Wenn ihr im neuen MMORPG Ghost cool aussehen wollt, dann müsst ihr auch richtig gut sein

Wenn ihr im neuen MMORPG Ghost cool aussehen wollt, dann müsst ihr auch richtig gut sein

Ghostcrawler und sein Team haben ihr neues MMORPG mit dem Projektnamen Ghost in einem Livestream vorgestellt. In rund einer Stunde erklärten sie die wichtigsten Eckpunkte wie den generellen Gameplay-Loop, das Kampfsystem, die Klassen und die Ausrichtung der Lore. Wir von MeinMMO fassen zusammen.

Was ist das für ein Spiel? Das neue MMORPG von Ghostcrawler, der zuvor an WoW und am LoL-MMORPG gearbeitet hat, soll einen besonderen Mix aus Themepark und Sandbox und aus Multiplayer und Singleplayer bieten:

  • Ihr startet in die Spielwelt in einer großen Stadt. Von da uns seht ihr dutzende Inseln am Himmel, die sich alle erkunden lassen. Sie unterteilen sich dabei in zwei Typen.
  • Die Red Shards sind typische MMORPG-Gebiete. Dort erwarten euch Quests, Bosse, Dungeons und Raids. Hier seid ihr stark auf Mitspieler angewiesen und dort bekommt ihr die wichtigsten Upgrade-Materialien.
  • Die Blue Shards hingegen sind an euch und eure Gruppe gebunden. Sie sollen an kleine Survival-Games erinnern. Auch hier soll es Gegner und Bosse geben, aber alles ist an euch gebunden. Ihr könnt ihr bauen, die Shards gestalten und alles, was ihr tut, bleibt permanent bestehen. Jeder Spieler hat so ganz eigene Welten.

Der Gameplay-Loop soll sich im Grunde darum drehen, zwischen roten und blauen Shards zu wandeln und immer die Aufgabe zu erledigen, die euch gerade am besten passt. Sind genug Freunde online, geht es in die klassischen MMO-Gebiete. Seid ihr allein unterwegs, dann könnt lieber Solo-Bosse killen oder Housing betreiben.

Das Spiel möchte eure Zeit so gut es geht respektieren, betonte Ghostcrawler im Livestream. Trotzdem sollen Spieler, die alles maximieren wollen, auf ihre Kosten kommen:

  • Die Dungeons und Raids in den Red Shards sollen sich an WoW orientieren. Hier gebe es bereits einen Standard im Genre, an dem man sich gut orientieren könne.
  • Allerdings sieht das Team hinter Ghost großes Potential darin, die Themen Erkundung und Abenteuer in der offenen Welt zu verbessern. Hier möchte man sich vom Genre-Primus lösen.

Die Shards im Spiel werden übrigens nicht prozedural generiert, da dies oft zu seelenlosen und uninteressanten Gebieten führt.

Den Mitschnitt zum Livestream könnt ihr euch hier anschauen:

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Viele Klassen, viele Völker und Skins, die ihr mit stolz präsentieren könnt

Wie steht es um die Charaktere im Spiel? In Ghost sollt ihr aus einer Vielzahl von Klassen wählen können. Einige orientieren sich an den traditionellen Spielstilen wie Krieger oder Schurke, andere sollen “ungewöhnlich” sein.

Ihr werdet zudem verschiedene Völker zur Auswahl bekommen, wobei hier nicht einfach Elfen und Zwerge aus dem Tolkien-Universum kopiert werden. Ghost habe einen ganz eigenen Ansatz und der soll sich auch in den spielbaren Völkern widerspiegeln.

Die Klassen sind zudem an unterschiedliche Fraktionen gebunden. Diese bekämpfen sich zwar untereinander ein wenig, allerdings handelt es sich dabei eher um versteckte Neben- und Story-Aspekte. Grundsätzlich sollt ihr mit jeder Klasse und jedem Volk miteinander spielen können.

Generell ist das Thema Miteinander dem Studio sehr wichtig. So sollt ihr auch ohne große Anstrengungen serverübergreifend mit Freunden spielen können.

Wie steht es um die Skins? Das Aussehen der Charaktere spielte vor allem in den alten MMORPGs eine wichtige Rolle. In Ghost soll das wieder der Fall sein. Es wird Skins geben, mit denen man “peacocking” betreiben kann. Ihr sollt euch also stolz wie ein Pfau in die große Hauptstadt stellen und euch von anderen Spielern bewundern lassen können.

An die seltensten Skins werdet ihr jedoch nicht einfach so kommen. Ihr benötigt viel Talent, Zeit und auch etwas Glück. “Wir denken, Exklusivität ist cool”, betonte Ghostcrawler bei diesem Thema.

Das Studio ist übrigens Teil von NetEase, dem ehemaligen Partner von WoW in China. NetEase sei ein Geldgeber, mische sich aber nicht in die Entwicklung ein, hieß es im Livestream. Das Gleiche betonte schon Jack Emmert, der mit seinem Studio in Zusammenarbeit mit NetEase ein neues Warhammer-MMORPG baut.

Story in Kapiteln und ein hybrides Kampfsystem

Was wurde zur Story verraten? Die Geschichte im Spiel soll in verschiedenen Kapiteln erzählt und später genauso weiterentwickelt werden. Die Rolle unseres Helden soll eher vergleichbar mit der Story von Destiny sein.

Man gehöre zu einer Elite-Crew, die stärker ist, als der durchschnittliche NPC. Allerdings sei man nicht der einzige Auserwählte, was auch Quatsch in einem MMO-Setting sei, betonten die Entwickler. Immerhin gebe es dann hunderte oder tausende Auserwählte, die einfach neben einem herumlaufen.

