damit die Fleischindustrie (die ja sowas wie Nazis für Nutztiere sind mit ihren Massenvernichtungsfabriken) unterstützt, wir alle wissen dass nur Veganismus Teil der Lösung ist und alles andere ist Teil des Problems. ?♂️
Es ist ein Name einer Spielfigur. Viele Leute kennen den Bezug zur realen Figur gar nicht. Da wird in meinen Augen sinnlos Geld verballert. Bezahlt und behandelt eure Mitarbeiter in Zukunft besser, geht mit Bezügen von realen zu Spielfiguren sensibler um, damit ist mehr getan, als mit dieser Namensänderung.
Es ist nicht so wichtig, dass viele Leute den Bezug nicht kennen. Es geht um genau die Leute, die ihn kennen.
MitarbeiterInnen und SpielerInnen, alle mit ihren eigenen Geschichten und Erlebnissen. Ich glaube, es ist ungeheuer schwierig, wenn du womöglich Opfer von solchen Übergriffen geworden bist und dann weißt: Hier in diesem Spiel, das ich gerne spiele (oder an dem ich gerne arbeite), heißt ein Charakter wissentlich so wie jemand, der Frauen belästigt.
Was einige auch gerne vergessen: Das ist ja nicht „die beiden haben zufällig den gleichen Namen“ – sondern der Cowboy wurde explizit nach diesem Mitarbeiter benannt. Das war volle Absicht als eine Art „Ehrung“.
In einem Spiel wie Overwatch, das im Kern seiner DNA Chancengleichheit, Gleichberechtigung und das Streben nach einer besseren Welt stehen hat, willst du keinen „guten“ Charakter haben, der den gleichen Namen trägt wie jemand, der Frauen belästigt – besonders dann, wenn der Name nicht zufällig zustande kam.
Ich habe da gestern Nacht noch lange drüber nachgedacht und finde die Umbenennung gut.
Ist das jetzt eine Menge Arbeit? Auf jeden Fall. Gibt es wichtigeres? Vermutlich auch. Aber trotzdem ist es ein gutes Zeichen und ein wichtiger Schritt, damit Overwatch und auch die Community langfristig gedeihen kann und gezeigt wird: Wir unterstützen Täter nicht.
@Cortyn Was wirft man McCree eigentlich konkret vor – außer dass er auf dem Bild der Cosby Suite ist?
Er soll zusammen mit Afrasiabi (oder vielmehr scheint es schon bestätigt zu sein, dass es so ist) in dem Chat, der für die Cosby Suite erstellt wurde, anzügliche Bemerkungen über Frauen gemacht haben.
Übersetzt auf Afrasiabis Aussage hin, dass er sich mehrere Frauen “leisten” kann, weil er aus dem Osten kommt, hat er geantwortet, dass Afrasiabi das Wort “fuck” falsch buchstabiert habe.
Diese Aussage wirft jetzt Wellen und kostet Jesse McCree seine Ehrung in Overwatch.
Und ganz ehrlich, wenn er da ganz tief mit drin steckt, wage ich Mal zu behaupten, dass das nur die Spitze des Eisbergs sein wird, worauf er sich dann gefasst machen kann…
Und das rechtfertigt eine Entlassung und Aberkennung von Ehrungen?
Eine Antwort in einem eigentlich privaten Chat?
Wenn das stimmt, haben einige aber ein sehr seltsames Rechtsverständnis.
@Cortyn Es wäre wirklich hilfreich zur Einordnug des Artikels, die konkreten Anschuldigungen an McCree zu detaillieren. Sonst sagt das eigentlich gar nichts aus.
Ich finde die Umbenennung aus genau diesem Grund auch gut.
Aber in den letzten Jahren hat Blizzard sich sehr viel Vetrauen gegenüber Versprechungen verspielt.
Statt jetzt die Menge befrieden zu wollen, sollten sie meiner Meinung nach solange mit den Konsequenzen leben, bis sie die Arbeit für die vollständige Umbennenung durchgezogen haben.
Das würde in meinen Augen auch Respekt gegenüber den Opfern zeigen.
Die mussten jahrelang in ihrer Opferrolle aushalten.
Blizzard schiebt gerade die Verantwortung auf einige Täter ab. Sicherlich ist das für Opfer erstmal befriedigend. Dennoch, die rechtlichen Konsequenzen haben hier meiner Meinung nach von Richtern getroffen zu werden.
In meinen Augen wirkt es so, als würde Blizzard sich hier die Hände in Unschuld waschen wollen. Und das ist definitiv nicht richtig.
