ESO: Wir haben das Update 29 gespielt – Es wird das MMORPG stark verändern

ESO: Wir haben das Update 29 gespielt – Es wird das MMORPG stark verändern

In The Elder Scrolls Online (ESO) erscheint bald das neue Update 29. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch war bereits auf dem Test-Server unterwegs und hat dort zusammen mit Entwicklern das Champion-System 2.0 und ein neues Dungeon ausprobiert.

Was ist das für ein Update? Am 8. März erscheint das Update 29 für den PC und am 16. März dann für die Konsolen. Der Patch wird vor allem von zwei großen Neuerungen geprägt:

Besonders der Aspekt mit den Championpunkten ist spannend, denn das System wurde 2015 implementiert und seitdem nicht stark angepasst. Entsprechend neugierig sind viele darauf, wie es sich in Kürze spielen wird.

Deswegen habe ich mich bereits intensiv auf dem Test-Server umgeschaut und hatte zudem die Chance mit Creative Director Rich Lambert und Encounter-Lead Mike Finnigan das neue Dungeon “Der Kessel” zu spielen.

Meine Erfahrungen und Eindrücke habe ich für euch gesammelt.

Das neue Champion-System belohnt Neueinsteiger, enttäuscht Veteranen

Was ändert sich an den Championpunkten? Das neue System setzt weiterhin auf Sternbilder und Sterne. Neu ist jedoch, dass es nur noch 3 anstelle von 9 Bäumen gibt:

  • “Macht” bezieht sich auf Schaden, Heilung und Statuswerte
  • “Kraft” enthält Boni, die den Kampf verändern, jedoch nicht nur durch reine Zahlenwerte
  • “Geschick” bringt Boni für Inhalte außerhalb des Kampfes, etwa für Handwerk, Sammeln, Diebstahl oder das Reiten

Außerdem gibt es nun neben den passiven Effekten, die ihr bisher freischalten konntet, auch besonders starke passive Effekte, von denen ihr jedoch maximal 4 pro Baum ausrüsten könnt.

Zudem gibt es starke Verzweigungen, weswegen ihr Entscheidungen treffen müsst, in welche Richtung ihr eure Fähigkeiten entwickeln möchtet.

ESo Champion-Punkte
So sieht der Baum für “Macht” aus. Wer an die oberen Fähigkeiten kommen möchte, muss der jeweiligen Verzweigung folgen.

Was hat das für Auswirkungen? Bei den ersten Tests auf dem PTS ist mir und auch anderen Spielern im Forum aufgefallen, dass die Championpunkte nicht mehr eine so große Relevanz haben, zumindest was den reinen Schaden im Endgame angeht.

Insgesamt gibt es weniger Boni und Schadens-Verstärkungen als zuvor. Der Nutzer tmbrinks fasst seine Erfahrungen im offiziellen Forum so zusammen:

Es gibt einen Unterschied von etwa 30 % Schaden zwischen einem Spieler ohne Championpunkte und einem Spieler mit maximalen Championpunkten – 75.000 gegenüber 100.000 (auf einem Ausdauer-Templer).

Auf dem Live-Server gibt es einen Unterschied von etwa 100 % (55.000 ohne CP und 110.000 mit vollen Punkten, wobei Magicka-Klassen weniger durch die Änderungen generft wurden.

Das bedeutet aber auch, dass insgesamt in ESO weniger Schaden vorhanden sein wird. Ob das Auswirkungen auf die Meta nimmt, wird sich zeigen.

Insgesamt machen die Anpassungen die Championpunkte 2.0 aber besser für Neueinsteiger:

  • Ihr levelt zukünftig etwa dreimal so schnell und sammelt entsprechend schneller die Punkte
  • Die wichtigsten Effekte bekommt ihr bereits bei unter 1.000 Championpunkte, ihr müsst also, wenn man die Level-Zeit rechnet, nicht so lange grinden wie zuvor
  • Durch den geringen Einfluss werden Spieler mit weniger Championpunkten nicht mehr so stark benachteiligt, wie es derzeit auf dem Live-Server der Fall ist.

