Die deutsche Twitch-Streamerin quiteLola ist IRL-Streamerin und damit ständig in Kontakt mit fremden Leuten. Auf einem US-Trip besuchte sie die TwitchCon in San Diego und war auch in Los Angeles auf dem „Walk of Fame“. Aber in LA hatte sie eine Erfahrung mit einer aufgebrachten Passantin, die ihre Privatsphäre verletzt sah und die Fassung verlor.
Wer ist die Streamerin?
- quiteLola ist eine erfolgreiche, deutsche Twitch-Streamerin, die in den letzten Monaten auf Twitch stark gewachsen ist. Sie ist erst seit 2021 auf der Plattform – wenn man jedoch nur die letzten 90 Tage betrachtet, gehört sie bei den durchschnittlichen Zuschauern zu den größten deutschen Streamerinnen auf Twitch und liegt nur knapp hinter AnniTheDuck.
- Sie streamt aber keine Games, sondern macht vor allem „IRL-Streams“ – das ist so mit das Gefährlichste, was man sich auf Twitch vornehmen kann, weil man keine Kontrolle über die Situation hat.
- Wir haben auf MeinMMO das letzte Mal über quiteLola berichtet, als sie im Zuge der gamescom 2022 zwischen die Fronten einer Auseinandersetzung geriet. Sie versuchte, den aufgebrachten Tanzverbot zu beschwichtigen und bekam dabei selbst etwas ab.
Das war jetzt die Situation in den USA: quiteLola war auf dem „Walk of Fame“ in Los Angeles, eine beliebte Touristenattraktion.
Dort machte sie einen IRL-Stream, filmte sich also selbst. Aber eine Passantin fasste “Frau mit Kamera” offenbar als Spionage-Angriff gegen ihre Person auf und flippte aus.
Wie man in einem 53-sekündigen Clip auf Twitch sieht, läuft die Frau in Rage der deutschen Streamerin hinterher und fordert sie auf, „mit dem Filmen aufzuhören und das Video zu löschen.“
Offenbar glaubt die Frau, sie sei gegen ihren Willen gefilmt worden. Sie beschimpft die Streamerin als „Schlampe“ und lässt nicht von ihr ab.
Die Streamerin solle jetzt auf der Stelle und sofort das Video löschen. Sie sei ja wohl verrückt, sie einfach zu filmen. quiteLola ist die Situation sichtbar unangenehm und es wird von Sekunde zu Sekunde unangenehmer.
Die deutsche Streamerin versucht die Situation zu entspannen, einfach wegzugehen, doch die Frau verfolgt sie weiter, nennt die Streamerin wieder eine Schlampe und „verrückt“. Als quiteLola nach der Polizei ruft, stimmt die Frau aufgeregt zu: Ja, die Polizei muss eingeschaltet werden. Dass andere Leute der Streamerin noch beistehen, leuchtet der Passantin so gar nicht ein.
Wie löst sich die Situation dann auf? Die Streamerin suchte die Nähe zu Leuten, die dort etwas zu sagen haben, erklärte die Situation und bat um Hilfe. Um die Frau wurde sich dann offenbar gekümmert, sodass die Streamerin ihre Arbeit fortsetzen konnte.
Passiert sowas häufiger? „IRL“-Streams sind wirklich ein permanenter Gefahrenherd für die Leute, die streamen. quiteLola hat sich da schon öfter in unangenehmen Situationen wiedergefunden. Aus dem Januar 2022 machte ein Fall Schlagzeilen, als sie ein Passant ungefragt küsste.
IRL-Streams waren mal der Ursprung von Twitch
Was sind diese IRL-Streams? “IRL”-Streams bezeichnen auf Twitch Streams, die im “echten Leben” (In Real Life) stattfinden. Meistens werden diese Streams unter der Kategorie “Just Chatting” verbucht, der größten Kategorie auf Twitch – größer als jedes Spiel.
Es sind Streams, die ohne Skript oder großes Konzept funktionieren: Eine Person begibt sich in die Öffentlichkeit und filmt, was ihr dort passiert.
