Ninja und shroud lehnen wohl neue Millionen-Deals ab – Sind frei für Twitch

Ninja und shroud lehnen wohl neue Millionen-Deals ab – Sind frei für Twitch

Die beiden Streamer Tyler „Ninja“ Blevins (Fortnite) und Michael „shroud“ Grzesiek sind die großen Gewinner der Schließung von Mixer. Laut Gerüchten hat Facebook ihnen neue Deals zu noch besseren Konditionen angeboten, doch die beiden Star-Streamer ließen sich ihre Mixer-Deals auszahlen. Jetzt sind sie „Free Agents“, angeblich um viele Millionen US-Dollar reicher und können neu verhandeln.

Das sind die 2 Twitch-Stars, die Mixer holte: Im Laufe von 2019 hat Microsoft zwei große Twitch-Streamer eingekauft und ihnen exklusive Deals für Mixer gegeben:

  • Tyler „Ninja“ Blevins (29) – der Fortnite-Star hatte 14 Millionen Follower auf Twitch und war der größte Streamer dort. Er wechselte am 1. August 2019 zu Mixer
  • Michael „shroud“ Grzesiek – der Shooter-Spieler war nach Ninja die neue Nr. 1 auf Twitch, er wechselte im Oktober 2019 zu Mixer und inszenierte das damals richtig chic

Nach allem, was man weiß, wurden ihnen diese Deals fürstlich vergütet. Verzichteten die Top-Streamer doch auf ihre laufenden, ohnehin schon riesigen Twitch-Einnahmen durch Spenden und Abos, um auf einer deutlich kleinere Plattform zu streamen.

Offenbar hatte Microsoft den beiden attraktive Pakete geschnürt, die sie auch als Werbeträger für die Xbox Series X vorsahen

Shroud Microsoft Werbung Titel2
shroud macht für Microsoft den Flieger in einem Werbespot.

Mixer schließt – Exklusiv-Streamer sind frei

Das passiert mit den Streamern jetzt: Microsoft hat gestern bekanntgegeben, dass Mixer schließt und die Partner zu Facebook Gaming wechseln.

Doch die Steamer mit exklusiven Mixer-Deals, wie Ninja und shroud, werden nicht gezwungen zu Facebook zu gehen. Das gab der Chef von Facebook Gaming, Vivek Sharma, gestern bekannt (via verge)

Laut dem sei es die Entscheidung der Streamer, wo sie nun streamen.

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Ninja überlegt sich seine neuen Schritte.

Das sagen die Streamer jetzt: Ein anderer der exklusiven Mixer-Streamer, KingGothatlion, hat bereits bekanntgegeben, dass er zu Facebook wechseln wird.

Doch Ninja und shroud haben angekündigt, sich ihre Entscheidung gut zu überlegen.

Ninja hat bereits seinen Twitch-Account aktualisiert, dort steht nur, er spielt Fortnite und VALORANT. Ninjas Twitch-Account ruhte eigentlich, seit seinem Wechsel. Laut dotesports aktualisierte Ninja seinen Account nur Minuten, nachdem die Nachricht über die Schließung von Mixer bekannt wurde (via dotesports)

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shroud weiß noch nicht, was er macht

Ninja und shroud sollen voll abkassiert haben

Das sagen Quellen: Der bekannte Insider Rod „Slasher“ Breslau sagt: Facebook hätte den Streamern Ninja und shroud wahnsinnig viel Geld angeboten, damit sie ihren Mixer-Vertrag auf Facebook übertragen.

Man spricht von „doppelt so viel Geld wie die ursprünglichen Mixer-Verträge“. Auf Mixer soll shroud etwa 10 Millionen $ gemacht haben und Ninja 30 Millionen $.

Bei einer “Verlängerung” mit Facebook hätten shroud und Ninja also Deals über 20 Millionen $ und 60 Millionen $ über die nächsten Jahre im Rücken gehabt.

