Nach rund 60 Stunden Spielzeit seit dem Start von Season 23 in Diablo 3 kann MeinMMO-Redakteur Patrick Freese sagen, dass die großen Begleiter-Änderungen wichtig waren. Lest hier, warum das Update für Einzelspieler so wichtig war.
Was ist in Diablo 3 passiert? Regelmäßig starten in Diablo 3 neue Seasons, doch Season 23 machte etwas anders. Statt nur temporäre Änderungen am Gameplay zu bringen, die nach der Season wieder verschwinden, startete das neue Kapitel mit einem grundlegenden Patch und Änderungen an Begleitern, die bleiben. Das sind seit Jahren die größten Änderungen bei Diablo 3.
Ich spiele Diablo 3 seit vielen Jahren und sammelte schon über 1800 Spielstunden. Seit Season 23 habe ich vor allem als Solo-Spieler wieder viel mehr Anreize, das Game zu spielen.
Warum sind die Änderungen so gut?
Was hat sich geändert? Zum Start von Season 23 kündigte Blizzard an, dass man die Begleiter überarbeiten will. Das sind die NPCs (Templer, Schuft und Verzauberin), die euch während eurer Abenteuer unterstützen, wenn ihr sie anheuert. Vor den Änderungen konnten die Begleiter nur jeweils 6 Items tragen. Die Entwickler erhöhten die Ausrüstungsslots auf 14 Stück – Nun können die Begleiter Sets und Items tragen, deren Boni sich auf euren Charakter auswirken.
Wie wirkt sich das aus? Sämtliches Farmen mit Cain’s und Sage’s Set auf den Begleitern wird verbessert. Cains Set bringt euch eine Chance von 25 %, dass am Ende eines Nephalemrifts ein zweiter Schlüssel für ein Großes Nephalmportal vom Riftboss fallengelassen wird. Das Sage-Set (Reise der Weisen) sorgt dafür, dass die Menge an Atem des Todes verdoppelt wird, die ihr als Beute von Gegnern erhaltet.
Laufe ich jetzt durch Nephalemrifts, hat mein Begleiter beide Sets aktiviert (Danke, Ring des königlichen Prunks) während ich nichts an meinem Build verändern muss. Vorher musste ich auf bestimmte Items verzichten, um nur eins der Sets (Cain’s oder Sage’s) anzuziehen. Erledige ich in dieser Kombination mit meinem Begleiter jetzt Elite-Truppen, kriege ich dafür immer doppelt so viele Atem des Todes. Und am Ende des Rifts die Chance auf mehr GR-Schlüssel.
Darum macht das so viel Spaß: Als Solo-Spieler ist es jetzt viel einfacher, die wichtigen Materialien zu farmen. Durch die verbesserten Begleiter muss man sein Set nicht umstellen, sondern profitiert von den Boni, die der Schurke, Templer oder die Verzauberin auf den eigenen Charakter übertragen. Das ist bequem und macht das Farmen effektiv.
In den letzten Jahren war es für mich eine nervige Last, Sets umzustellen und auf die Suche nach Materialien zu gehen. Jetzt läuft das einfach nebenbei. Und das ganz ohne Gruppe – Das macht einfach jede Menge Spaß. Dazu kann man seine Sets weiter optimieren und aus einem Charakter möglichst viel Schaden rausholen, während die Begleiter mit Support-Fähigkeiten und unterstützenden legendären Boni ausgestattet sind.
Fazit: Das hat Diablo 3 gebraucht
Die überarbeiteten Begleiter sind ein wichtiger Schritt für Diablo 3. Auch wenn das Spiel schon 9 Jahre auf dem Buckel hat, bringt das jetzt nochmal frischen Wind. Eine verspätete Quality-of-Life-Änderung, für die ich dankbar bin.
In den letzten Seasons zeigte sich immer wieder, dass Spieler aus der Community Änderungen an Kanais-Würfel für immer behalten wollen. Da ging es auch darum, mehr Vielfalt in den Sets fürs Meta und zum Farmen zu haben. Blizzard erklärte, warum man das nicht machen könnte. Doch mit den verbesserten Begleitern ist einen guten Kompromiss eingegangen, den Diablo 3 nötig hatte.
Wie gefallen euch die Änderungen an den Begleitern, nachdem ihr jetzt 4 Wochen zum Testen hattet? Stimmt ihr zu, dass Diablo 3 diese Änderung wirklich nötig hatte oder ist für euch der Zug schon lange abgefahren und ihr könnt euch darüber nicht freuen? Schreibt es uns doch hier in die Kommentare auf MeinMMO und tauscht euch mit anderen Spielern darüber aus.
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Für mich war es genau das Gegenteil. Powercreepen hat mir einfach zu wenig Spaß gemacht. Klar, viel Schaden austeilen ist toll genauso wie viel auszuhalten, aber irgendwo geht mir da leider auch Großteil vom Anreiz flöten da man viel zu schnell an den Punkt kommt, wo man sich kaum noch verbessern kann. Oftmals war bei uns in der Gruppe nach 1-2 Tage dann wieder die Luft raus da die meisten Sachen Uralt waren.
Mehr ist für mich leider (für mich persönlich) nicht immer besser.