ArcheWorld
Setting: Fantasy | Entwickler: XL Games | Plattform: PC | Release-Datum: Q3 2022 | Modell: Free2Play
Was ist das für ein Spiel? ArcheWorld soll ein Sandbox-MMORPG werden, das einen großen Fokus auf Play2Earn legt. Ihr werdet im Spiel auf Blockchain-Technologie treffen und sollt über Kryptowährung Geld verdienen können.
- Die Welt soll komplett ohne Ladebildschirme auskommen.
- Spieler werden aus verschiedenen Skill-Sets ihre Charaktere zusammenstellen können, wohl ähnlich wie mit den Spezialisierungen in ArcheAge.
- Ihr werdet euch Häuser, Pets, Reittiere, Fahrzeuge und Ausrüstung als NFTs sichern und sollt dann mit Kryptowährung Handel betreiben können.
- Von den NFTs ist auch der sogenannte Landrush betroffen, also wenn in ArcheAge die Spieler losziehen, um sich den besten Spot fürs Housing zu suchen. Das findet dort nämlich in der offenen Welt statt.
- Als Kryptowährung setzten die Entwickler auf BORA. Ingame könnt ihr euch die Währung Archeum verdienen, die dann in BORA umgetauscht werden kann.
Etwas unklar ist derzeit, ob das Spiel einfach eine angepasste Version vom bereits existierenden ArcheAge ist oder es eine eigene Welt im gleichen Universum kreiert. Derzeit fehlt noch das Whitepaper und Gameplay zu dem Spiel.
Für wen ist es interessant? ArcheWorld richtet sich an Fans von ArcheAge und von Kryptowährung. Wer beides mag und mit einem MMORPG Geld verdienen möchte, sollte sich ArcheWorld anschauen. Wer jedoch ein neues Hauptspiel mit gutem Gameplay und frischen Ideen sucht, wird hier eher nicht fündig.
Wie wahrscheinlich ist der Release 2022? 75 %. ArcheWorld wird von XL Games umgesetzt, die inzwischen zu Kakao Games gehören. Sowohl Entwickler als auch Publisher haben Erfahrung mit globalen Releases. Sie sollten ihr Ziel also einhalten können. Einzig die Tatsache, dass es noch kein Gameplay gibt, macht etwas stutzig.
Fractured
Setting: Fantasy | Entwickler: Dynamight Studios | Plattform: PC | Release-Datum: 2022 | Modell: Buy2Play
Was ist das für ein Spiel? Fractured ist ein Sandbox-Spiel, das in seinen Grundzügen an Ultima Online erinnert. Ihr erlebt das MMORPG in der Iso-Perspektive und sollt grundsätzlich spielen können, wie auch immer ihr möchtet. Dazu setzt Fractured auf ein ganz besonderes Konzept.
Es gibt 3 spielbare Völker, die jeweils eurem Spielertypen entsprechen:
- Wer einen Beastmen spielt, lebt auf einem Planeten, auf dem es nur PvE-Inhalte gibt.
- Wer einen Menschen auswählt, der bekommt einen Planeten mit eingeschränktem PvP und einem Karma-System für Griefer.
- Wer einen Dämon spielt, betritt eine Welt, die sich nur ums PvP dreht. Hier stehen ständige Action und Full-Loot im Fokus.
- Jeder Planet hat eigene Biome, Assets und eine angepasste Geographie. Es wird zwar möglich sein, zwischen den Welten zu wechseln, aber das unterliegt starken Limitationen.
Fractured verzichtet zudem auf feste Klassen und bietet euch stattdessen einen Talent-Baum. Dort könnt ihr die erspielten Punkte nach euren Wünschen und passend zu eurem Spielstil verteilen. Das MMORPG will zudem den Grind-Aspekt reduzieren, indem es euch über ein Wissens-System ständig zum Erkunden und Töten neuer Monster einlädt, um darüber eure Fähigkeiten zu leveln, anstatt immer die gleichen Aktivitäten zu erleben.
Im Endgame stehen die Städte im Fokus, die von verschiedenen Gilden kontrolliert und im PvP erobert werden können. Es soll 30 große und über 90 kleine Städte geben, um die Spieler kämpfen werden.
Fractured befindet sich derzeit in einer Closed Beta, kann jedoch offen von allen gestreamt oder in Videos gezeigt werden.
Für wen ist es interessant? Fractured richtet sich an Sandbox-Fans, die zwar gerne grinden, aber nicht immer wieder die gleichen Aktivitäten erleben möchten. Durch das besondere Konzept der drei Welten sollen sich PvE- und PvP-Fans angesprochen fühlen. Allerdings zweifeln derzeit noch viele daran, dass es zum Start genügend Content geben wird.
