Ein Profi-Sportler trank 1.400 radioaktive Energy-Drinks, die aus Fallout stammen könnten

Ein Profi-Sportler trank 1.400 radioaktive Energy-Drinks, die aus Fallout stammen könnten

Nachdem die Chemikerin und Physikerin Marie Curie die Radioaktivität entdeckte, wurden die radioaktiven Elemente in zahlreichen Alltagsgegenständen verarbeitet. Das kostete einem Profi-Sportler das Leben, nachdem er 1.400 Energy-Drinks trank, die so auch in Fallout 76 hätten auftauchen können.

Was war das für ein Energy-Drink? In den 20er- und 30er-Jahren waren radioaktive Alltagsgegenstände und Lebensmittel eine neue Modeerscheinung. 

  • Es gab Zahnpasta mit Radium und Thorium, deren Strahlung das Zahnfleisch massieren sollte, um es gesund zu halten.
  • In einer Uhrenfabrik bemalten Arbeiterinnen Armbanduhren mit Leuchtfarbe, in der Radium enthalten war. Da sie den Pinsel mehrmals am Tag mit der Zunge befeuchteten, kamen sie in Kontakt mit der radioaktiven Substanz.
  • In der Burkbraun-Radium-Schokolade wurde ebenfalls das tödliche Radium verwendet. In eigenen Werbeaussagen hieß es, dass das Radium eine verjüngende Wirkung habe und gesund mache.

Zu den Lebensmitteln, die mit Radium versetzt wurden, zählte auch der Energy-Drink Radithor. Er enthielt destilliertes Wasser sowie die Isotope Radium 226 und 228. Der Drink wurde als Heilung für lebende Tote und als Ewiger Sonnenschein beschrieben, der zahlreiche Krankheiten heilen würde. 

Der Golfer Eben Byers wurde zum Markenbotschafter für diesen Energy-Drink. Doch was mit ihm über die Jahre passierte, haben die Ärzte zur damaligen Zeit nicht geahnt.

Radioaktivität spielt auch in Fallout eine große Rolle. Schaut euch hier den Trailer zu Fallout 76 an:

Golf-Sportler starb an radioaktivem Energy-Drink

Was passierte mit Eben Byers? Der Mann suchte einen Arzt auf, nachdem er sich den Arm brach. Dort bekam er das radioaktive Radithor empfohlen. Byers nahm daraufhin etwa zwei Jahre lang rund 1.400 Flaschen zu sich.

Das führte dazu, dass er die dreifache Menge der Dosis aufnahm, die für einen Menschen tödlich ist. Die Folgen waren grausam:

  • Das Radium lagerte sich in seinen Knochen ab und machte sie porös
  • Byers verlor zunächst Gewicht und bekam Kopfschmerzen
  • Seine Zähne fielen nach und nach aus, schlussendlich verlor er sogar einen Großteil seines Unterkiefers. Sogar in seinem Schädel bildeten sich mit der Zeit immer mehr Löcher. 
  • Byers erkrankte durch die immensen Zellschäden, die hinzukamen, an Krebs und verstarb im Alter von 52 Jahren.

Selbst die Leiche von Byers strahlte so viel Radioaktivität aus, dass sein Körper in einem Bleisarg begraben wurde. Blei ist ein Material, das radioaktive Strahlung abschirmt und auch heute noch in der Nuklearmedizin verwendet wird (via Röhr+Stolberg).

Heutzutage ist es zum Glück undenkbar, dass radioaktive Stoffe in Lebensmitteln oder Alltagsgegenständen eingesetzt werden. Dafür bleiben uns Videospiele wie Fallout, die sich thematisch mit Radioaktivität befassen und uns erahnen lassen, wie krank die tödliche Strahlung macht.

Quelle(n): Recipe CPSA, 3D Juegos, MTA-R
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