Was ist die Kritik? Einige Veteranen stören sich hingegen an dem neuen System, weil sie das Gefühl haben, dass ihr Fortschritt entwertet wird.

Neben der Tatsache, dass Championpunkte an sich weniger relevant sind, können Neueinsteiger nun schneller zu ihnen aufschließen und gleichzeitig müssen viele Veteranen nun wieder grinden.

Wer zuvor an dem Soft-Cap von 810 Punkten war, wird voraussichtlich nach dem Patch auch bei 810 Punkten bleiben. Das neue Cap liegt jedoch bei 3.600 Punkten und muss mitunter erstmal ergrindet werden.

ESO Championpunkte früher
So sah der Baum bisher aus. Ihr hattet pro Farbe 3 Bäume und konntet in diesen alle der oberen Boni freischalten.

Was sagen die Entwickler? Während ich gemeinsam mit den Entwicklern im neuen Dungeon unterwegs war, haben wir auch über das Championpunkte-System gesprochen.

Darin betonte Rich Lambert, dass die Überarbeitungen bewusst so getroffen wurden, dass man nicht mehr alle Boni haben kann, sondern eine Entscheidung treffen muss:

Wir machen die Championpunkte ein bisschen mehr so, wie unser Fertigkeitensystem. Wir setzen auf eine Art Deckbuilding, wo ihr eure Boni und Power selbst auswählen müsst und wo ihr harte Entscheidungen treffen müsst, weil ihr nicht länger alle haben könnt.

Auch hier wurde zudem darauf verwiesen, dass das neue System die Performance im Spiel verbessern soll, weil bei den alten Championpunkten ständig ein Skillcheck für passive Effekte und Boni durchgeführt wurde.

Einstimmung auf die Story von 2021 und viele Hardmodes

Was habe ich noch auf dem PTS getestet? Wie schon angesprochen war ich zusammen mit den Entwicklern im neuen Dungeon “Der Kessel” unterwegs. Dabei handelt es sich um eine verfluchte Mine, die sich in den westlichen Hügeln von Deshaan befindet.

Der Kessel stellt sowas wie den Auftakt der Geschichte von ESO für das Jahr 2021 dar. Denn darin kämpft ihr gegen Daedrische Bestien und Vasallen, die zu dem Bösewicht Mehrunes Dagon gehören.

ESO Watcher
In dem Dungeon trefft ihr unter anderem auf die Watcher, die diesmal sogar neue Fähigkeiten haben.

Das Dungeon teilt sich in 3 Bereiche und 5 Bosse, die allesamt mit interessanten Mechaniken daherkommen.

Neben dem größten Ogrim aller Zeiten, dem ersten Boss des Dungeons, trefft ihr beim vierten Encounter auf eine interessante Mechanik:

  • Hier gilt es mithilfe eines Effektes am Boden eine Spur zwischen einer Kuppel in der Mitte und den Generatoren am Rand zu ziehen.
  • Die Spieler können versuchen 1, 2 oder sogar 3 Kuppeln auf einmal zu verbinden.
  • Für jede zerstörte Kuppel kommen mehr Gegner, sodass sich die Spieler selbst größere Herausforderungen kreieren können.
So sieht die Mechanik dann im Dungeon aus

Herausforderung ist auch generell ein Thema in den neuen Dungeons. So gibt es beim finalen Boss einen aktivierbaren Hardmode für Spieler, die es sich selbst noch schwerer machen möchten.

In dem zweiten Dungeon des DLCs, die Schwarzdrachenvilla, hat sogar jeder der drei Bosse einen solchen Hardmode. Wer also mit höherer Schwierigkeit experimentieren will, kommt hier auf seine Kosten.

Der finale Kampf: Im letzten Raum des Kessels erwartet euch Baron Zaudrus, ein Kriegsherr der Daedra. In diesem Kampf müsst ihr ständig in Bewegung bleiben, da es mehrere Feuerwände gibt, die sich mal mit und mal gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Der Kampf war meiner Meinung nach einer der gelungensten, die ESO bisher hatte. Allerdings haben wir nur im normalen Modus gespielt. Auf den Veteranen-Kampf freue ich mich bereits.

