Destiny 2 bietet eine Vielzahl von Gameplay-Elementen. Eines davon ist der Finisher, ein mächtiger Move, der nicht nur stylisch aussieht, sondern auch einen entscheidenden Einfluss auf euer Gameplay haben kann. Welche das genau sind und wie die richtige Wahl euer Spiel und eure Builds beeinflusst, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Darum ist Finisher nicht gleich Finisher: Seit 2019 können Hüter in Destiny 2 sogenannte Finisher im PvE einsetzen. Mit ihnen kann man einem angeschlagenen Gegner in einer kurzen Animation den Rest geben und sich die coole Hinrichtung gemütlich aus der Third-Person-Perspektive anschauen. Im Grunde ist der Finisher also eine Art zusätzlicher Nahkampfangriff.
Doch wer jetzt denkt, dass das rein kosmetisch ist, irrt sich.
- Mit Finishern könnt ihr vorrangig Gegner aus den Latschen hauen, für die Ihr sonst noch fast ein ganzes Magazin gebraucht hättet.
- Finisher lassen sich zudem durch bestimmte Mods verbessern. In manchen Seasons werden sie durch das saisonale Artefakt gestärkt, können dann beispielsweise Schwere Munition droppen lassen.
- Was aber viel wichtiger ist: Finishern haben auch ein Element. Bei der Verwendung bestimmter Unterklassen könnt ihr daher durch die Nutzung des richtigen Finishers enorm profitieren.
MeinMMO zeigt euch, worauf ihr achten solltet und welche Synergien und Möglichkeiten sich damit für euch eröffnen.
Diese Finisher-Secrets solltet ihr kennen
So beeinflussen Finisher euer Spiel: Es gibt verschiedene Szenarien, in denen die Wahl des richtigen Finishers für euer Unterklassenelement und Build in Destiny 2 entscheidend sein kann. Besonders in Season 23 kann man durch den Einsatz eines sich anpassenden Finishers enorm profitieren.
Obwohl dies nicht spielentscheidend ist, kann es trotzdem einen großen Unterschied für bestimmte Builds ausmachen, insbesondere in der laufenden Season 23 für den Vorteil der „Wiederherstellung“.
Secret Nr. 1: Nutzt einen universellen Finisher
Wenn ihr im Spiel einen Finisher verwendet, der dem Element eurer Unterklasse entspricht, wird dieser automatisch als Kill für dieses Element gewertet.
In Season 23 würde also der Finisher „Gladiator Klingensturm“ in Kombination mit dem Solar-Fragment „Glut des Empyrianers“ auch den Wiederherstellungs-Timer verlängern, da er als Solar-Kill gewertet wird. Nutzt ihr jedoch einen reinen Arkus-Finisher, wie zum Beispiel den Finisher „Wie die Motten ins …“ bringt euch das keine Vorteile.
Secret Nr. 2: Mit Finishern könnt ihr ein Mini-Multi-Build spielen
Durch die Verwendung elementspezifischer Finisher könnt ihr gemischte Builds in Destiny 2 spielen. Also beispielsweise als Warlock die Unterklasse Solar oder Strang spielen, aber trotzdem ein Leere-Exo, wie den Helm „Nezareks Sünde“ anziehen.
Tötet ihr dann etwas mit dem Leere-Finisher, gibt euch das eine kleine Menge Fähigkeitsenergie zurück und dies kann auch für die schnelle Erledigung bestimmter Beutezüge hilfreich sein.
Secret Nr. 3: Finisher erzeugen nutzbare Items
Ein Stasis-Titan, der den Aspekt „Diamantlanze“ nutzt, kann durch die Verwendung des richtigen Finishers eine zusätzliche Diamantlanze erschaffen und sich weitere Vorteile sichern.
Ein unterklassenunabhängige Finisher kann bei Stasis die Gegner zudem zerschmettern. Wenn ihr also eines der Äonen-Exos nutzt, wird die erzeugte Spezial-Munition nicht mehr herunterfallen oder in alle Richtungen wegfliegen.