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Doch die Streamer weigerten sich, zu unterschreiben. Dabei wurden sie offenbar von ihrer Agentur Loaded beraten, den Fädenziehern im Hintergrund.

Weil shroud und Ninja nicht zu Facebook überliefen, musste Mixer sie angeblich aus ihren Verträgen freikaufen und ihnen die volle vertraglich garantierte Summe auszahlen.

Die beiden haben jetzt also viel Geld auf einen Schlag erhalten und sind frei zu wechseln.

Der E-Sport-Reporter Richard Lewis bestätigt diese Gerüchte. Auch er sagt, Facebook wollte Ninja und shroud behalten, doch die ließen sich ihre kompletten Verträge von Mixer auszahlen.

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Ninja und shroud kriegen Geld, um NICHT auf Mixer zu streamen

Das steckt dahinter: Wie es jetzt aussieht, sind shroud und Ninja die ganz großen Gewinner des Deals:

Das Geld, was sie eigentlich bekommen hätten, um auf Mixer zu streamen, bekommen sie nun dafür, nicht mehr auf Mixer streamen zu können.

Sie hätten den Exklusiv-Vertrag verlängern und noch mehr Geld verdienen können, aber sind jetzt frei:

  • Entweder können sie jetzt neu mit Facebook verhandeln und noch mehr Geld rausschlagen
  • oder sie können mit YouTube anbandeln
  • wieder zurück zu Twitch gehen – und da mal ihren Marktwert testen
  • oder irgendwas Verrücktes mit einer möglichen anderen Plattform machen – PewDiePie war ja etwa ein Jahr lang exklusiv bei einem kleineren Dienst, bevor er nun zu YouTube ging
Fortnite: Ninja sagt, er hat 2018 nicht gelebt, war Sklave des Streams

Gerade Ninja wurde konstant damit aufgezogen, auf Mixer zu sein, wo er wenige Zuschauer hatte. Das schien ihn mit der Zeit doch zu nerven. Gut möglich, dass er auf Twitch zurückkehrt. Dann wäre er auf einen Schlag wieder der Twitch-Streamer mit den meisten Followern, die neue Nummer Eins.

Das würde seinem Intimfeind Turner „Tfue“ Tenney sicher gar nicht passen. Denn der ist im Moment der Streamer mit den meisten Followern auf Twitch.

Viele große Twitch-Streamer dürften sich im Moment gerade fragen, was zur Hölle da los ist und sich ärgern, dass sie nicht auch zu Mixer gewechselt sind. Denn dann wäre gestern auch für sie ein großer Zahltag gewesen.

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Hat jetzt viel Geld. Will er auch wieder mehr Zuschauer?

Ninja beschwerte sich immer wieder, dass er von Twitch-Streamern damit aufgezogen wurde, auf Mixer so wenige Zuschauer zu haben. Er rechtfertigte seinen Wechsel damit, dass er ja auch eine Menge Geld auf Mixer verdient.

Einmal reagierte Ninja aber besonders aggressiv:

Ninja protzt mit absurdem Reichtum, droht Flamern, sie obdachlos zu kaufen

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Deleane

wer sagt das wir die auf twitch haben wollen 😆

An Twitch‘s Stelle würde Ich den Teufel tun. Läuft doch auch ohne die beiden ganz gut und die können dann was weiß Ich wo streamen. Die Reichweite werden sie sonst eh nirgends bekommen

Zubaza

Warum sollte das twitch tun? An jeden sub / Spende verdient twitch. Die werden ein Teufel machen die daran zu hindern. Die werden zwar keine Verträge raus hauen. Denk doch mal nach wie würde es PR mäßig aussehen wenn twitch sag ihr dürft nicht mehr zurück kommen. Dann wäre twitch der böse. So können die sich zurücklehnen und sich freuen das die big player zurück haben und an die subs verdienen.