Viele Streamer und Streamerinnen nutzen IRL-Streams heute für touristische Reise- oder Sightseeing-Trips, die zusätzlich auf Instagram und anderen “Social Media”-Kanälen bebildert werden: Also für klassischen „Influencer“- oder auch Fashion-Content, wo es um die Person selbst und beeindruckende Motive geht. Man lässt die Zuschauer an seinem Leben teilhaben, das viel aufregender und schillernder zu sein scheint, als der Alltag der Follower.
quiteLola zeigte sich etwa mit der Streamerin Amouranth auf Twitter:
Es gibt aber auch Streamer, die einfach ihr Leben filmen, und sich in alltäglichen Situationen zeigen, etwa beim Einkaufen.
Die Ursprünge von Twitch liegen ursprünglich in diesen Streams: Die ersten Jahre von Twitch hieß der Dienst noch “Justin.tv”: Einer der Gründer von Twitch, Justin Kan, war damals 23 Jahre alt und übertrug sein Leben 8 Monate lang 24/7 über den Sender.
Das IRL-Streamen auf Twitch wurden unter anderem durch den Streamer „IcePoseidon“ bekannt, der damit aber ganz andere Absichten verfolgte:
Damals wütete der schlimmste Streamer auf Twitch, heute regieren seine Erben
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Heftig und gerade sowas in USA durch zu ziehen ist gefährlich. Dort ist die Frust Toleranz sehr niedrig dazu noch lockerer Waffen Umgang, kann ehrlich böse enden und bekanntlich ist USA ein Serienmörder Land. Würde mich nicht wundern wenn man von ihr nochmal was hört ala, das sie verschwunden ist oder irgendwo in Straßenrand aufgefunden worden ist.
Also die Frau scheint schon unverhältnismäßig aggressiv aufzutreten und Beleidigungen & Co. gehen natürlich gar nicht.
Dennoch finde ich auch das Verhalten der Streamerin irgendwie komisch, dass sie…
Tja nicht jeder hat bock ständig in irgendwelchen Livestreams gezeigt zu werden, ganz besonders in den USA wo ständig Leute rumlaufen und “Streamen”, ich war selbst letztes Jahr für 6 Wochen dort und es nervt einfach nur.
Natürlich brauch man dann nicht so ausrasten, man sieht ja richtig wie Lola Angst hat aber man sollte die Frau auch ein wenig verstehen. Sie hatte da vlt. nicht ihren besten Tag, wie wir alle mal.
Ich denke, auch Streetphotography hat der Meinung darüber, laufend auf offener Straße auf Film oder Sensor zu landen, teilweise geschadet.
Man braucht sich nur bei YT-Dokus zu Bruce Gilden oder Tatsuo Suzuki anschauen. Letzterer ist nicht so schlimm im Verhalten wie ersterer, aber eventuell ist dies im kulturellen Verhältnis zu sehen. Zumindest wurde bei Suzuki die Zusammenarbeit mit Fuji gekündigt.
Eventuell hat die Frau hier im Bericht auch einfach die vermeintlich aktive Kamera verwechselt.
Sie muss dann die berühmte “Caren” getroffen haben. 😀
“sodass die Streamerin ihre Arbeit fortsetzen konnte.”
Eh das doch keine Arbeit ?? Die filmt sich selber und labert vor sich her und genießt das Leben dabei in Bars, Chillt mit Leuten Rum und lernt neue kennen, das ist 0 Arbeit ???
Natürlich ist das Arbeit was den sonst?
Wenn Sie damit Geld verdient ist es auch arbeit. Vtl mehr mit dem Thema auseinandersetzen bevor man so einen Kommentar schreibt.
Typischer “MEIN-MMO Kommentar auf BILD-Niveau”. Kleiner Spoiler, es ist Arbeit, sehr harte sogar. Siehst du halt nur nicht, ohne dich mit der Materie zu befassen.
Die Kommentare hier lassen mich hoffen das diese Welt bald untergeht. Wir haben es sowas von verdient
Zähl bitte mal durch. Das sind wirklich Bullshit-Aussagen. 😀
Hier sind alle News: https://mein-mmo.de/home/aktuelles/
Dauert 2 Minuten, um zu zählen, wie viele Streamer-News bei den ersten 20 Artikeln dabei sind: 20 News – 3 davon mit Streamern – 15% statt 50%.
