Ein Mitarbeiter klickt in einer E-Mail nicht auf “Ja” und bekommt deswegen die Kündigung. Jetzt sagt eine staatliche Behörde in Irland, dass das falsch gewesen ist. Jetzt muss Elon Musk und Twitter dem Mitarbeiter 550.000 Euro zahlen.
Um was für eine E-Mail geht es? Elon Musk schickte im November 2022, einen Monat nach der Übernahme von Twitter, eine E-Mail an sämtliche Mitarbeiter der Firma.
Die E-Mail mit der Betreffzeile „A Fork in the Road“ teilte den damaligen Twitter-Mitarbeitern mit, dass sie mit „extrem harter Arbeit“ rechnen sollten, einschließlich „langer Arbeitszeiten mit hoher Intensität“.
Musk gab seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, in der E-Mail auf einen Link zu klicken, der lautete: „Wenn du dir sicher bist, dass du Teil des neuen Twitter sein willst“, und gab ihnen 24 Stunden Zeit, um entweder der Verpflichtung durch Klicken auf den Link zuzustimmen oder sich zu weigern.
Diejenigen, die den Link nicht anklickten, sollten gekündigt werden und eine dreimonatige Abfindung erhalten. Dazu gehörte auch der Mitarbeiter, der sich jetzt dagegen wehrte. Davon berichtet das englische Magazin engadget.com.
Langjähriger Mitarbeiter weigert sich, E-Mail zu akzeptieren
Wie ging die Sache aus? Die irische Kommission für Arbeitsbeziehungen (Workplace Relations Commission, WRC) entschied, dass ein ehemaliger leitender Angestellter von Twitter/X zu Unrecht die Kündigung erhalten hatte. Die WRC ist eine unabhängige staatliche Behörde in Irland, die Arbeitsbedingungen prüft.
Denn der ehemalige Mitarbeiter hatte sich strikt geweigert, der E-Mail von Musk zuzustimmen. Außerdem ordnete die Kommission an, dass Elon Musk und X dem gekündigten Mitarbeiter 550.000 Euro zahlen muss.
Was sagte die WRC dazu? Der WRC-Beauftragte Michael MacNamee erklärte in dem Beschluss, dass die von Musk gesetzte Frist von 24 Stunden keine „angemessene Frist“ für Mitarbeiter sei, um über das Schicksal ihrer Arbeitsplätze nachzudenken.
Die Personalabteilung von Twitter bestätigte übrigens, dass die Kündigung des Mitarbeiters tatsächlich darauf zurückzuführen war, dass er nicht auf den E-Mail-Link geklickt hatte. Der Mitarbeiter hatte aber wohl nicht gewusst, dass er damit seinen Arbeitsplatz riskierte.
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