Diablo Immortal: Spieler verspotten Wal, der über 32.000 Euro ausgegeben hat und trotzdem versagt

Diablo Immortal: Spieler verspotten Wal, der über 32.000 Euro ausgegeben hat und trotzdem versagt

Pay2Win ist immer noch ein großes Thema in Diablo Immortal. Anscheinend reicht es aber nicht aus, einfach nur Geld ins Spiel zu pumpen, wie nun ein Spieler herausfinden musste. Er kann, wie er sagt, trotz massiver Investition einfach nicht oft genug gewinnen.

Das ist die Geschichte:

  • Diablo Immortal gilt in der Community als absolutes Pay2Win-Spiel. Auf MeinMMO haben wir den Pay2Win-Faktor von Diablo Immortal schon im Podcast behandelt.
  • Ein Spieler beschwert sich jedoch, dass er im PvP mit anderen Spielern nicht oft genug gewinnt. Und das, obwohl er umgerechnet über 32.500 Euro ausgegeben hat.
  • Die Community reagiert mit Spott, denn eigentlich spielt er eine der Klassen, die alle anderen als stark empfinden.

Ein Grund für das oft angebrachte Pay2Win sind übrigens die legendären Edelsteine. Was es mit denen auf sich hat, erklären wir im Video:

Das sagt der „Wal“: Auf dem offiziellen Discord von Diablo Immortal klagt ein Nutzer darüber, dass er mit seinem Barbaren im PvP keine Chance hätte. Er bekäme sofort Kontrollfähigkeiten ab („CC“), sei betäubt und könne dann nur noch zusehen, wie er stirbt.

Wale nennt man in Mobile-Games Spieler, die besonders viel Geld ausgeben. Der entsprechende Spieler hat nach eigenen Aussagen über 34.000 Dollar (rund 32.500 Euro) ausgegeben. Das reicht für eine Resonanz von über 5.000 – eigentlich weit über dem, was Spieler im PvP sonst haben.

Der Spieler bittet darum, dass im nächsten Update doch Kontrollfähigkeiten generft werden sollten, denn er gewinne „nur“ 60 % seiner PvP-Matches. Dabei sei er davon ausgegangen, dass er mit genug Geld einfach auch mehr gewinnen könne.

Er denkt nun selbst, dass Diablo Immortal gar nicht Pay2Win sein kann:

„Ich denke, Diablo Immortal ist kein Pay2Win-Gmae. Mein Barbar ist einfach ein Witz. Wenn du ins Schlachtfeld hüpfst, ergießt sich all der CC mit unglaublicher Reichweite einfach auf mich. Ich kann nur zusehen, wie meine Lebenspunkte schwinden und meine Unsterbliche Wut aktivieren.“

Nun überlegt er, ob er deswegen nicht sogar eine Rückerstattung bei Blizzard beantragen soll – und erntet dabei Spott in der Community.

Community spottet: „Du zahlst nicht genug“

Auf Discord gibt es zumindest einige ernst gemeinte Antworten, die dem Wal raten, sich mehr mit dem Spiel zu befassen. Einfach nur zu zahlen reiche eben nicht aus, entgegen dem, was die Community von Diablo Immortal behauptet. Man müsse auch schon ein wenig spielen können.

Andere spotten, dass er offenbar nicht genug zahle. Entweder spiele er gegen sehr starke Spieler oder gegen solche, die einfach noch mehr investiert haben. Auf dem Legenden-Rang im PvP wohl keine Seltenheit. Er müsse wohl mehr investieren, schließlich kostet ein “Max-Char” noch mehr:

Spieler erkennen: In Diablo Immortal kostet es über 511.000 €, wenn ihr den stärksten Charakter haben wollt

Das Thema wurde auch auf reddit behandelt. Besonders die Aussage des Spielers, dass Barbaren im PvP einfach schlecht seien, wird hier zerrissen. Die Nahkämpfer sind auf der Tier-List von Diablo Immortal zwar eher weit unten, im PvP aber echt stark.

Gameplay aller Klassen seht ihr hier im Video:

Hier erklären die Spieler etwa, dass sie sogar mit den „schlechten“ Zauberern leicht Siege feiern könnten und spotten, dass er doch einfach eine bessere Klasse mit Geld versorgen sollte. Dämonenjäger zum Beispiel.

Sie sind sich jedoch einig, dass Barbaren eigentlich keine Probleme im PvP haben und kommen mit Kommentaren wie: „Sag mir, dass du schlecht bist, ohne mir zu sagen, dass du schlecht bist.“ oder:

Ernsthaft, Barbaren sind nahezu untötbar in Schlachtfeldern, so wie sie gerade sind. Pack die richtigen Edelsteine mit guter Resonanz dazu und sie sterben einfach nicht.

Wenn es April wäre, würde ich denken, das wäre ein Scherz.

Ich spiele einen Barbaren. 1.800er Kampfwertung, 400 Resonanz. Wirbelwind, Sprung, Aufstampfen, Berserker.

Es folgen auch viel Gelächter und Gespräche über die Pay2Win-Tränen. Viel Mitleid erhält der Spieler in jedem Fall nicht.

Das Thema Pay2Win beschäftigt die Community aber immer noch, selbst aus professioneller Sicht. Für einige ist es offenbar sogar wichtig genug, um die Arbeit niederzulegen:

Eine der wichtigsten Websites für Diablo hört auf, Immortal abzudecken

Quelle(n): Discord von Diablo Immortal, reddit
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Das wird Blizzard aber gar nicht gefallen wenn ein Wal verliert. Da muss was getan werden. Rettet die Wale!