“Jede zweite News von euch ist mit Streamern” – Einfach Nein. 😀
Hab mir mal sagen lassen, dass es eine Verletzung der Privatsphäre Dritter ist, ungefragt Menschen zu Filmen und das Bildmaterial online zu stellen. Sowohl hier in der BRD als auch in den USA wo Big Brother ja eh omnipräsent ist. Fakt ist beide haben sich auf ihre Weise falsch verhalten
Es wäre in Deutschland absolut nicht okay, die Frau zu Filmen, wenn sie in ihrem Garten sitzt und sich nackt sonnt. Es wäre auch nicht okay, eine große Porträtaufnahme der Frau zu machen und sie beobachtend zu filmen.
Aber wenn sie bei einem scheiß Touristen-Magneten ist, wo Leute extra hinfahren, um da Fotos/ein Video zu machen – da ist man halt wortwörtlich “in der Öffentlichkeit.”
Auch wenn du auf einem Konzert bist und jemand macht ein Foto von der Menge und du bist da einer von 50 Typen, dann geht man halt davon aus, dass man in der Öffentlichkeit steht und fotografiert wird.
Das sind ja Sachen, die im Alltag 1000mal vorkommen. Du gehst zu einer Mitgliederversammlung in deinem Dorf und der Journalist der Lokalzeitung macht ein Foto von den Leuten, die an Tischen sitzen. Und wenn einer auf gar keinen Fall dort abgelichtet werden will, dann darf er da nicht hingehen.
Die Frau ist ja eigentlich nur Beiwerk in diesem Video und keinesfalls im Fokus der Aufnahme – sie macht sich erst zum Fokus, indem sie da einschreitet.
Ich kann verstehen, dass es Leute nervt, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen. Und es gibt tatsächlich einige Rechte, die verhindern, dass jemand in die Zeitung schreibt: “Hier ist Olaf P. (42) wie er einer Fremden nach 3 Bier an den Hintern greift”. Das verletzt klar Persönlichkeitsrechte – aber dass du, wenn du beim scheiß Walk of Fame rumstehst, mal als Passant auf einem Foto landest … wenn du dich den ganzen Tag ans Brandenburger Tor in Berlin stellst, bist am Ende des Tages auch auf x-tausend Fotos drauf.
Da zu glauben, “dich beobachtet jemand” und “da ist einer speziell hinter mir her” – wenn’s da keinen ganz konkreten Anlass dazu gibt, wirkt das schon irgendwie komisch. Und die Frau verhält sich ja auch überaus aggressiv und unvernünftig. Ich weiß nicht, wieso man nach 20 Sekunden jemanden “Bitch” nennt und anbrüllt. Wer macht denn sowas? Wie muss man da drauf sein?
http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html
“… wenn du dich den ganzen Tag ans Brandenburger Tor in Berlin stellst, bist am Ende des Tages auch auf x-tausend Fotos drauf.”
Man konnte in dem verlinkten Video nicht erkennen, wo die Frau gemeint hatte, dass sie gefilmt worden wäre. Die Verfolgung ging anscheinend ja bis zu einer Absperrung.
Im Falle eines Videos oder Fotos würde hier in der EU die DSGVO greifen und nicht nur, wenn jemand in einer peinlichen Situation gefilmt wird, sondern weil man personbezogene Daten damit verarbeitet.
Die Streamerin kann berechtige Interessen angeben, trotzdem an einem Ort zu filmen, da sie damit ihren Unterhalt verdient.
Vor einem Gericht wäre dann entscheidend, was in einzelnen Fällen schwerer wiegt.
Bist du Jurist? Wenn nein lass die rechtsbelehrung.
Das sind keine Rechtsbelehrungen. Das bekommt man mit, wenn man als Hobby mit der Kamera unterwegs ist. Außerdem bekommt eigentlich jeder, der beruflich mit Datenverarbeitung zu tun hat, Vorgehensweisen zur DSGVO genannt.
Im Bereich der Foto- und Videografie sind da viele Mythen unterwegs sind und die Rechtslage wegen Kunstfreiheit/-urheberrecht und berechtigtem Interesse ist nicht klar definiert.
