Deutscher Twitch-Streamer will Paris zeigen, filmt den falschen Mann und muss plötzlich wegrennen

Deutscher Twitch-Streamer will Paris zeigen, filmt den falschen Mann und muss plötzlich wegrennen

Wie viele andere reiste der deutsche Twitch-Streamer EinSebastian zur TwitchCon nach Paris. Dort geriet er allerdings in eine brenzlige Situation, als er den falschen Mann vor die Kamera bekam.

Wie kam es zu der Situation? EinSebastian ist ein deutscher Streamer, der hauptsächlich Streams in den Bereichen „Just Chatting“ und IRL (In Real Life, „im echten Leben“) macht. Vom 8. bis zum 9. Juli 2023 besuchte er die diesjährige TwitchCon in Paris.

Wie es sich für einen IRL-Streamer gehört, ließ er seine Zuschauer live an der Reise und seinen Erfahrungen in der Stadt der Liebe teilhaben. Am 9. Juli geriet er jedoch in Schwierigkeiten, als er versehentlich zwei Passanten filmte, die wohl nicht vor der Kamera erscheienen wollten.

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Streamer schwenkt die Kamera zum schlechtesten Zeitpunkt

Wie handelte sich der Streamer Schwierigkeiten ein? EinSebastian sitzt gerade auf einem Bürgersteig und unterhält sich mit seinen Zuschauern über die Anzahl seiner Abonnenten.

Scherzhaft sagt er zu seinen Zuschauern: „Ich hasse euch alle so sehr“ und wendete lachend die Kamera von sich ab, damit sie sich „den Himmel [anschauen können] oder so“. Genau in diesem Moment gehen jedoch zwei junge Männer vorbei, die offenbar annehmen, der Streamer richte die Kamera auf sie.

EinSebastian erklärt, dass er live auf Twitch streame, woraufhin einer der Männer auf ihn zustürmt. Dann setzt der Stream aus.

Wie ging die Situation aus? Als der Stream fortgesetzt wird, ist zu sehen, wie EinSebastian wegrennt und dabei mehrfach nach hinten ruft: „Es ist gelöscht, es ist okay, es ist gelöscht.“ Seinen Zuschauern erklärt er, der Mann sei auf ihn losgegangen. Der Streamer kam aber offenbar mit dem Schrecken davon.

Wir haben euch den Clip hier eingebunden:

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Darum sind IRL-Streams so gefährlich

Was ist das Problem mit IRL-Streams? Das Konzept von IRL-Streams klingt eigentlich harmlos: Im Gegensatz zu den meisten ihrer Twitch-Kollegen, die ihr Dasein im Streaming-Zimmer vor dem PC fristen, sind IRL-Streamer draußen, in der „echten Welt“, unterwegs.

Content Creator teilen in dieser Kategorie meistens alltägliche Erlebnisse mit ihren Zuschauern, nehmen sie mit auf Reisen oder Ausflüge. Doch IRL-Streams bergen zahlreiche Gefahren.

So kommt es in dieser Art Stream nahezu unvermeidlich zu Interaktionen mit anderen Menschen, die nicht unbedingt in das Streaming-Vorhaben eingeweiht sind. Und die können sich, wie auch in diesem Fall, unvorhergesehen verhalten.

Außerdem lässt sich bei IRL-Streams der Ort, an dem sich die Streamenden aufhalten, verhältnismäßig leicht herausfinden, wenn sie ihn nicht sogar selbst teilen. Dadurch können Zuschauer ihnen auflauern oder ihnen die Polizei auf den Hals hetzen, sogenanntes „Swatting“:

Selbst Wochen später können IRL-Streams noch Probleme verursachen, und zwar mit dem Gesetz. Diese Erfahrung musste der deutsche Twitch-Streamer MontanaBlack machen, in dessen Stream eine Frau mit ihrer Tochter zu sehen war.

Sie erwirkte eine einstweilige Verfügung, doch der Streamer wollte das nicht einfach so hinnehmen.

Streit um wenige Sekunden auf Twitch: MontanaBlack will vor Gericht wegen eines Streams

Quelle(n): Dexerto
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Juzu

Typisches Missverständnis der Franzose fragt ihn ob er Ihn filmt und er antwortet yeah I’m streaming live on twitch.
Der Franzose darauf, deine Mutter ich werde deine Camara zerstören.

Sparplug

Gewalt ist keine Lösung, aber ich kann die Leute verstehen. Ich will auch nicht ungefragt im Internet oder sonstwo landen. Es ist einfach unhöflich in der Öffentlichkeit zu streamen so das andere nicht ausweichen können. Ich kenne bisher auch keinen der das okay findet. Und irgendwann passieret es halt das man den falschen filmt und dann kommt es zu Auseinandersetzungen. Wie gesagt mit Gewalt sollte man das sowieso nicht lösen, aber manche haben halt eine kurze Zündschnur. Grade in der heutigen Zeit, wo die Kameras auch gerne als Waffen benutzt werden, sollten die Streamer und Filmer etwas feinfühliger damit umgehen. Ggf sollte es einfach offizielle Richtlinien geben wo man wann streamen darf, evtl von weitem ersichtlich wer die Person ist um mögliche Forderungen stellen zu können (im Video (nicht Livestream) die Nachbearbeitung durchs verpixeln) usw.

Das hört sich vlt hart an, aber ich halte es für die richtige Lösung. Somit wären die Leute ion ihrer Privatsphäre und im Sicherheitsgefühl geschützt. Nur ein Beispiel (und vlt auch ein wenig zu hart, ich halte es aber nicht für komplett abwägig), stellt euch vor ein Streamer geht durch eine relativ ruhige entspannte Seitenstraße am Nachmittag am Mittwoch und im Hintergrund sieht man ein Kind… wer weis welche Personen da zu schauen und sich denken dass das Kind wahrscheinlich da Schulfrei hat und was man dann dort anstellen könnte. Ich möchte es nicht weiter ebschreiben, aber das wäre eine Situation die es halt komplett zu verhindern gilt. Natürlich könnte sich die Person auch einfach in einen Transporter setzen und die Umgebung beschatten, aber so gäbe es schonmal einen Hinweis.

Sollen die Streamer das halt an Wahrzeichen machen oder an populären Hauptstraßen, aber alles Abseits davon gehört für mich einfach nicht in einen unbearbeiteten Live Stream

Firefix

Natürlich ist Gewalt eine Lösung. Nicht in allen Fällen natürlich. Es kann aber viele komplizierte Dinge extrem vereinfachen, wenn man das “Problem” einfach “verschwinden” lassen kann.

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