Season 17 von Diablo 3 hat begonnen und alle sind damit beschäftigt, ihre Charaktere zu leveln. Viele Spieler bieten sogar ihre Hilfe bei dem langwierigen Grind bis Level 70 an. So einen „hilfsbereiten“ Freund hatte am Wochenende auch Micha, sehr zu ihrem Leidwesen.
Wenn eine neue Season in Diablo 3 beginnt, stürzen sich die Spieler wie wild auf die Server, um mit ihren auserkorenen Charakteren so schnell wie möglich das Maximallevel 70 zu erreichen. Einige bilden dafür Gruppen, um so schnell wie möglich den Grind hinter sich zu bringen. Einmal die große 70 erreicht, werden niedrigstufige Freunde gerne mitgezogen.
Was in der Community nett gemeint ist, ist für mich jedoch gar nichts. Ich liebe meinen Grind und bin jedes Mal ein wenig traurig, wenn ich das Maximallevel erreicht und mit den „Großen“ mitspielen kann.
Dieser Umstand sorgte am Wochenende auch dafür, dass mich ein besonders hilfsbereiter Freund zur Verzweiflung brachte.
Darum liebe ich meinen Grind
In jeder neuen Season von Diablo 3 fangen die Spieler mit ihren Saison-Charakteren bei null an. Ein frischer Char, ohne Ausrüstung und Paragonpunkte. Ziel ist es, die Saisonreise mit ihren verschiedenen Aufgaben abzuschließen und wenn möglich auch noch einen Platz auf dem Leaderboard zu ergattern.
Für mich haben die Seasons etwas Meditatives. Ich schmeiß mich auf die Couch und schalte total ab, während ich meinen Charakter durch die verschiedenen Level schleife.
Das Leveln an sich bringe ich dabei am liebsten alleine hinter mich. Ich liebe den Grind und das Gefühl, dass man mit jedem steigenden Level stärker wird und mehr Monsteransammlungen bezwingen kann.
Dabei immer die Frage im Hinterkopf: Schaffe ich den nächsten Mob, die nächste Ansammlung von Elite-Gegnern noch, oder mute ich mir schon zu viel zu?
Selbst leveln oder ziehen lassen?
Mit der Einstellung scheine ich auch nicht alleine zu sein. In meiner Freundesliste gibt es einige Spieler, die die Levelphase lieber alleine hinter sich bringen. Sie sind etwa von der Story begeistert oder wollen die Welt in ihrem eigenen Tempo erkunden.
Ihnen gegenüber sind jedoch Spieler, die sich am liebsten in Gruppen zusammentun, um so schnell wie möglich das lästige Leveln zu überspringen. Sie wollen schnell das Endgame erreichen, da wo das Spiel eigentlich erst richtig losgeht.
Diese Spieler sind es auch, die oft und gerne ihre Hilfe anbieten. In keinem anderen Spiel hab ich es bisher erlebt, dass so viele Spieler fragen, ob sie einem beim Leveln helfen sollen.
Nett gemeinte Geste führt zur Verzweiflung
Solch eine eigentlich nett gemeinte Geste führte bei mir am vergangenen Wochenende jedoch nicht etwa zu Begeisterungsstürmen, sondern eher zur Verzweiflung.
Jemand aus meiner Freundesliste schlich sich in meine Spielsession und erledigte meine Kopfgelder für mich. In Diablo 3 lässt sich einstellen, ob man lieber alleine spielen will, seine Session öffentlich macht oder ob Freunde über eine Einladung oder direkt in das Spiel einsteigen können. Ich hatte es wohl vergessen, mein Spiel auf „Privat“ zu stellen.
So konnte ich nur mit Entsetzen zuschauen, als mein Charakter Level um Level stieg. Die Stunden, die ich schon mit dem Leveln meines Totenbeschwörers verbracht hab – umsonst. Der Nervenkitzel, ob ich den nächsten Mob noch schaffe oder mich an meiner Leiche wiederbeleben lassen muss – vorbei. Denn jetzt kratzte ich binnen weniger Minuten schon an der großen 70.
Was sollte ich tun? Einfach das Spiel zu verlassen kam mir sehr unhöflich vor. Ich hatte meine Spielesession wohl so eingestellt, dass Freunde mir gleich beitreten konnten. Dies tat mein Kumpel auch und stürzte sich gut gelaunt in die Gegnermassen.
Ich entschied mich, meinen Mitspieler anzuschreiben. Aber macht das mal auf der Konsole. Während ich so schnell wie möglich schrieb, schliff mich mein Freund, der bereits ein Paragonlevel über 800 hatte, über die Karte.
Nun rächte sich, dass ich stets auf dem mir gerade noch erträglichen Schwierigkeitsgrad spiele: Hatte ich solo schon Level 50 hinter mir gelassen, flogen die Level nun nur noch so an mir vorbei. Als wir uns endlich darauf verständigten, dass ich keine Hilfe brauche, war ich schon Level 62.
Frustriert verließ ich die Spielsession und schaltete Diablo 3 aus. Der Abend war für mich gegessen, dabei war es von meinem Mitspieler nur eine gut gemeinte Geste.
Ich überlege noch immer, ob ich meinen Totenbeschwörer löschen und mir einen neuen Charakter erstellen soll. Es fühlt sich jetzt nicht mehr so an, als hätte ich die Herausforderung der neuen Saison allein bewältigt.
Meine Bitte an alle Diablo-3-Spieler: Auch wenn Ihr es gut meint, bitte fragt vorher, wenn Ihr einer Session beitretet. Nicht jeder Spieler möchte sich gerne bis zum Maximallevel ziehen lassen.