Hier könnt ihr euch eine kleine Zusammenfassung des Spiels anschauen:

Ghostcrawler stellt sein neues Entwicklerstudio im Video vor

Was wurde sonst noch verraten? Ghost setzt auf ein hybrides Kampfsystem. Die Spieler seien es gewohnt, am PC die Tab-Taste zu drücken und so den nächsten Mob anzuwählen, was man auch nicht verändern wolle.

Allerdings möchte das Team Controller-Support anbieten und ein gewisses Maß an Dynamik hereinbringen. Ein Thema ist da etwa Soft-Lock, sodass man nur in die Nähe zielen muss, aber so garantiert einen Feind treffen kann.

Zum Artstyle wurde lediglich gesagt, dass sie noch in einer Findungsphase sind, aber nicht zu “cartooney” werden wollen.

Erste Inhalte sollen schon 2023 getestet werden können

Was gab es bisher an Bildmaterial zu sehen? Nicht viel. Es wurden vor allem Concept Arts und einige Skizzen von Ideen gezeigt. Gameplay in Form eines Videos gab es noch gar nicht zu sehen.

Allerdings soll noch in diesem Jahr die Webseite so angepasst werden, dass ihr euch für Tests anmelden könnt. Dabei hieß es im Livestream, dass die ersten Testgruppen eher klein ausfallen werden. “Nicht jeder wird in der Lage sein, dieses Jahr das Spiel zu testen”, erklärte Kristina Swanenburg.

Das allein klingt schon beeindruckend für ein Studio, das sich erst im Frühjahr 2023 gegründet hat.

Generell soll das Spiel jedoch stark in Zusammenarbeit mit den Fans entwickelt werden. So soll es Umfragen zu Inhalten geben, die Spieler sollen in kleinen Fokusgruppen mit in die Entwicklung einbezogen werden und es soll viele Playtests geben.

Wer steckt hinter dem Spiel? Der Chef des Studios ist Greg “Ghostcrawler” Street. Er war Lead Designer bei WoW von Februar 2008 bis Dezember 2013. Danach wechselte er zu Riot Games, wo er zuerst an LoL und später an dem kommenden LoL-MMORPG als Chef gearbeitet hat.

Teil seines Teams sind unter anderem:

  • Brian Holinka, der von August 2012 bis Juni 2023 an WoW gearbeitet hat,
  • Candace Thomas, die von 2009 bis 2020 bei Blizzard und danach bei Amazon war
  • Graham Berger, der von 2013 bis 2023 bei Blizzard als Game Designer tätig war
  • Bart Tiongson, ein Artist, der für Orcs Must Die! die Concept Arts erstellt hat

Was sagt ihr zu dem neuen Projekt Ghost? Spricht euch das MMORPG an?

Zwar wird Ghost noch nicht im kommenden Jahr erscheinen, doch dafür gibt es einige andere Highlights:

7 Gründe, warum 2024 für MMORPG-Fans ein richtig gutes Jahr wird

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Xood

Ich habe mir das Dev Video auch angesehen. Die Location und der Thronstuhl erinnerte mich irgendwie an Lord British und andere diverse „prominente Entwickler“. Schwer einzuschätzen, ob es einfach nur Spaß ist oder ob da wirklich jemand am schweben ist.

zwischen den Zeilen kann man sehr gut lesen, dass es nicht so einfach umzusetzen ist, wie es den Anschein hat. wieder Gameplay Designer meinte einfach mal eine Klasse testen. Lässt sich in der Praxis so nicht umsetzen das benötigt sehr viel Zeit und Aufwand. Wenn sie wirklich diesen Ansatz zu verfolgen, wird es wahrscheinlich sehr viele Jahre dauern, bis das Spiel „fertig“ ist und veröffentlicht wird.

Beim Chef und auch bei anderen kam oft interessante Körpersprache zum Ausdruck.

Den Ansatz mit Blue und Red Shards finde ich generell gut, da ich ihn selbst auch bei meinem MMO nutze. Jedoch scheint es hier ein leicht anderes Konzept zu sein. Da die Blue Sharts fast schon in ein Richtung Singleplayer beziehungsweise Coop Modus dürften.

generell freue ich mich schon sehr auf die Fortschritte und auch zu schauen, wie das Spiel sich entwickeln wird. Spannend wird auch sein, wie die Monetarisierung sein wird ob es wirklich ein Einmal Kauf ist ein Abo und inwiefern die Mikrotransaktionen umgesetzt werden.

Majora

Klingt erstmal nicht schlecht, allerdings Frage ich mich was von allem kann er wirklich umsetzen? Skins sollten nicht der einzige Motor sein zum spielen, Exklusivität ist wichtig ja, aber nur fürs Ego pushen um anzugeben, ist etwas dünn als Motivation.
Das Tab target geht auf Controller auch umzusetzen, L und R Back Tasten sind wie gemacht dafür. Wäre cool wenn es einfach eine Option wäre die man Spieler selbst entscheiden lassen würde. Erstes einloggen nach dem Pegel für Helligkeit, einfach fragen willst du mit Tab oder Action Kamera Spiel?

Bei dem Satz mit Cartoon Grafik überlegte ich, ob es ein Game gibt, das normale Grafik wie etwa bg3 hat aber eine bunte Umgebung? (zieht einen nicht so runter)
Fals einer welche kennt die nicht dieses dunkle setting aber mit guter Grafik kennt, könnt ihr ja hier drunter antworten.

PS es gab noch vieles wozu ich mir aus dem Artikel Gedanken gemacht habe, will es nur kurz halten solange eh alles nur Ideen sind.

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