Der eine Fehler, den CoD Warzone gemacht hat und der jetzt viele Spieler kostet

Der eine Fehler, den CoD Warzone gemacht hat und der jetzt viele Spieler kostet

Das kostenlose Battle Royale Call of Duty: Warzone feierte zum Release 2020 fantastische Erfolge, verlor dann aber über die Zeit immer mehr an Anziehungskraft. Das lag zu einem großen Teil an fehlendem, spannenden Content und vielen Problemen im Spiel – was sich auf eine kleine Fehleinschätzung zurückführen lässt.

Mit Call of Duty: Warzone versuchte sich CoD erstmals mit einem Free2Play-Titel auf PC und Konsolen. Und was soll man sagen: Warzone ging durch die Decke, übers Dach, bis zum Mond. Das Battle Royale übertraf alle Erwartungen bei Publisher Activision Blizzard.

Genau da liegt auch das Problem an dem Titel. Falsche Erwartungen führen im unternehmerischen Umfeld schnell zu Fehlentscheidungen. Und die kritische Fehlentscheidung bei Warzone: Der Shooter sollte eigentlich nur eine Zugabe zu CoD MW 2019 sein.

„Wir haben’s versaut“ – Entwickler mit ehrlichem Eingeständnis

Der eine Fehler: Man hat einfach nicht mit dem unfassbaren Erfolg von Warzone gerechnet. Und man kann es den Verantwortlichen auch kaum übel nehmen.

Warzone kam zu einer Zeit, in der quasi der halbe Globus im Lockdown war. Im März 2020 kam Corona so richtig ins Rollen. Das hatte während der Entwicklung wohl niemand auf dem Zettel.

Bei einem Gespräch mit der Presse haben Leute von den Entwickler-Studios Infinity Ward und Raven Software sowie von Publisher Activision es mit folgendem Satz auf den Punkt gebracht: „Wir haben’s versaut“ (via CharlieIntel.com).

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Warzone sollte demnach nur so lange laufen wie CoD MW 2019 – maximal also bis November 2020.

Dann kam das Umdenken: Aufgrund des großen Erfolges sollte Warzone weiterlaufen und thematischen Content der folgenden Premium-CoDs übernehmen. Warzone bekam alle Waffen von Cold War und CoD Vanguard.

Das führte dazu, dass Warzone immer mehr an eigenem Charakter verlor. Die Entwickler sagten dazu: „Es fühlt sich nicht mehr wie Modern Warfare an, aber auch nicht wie Black Ops“.

Dazu kamen die geringen Kapazitäten. Call of Duty ist eine gut geölte Maschine mit großen, jährlichen Releases. Da mal eben ein weiteres großes Spiel „nebenbei“ weiterzuentwickeln, ist schwierig.

Da führte zu „signifikanten Entwicklungs-Herausforderungen“ und man lernte „die Grenzen der eingesetzten Technologie“ kennen.

Durch die Einführung der Elemente aus Cold War und Vanguard rannte man den Fehlern ständig hinterher und schaffte es auch nicht, spannende Inhalte in einem zufriedenstellen Maß zu produzieren.

Der Höhepunkt dieser Entwicklung sah man Ende Januar 2022. Vanguard und Warzone waren voll von Fehlern, das ganze Franchise litt unter dem einen Fehler.

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Auch Cheater haben sich in der Zeit zu einem größeren Problem entwickelt. Die beliebte Free2Play-Warzone hat Schummler magisch angezogen und es dauerte bis Ende 2021, um ein neues Anti-Cheat-System auf die Beine zu stellen.

Auch hier lässt sich der Bogen zur Fehleinschätzung schlagen, dass Warzone nicht so erfolgreich wird. Free2Play-Spiele sind bekannt dafür, mehr Cheater anzuziehen, weil die Kosten für das Spiel bei einem Bann nicht so hoch sind.

Hätte man mit dem Erfolg gerechnet, wäre hier wahrscheinlich auch mehr im Vorfeld passiert.

Die vielen Fehler und die aufdringlichen Cheater sorgten dafür, dass Warzone viele Spieler verlor. Das ganze Franchise in einem Jahr sogar 50 Millionen Spieler verlor.

Wie geht es jetzt weiter? Der Nachfolger von Warzone soll noch dieses Jahr vorgestellt werden und wahrscheinlich 2023 erscheinen. Allerdings lässt man die aktuelle Warzone nicht komplett verkümmern.

Nach der Verschiebung der Season 2 von Vanguard und Warzone ging es stetig bergauf und viele Fehler wurden ausgebügelt. Bei weitem jedoch nicht alle. Doch das Tempo in Warzone ist gestiegen – beim Content, Änderungen im Spiel und Fehler-Behebungen.

Warzone 2 soll jedoch von Grund auf neu gebaut werden und damit die Fehler von Teil 1 nicht wiederholen.

Wie sich die aktuelle Warzone bis zum Release des Nachfolgers hält, muss auch die derzeit laufende Season 3 zeigen. Mit dem bisher engagiertesten Event könnt ihr als Godzilla und King Kong über die Map Caldera randalieren. Da kann das Battle Royale nochmal zeigen, was es drauf hat.

Wir möchten auch von euch wissen, was ihr von dem Thema haltet. Welche Fehler hat Warzone eurer Meinung nach gemacht? Kann ein Nachfolger am Erfolg anknüpfen? Lasst uns gern ein Kommentar da.

Quelle(n): CharlieIntel
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Teddy

Schon dreist zu sagen dass man zu hohe Ambitionen hatte und mit dem Entwickeln nicht hinterher kam, wenn’s jede Woche 10 neue Operator Packs und 20 neue Waffen Skins gab.

Die “Version 1.0” aus den ersten paar Monaten vernünftig patchen, dauerhaft Modi für 1-4 Spieler, kein sbmm und vernünftiger Anti-Cheat mit Hardware bans.
Das wär’s gewesen.

Aber mittlerweile ist Apex so weit davongelaufen, die habens richtig gemacht.

Lieblingsleguan

Fairerweise muss man sagen, die Skins sind für das jeweilige Hauptspiel und hätte es eh gegeben. Und die Leute, die Skins machen, kann man vermutlich nicht eben mal umdisponieren im Sinne von “Du machst heute keinen Horrowclown Skin, kümmere Dich erstmal mit darum, dass die Server stabiler werden!”.

M3

the biggest Fail: FreeToPlay!

ExeFail23

Die erste warzone die noch realistisch war ohne fliegende Waffen und ohne Clown skins war richtig cool, mit dem Release von cold war hat ja leider der frei Fall angefangen, und von wanguard will ich gar nicht sprechen. Hoffentlich macht Infinity Ward es mal wieder besser, die anderen können es einfach nicht anscheinend. 😅

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