Hier ein Link zu einer Seite zu dem Thema:
https://www.dr-datenschutz.de/datenschutz-bei-fotos-wann-findet-die-dsgvo-anwendung/
Dann eben der Disclaimer “dies ist keine Rechtsdienstleistung” zu deiner Zufriedenheit. Auf so einer Seite wird normalerweise niemand einen Rechtsrat erwarten
Ich finde, jeder der in der Öffentlichkeit Fotos oder Videos macht und vor allem sich in sozialen Medien damit präsentiert, sollte eine Ahnung von dem Thema haben.
Einen Link, in dem die Sachlage näher beschrieben wurde, wurde hier aber
gelöscht.erst später frei gegeben.
Wieso fragt sie Passanten ob sie die Polizei rufen können? Soll sie das doch selber machen. Oder filmt sie mit ihrem Smartphone? Also ist das Filmen für sie wichtiger. Gibt schon komische Menschen
Ja sie streamt mit einen Handy, ein Iphone weil die quali gut ist.
Ich würde mal rein behaupten das wenn man stress mit ner person hat und dann noch nach iwas greift, die andere person nervöser oder gar agressiv werden kann, das handy wegschlägt oder so sei aus wut der situation oder denken man werde ignoriert weil die person dann am anrufen ist.
Da jemand danderes zu fragen, mehr aufmerksamkeit, manche bruhigen sich wenn sie sehen es zieh aufmerksamkeit(manche müssen es wirklich sehen, bemerken nicht das durch laut reden leute zugucken) und vorallem werden sie den randoms nicht anspringen oder handy z.b. wegschlagen.
Gibt also mehrere gründe andere zu fragen, oftmals sogar um eskalation zu vermeiden denn menschen sind wild und komisch, man weis nie was einen nervösen noch mehr triggern kann ^^
und es war gleube kein einfacher passant den sie fragte, da war ja dann ne absperrung wo die andere olle nicht weiter hiterhergelaufen ist.
Nein, das ist ganz normales Vorgehen. Du wirst auf der Straße belästigt (und das mitunter aggressiv?) – Sprich andere Leute an. Hol sie dir zu Hilfe. Sei nicht alleine.
Das lernt echt jede Frau recht früh.
OK, als Frau lernt man nach Hilfe zu rufen, find ich gut, kann man als Mann durchaus auch machen. Dabei aber munter weiter filmen? Ernsthaft? Ich hoffe nicht. Für mich ist das alles Fake. Aber was weiß ich schon.
Hab ihr letzten mal Eine weile zugeschaut, das ist schon krass was sie da tut, gerade in so party/touristen vierteln in Großstädten würde ich das niemals machen, sowas geht früher oder später böse aus.
Wäre jetzt auch nicht sonderlich begeistert, wenn der öffentliche Raum permanent Live in Twitch übertragen wird, weil jeder meint, er müsste jetzt durch die Innenstadt marschieren und Videos von sich und allen anderen die ungewollt im Bild sind ins Netz stellen.
Das kann man zwar auch respektvoller sagen, aber im Teil 1 des Videos erkennt man, dass sie offensichtlich das Handy mit der Rückseite in die Richtung der Frau gerichtet hat und etwas auf Deutsch gesagt hat, weswegen die Frau wohl gedacht hat, sie wäre im Fokus des Videos gewesen.
Da kann sie trozdem fragen, hey hast mich gefilmt, wenn ja ich will nicht gesehen werden, VERSCHWÄMM(das bild beim live stellen) es mal bitte und nicht gleich mit bitch anfangen. von mir würde sie ertmal eine aufs maul bekommen für jedes bitch, bis alle zähne raus wären XD gibt grenzen und konsequenzen.
“von mir würde sie ertmal eine aufs maul bekommen für jedes bitch,” Ja? das glaube ich nicht. Das ist nur Großmaulgeblabber.