Secret Nr. 4: Finisher haben eine Time-to-Kill
Obwohl alle Finisher die gleiche Dauer haben, unterscheiden sie sich dennoch in ihrer Time-to-Kill (TTK).
Beispielsweise hat der kostenpflichtige Finisher des Jägers „Sicherer Schuss“ die schnellste Time-to-Kill. Das liegt daran, dass der größte Teil der Animation stattfindet, nachdem das Ziel getötet wurde. Im Gegensatz dazu hat der Finisher aus der „Saison des Plünderers“ namens „Steinschlossraserei“ eine niedrigere TTK als viele andere.
Prüft also beim Ansehen des Finishers, ob das Ziel zu Beginn, in der Mitte oder am Ende der Animation umfällt. Dies gibt Rückschlüsse auf eine möglicherweise schnellere oder langsamere Time-to-Kill. Denn dass bedeutet, dasss die Unsichtbarkeit oder Heilung von gewissen Exos oder Vorteilen natürlich auch früher aktiviert wird.
Wie findet man den richtigen Finisher? Neben Finishern mit einem bestimmten Element gibt es auch Finisher, die sich an das Element ihrer Unterklasse anpassen. Diese sind somit universell einsetzbar.
Um einen universellen Finisher zu finden, schaut ihr am besten in der Sammlung nach. Klickt dann mehrmals auf die Vorschau und achtet darauf, ob sich die Farbe des Finishers ändert.
- Wenn der Finisher konsequent bei einem Element bleibt, wie beispielsweise bei „Der Kellbrecher“, bedeutet dies, dass er sich nicht an eure Unterklasse anpassen wird.
- Wechselt der Finisher in der Vorschau jedoch zwischen den Elementen, dann passt er sich automatisch an eure Unterklasse an und ist damit universell.
Insgesamt verdeutlichen diese Tipps jedoch die oft übersehene Bedeutung der Auswahl des richtigen Finishers in Destiny 2.
Habt ihr bereits davon gewusst und eure Builds entsprechend angepasst? Oder habt ihr heute zum ersten Mal von diesen versteckten Finisher-Secrets gehört? Wenn ihr weitere Vorteile durch Finisher kennt, teilt sie gerne in den Kommentaren mit uns.
Falls ihr nicht wisst, wie ihr Finisher überhauot nutzt, dann hilft euch dieser Artikel: So nutzt ihr die coolen neuen Finisher in Destiny 2 richtig
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Ich finde ja, dass so eine Erklärung ins Spiel gehört. Wenn Finisher bestimmten Elementen zugehören, sollte das ingame erklärt werden. Inklusive der Auswirkungen auf bestimmte Mechaniken. Ich ging immer davon aus, diese wären rein kosmetischer Natur. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass sie auch mit den Fähigkeiten interagieren. Bei bestimmten Mods ist es ja offensichtlich und wird erklärt aber die weiteren Auswirkungen wären interessant zu wissen gewesen. Nun gut, besser spät als nie.
Eigentlich mochte ich Finisher seit ihrer Einführung noch nie, weil sie den Flow unterbrechen und vollkommen erzwungen wirken. Warum sollte mein Hüter Gegner mit Hologrammen verkloppen können? Und wenn es sich um echte Fähigkeiten handelt, warum sind diese nur hier zu finden? Ich sah hier zunächst nur dei nächste absurde Monetarisierungsidee.
Andererseits muss ich zugeben, dass mir diese Mechanik schon des öfteren den Hintern gerettet hat. Man ist zwar während der Animation nicht unsterblich aber der Schaden scheint doch stark reduziert. Das mit der TTK ist mir schon aufgefallen. Aber eigentlich sollte das doch keine Auswirkung auf die Ueberlebensfähigkeiten haben, oder? Wenn die Animationsdauer immer gleich lang ist, spielt es ja keine Rolle wann der Gegner ausgeknockt wird. Oder triggert die besagte “geheime” Synergie schon in dem Moment, wo der Gegener aus den Latschen kippt und nicht erst zum Abschluss der Animation? Falls dem so ist, muss man schon von einem gewissen PTW sprechen. Auch wenn der Vorteil marginal ist.