Coreleon

Errm also najaaaaa das PvP funktioniert so nicht in dem Spiel.
Das Matchmaking funktioniert nur im ganz unteren Rand Bereich noch solala.
Ab Silber III wirds ungemütlich und ab Gold wirds hässlich, die Leute werden nach ihrem Rang gemached.
Da spielt man dann gegen Leute die 10+lvl über einem sind und 5k+ Resonanz haben, da brauch der sich auch nicht wundern wenn mit dem der Boden gewischt wird, der ist da eben nicht mehr der größte Fisch im Teich.
Auf dem Weg dahin durfte der ja aber die f2p Leute zerfleischen nur ist das halt auf den oberen Rängen vorbei, da sind nur so Leute und dummerweise können ein paar auch noch gut spielen. -.^

Silvia

Ich spiele kein Diablo Immortal. Habe Diablotechnisch nur Teil 2 und 3 installiert und einmal die Story durchgespielt.

Würde niemals, never ever, echtes Geld für diese Pay2Win Spiele ausgeben. Wäre mir einfach zu schade um das Geld^^ Da kaufe ich mir lieber schöne Klamotten.

Achso und für die 32.500 Euro hätte ich mir lieber ein neues Auto gekauft^^

Florian

Haha ja diesen Wal-Spielern gönne ich so eine Rassur mal so richtig =)

Klaphood

Das klingt wie eine Postillon News.

Aber die interessante Frage bleibt, wie immer: Was ist eigentlich Pay2Win?

Bei Lost Ark wurde auch hitzig diskutiert. Pay2Progress, Pay for Conveniance etc.

Meine Meinung ist: Am Anfang von D3, im Auktionshaus, gab es zB. eine Person, die hat sich für knapp 1.000€ eine Waffe gekauft und konnte dann Inhalte farmen, die niemand anderes spielen konnte. Weil man beim normalen Spielen einfach keine Upgrades fand bzw. diese so selten waren, dass es so gut wie unmöglich war. Aber ist das jetzt eine Paywall? Für mich persönlich ist das die Definition von Pay2Win. Die Inhalte waren ja spielbar, aber man ist halt ohne das Equip immer gestorben -> hat immer verloren. Mit der gekauften Waffe hat man (immer!) gewonnen.

In dem Sinne sind, 10 Jahre später, die ganzen neueren Systeme (man denkt immer nur an mobile, aber eigentlich betrifft es inzwischen sogut wie alle Plattformen) viel schlimmer. Glücksspielaspekte sind jetzt immer grundlegend Teil des Ganzen. Wenn du Pech hast, bezahlst du, wie in diesem Artikel als perfektes Bespiel beschrieben, zehntausende € und verlierst am Ende trotzdem.

Vielleicht brauchen wir also einen neuen Begriff.

Mein Vorschlag: Unmoralisch bzw. “Immoral”. 😉 Blizzard hat eben auch hier mal wieder ganz neue Maßstäbe gesetzt. Nur eben auf eine… andere Art als Früher.

T.M.P.

Wenn er jetzt ne 60% Winrate hat und sonst bei vielleicht 20% rumkrebsen würde ist das doch eindeutig Pay2Win. Es heisst ja nicht “Pay2WinJedesmal”, das wäre ja auch höchstens im PvE möglich.

Selbst wenn du durch Echtgeld nur 1% schneller farmen kannst oder stärker bist ist das ganz einfach und simpel Pay2Win, und in dem Moment ist das Spiel aus Sicht von Fairness und Wettkampf ein Griff ins Klo.

Pay2Win ist kein absoluter Begriff, es gibt da einfach verschiedene Ausmaße. Aber neue Begriffe erfinden, damit der Publisher sagen kann es wäre kein P2W, finde ich wenig sinnvoll.

lrxg

32K!?! Ernsthaft? Es gibt echt zu viele Spieler mit unverschämt viel Geld.

Luripu

Ja das fällt bei mobile Games auf,
da diese meist 30-100 Server haben
und auf jeden gibt es Wale.
Sprich Du kannst 4 Wochen nach Release
auf einem nagelneuen Server anfangen
und wirst trotzdem 3 oder mehr Wale drauf haben.
Die Krönung sind Wale die schon auf den ersten Servern massig Kohle verbrannt haben
und dann einfach neu anfangen um weniger Konkurrenz zu haben.
Die geben dann nochmal das gleiche aus ohne mit der Wimper zu zucken.

lrxg

Ist für mich nur schwer vorstellbar, dass so viel Geld so locker sitzt. Klar, einige wurden wahrscheinlich in eine reiche Familie geboren und für große Streamer sind es Geschäftsausgaben – eventuell sogar steuerlich absetzbar.

Und ich finde die neuen ‘Preise’ erschreckend. Als ich vor 5 Jahren ein mobile MMO gespielt habe, meinten die Gildenmember im Chat: 4K bis 5K Euro für einen ‘Gottaccount’. Und damals dachte ich: Ok, wenn jemand 2-3 Bruttomonatsgehälter in ein Game drückt, dann ist das halt Hobby.

Jetzt werden 32K aufgerufen oder woanders um die 500K vorgerechnet. Das ist doch total abgehoben! Selbst wenn 500K nur Theorie sind. 100K sind auch schon pervers.

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