LoL: Team soll Star so viel zahlen, dass sie kaum Geld für andere Spieler haben

LoL: Team soll Star so viel zahlen, dass sie kaum Geld für andere Spieler haben

Angeblich soll das Team Dignitas in der League of Legends ein klares Problem haben: Sie zahlen dem ehemaligen Weltmeister Heu „Huni“ Seung-hoon (21) so viel Geld, dass sie Probleme haben, das Team für die LCS 2020 vernünftig vollzubekommen. Denn es fehlen ihnen Spieler. Aktuell haben sie nur einen Profi unter Vertrag, eben Huni.

Das Team Dignitas: Das Team Dignitas hat sich für 2020 in die US-Liga zurückgekauft. Sie haben einen Millionen-Deal abgeschlossen und sind mit “Clutch Gaming” fusioniert, die 2019 noch den Spot in der LCS hatten.

Aber nach dem Zusammenschluss hat Team Dignitas alle LoL-Spieler entlassen und baut einen neuen Kader auf. Bislang hat man nur den Toplaner Huni (21), den Star von Clutch Gaming, verpflichtet.

Das war der Jungler von Clutch Gaming: Lira. Der musste gehen so wie die anderen.

Huni soll mehr als eine Million $ pro Jahr bekommen

Wie viel soll Huni bekommen? Laut Berichten von ESPN hat Huni sich mündlich auf einen Vertrag mit Team Dignitas geeinigt: Der soll ihm 2,3 Millionen US-Dollar an garantiertem Gehalt für die nächsten 2 Jahre bringen.

Wie die Seite Inven berichtet, sei das aber nur das „Grundgehalt“ – Huni hat zudem weitere Prämien im Vertrag, die sein Gehalt anschwellen lassen könnten.

Das ist das Problem:

  • Das Gesamt-Budget von Team Dignitas beträgt angeblich 3 Millionen $
  • Huni bekommt im Jahr schon 1,15 Mio $

Damit ist mehr als ein Drittel des Budgets schon an einen einzigen Spieler gebunden. Sie brauchen aber mindestens 5 und das sollten idealerweise starke Spieler sein: Die sind in den USA nicht günstig zu haben.

LoL-Huni-Headset

Team Dignitas hat außer Huni keine Spieler mehr

Wer ist sonst noch im Team? Keiner. Aktuell hat Team Dignitas keinen weiteren Spieler unter Vertrag. Denn sie haben alle anderen Spieler entlassen.

Darunter auch den Kanadier, Phillippe „Vulcan“ Laflamme, einen starken Support-Spieler. Den jungen Hoffnungsträger hat Team Dignitas angeblich für 1,5 Millionen an Cloud 9 verkauft – zusammen mit einem weiteren Talent. Das berichtet ESPN.

Andere Spieler, die gingen, sind Midlaner Damonte, Jungler Lira und Bot-Laner Cody Sun (jetzt bei 100 Thieves).

LoL-Vulcan
Vulcan, galt als Hoffnungsträger.

Huni ist ein großer Name

Ist Huni das Geld wert? Wahrscheinlich nicht sportlich, sondern eher für PR:

  • Huni ist Koreaner, war in Korea zu Beginn seiner Karriere als blutjunger Spieler aber nie so richtig aktiv, sondern nur Trainingspartner für Samsung Galaxy
  • Mit dem EU-Team Fnatic hatte Huni dann einen starken Lauf und holte sich 2015 gleich zwei Titel
  • Die Glanzzeit kam 2017. Er kehrte nach Korea zurück: Da konnte er mit dem legendären Team SKT1 um Faker, Bang und Wolf in Korea den Spring-Split gewinnen – bei den Worlds holten sie Platz 2. Es war die legendäre Final-Niederlage, die Faker zum Weinen brachte.
  • 2018 ging Huni dann in die USA – die Liga gilt als „relativ schwach“, hier gehen Import-Spieler oft hin, um sich noch Geld zu verdienen
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LoL-Huni

Huni ist sicher ein starker Spieler, aber ob der Team Dignitas von der Top Lane aus wirklich zu Ruhm und Ehre führen kann, darf bezweifelt werden.

Huni ist zwar erst 21, aber gilt für manche als Veteran, der seine Glanzzeit in der League of Legends schon hinter sich hat und sich seinen Ruhm von früher nun in den USA auszahlen lässt.

Dieses Söldner-Image haben viele “Import-Spieler” bei LoL aus Asien und Europa, die in die USA gehen – nicht immer ist das fair.

Seinen letzten großen Auftritt hatte Huni bei den Worlds 2019.

Ein katastrophales Baron-Play tut LoL-Fans echt weh – Und das bei den Worlds
Quelle(n): Inven, ESPN, ESPN (Vulcan Trade)
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Nookiezilla

“Laut Berichten von ESPN hat Huni sich mündlich auf einen Vertrag mit Team Dignitas geeinigt”

Mündlich? Läuft das in den Staaten so ab?

Gerd Schuhmann

Wahrscheinlich mündliche Einigung als Vorvertrag – und man finalisiert das später.

Die hatten da einen Zeitpunkt, ab dem Wechsel/Verträge erst offiziell stattfinden konnten – viele Deals waren aber schon im Vorfeld klar und konnten dann erst später offiziell verkündet werden.

DDuck

Naja, das läuft nicht nur in den Staaten so ab…selbst in Deutschland, dem Mutterland von Verwaltungsaufwand, Papierkram und Bürokratie, sind mündliche Verträge in vielen Bereichen ohne Weiteres möglich. Du hast halt nur Probleme das Ganze zu beweisen, wenn man sich irgendwann mal uneinig sein sollte.

Ich denke mal damit ist das gemeint, was man auch öfters im Fußball hört:
“Man ist sich mit dem Spieler bereits einig und verhandelt noch über die Vertragsdetails”

oder

“Man hat sich mit Spieler & Verein vorab auf einen Wechsel im nächsten Sommer geeinigt”, weil bspw. Transferpause ist o.Ä..

Nookiezilla

Danke, so ergibt das Sinn. Mag gut sein, ich bin nie mit mündlichen Verträgen in Berührung gekommen

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