Solche Situationen sind immer sehr schlimm und unangenehm. Man sollte aber vielleicht zukünftig schauen, dass man vielleicht nicht von JEDEM Ort aus einen IRL-Stream führt, sowas kann leider echt in die Hose gehen. Gab es nicht mal einen Vorfall in Japan bei einem Imbiss, wo der Streamer von Jugendlichen angegriffen wurde? Irgendwas war da… War genauso schlimm. x_x
@Schuhmann: Kann man vielleicht das Titelbild ändern? Die gute Dame ist nicht sonderlich gut getroffen und habe eher den Eindruck, als wolle man uns erschrecken. Halloween ist noch nicht! 😝
Die Leute wären wahrscheinlich noch aggressiver wenn sie in jedem Fall wüssten das wird ins öffentliche Internet gestreamt. Und ich kanns verstehen.
Generell sollten sich IRL besser auf Absprachen oder Hintergründe ohne Personen konzentrieren.
Wir leben inzwischen in einer Gesellschaft von agressiven “Bevormunder” und Bewerter die einem aufdröhnen wie man sich zu benehmen hat. Ein freies bewegen in der Gesellschaft wird immer enger und anstrengender.
Die Amerikaner drehen generell komplett durch und halten sich für ziemlich wichtig wenn sie “anscheinend” gefilmt hat. Durch deren beschränktes Hirn geht wohl die Verschwörung durch man würde sie pro aktiv beobachten und kontrollieren.
Es ist aber auch ziemlich beschränkt zu glauben, dass alle Amerikaner so drauf sind und mindestens genauso weltfremd. Ich fühle mich weder bevormundet, noch bekomme ich irgendwas aufgezwungen. Wenn man aber Angst davor hat, weil man ständig damit beschäftigt ist daran zu denken, wie fremde Meinungen über einen sein könnten, dann bindet man sich das selbst ans Bein. Ich weiß, es gibt Fälle in denen das sehr ernst ist, aber nicht jeder tickt so.
Du bist mir ja einer. Also ganz ehrlich, ich will von niemandem live ins Internet gestreamt und schon gar nicht auf offener Straße. Und wenn dir das nicht gefällt, ist das noch lange keine Bevormundung. Junge Junge die Leute waren teilweise glaub deutlich zu lange der Handystrahlung ausgesetzt gewesen damit sowas von sich gegeben werden kann ..
junge junge aber echt ey junge! wo wurde bei der Dame hier jemand proaktiv mit in bild genommen. da laufen die leute anschnittweiße vorbei. niemand würde sie erkennen.
woher willst du wissen dass jemand stream oder nicht einfach telefoniert? rennst du jetzt jedem hinterher und machst eine ansage oder was?
das ist einfach Wichtigtuerei mehr nicht…
Bist du auch einer der durch die Stadt läuft mit einer Musikbox und laut Musik hört und sich wundert warum alle genervt sind? Ich fühle mich von der Gesellschaft nicht Bevormundet, was aber daran liegt das ich anderen Menschen nicht auf die Nerven gehe bzw. Versuche
das ist aber ein ziemlich extremer vergleich der überhaupt kein sinn macht. denn bei lauter music wird man proaktiv belästigt, wenn man in einem geschlossenen Raum ist oder jemand mitläuft.
Bei dem hier gezeigt streamen wird die Kamera ja nicht dauerhaft proaktiv auf einen gezeigt. sondern nur beim vorbeilaufen und dazu noch von unten nach oben wo man die menschen kaum sieht.
daher sollen sich die menschen mal nicht so wichtig nehmen…
An interessanten öffentlichen Orten, in Restaurants usw. immer häufiger als Statist in irgendwelchen Twitch oder Youtube Streams zu sein ist keine Bevormundung? Hier treffen unterschiedliche Interessen aufeinander und keine Seite ist bereit nachzugeben. Um ein Fernsehkamera-Team kann ich noch einen Bogen machen, wenn ich mit sowas nichts zu tun haben will. Aber nicht jedem Typen, der teils recht unauffällig sein iphone zum Dauerstreamen von absoluten Belanglosigkeiten benutzt. Kommt das mal vor, geht die Welt nicht unter, aber dieses Phänomen greift ja um sich. In bestimmten Städten kann man nicht mehr an bestimmte Orte gehen, ohne dass da jemand dauerfilmt. Und auch wenn sie sich meist selbst filmen, sieht man Unbeteiligte regelmäßig beim Vorübergehen (außerdem switchen sie zwischendrin oft genug auf die Umgebung). Die meisten Streamer bemühen sich, nicht “voll draufzuhalten” ohne irgendeine Form der Einwilligung (wobei die oft nur vermutet wird). Aber ganz aus Versehen filmen sie dennoch genug (und nehmen auch Gesprächsinhalte mit auf). Immerhin sind die Bilder und Audiodaten danach praktisch unlöschbar und frei zugänglich im Netz. Das kann auch mal blöde sein… Die Alte im Video übertreibt natürlich maßlos, aber so ganz die 100% unschuldigen Opfer sind Streamer keineswegs.
