Seit einigen Wochen läuft Season 6 in Diablo 4. Die fühlt sich etwas anders an als bisher, meint die Community, und sei an einigen Stellen nicht unbedingt besser. Blizzard hat viele Kern-Inhalte überarbeitet und es kommt den Spielern nun so vor, als seien sie langsamer unterwegs. Vor allem aber gebe es weniger Loot. Ein Spieler will das inzwischen bestätigen.
Was bemängelt die Community?
- Season 6 ist zusammen mit der Erweiterung Vessel of Hatred erschienen und hat etwas weniger Mechaniken als Seasons zuvor. Das einzige Season-Feature kommt gemischt an und wurde schon überarbeitet.
- Blizzard hat zudem an den bestehenden Inhalten geschraubt. Schadens-Zahlen sind jetzt deutlich geringer und es ist schwieriger, die besten Legendarys zu finden.
- Am schlimmsten sei laut einiger Fans jedoch, dass es weniger nützliche Items gebe als früher. Season 6 hat das Loot-System noch einmal überarbeitet, aber Spieler finden es inzwischen schwieriger, Verbesserungen zu finden. Stimmt das?
Das sagt der Spieler: Ein Nutzer hat nach eigenen Angaben seit Release von Season 6 am 8. Oktober bereits über 220 Stunden in Diablo 4 investiert (via Reddit). Seine Beobachtungen decken sich mit dem allgemeinen Eindruck, den andere Spieler auf Reddit teilen.
Der Nutzer schreibt, es sei nahezu unmöglich, Items mit 3 oder mehr großen Affixen zu finden und wenn, dann sei mindestens einer davon so schlecht wie möglich: „Ein potentiell Build-veränderndes Item wird so zu absolutem Müll.“ Seine Kritik:
- Er könne an einer Hand abzählen, wie viele Items mit 3 Großen Affixen er diese Season bekommen habe, nur eines davon sei überhaupt nützlich.
- Legendäre Runen, die für viele Builds wichtig sind, seien viel seltener als ihre magischen und seltenen Gegenstücke – beinahe so selten wie Mythics, man müsse „stundenlang am Tag“ farmen.
- Mythics seien ebenfalls lächerlich rar, was zwar an sich in Ordnung sei, aber diese enorme Seltenheit kritisiert er.
Erst kürzlich hat ein anderer Spieler 250-mal Andariel getötet, um über seinen Loot zu berichten. Dieser Spieler kommt zu einer ähnlichen Beobachtung zu den Drop-Raten der stärksten Items im Spiel.
Zumindest Vielspieler bestätigen also, was gerade an Kritik in der Community kursiert. Allerdings stimmen nicht alle Fans zu und sagen: Sicher sei das ein Problem, wenn man denn so enorm viel spiele. Casuals hätten ihren Spaß.
„Vielleicht schrecklich, wenn man 220 Stunden im Monat spielt“
Der erste Kommentar bietet direkt Paroli und meint: Die Season mache mehr Spaß als jede zuvor. Den gleichen Eindruck haben andere Spieler ebenfalls, etwa Gamer-Dads, die in Season 6 ihre perfekte Beschäftigung zum Farmen gefunden haben.
Gerade der Loot ist allerdings ein großes Streit-Thema, weil hier viel Glück im Spiel ist. Ein 72-jähriger Papa etwa hat mehr Mythics als die meisten von euch, obwohl er noch auf deutlich niedrigeren Stufen spielt als die Spieler, die exzessiv farmen.
Der Streit geht weiter und die Spieler diskutieren darüber, ob Diablo 4 nicht einfach für alle Spaß machen könne. Das sei allerdings gar nicht so leicht:
Du kannst Leute, die einen Charakter 800 Stunden die Season zocken, mit langfristiger [Item-]Jagd glücklich machen, wenn ein Typ, der 50 Stunden lang zockt, glaubt, er verdiene das perfekte 3/4GA in jedem Slot, Level 300, maximale Aspekte und Glyphen bis zum Ende der Season. Es muss immer einen Kompromiss dazwischen geben. […] Du kannst kein Spiel designen, das jeden glücklich macht. Einige Vorstellungen, was „Spaß“ ist, sind einfach vollkommen inkompatibel.
_-I_ auf Reddit
Eine ähnliche Diskussion haben die Spieler bereits zuvor geführt. Das Upgrade-System ist im Moment einer der Kritik-Punkte, über den immer wieder gestritten wird, weil es für die mitunter besten Items im Spiel sorgt. Das dauert lang, aber genau das sei der Punkt: Spieler beschwert sich über kontroverses Feature in Diablo 4, bekommt direkt Kontra: „Das muss so schwer sein“
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