Was ist mit Euch? Steht Ihr in Diablo 3 auch so auf den Level-Grind wie ich oder wollt Ihr so schnell wie möglich das Maximallevel erreichen und Euch den großen Nephalemportalen stellen?
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Ich mach hier mal die Kommentare dicht – da kommen jetzt einige Kommentare rein, die sich weit im Ton vergreifen von Leuten, die wohl nicht wissen, welchen Umgangston wir hier bevorzugen.
http://mein-mmo.de/kommenta…
Wirklich? Man bekommt doch mit, dass jemand in der Session ist noch bevor der jenige in der Session ist. Man hätte auch einfach innerhalb von Sekunden rausgehen können um sich das zu sparen wenn man da keine Lust darauf hat. Die Levelphase ist doch immer und immer das gleiche, da gibt es noch nicht einmal eine große Variation. Interessant ist es doch erst welche greater rifts man abschließen kann nicht ob ich mit Level 7 Gegner auf Level 7 töten kann….
Dann wär vmtl. kein Artikel draus geworden, versteh ich auch nicht warum man nicht einfach die session verlässt.
Sorry aber nach 7 Jahren flasht die Story nicht mehr so wirklich. Spiele auch gerne jedes Mal aufs neue die Story durch, aber für mich macht’s keinen wirklichen Unterschied ob ich das auf Level 20 oder 70 tue, die Mechaniken sind die gleichen
Fang von vorne an , genieße die Levelphase .
Ich genieße ja ehr ab 70 die Jagd auf GRift 90+
Find so manches Kommentar hier daneben , ich mag sone “Erfahrungsberichte” die lassen mich schmunzeln meist , weil ich das meiste von mir kenne oder wie hier mal eine andere Sicht bekomme .
Hehe sieht man an den Kommentaren .
Also wenn man schon Stunden mit dem Leveln verbracht hat ist man doch sowieso schon 70 oder spielt die Autorin auf einfach die Story mehrmals durch? Der ganze Artikel macht irgendwie nicht wirklich sinn
Jeder soll so spielen, wie er möchte. Ich finde auf 70 Level stinklangweilig, aber auch cool zu sehen, dass nicht jeder wie ein Zombie durch <70 durchrennt. Allerdings stellt sich bei mir durchaus Stirnrunzeln ein, wie einem das mit dem fetten Kopfgeldhinweis nicht auffällt. Was mich allerdings schon fast interessiert, ist wie man dabei solchen Nervenkitzel fühlen kann, nur weil man die nächste Elitegruppe sieht. So schnell werden die Gegner jetzt nicht stärker. Aber jedem das seine und was vollkommen stimmt: vorher fragen.
Die Welt erkunden? Ich kann verstehen das man nicht gezogen werden möchte. Aber was gibt es in der Welt noch groß zu erkunden? Das kennt man doch alles längst.
Ich habe mich seit Release noch mit keinem Charakter ziehen lassen.
Alle self made 60/70 durch die Story.
Klingt echt scheiße
Jedem das seine.
Wie kann sich denn jemand “heimlich” in die Spiel-Session schleichen? Sobald einer in die Session kommt, erhält man doch ziemlich prominent den Hinweis, dass 1. jemand in die Session gekommen ist und 2. dass die Gegner deswegen stärker werden (oder wurde das irgendwann zwischen Juli 2017 und jetzt entfernt?). Spätestens da, hätte ich den anderen entweder aus der Session gekickt oder die Session selber verlassen.
Word!
(Gelöscht.)
http://mein-mmo.de/kommenta…
Wir wollen hier auf der Seite einen “netten und respektvollen” Umgang miteinander. Bitte beachten.
Die Story schon Hundert mal in Vanilla durchgespielt und dann nochmal 1000 mal danach. Wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass mich jemand zieht dann fange ich D3 gar nicht erst an.
Mir ist das egal ob einer hilft oder nicht. Wenn ich alleine Zocke bin ich in 1,5std auf 70.
Ist doch quatsch, wenn sie wirklich gerade erst ihren Charakter gelevelt hat, war die Schwierigkeit auf einer geringen Stufe. Da geben die bounties nicht so viel XP, egal wie viele man auf einmal abgibt
Ich kann den Gedankengang des alleine Levelns durchaus verstehen, aber nicht die Aussage “und binnen weniger Minuten war ich Level 70”. Wenn man merkt das für einen die Kopfgelder gemacht werden,d wahrlich nicht allzu viel XP abwerfen, kann man die Sitzung einfach verlassen und das Spiel umstellen.
Und das Herausforderungselement des “schaffe ich den nächsten Gegner noch ” geht Im endgame keines Wegs verloren genau so wenig der Spass an der Story. Man muss einfach nur die Schwierigkeit hoch genug stellen, und nicht direkt die Saison rushen wodurch man die Sets bekommt.
Ein für mich etwas unverständlicher Artikel
Ich kenn nicht so gut aus mit Freundeslisten meine in Diablo ist leer da ich solche Spiele immer alleine Spiele.
Aber man kann man in so einem Fall doch einfach ausloggen und wieder auf Privat erneut einloggen.
Nur allzu wahr
Hey Micha, kannst du mir bitte deinen Freund vorbei schicken?
Als ich DIablo bisschen gezockt habe wars bei mir so, das ich, wenn ich die Klasse zum ersten mal Spiele, lieber selber gelevelt habe. Ab dem zweiten mal gings mir dann aber auch erstmal nicht schnell genug. Ist halt auch dadurch bedingt, das ich beim zweiten mal Leveln, nicht wirklich nochwas ausprobiern könnte, das ich nicht schon beim ersten mal gemacht habe.