Shroud und ninja haben da so viel verdient das es nur noch um den Ruf geht grade ninja merkte man schon das es ihn angepisst hat das er nicht mehr die meisten Zuschauer hatte

Uglycoyote

Nene so einfach ist das nicht. Twitch steht seit dem Abgang der beiden sowie deren Richtlinien und Kumpelwirtschaften mit Ihren Streamer (einige werden direkt bestraft andere können machen was sie wollen z.b grosser Ausschnitt oder Tiere quälen und mit Alkohol füttern ohne dass gebannt wird) hart in der Kritik und hat viele User und Streamer an YouTube verloren. Wenn YouTube nun die beiden werben kann sieht’s schlecht aus für Twitch daher müssen Sie ein Angebot machen nur ob denen das Geld reicht ist fraglich und mit den neuen GEMA/Copyright Auflagen kommen eh harte Zeiten für Twitch für die Sie überhaupt nicht vorbereitet sind (siehe Millionen gelöschter Clips). Daher ist spannend zu sehen was nun kommt.

Mustafa Koc

Besser hätte es für beide nicht laufen können wirklich. 😆
Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, selbst wenn dieser geschlossen wurde ?

Robbi Tobbi

Wow…diese Zahlen sind einfach unfassbar. Wieder ein Schlag ins Gesicht eines jeden Menschen der einen der Gesellschaft tatsächlich dienlichen Job macht für kleines Geld. Genau wie diverse Sportler massiv überbezahlt finde ich.

Kruppchan

Ich finde es schwer darüber zu urteiln ob jemand es verdient hat oder nicht, wir Normalos sind da nicht in der Materie. Da steckt so viel dahinter was den “Marktwert” der Persin bestimmt, reichweite, relevanz, sponsering etc. Bei Sport geb ich dir auch recht, ich kann nur mit dem Kopf schütteln wenn es in den drei stelligen millionen bereich geht.

Ausgeknubbelt

Das brauchst du nicht nur zu finden, das ist ein Fakt. Niemand, der in dieser Realität lebt und einigermaßen bei Verstand ist, wird was anderes behaupten.

Kruppchan

Also leb ich in einer anderen Realität und bin nicht bei verstand, man lernt immer mehr über sich selbst. 🙂

Kruppchan

Danke für die gute Erklärung.

N0ma

Wenn das der Werbewert wäre wäre Mixer jetzt nicht zu. Wie man an den Zahlen gesehen hat, hat das ja Null gebracht. Im Prinzip gehts aktuell nur darum den anderen zu überholen in einer Konkurrenzsituation. Da wird dann soviel Geld wie möglich rausgehauen, obwohl man weiss das es wahrscheinlich nicht wieder rein kommt. Man will nur die Zahlen puschen.

Das ist so ähnlich wie wenn Firmen ihre Produkte unter Wert verkaufen nur damit der Umsatz steigt und damit der Aktienkurs. Ist ein Glücksspiel, Mixxer hats schonmal verloren. Die 40 Mio ins Produkt zu stecken, wäre möglicherweise besser gewesen.

DDuck

Naja, es ist ja nicht so, dass man versucht hat einfach irgendeinen Konkurrenten zu überholen, sondern DEN EINEN und eigentlich auch einzigen ernstzunehmende, den es gibt. Facebook und Youtube schön und gut, aber machen wir uns nichts vor: im Bereich Streaming sind/waren die beiden ganz sicher nicht der Maßstab an dem sich MS mit Mixer messen wollte…da so eine Contentplattform eben nicht allein von dem Content und den Creatorn lebt, sondern die Kohle ja eigentlich aus der Community kommt, war es sicherlich kein dummer (wenn nicht sogar der einzige richtige, wenn auch riskante) Ansatz dem großen Leuchtturm Twitch eben die beiden Streamer abzugraben, die die potentiell größte Community mitbringen (könnten). Im Nachgang war die Hoffnung, dass andere Streamer sehen “Wow, Mixer ist cool, da sind shroud und Ninja” und auch wechseln…das hat nicht wirklich geklappt, m.M.n. immer noch nicht zuletzt wegen des Primesubs.