ESO Baron Zaudrus
Baron Zaudrus, der finale Boss des Dungeons.

So bereitet ihr euch auf das Dungeon und die Geschichte vor: Wer sich auf den Release des neuen DLCs und auch Blackwood vorbereiten möchte, sollte sich zudem nochmal die Story von Imperial City anschauen.

Dort war der Charakter Lyranth einer der Quest-Geber. Sie spielt in dem Dungeon und auch in der gesamten Geschichte des Jahres eine Rolle.

Außerdem haben wir euch noch Aufgaben zusammengestellt, die ihr vor dem Release des Updates erledigen solltet: ESO: 4 Dinge, die ihr unbedingt tun solltet, bevor das neue Update 29 erscheint.

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Damian

Das Problem von ESO war ja schon seit Release, dass man als Spieler und Spielerin so extrem früh, den Eindruck hat, dass der Charakter sich nicht mehr weiterentwickelt. Nun werden auch noch die CP so generft, dass deren Effekte kaum noch Relevanz haben.
Ob sich Zenimax damit einen Gefallen tut, bezweifle ich…

Nein

Ich frag mich halt immer, was das “Endgame” in ESO ist.

Als ich vor einer Weile mal wieder gespielt habe und es tatsächlich auf Max-Level geschafft hat. Hat mich dann eine Gilde unter ihre Fittiche genommen, mir ein Item Set gebaut und gemeint, das es quasi das Beste ist, was man bekommen kann. Es gibt zwar wohl noch Raid? Sets die aber kaum besser sind.

Das PvP ist super unbalanced, weil die Leute mit ihrem Champion Level einfach über einen drüber rollen (das fand ich sehr frustrierend) und ansonsten hat man ja nicht so viel zu tun?

Das Housing ist ja leider auch mit Echtgeld verbunden. Wenn man hübsche Häuser haben will, muss man meistens in diesen Sales zuschlagen.

Ich finde das Setting von ESO echt cool und auch die Liebe zum Detail, aber so wirklich “gebunden” hat mich ESO nie.

häääääääääää warum willst du denn endgame content? hauptsache questen macht spaß. xDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Compadre

Keine Ahnung, wer dir das in welchem Kontext erzählt hat, aber Raidsets sind relativ deutlich besser als alles andere, was du dir craften kannst. Stellt sich halt die Frage, was du machen willst. Wenn du ESO als Solospiel genießen möchtest, dann brauchst du wirklich keine Raidsets. Ebenso wenig wie wenn du für dich als Endgame das Housing findest (gibt es genügend, die das tun).

Ansonsten bietet ESO meiner Meinung nach schon ziemlich viel Endgame Content, bei dem du sehr viele Möglichkeiten hast, einen “Progress” zu finden (wenn du ihn suchst) und da kommst du mit gecrafteten Sets nicht wirklich weit.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Compadre
Abaddon

OT
Ich will den Chack nicht in Schutz nehmen. Ich kenne ihn nicht, mir ist er bisher nie aufgefallen. Ich habe mir seinen Kommentar angesehen, finde jetzt nichts verwerfliches daran, außer, dass sein Vergleich (Biden) als eher missglückt betrachtet werden könnte.
Ob die Vorwürfe (Streamerinnen,Frauen) stimmen, will ich nicht überprüfen, weil man es dort klären sollte, wo die Fehlleistung am Ort des Auftretens zu beanstanden ist, um eventuell pädagogisch einwirkten klar zu machen, warum die Art und Weise unschön ist und sie dann an der betreffenden Stelle zu begründen.

