ESO bringt mit Blackwood die neuen Oblivion-Portale – Das macht sie so viel besser als Gramstürme und Anker-Events

ESO bringt mit Blackwood die neuen Oblivion-Portale – Das macht sie so viel besser als Gramstürme und Anker-Events

Mit der Erweiterung Blackwood bekommt das MMORPG The Elder Scrolls Online eine komplett neue Mechanik: die Oblivion-Portale. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch hat sie vorab mit den Entwicklern ausprobiert und wurde positiv überrascht. Die Portale vermitteln ein Gefühl von Herausforderung, statt nur ein Event für eine große Masse von Spielern zu sein.

Was sind die Oblivion-Portale? Im neuen Gebiet Dunkelforst (Blackwood) könnt ihr auf diese Portale treffen. Sie erscheinen an zufälligen Orten und werden nicht auf der Karte markiert, anders als Gramstürme oder die Anker.

Mindestens ein Portal ist immer im Dunkelforst geöffnet, meist sogar mehrere auf einmal, wie mir Entwickler Jason Barnes, der Designer des neuen Gebiets, versichert hat. Zwar sind diese nicht leicht zu finden, doch die Jagd nach ihnen soll wieder den Abenteuergeist wecken, statt nur stumpf auf Timer oder Symbole auf Karten zu schauen.

Wenn ihr ein Oblivion-Portal gefunden habt, müsst ihr zuerst gegen Anhänger von Mehrunes Dagon kämpfen, die das Portal bewachen. Danach könnt ihr durch es hindurch schreiten und betretet das Reich des Vergessens, die Heimat des Daedra-Fürsten.

Dort erwarten euch mehrere Inseln mit verschiedenen Gegnern und Bossen. Am Ende wartet in der Mitte der Endboss “Herzog der Stürme” auf euch, über den ihr an coolen Loot und sogar ein neues Set kommen könnt.

Das sind die verschiedenen Inseln im Reich des Vergessens.

Oblivion-Portale setzen auf Klasse statt Masse

Warum sind die Portale so besonders? Mit jeder Erweiterung bekommt ESO neue Gruppen-Events in der offenen Welt, wie etwa die Gramstürme bei Greymoor oder die Drachen in Elsweyr. Doch die Oblivion-Portale unterscheiden sich massiv von den anderen Inhalten:

  • Während bei Gramstürmen und Drachen vor allem die Masse der Spieler eine Rolle spielt, setzen die Oblivion-Portale auf mehrere kleine Gruppen, die sich im Verlauf der Aufgabe treffen und dann gemeinsam weiterarbeiten.
  • Theoretisch ist es sogar möglich, die Aufgabe komplett im Alleingang zu erledigen, sofern man genug Erfahrung und Skill besitzt. Einer der neuen Gefährten an eurer Seite ist zudem hilfreich.
  • Hinzu kommt für mich die wunderschöne Umgebung, die sich stark von den anderen Inhalten in Blackwood unterscheidet. Während ich in den Gebieten hauptsächlich Hügel, Wiesen und Sümpfe gesehen habe, bieten die Feuer-Inseln im Reich des Vergessens einen sehr starken Kontrast.

Auf dem Test-Server habe ich inzwischen 8 Oblivion-Portale abgeschlossen. Und während ich bei den Gramstürmen nach wenigen Runden keine Lust mehr hatte, freue ich mich schon jetzt darauf, die Portale auch auf dem Live-Server zu spielen.

ESO Blackwood Portal boss
Einer der Bosse, die euch im Reich des Vergessens erwarten.

Was macht mir daran so viel Spaß? An den Portalen gefällt mir vor allem der Schwierigkeitsgrad. Nur mit einem Gefährten an meiner Seite war es schwer, aber nicht unmöglich, die 6 einzelnen Bosse der Insel zu besiegen. Nur mit dem Endboss hatte ich persönlich Probleme.

Hier greift dann die besondere Mechanik, dass mir andere Spieler über andere Portale zur Hilfe eilen können, ohne das wir uns dafür abgesprochen haben. Nach meiner Erfahrung lässt sich der Endboss gut mit 3 Spielern besiegen, wobei es auch Videos gibt, in denen Spieler den Herzog der Stürme im Alleingang bezwingen.