Das ganze mit dem Aktienmarkt zu vergleichen ist etwas wackelig finde ich. Wenn bspw. Konsolen defizitär verkauft werden (was z.B. bei Nintendo gängige Praxis ist/war), verfolgt der Hersteller damit ja nicht den Plan den Umsatz hochzufahren und gleichzeitig rote Zahlen zu schreiben, sondern eher die Kunden durch den Kauf der Plattform an diese zu binden und mit den Folgekosten für Spiele, Online-Services und -Content dieses Defizit auszugleichen und Gewinne einzufahren. Hohe Um- und Absätze stehen ja nicht gleich für ein erfolgreiches Unternehmen und dafür interessieren sich Aktionäre auch nicht…wichtig ist was am Ende des Jahres davon übrig bleibt. Wo kein Geld gewonnen wird, kann an die Aktionäre kein Geld ausgeschüttet werden und das macht das Unternehmen eher weniger attraktiv, anstatt dass das Interesse und damit der Kurs steigt. Der Aktienmarkt ist nunmal ein MARKT und die Preise richten sich auch hier nach Angebot & Nachfrage und letztere ist nunmal da am größten wo das höchste (kalkulierbare) Gewinnpotenzial liegt und das ist eben nicht gerade bei einem Unternehmen der Fall, dass seine Produkte zum Selbstkostenpreis oder gar darunter anbietet.

Meiner Meinung nach hat sich Microsoft viel zu viel bei Twitch abgeschaut. Mixer war einfach nur Twitch in blau statt lila, dabei gibt es so viel Verbesserungspotential bei Twitch. Es gibt so viele Sachen von denen die Community genervt, sei es technisch oder inhaltlich und gefühlt hat Microsoft aber einfach nur versucht Twitch ohne Primesub zu machen.

N0ma

Wen man überholen will ist doch erstmal egal. Es ging mir doch darum wofür das Geld ausgegeben wurde. Und wie du ja selbst auch andeutest wäre es evtl besser in die Plattorm selbst geflossen, das war auch meine Aussage.

Ich hab das nicht direkt mit dem Aktienmarkt verglichen sondern mit dem wir geben mehr Geld aus für evtl besseren Umsatz. Solche Firmen müssen keine Aktiengesellschaften sein, das war nur ein Beispiel.
(OT: Hohe Umsätze stehen durchaus für einen hohen Aktienkurs, auch wenn Verlust da ist, von Twitter bis Zalando gibts da jede Menge Beispiele. Als normal oder gut würde ich das nicht bezeichnen, aber so ist es aktuell.)

Der Vergleich mit den Konsolen ist allerdings nicht so passend, da das ganze Geschäftsmodell darauf beruht. Ich würde das als normale Mischkalkulation bezeichnen, das war nicht das was ich meinte.

DDuck

Okay, okay…vielleicht hab ich hier und da was fehlinterpretiert 😀

Aber ja im Kern sind wir uns einig: man hätte sich einen größeren Gefallen damit getan mit dem Geld ein “besseres Twitch” zu erschaffen, anstatt zu versuchen den erfolgreichen Content aus Twitch heraus in den eigenen 1:1-Abklatsch des Marktführers zu holen. Die Schwächen die Twitch hat kann wohl kaum einer leugnen. Das fängt bei den inhaltlichen Schwächen wie geduldeter Schmutzcontent und damit verbunden unklaren Contentrichtlinien an und hört auf der technischen Seite mit der grausamen Website und den teilweise noch viel schlechteren Apps für Fernseher, Streaminggeräte etc. auf. Ich glaube hier ein hochwertiges Produkt zu bieten wäre besser gewesen als einfach alles inklusive der Fehler zu kopieren und für teuer Geld zwei erfolgreiche Streamer einzukaufen.

Todesklinge

Bei solchen Einkommen geht es danach nur noch um Ansehen (Motivation weiter zu machen).

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