Wie wahrscheinlich ist der Release 2022? 5 %. Die Entwickler haben Fractured bereits im Early Access auf Steam veröffentlicht, doch die finale Version soll sich noch etwas Zeit lassen. Hier deutet alles auf Release im ersten Halbjahr 2023 hin.
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Justice Online mit Swords of Legends Online zu vergleichen ist imo etwas gewagt – zumindest, was das Kampfsystem angeht, was imo in MMORPGS das zentrale Feature ist: SOLO lässt sich zwischen freiem Zielen und Tab Targeting umstellen (wobei das “freie” zielen eigentlich assistiertes zielen ist) und der Fokus liegt damit deutlich mehr auf einer “korrekten” Skillrotation (also schon eher so wie bei “klassischen” MMORPGS) als auf Positionierung/Movement/Gegner ins Ziel nehmen wie bei Justice Online.
Deutlich ähnlicher (weil im Prinzip identisch) im Kampfsystem wie auch in der optischen und Spielweltausrichung zu Justice Online ist Blade & Soul. Nur dass Justice Online (das ja über Umwege schon in der Originalfassung spielbar ist) speziell im Early Game nochmal story-fokussierter ist, als das bei Blade & Soul (auch schon) der Fall ist. Liegt halt am Roman, aus dem sich die Story von Justice Online speist.
Aber wenn man jetzt mal rein von dem her ausgeht, wie sich das “Daily Business” in einem MMO anfühlt, ist Justice Online eben sehr eng mit Blade & Soul verwandt – durchaus auch mit Black Desert Online. Das ist anders als die Ersteren halt Sandbox und hat für meinen Geschmack durch das Skillsystem, das fast ausschließlich aus AoE-Angriffen besteht (Haupt-Spielinhalt ist halt auch AoE-Grind) eine gewisse Beliebigkeit im Combat (die teils auch vom mäßigen Trefferfeedback herrührt).
Für den westlichen Spieler ist bei Blade & Soul und Justice Online allerdings eine Sache zu Beginn gewöhnungsbedürftig: Um die Anzahl der Skills (und damit Keybinds) überschaubar zu halten, verändern sich Skills je nach Situation. Wenn z.B. ein bestimmter Trigger-Skill davor kam, oder wenn gerade geblockt oder evaded wurde. Wenn man gewohnt ist, dass eine bestimmte Taste immer dasselbe macht, ist das erstmal strange – z.B., dass ein Unterbrecher-Skill plötzlich auf der Taste aufleuchtet, wo vor dem Blocken noch ein iframe-Skill war. Es braucht also bisschen Spielpraxis, um all die situativen Änderungen im Skillset zu lernen und zu verinnerlichen (Blade & Soul hilft hier mit einer graphischen Übersichtsdarstellung, welche Taste unter welchen Umständen was macht). Wenn man das mal internalisiert hat, ist es aber ein sehr viel organischeres, situativeres, intuitiveres und letztlich fesselnderes Spielerlebnis als in einem klassischen Tab-Target MMO mit 3-4 Skillbars.
Auch deshalb ist für mich Justice Online, insbesondere was potenzielle Langzeitmotivation angeht, der klare Favorit in dieser Liste.
Da sind ein paar interessante Spiele dabei. Ni No Kuni: Cross Worlds, Tower of Fantasy, Justice Online und Throne and Liberty gehören für mich zum engeren Kreis der MMOs, auf die ich ein Auge werfen werde. Auch Embers Adrift klingt interessant. Diablo Immortal bin ich noch eher skeptisch, wird aber auch beobachtet.
Gerade Justice Online catched mich zumindest auf dem Papier sehr. Die Chinesen wissen wirklich, wie man das antike China Setting authentisch und bildhübsch umsetzt (kein Wunder). Aber wenn ich mich richtig erinnere, ist das Spiel stark von Open-World-PvP und Pay2Win geprägt. Und NetEase Releases waren bislang bei uns immer ziemlich unterwältigend. Daher bleibe ich erstmal skeptisch.
ArcheWorld brauche ich wirklich nicht.
EGON:Inferna Bellum ist das einzige MMO auf der Liste, von dem ich noch nie gehört habe. Wenn die Klassenauswahl weniger generisch und damit interessanter wäre, wäre der Titel auch auf meiner Beobachtungsliste. Aber naja, mal abwarten.
Wie siehts denn mit Undecember aus? Das soll dieses Jahr ja auch noch erscheinen. Gehört das für euch eher zur ARPG-Schiene?
Für mich war es immer eher ARPG, hat aber ähnlich viele Elemente wie Diablo Immortal wohl. Wäre vielleicht auch ein Kandidat für diese Liste, ja. Vl erweitere ich sie nochmal die Tage!
DokeV, Blue Protocol und (wieder) AoC mussten ebenfalls auf die Liste.
2022 ist für keines der von dir genannten MMOs bestätigt.