Zwar kommen auch bei den anderen Welt-Events in ESO viele Spieler angerannt, um zu helfen, aber bei den Oblivion-Portalen hatte ich immer das Gefühl etwas geleistet und eine Herausforderung gemeistert zu haben, eben weil ich die ersten Inseln nur in kleinen Gruppen oder allein erledigt habe. Bei Events wie den Gramstürmen, die meinen Kollegen Jürgen Horn bei Greymoor besonders begeistert hatten, hatte ich nur das Gefühl Teil einer großen Masse zu sein.

Ein weiterer cooler Aspekt sind die Nebenaufgaben, die es gibt. So verriet mir Jason Barnes, dass es auf manchen Inseln zusätzliche Bosse oder versteckte Geheimnisse gibt, die die Spieler entdecken können. Außerdem wartet am Ende einer Maschine, die wir zerstören. Die soll im Laufe der Geschichte von Blackwood noch eine Rolle spielen.

Diesen Loot gibt es: Wer den Herzog der Stürme am Ende des Events besiegt, erhält mit etwas Glück einen Gegenstand aus den neuen Sets Totenländer-Assassine oder Moorräuber.

Außerdem gibt es die Chance auf Ringe und Halsketten aus den gleichen Sets sowie neue Antiquitäten.

So findet ihr die Portale: Das Gebiet Dunkelforst teilt sich in drei Zonen: Norden, Süden und Westen des Gebiets. In jeder der Zonen können bis zu zwei Portale gleichzeitig aktiv sein. Im Bestfall gibt es also 6 aktive Portale, im schlimmsten Fall jedoch mindestens eins.

Nachdem ihr ein Portal durchschritten habt, landet ihr an einem von 3 zufälligen Startpunkten. Das Portal bleibt eine Weile offen, sodass eure Gruppenmitglieder oder völlig fremde Spieler euch hinterherkommen können. Es kann aber auch passieren, dass ihr allein die ersten Inseln abschließen müsst.

ESO Blackwood Portal betreten
So sehen die Oblivion-Portale in der offenen Welt aus.

Während ihr an einem der Startpunkte beginnen, landen die Spieler aus anderen Portalen wiederum an den anderen Startpunkten. Ihr kämpft euch dann von Insel zu Insel und trefft später auf die anderen Gruppen, mit denen ihr dann zusammen den Endboss bekämpfen könnt.

Wenn ihr übrigens das Reich des Vergessens wieder verlasst, landet ihr exakt an dem Punkt, an dem ihr zuvor das Portal betreten habt.

Habt ihr die Oblivion-Portale bereits ausprobiert? Was ist eure Meinung zu diesen neuen Events und Blackwood im Allgemeinen? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Was ich bisher über Blackwood denke, könnt ihr euch in diesem Anspielbericht durchlesen: Die neue Erweiterung Blackwood macht viel mehr Spaß als Greymoor.

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Fire112

Es wäre schlecht, wenn man sich durchgekämpft hat und kurz vor Erreichen des Endbosses wird er gelegt und man bekommt nichts. Ab wann wird man als “teilgenommen” gezählt ? Ist der Loot echt gut und relevant ? Da dies Advent scheinbar deutlich zeitaufwendiger ist, muss es sich wirklich lohnen. Portal gesucht, durchgekämpft und nichts oder unbedeutenden Kram bekommen, wird nicht lange motivierend sein.
Mal überraschen lassen.

Muchtie

wird mich aber ärgern wenn ich mal eins sehe und ich muss erstmal zum boss ewig laufen, das schon alles vorbei ist

Also ganz wie wir das von den Ankern/Geysiren/Gramstürmen her kennen.
“Nein nein nein, nicht den boss töt….verdammt.” ?

Muchtie

und bei den Tören, könnte ich es mir schlimmer vorstellen weil man ja sich noch vor kämpfen muss

Hraban

Hört sich sehr gut an 🙂
Ereignisse random auf der Karte haben mir bisher etwas gefehlt.

Noch ein Mal schlafen dann ist Weihnachten .. ähm .. Blackwood

Divelich

Schöner Artikel, vielen Dank dafür. Von mir aus könnte es jetzt schon losgehen 🙂

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