Die Cancel-Culture im linken Mainstream ist nicht mehr aufzuhalten und was nützt diese Umbenennung genau den Opfern? Und warum müssen für ein Promille Satz an Leuten eine ganzer Charakter umbenannt werden? Sorry, für mich ist das in keinster Weise nachvollziehbar!
PS: Das Binnen-I entspricht weder der alten noch der neuen Rechtschreibregeln! Was soll eigentlich diese Verschandelung der deutschen Sprache?
Ich fühl mich immer gut unterhalten, wenn mir jemand bei dem Binnen-I eine “Verschandelung der deutschen Sprache” vorwirft, aber gleichzeitig mit “Cancel-Culture”, “Mainstream”, “Sorry”, falschen Leerzeichen und Zahlen im Nutzernamen daherkommt.
Klassische Beschämungstaktik, wenn man sonst keine Argumente vorzuweisen hat. Eine ideologisch motivierte Verschandelung der deutschen Sprache mit Anglizismen und Leetspeak gleichzusetzen, ist ein typischer Strohmann!
Ja. Anglizismen und Leetspeak waren seiner Zeit auch “Verschandelungen der deutschen Sprache”. Hat man sich auch dran gewöhnt. Sprache entwickelt sich. Ich komm mit den neusten Jugendwörtern auch nicht zurecht, rege mich deshalb aber auch nicht in den Kommentaren auf. Zwingt dich ja keiner, sie zu verwenden. Wenn du meinen Kommentar wegen dem Binnen-I absolut unleserlich fandest – jo. Dann ist das so. Ich kann damit gut leben.
Es gibt einen großen Unterschied. Anglizismen haben sich über die Zeit entwickelt und wurden nicht von “oben” herab verordnet. Bei der Gendersprache hingegen handelt es nicht um gewachsene sprachliche Veränderungen, sondern werden aus dem politischen und akademischen Umfeld forciert. Dazu wird auf Taktiken gesetzt, die jeden ausgrenzen und in eine bestimmte Ecke schieben, wenn diese Menschen sprachlich nicht folgsam sind.
Ich benutze keine * weil ich es für umständlich und den Sprach bzw den Redefluss störend empfinde.
Ich fühle mich aber nicht durch andere gestört die es verwenden.
Und ich habe mich auch all die Jahre weder ausgegrenzt noch in eine Ecke geschoben gefühlt. Liegt vielleicht auch an dir?
Wenn etwas in der Richtung sein sollte, dann vielleicht das neutrale Plural. Das geht viel leichter von der Zunge.
Die Forschenden der Universität Braunschweig. Als Beispiel.
Oder die Lehrkräfte der Schule Baumsweg.
“Die Forschenden“ ist grammatikalischer Unsinn! Es sei denn, diese Leute*innen forschen gerade jetzt in diesem Moment. Richtig ist. Die Forscher (Generisches Maskulinum). Du kannst aber nicht von der Hand weisen, dass Kritiker des Gender Neusprechs tendenziell in eine bestimmte Schublade gesteckt werden.
Ich mag es auch nicht, ich benutze es nicht. Bin noch nie in einer Schublade gelandet. Nicht das ich wüsste.
Die Steigerung von keiner ist auch Unsinn, hat dich trotzdem nicht davon abgehalten sie zu benutzen. Warum ist deins okay und meins nicht?
Weil Gender Sprech aus ideologischen Gründen verwendet wird und die Steigerung von keiner ein “Elativ” als ein absoluter Superlativ ist 😀
Hmm, User aufgrund ihres Nutzernamens dissen ist auch neu hier.
Leetspeak wurde nie so von den Medien fokussiert wie es beim *, :, oder wie genau man das nun schreibt der Fall. Gendern ist für mich kein Problem, ich beginne meine E-Mails auch immer neutral. Aber Leetspeak damit zu vergleichen… puhh…hartes Stück.
Das eine ist Nischen-Slang und das andere soll Gesellschaftsfähig werden.
Cancel-Culture, Mainstream, “in keinster Weise”… aber dann von Verschandelung schreiben 😂
Ach ja, in den Kommentaren gibt es immer wieder lustige Gesellen.
Zum Beispiel, dass sie wissen, dass ihren Peinigern nicht auch noch Denkmäler gesetzt werden.
Klassiches Eigentor^^
Ich kann deine Argumentation durchaus verstehen. Wenn die Anschuldigungen wirklich und dies auch in der Schwere stimmen und bewiesen sind, hätte ich demjenigen trotzdem diese Aufmerksamkeit nicht gegeben. Zumal es ja auch nur sein Nachname ist oder? Die Namensänderung ist für mich eine öffentliche und mediale Hexenverbrennung. Davon hat keiner wirklich was. Von einer anderen Firmenkultur, welche ihre Mitarbeiter wertschätzt schon.