Das wundert mich jetzt nicht.. würde mir auch hart auf den senkel gehen, wenn ich durch die stadt gehe und vor mir rennt eine rum die meint alles und jeden einfach ungefragt ins internet zu übertragen.
Das ist halt ne unart, die sich alleine schon aus respekt anderen gegenüber nicht gehört.
Da darf man sich dann auch nicht beschweren, wenn man respektlos behandelt wird
Solange man sich an geltendes Recht hält, hält man einfach den Rand. Man kann interessehalber nachfragen, was die Person da tut und ob das ganze Internet einen nun sieht, dadurch lernt man zu verstehen. Man kann auch ganz freundlich zu der Person hingehen und fragen, ob man sich etwas entfernen kann, wenn man gerade gezielt an einem Ort sitzt. Mit Respekt hat das btw. gar nichts zu tun. Die Entscheidung, die man trifft, wenn man angesprochen wird, die hat etwas mit Respekt zu tun.
Von Twitch aus gibt es Auflagen (keine Kinder, keine Gewalt, Straftaten,etc) weshalb Streamer sowieso versuchen so wenig fremde Menschen wie möglich nicht zu filmen.
Die Streamer gehen auch nicht in die Stadt mit dem Ziel fremde Leute zu Filmen sondern wegen der Stadt an sich. Das dürfen sie auch mit Menschen im Hintergrund (Panoramafreiheit) genauso wie du mit deinem Smarthphone Fotos/Videos machen darfst.
Dem Streamer dann an den Kragen zu gehen wird aufjedenfall für dich nach hinten los gehen.
Ach, komm schon. Was ist denn daran so schlimm, wenn jemand durch die Gegend läuft und unbeabsichtigt und mit keiner bösen Intension mal Leute kurz filmt? Das lässt sich bei IRL-Streams selten verhindern.
“Das ist halt ne unart, die sich alleine schon aus respekt anderen gegenüber nicht gehört.
Da darf man sich dann auch nicht beschweren, wenn man respektlos behandelt wird”
Nette Logik. Wenn jetzt jemand eine Dokumentation dreht und dort Menschen herumlaufen, wird jeder einzelne gefragt, ob er filmen darf. Da dauert dann der Dreh einer Doku bestimmt mal eben 3 Jahre. Aber ja, macht absolut Sinn!
Hab nicht gesagt, dass es nicht verboten ist. Es gibt viele Sachen die nicht rechtlich nicht zu belangen sind und trotzdem moralische grenzen überschreiten.
Ich kann auch nicht dafür rechtlich belangt werden, wenn ich mich beim edeka vordrängel, aber muss mich dann auch nicht wundern wenn mir dann verbal das ein oder andere unschöne wort entgegen gebracht wird.
Davon abgesehen, dass eine Doku mehr Sinn hat, als ein Mädchen das durch die stadt geht und sich dabei filmt.
Natürlich hat eine Doku mehr Sinn, letztenendes werden aber trotzdem Menschen ggf. kurz gefilmt, die das möglicherweise nicht wollen. Es ist aber ein deutlicher Unterschied, ob man jemanden absichtlich filmt oder ob das eben ein Versehen ist und sich nicht vermeiden lässt.
“Es gibt viele Sachen die nicht rechtlich nicht zu belangen sind und trotzdem moralische grenzen überschreiten.”