Dann lese ich definitiv mehr und andere News als du (nicht nur hier) 😀
Ein “offizielles Releasedatum” haben die natürlich noch nicht, aber alle drei (bzw. zwei, AoC sollte ja schon vor Jahren rauskommen) haben einen Release für 2022 in Planung.
DokeV wird es wahrscheinlich nicht mehr dieses Jahr zu uns schaffen. Für BP werden/wurden aber schon Übersetzer gesucht, es gab sogar schon Release-Leaks für Mitte des Jahres und beide streben meines Wissens aber einen schnellen globalen Release an.
Und damit Unterscheiden die sich nicht wirklich von den im Titel erwähnten MMO’s, als Beispiele:
Moment. Ich gehe hier auf Spiele ein, von denen die Entwickler sagen: Ja, wir releasen 2022 zu 100%. Ich gebe nur meine Einschätzung ab, wie wahrscheinlich das ist. Und da kann ich sagen: Für Crimson Desert, DokeV, AoC und BP ist die 0 %. Was sollen die dann in der Liste?
Was Blue Protocool angeht: Viele hatten da die Befürchtung, dass das Spiel komplett auf Eis gelegt wurde, nachdem es auch in Japan keine News mehr gegeben hatte und ein Tweet sogar aussagte, dass sie es einstellen wollen.
Die suchen jetzt aber gerade frisch neue Entwickler für das Spiel (woher hast du das mit den Übersetzern?). Das wurde in der MMORPG-Bubble gefeiert, weil es heißt, dass das Spiel nicht tot ist.
Sie suchen Game programmer, Artists und Planner, die im Mai dann interviewt werden, frühstens im Juli anfangen. Sie sagen selbst, wir haben Probleme das umzusetzen. Aber da von einem Release 2022 zu träumen, ist echt viel gewagt.
Aber genau darum geht’s ja im Artikel. Dies ist (endlich mal) eine Liste, in der nicht einfach nur spekuliert wird, wann etwas erscheinen könnte, sondern was die Entwickler explizit als Releasedatum angegeben haben. Nicht jede Angabe der Entwickler muss bedeuten, dass der Release auch wirklich noch dieses Jahr erfolgt, daher auch die Einschätzung vom Autor.
Aber Alex hat’s dir unten ja auch nochmal selbst erklärt, wie das hier gemeint ist.
Ich bin auf Nightingale gespannt.
Ansonsten werde ich eh jedes MMO ohne PvPzwang anspielen Irgendwann wird schon eines dabei sein dass mich mehr als 1 Monat beschäftigen wird
Da sehen einige recht gut aus grafisch,
was Voraussetzung ist,
damit ich mir sie überhaupt anschaue.
Ein Maple Story würde ich mir nicht mehr antun.
Mal schauen welche es 2022 es bis zum Release schaffen.
Durch die Bank weg ziemlich unterwältigend. Mit Project TL rechne ich eher im 3. Quartal 2023 und dank NCSoft hält sich meine Freude da sehr in Grenzen.
Ich hatte am ehesten noch auf DokeV Ende 2022 gehofft – mit ganz viel Naivität. Das dürfte mit Crimson Desert und Ashes of Creation mal ordentlich Wirbel ins Genre bringen.
schade das zuviele mmorpgs auf pvp setzen. pvp klingt im ersten moment immer spannend aber dann setzt das griefen und ganken ein. ich spiele seit 1996 mmorpgs und hab selten ein pvp spiel erlebt, wo spieler nicht auf unfaire weise gegen andere kämpfen. daher interessieren mich mmorpgs mit starkem fokus auf pvp überhaupt nicht mehr.
dark age aof camelot war damals noch gut, wobei hier das ganken und unfaire kämpfen an der tagesordnung war, dafür war das reich vs reich system gut gemacht.
dazu kommt, die meisten mmorpgs sind hier auch für smartphone, selbst wenn es kein autoplay hat, fallen diese mmorpgs für mich leider auch weg.
Abseits von Odin, ArcheWorld und Cinderstone bieten die Spiele zwar PvP an, aber zum jetzigen Zeitpunkt hat keines davon offenes PvP (Throne and Liberty ist noch unbekannt). Das sind also 3 von 12, das find ich jetzt nicht “zu viel”.
Was ist eigentlich aus Crimson Desert geworden? Da hört man irgendwie gar nichts mehr von
Das dürfte sich eher ein Launch-Duell mit Diablo 4 und Ashes of Creation 2025 rum liefern.
Ich würde noch Undecember ergänzen.
Ist zwar kein klassisches MMO, aber wenn Diablo Immortal und Odin Valhalla Rising hier zählen…
7 von 12 auch fürs smartphone…… oje…
Sieh es positiv: 5 sind reine PC-MMORPGs. Außerdem muss eine zusätzliche Mobile-Version nicht zwingend schlecht sein. Bei Genshin Impact ist die Mobile-Umsetzung sicherlich nicht der große Kritikpunkt.