Die Regelung für die Zukunft halte ich auch für sinnvoll. Da sollten sich auch andere ein Beispiel daran nehmen. Denkmäler für irgendwelche Personen aufzustellen – egal ob virtuell oder nicht – geht oft irgendwann nach hinten los.
Wenn Asmongold dagegen ist bin ich dafür.
Ne Spass beiseite, halte es für sinnvoll das der Name geändert wird,kann man so nicht drin lassen. Und ja generell sollten keine MA Namen direkt im Spiel auftauchen.
Politik eben. Statt das eigentliche Problem zu finden, zu definieren und zu lösen, muss erst mal ein Sündenbock her. Der wird dann offiziell geteert und gefedert, 3 mal durchs Dorf gejagt und, wie heute üblich, auf social media Kanälen öffentlich kastriert.
Fraglich, in wie fern das schon Selbstjustiz ist.
Aber während das Problem im Ursprung womöglich weiter existieren kann, baut sich die Wut des Lynchmobs langsam aber sicher ab, während er weiter auf der Empörungswelle reitet.
Einerseits finde ich es gut, dass man sich bewusst von den Dingen abwenden möchte, die man über Jahre etabliert hat.
Schnell ein paar NPCs und Itemnamen zu ändern, die außer der Huldigung eines Mitarbeiters keinerlei Bedeutung haben, finde ich gut und richtig.
Aber im Falle von McCree empfinde ich es fast ein wenig “scheinheilig”.
Hätte man die Änderung einfach irgendwann durchgezogen, so wie bei den NPCs, würde ich das anders sehen. Aber diese Ankündigung für etwas, das erst in Monaten passieren soll, ist in meinen Augen merkwürdig. Vor allem von Blizzard. Da wird früh immer sehr viel, sehr vollmundig versprochen. Die Tatsache, dass Blizzard in den letzten Jahren immer größere Probleme hatte diese Versprechen auch tatsächlich in die Tat umzusetzen, hat ja erst zu der schlechten Position geführt, in der die Firma sich jetzt befindet.
Die Aussage McCree irgendwann umzubennen, und was für ein wahnsinniger Aufwand das ist, sieht für mich eher danach aus als wolle man die Empörungswelle einfach noch ein wenig weiter ausnutzen. Bis in 6 Monaten keiner mehr darüber redet.
Ich bin dann nur gespannt, was Blizzard tatsächlich mit McCree anstellt, und ob das dann wirklich gut ankommt oder eine weitere Peinlichkeit wird.
Vielleicht muss man aber auch einfach froh sein, dass die offizielle Antwort zu dem Problem nicht “Don’t you all have genitals?” war.
Absoluter Schwachsinn die Umbenennung… also da fehlen mir die Worte.
9 “Vater unser” 30 Peitschenhiebe und Umbenennung einer Spielfigur
Deine Sünden seien dir vergeben mein Sohn 😀
Reicht nicht xD Sündenerlass kostet mein Freund xD
Glaube manche “Sünder” wären dafür wenn dafür die Schuld beglichen wäre.
Overwatch ist eh tot. Aber wenn es für Blizzards Seelenheil gut ist, dann sollen sie machen.
Begrüßenswert ist, dass sie die Erkenntnis haben, keine Mitarbeiternamen etc mehr in Spielen einzubauen.
Finde es auch übertrieben. Wirkt auch eher etwas wie “wir kehren jetzt komplett alles unter den Teppich”. Als ob irgend jemand den Cowboy gespielt hat weil er den Entwickler so toll fand. Die Führungsebene und Personalabteilung hat die wichtigsten Sachen doch auch jetzt umgesetzt, darauf kommt es doch an, nicht auf ingame Erinnerungen.
Unfassbar, als wenns so einfach wär! Denkt denn niemand an die arme Tracer?! Und wer weiß was er mit Mei tatsächlich angestellt hat!! Als ob er sich ändert nur weil er sich jetzt Nicey McKnuddl nennt… Er gehört gefeuert und nachhaltig geächtet! It’s 2021!!!!
Unnötig. Wenn ich McCree spiele, denke ich nicht an irgendnen Hans von Blizzard, sondern an den Cowboy mit der dicken Knarre. Achso, ich würde McCree auch dann direkt Gendern, wenn man schon mal dabei ist 🙄
Amis Gendern nicht….
Mc*innenCree?
Offenbar sehen sich viele als Mittelpunkt des Universums. Schön wenn du dabei nicht an den Mitarbeiter von Blizzard denkst. Andere – gerade Opfer – tun es eben doch. Und die werden begrüßen.