Was genau ist denn in dem Fall ein moralischer Grenzübertritt? Versteh ich nicht. Die Frau wäre max. 2 Sekunden im Bild gewesen, wie jeder andere in dem IRL-Stream, und führt sich komplett irre auf. Man kanns auch übertreiben.
Ok vielleicht muss ich es anders sagen: Ein Gericht hat sich bereits damit befasst und ist zum Entschluss gekommen das es erlaubt ist und hat es in einem Gesetz niedergeschrieben. Dazu zählt auch ob es moralische vertretbar ist. Damit musst du leben oder das Gesetz anfechten.
Wenn du dich bei Edeka in der Schlange vordrängelst greift das Hausrecht und der Besitzer kann dich vor die Tür setzen + Hausverbot erteilen. Also auch da musst du mit Konsequenzen rechnen (ob der Besitzer soweit gehen würde wäre eine andere Frage)
Die Streamerin da oben kenne ich nicht so gut, aber andere IRL Streamer haben Infos bzw geschichtliche Hintergründe zu den jeweiligen Städten/Objekten. Der unterschied zur Doku ist dass es live ist und man auch mal ins Gespräch mit Einheimischen (ja es verteufeln nicht alle ein Streamer mit Kamera in der Hand) kommt die nochmal andere Eindrücke vermitteln die es wahrscheinlich nie in eine Doku geschafft hätten.
Respektlos sollte man nie jemanden behandeln. Aber ja, diese Streaming “Kultur” ist nicht unproblematisch, was aber viele Streamer gar nicht einsehen oder verstehen wollen. Die glauben, weil sie und ein paar ihrer Freunde sich auf Instagram in Unterwäsche jedem präsentieren (jetzt nicht diese Streamerin), sei das eine gesellschaftlich akzeptierte Norm (nur als Beispiel für das Unverständnis). Das Argument “man muss es sich ja nicht ansehen” passt nicht zur Wirklichkeit von public, fyip und unfreiwilliger live stream Teilnahme.
irl streams waren der ursprung? und jetzt nicht mehr?
waren auf justin tv wirklich die ersten streams irl?
https://en.wikipedia.org/wiki/Justin.tv
Kann man nachlesen
also nicht wirklich
Naja “The original Justin.tv was a single channel featuring founder Justin Kan, who broadcast his life 24/7 and popularized the term lifecasting. In 2007, Justin Kan stopped broadcasting and Justin.tv relaunched into its later form as a network of thousands of channels.””
ja aber hier wurde geschrieben nur outdoor streams zählen als irl. er war ja nicht 24/7 draußen
“IRL-Streams” sind das Gefährlichste was man machen kann? Ich gehe einfach mal davon aus, dass Outdoor-Streams gemeint sind, denn just chatting etc. Von der Couch kommt mir jetzt nicht so gefährlich vor (und diese sind ja für gewöhnlich auch irl).
Ja, mit IRL-Streams sind Outdoor-Streams gemeint – “Just Chatting”, vom Tisch aus, sieht man nicht wirklich als “IRL”-Streams an, weil man sich da ja nicht “ins echte Leben” begibt.
Auch Events in kontrollierter Umgebung sind im engeren Sinne keine IRL-Streams.
Ich glaub hier ist weniger die Gefahr für Leib und Leben gemeint, eher das du unbeabsichtigt etwas filmst was auf Twitch ein Grund für eine Sperre sein kann.
Alles andere wäre vom Author einfach nur überdramatisiert.
Ich glaub hier ist weniger die Gefahr für Leib und Leben gemeint, eher das du unbeabsichtigt etwas filmst was auf Twitch ein Grund für eine Sperre sein kann.
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Es sind einfach Situationen, in denen dir unangenehme Sachen passieren können: Beleidigungen, Konflikte, Belästigungen, Diebstähle.
Es kommt aber tatsächlich vor, dass Leute in IRL-Streams körperlich angegriffen wurden. Das passiert dir ja an deinem Schreibtisch nicht – außer du hast eine Biene im Zimmmern.
Es gab auch Terror-Drohungen gegen Twitch-Streamer in Flugzeugen – Amouranth wurde jetzt von Stalkern verfolgt. Du machst dich einfach angreifbar, wenn du rausgehst, und du machst dich auch auffindbar.