Doch bekomme ich mittlerweile einen Hals, wenn man sieht, wie sich immer mehr durchsetzt, Menschen ihrer Meinung zu berauben. Unangemessenes Verhalten ist keine Meinung, aber ich kann das im Kommentar nicht erkennen. Daher sehe ich die Drohungen als unangemessen, unsachlich und überzogen an. Andere Meinungen muss man aushalten können. Natürlich mit Einschränkungen, die ich nicht alle aufzählen möchte.
Ich habe mich persönlich daran gewöhnt und zwar, dass Überschriften nicht selten übertrieben werden, um durch die gewollte oder ungewollte Übertreibung wahrscheinlich ein größeres Interesse hin zum Lesen zu erreichen. Wenn dann eine/r frustriert ist, weil es die geweckten Erwartungen nicht wiedergibt, muss man eben solche Kommentare aushalten.
Wenn der Kommentar zu Aspen (?) unangemessen war, sollte man es an dieser Stelle klären. Ansonsten nimmt das ganze die Form eines Pranger an. Niemand kann dann noch nachvollziehen, was der Auslöser war/ist.
In dem Kommentar kann ich nichts unredliches sehen. Außer, dass für die Reaktion hier eine Kausalität gibt, die sich niemand so erschließt und zu einer Antipathie geführt haben muss. Bei begründeter Verfehlung jemanden klar zu machen, dass man nicht möchte, dass er sich unangemessen Verhält und dann soweit geht, diesen sogar zu sperren, bei entsprechender Warnung ist gut und richtig. Doch wo fangen Animositäten an und wo hat sich jemand daneben benommen? Um das sagen zu können, muss es dort geklärt werden, wo es aufgetreten ist.
Mich stört es massiv, dass auf vielen sozialen Netzwerken viele, die anderer Meinung sind oder man es noch nicht mal mehr nachvollziehen kann, warum jemand gesperrt worden ist, überhand genommen hat. Ich meine das allgemein. Idiot/innen gibt es und gab es immer, aber irgendwann verliert man das Gefühl dafür noch objektiv abwägen zu können, weil verbannen, löschen oder andere Methoden der Ausgrenzung zur Gewohnheit werden. Doch auch idiotische Meinungen muss man ertragen. Das einzige was man erreicht ist, der Frust und die Wut werden verstärkt und werden sich wo anders Luft machen, wenn man nicht mehr argumentieren kann. Wo das hinführen könnte, möchte ich auf den Link verweisen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70386

Horteo

ich freu mich.
Da ja auch die Grundstats angepasst werden, bin ich mir nicht so sicher ob sich tatsächlich am Ende ein Unterschied im Endgame mit den Max möglichen Konfigurationen bemerkbar machen wird.

Ich bin aktuell irgendwo bei CL 550, habe aber noch sehr viele Gebiete vor mir, daher muss ich wohl nicht grinden sondern kann ganz normal weiterspielen^^

Malocher

tja ja…spiele es aktiv seit der beta ( mit 1 jahr pause)
viele langjährige mitstreiter habe ich bereits fluchen gehört :/
ich bin kurz vor cp 1300
man sagt ab cp 1600 sollte man wieder den maximalen schaden fahren können wie es aktuell der fall ist
…zum glück bin ich mit leib und seele tank 😛 ^^

alles was sich für mich ändern wird ist die verteilung der cp damit ich wieder auf die gleichen def stats komme wie jetzt ^^

aber ich finde es toll das die max cap stufe auf 3600 angehoben wurde (weis net, bin wohl einfach so ein grindig dude xD )

es ging seit einführung des championpoint-system schon bis 3600 es war nur ein offenes geheimnis könnte man sagen 😀
manche haben sich anfangs 2 reale wochen hingesetzt und hardcore cp gefarmt da es kein punkte cap gab …bis dann die ersten 2400+ hatten und einfach dermaßen overpowert waren im pvp das man da ganz schnell mit einem punkte cap ein riegel vorgschoben hat ^^

hachja die guten alten zeiten…wird zeit das D2r kommt ^,^

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Malocher
Muchtie

Durch das neue CP wird das Spiel auch ein wenig einfacher. Alle habe mehr ressourcen

KohleStrahltNicht

Eine Supersache,…..bin schon sehr gespannt und freue mich schon wahnsinnig auf das neue Addon.
Bestes PvE-MMORPG ever?

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