Ich würde das nicht so unterschätzen. Frau läuft nachts in fremder Stadt durch die Straßen – ist ja was ganz anderes als: Typ läuft nachts durch die Straßen und noch mal was anderes als, “Frau sitzt zu Hause vom Bildschirm.”
“Einfach nur überdramatisiert” – Also zu sagen, dass “IRL”-Streams gefährlicher sind, als zu Hause zu sitzen und Halo zu zocken, ist ja einfach wahr.
Krass, dann müssen ja IRL Twitchstreamer für dich ähnliche Helden des Alltags sein wie Rettungskräfte usw. die tatsächlich täglich bei der Ausübung ihres Jobs bedroht werden.
Sicherlich kein schöner Vorfall, aber wie oft wurdest du “draußen” schon Grundlos angepöbelt. IRL Streamer leben genauso “gefährlich” wie Pokemon Go Spieler, Spaziergänger usw. die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Also die Beschreibung “..das ist so mit das Gefährlichste, was man sich auf Twitch vornehmen kann..” ist maßlos übertrieben, auch Boulevardmedien nutzen ähnliche Superlative 😉
Also die Beschreibung „..das ist so mit das Gefährlichste, was man sich auf Twitch vornehmen kann..“ ist maßlos übertrieben, auch Boulevardmedien nutzen ähnliche Superlative 😉
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Da steht doch nicht: “Der Job von IRL-Streamern ist praktisch wie Bungie-Jumping ohne Seil” – da steht “Bei IRL-Streams hat man keine Kontrolle über die Situation und es ist das Gefährlichste, was man auf Twitch machen kann.”
Das ist einfach korrekt. Ich weiß gar nicht, warum du dich daran so aufhängst.
IRL-Streams sind gefährlicher als Gaming-Streams. Was gibt’s da denn zu diskutieren? 😀 Dass es andere Berufe gibt, die ein viel höheres Gefahren-Level bringen, ist richtig, ja. Aber verglichen mit dem, was ein normaler Gaming-Streamer macht, der sein Zimmer nie verlässt, ist der Job von quiteLola viel gefährlicher – Wer will das denn bestreiten?
Finde den Satz auch sehr übertrieben und bin darüber gestolpert.
Im Übrigen war das gefährlichste, was ich auf Twitch mitbekommen habe, wenn Leute beim Zocken von Menschen mit Sturmgewehren das Haus eingerannt bekommen – also swatten.
Deswegen würde ich jetzt behaupten: Das mit so gefährlichste was man auf Twitch machen kann, ist zu Hause Computerspiele spielen.
Wer will das denn bestreiten?
Nur das man nicht selbst swattet, das also keine aktive Tätigkeit ist die du dir aussuchst, im Gegensatz zum IRL-Streamen. Ich seh da auch kein Problem an dem Satz, es ist doch logisch dass IRL-Streamen hier nur mit anderen Stream-Tätigkeiten auf Twitch verglichen wird. Das steht da ja so buchstäblich.
Also ich find da nix dran übertrieben, dass is mMn einfach n absolut korrekter Satz. ^^
Ich glaube es geht ihm eher darum, dass dieses überdramatisieren einer einfachen tätigkeit. “Aufstehen ist das gefährlichste was man machen kann”, also wenn man nur rumliegt stimmt auch das. Das macht aufstehen, aber per se nicht gefährlich im sinne von einer Gefahr.
Ich hab jetzt auch länger drüber nachgedacht, warum das Leute so ärgert: Ich glaube, man unterschätzt einfach als Mann, wie riskant “Frau alleine in fremder Stadt, exponiert sich” ist.
Ich hatte bei dem Artikel auch vorher noch Clips von Amouranth gesehen, die auf der TwitchCon mehreren Stalkern begegnet ist und wie die darauf reagiert hat.
Ich hab das schon als gefährliche Sitautionen empfunden – die du in der Form einfach nicht hast, wenn du zu Hause bist.
Es ist sicher was ganz anderes als “Feuerwehr-Mann geht in die Flammen”-gefährlich.
Ich hätte statt “gefährlich” vielleicht besser “riskant” nehmen sollen.