Für mich absolut unverständlich, wie es in einem Vollpreistitel, bei dem man jährlich mit pay2win und pay2progress Vorbestellerbonis Erweiterungen für 40 Euro verkauft, bei dem man für jede Season 10+ Euro kassiert, bei dem man durch ganze Legacy und Bungie Pakete komplett den Ueberblick an kaufbaren Content verliert und als Neu-/Wiedereinsteiger Content (versehentlich) oftmals doppelt kauft, der einem dann wieder gestrichen wird, wenn man neuen Content nicht nachkauft, dann auch noch gameplayrelavante “Cosmetics” im Echtgeldshop verkauft werden. Dann natürlich auch nicht gegen bares Geld, sondern noch in einer spielerunfreundlichen Währung, von der man immer mehr kaufen muss als man eigentlich benötigt, um dann festzustellen, dass das übrige Silber natürlich um ein paar Münzen nicht ausreicht, um sich weiteres aus dem Shop zu kaufen, damit man nochmals mehr Silber kaufen muss als man eigentlich benötigt, um dann wieder knapp zu wenig Silber für den nächsten Kauf zu haben.
Ist für mich bei Destiny ein ähnliches Rätsel wie bei FIFA, wie sich sowas über Jahre als “normal” etablieren kann.
Sehe ich ähnlich. Es ist gierig und die reinste Abzocke. Wirtschaftlich ist es nachvollziehbar, dass ein Unternehmen versucht das Maximum rauszuholen und die Käufer “ermutigt” immer nocht mehr rein zu stecken. So funktioniert halt leider der Kapitalismus. Trotzdem ist es moralisch fragwürdig und Kundenunfreundlich. Und gerade, wenn es zunehmend Unzufriedenheit unter der Spielerschaft gibt, die Kritik lauter und lauter wird, sollte man nicht unterschätzen, was das nachhaltig für ein Unternehmen bedeuten kann. Wenn der Ruf erstmal futsch ist, lässt er sich auch nicht so einfach reparieren.
Ich fand´s ja schon seltsam, dass z.B. das dreißigjährge Jubiläum mit einem Vollpreis-AddOn “gefeiert” wurde. Sicherlich war der Inhalt ok aber ich dachte schon, dass Bungie den Spielern zu diesem Anlass mal etwas springen lässt. Aber wo denke ich hin. Und selbst da war es ein befremdliche Idee, das Ballerhorn zum dritten mal wiederzukäuen.
Seitdem ist einige Zeit vergangen, die Qualität hat noch mehr gelitten, das Recycling läuft zunehmend aus dem Ruder und Innovationen kann man mit der Lupe suchen. Nicht mal die als möglich angekündigte Veränderung der immer gleichen öden Saisonquestarchitektur wurde angefasst. Aber das Everversum läuft. Immerhin etwas…
Ich denke, dass Bungie das so verkaufen möchte.
Es hat aber eigentlich einen ganz anderen Gameplay-Hintergrund.
Viele Gegner sind Kugelschwämme und jede/r hat es bestimmt schon mal erlebt, dass der Gegner nur noch wenig Leben hat, aber das Magazin leer ist. Dann steht man vorm Gegner und lädt nach, weil ein (vielleicht zwei) Nahkampfangriffe nicht reichen.
Im Großen und Ganzen war das eine großartige Gameplay-Änderung, auch wenn es einen kleinen bitteren Beigeschmack hat, denn Finisher kann man nur für Echtgeld kaufen. Auch alte Finisher sind nicht für Glanzstaub kaufbar.
Das mit der TTK hatte ich schon vermutet, aber danke für die Info.
Apropos Infos:
Ich wünsche allen ein gesundes Neues.
Und eine Sache wollte ich noch loswerden:
Auch wenn ich viel über Destiny rumnörgle, wollte ich mich bei Gerd, Tom, Robert, Sven, Britta, Christos und allen anderen bedanken für die vielen Artikel, mit denen ihr uns seit vielen Jahren versorgt. Das kann man nicht genug würdigen. Danke
Danke, dass wünsche ich Dir auch …
und 💛
Hab ich doch schon immer gesagt…Time To Kill ist mit dem Golden Gun des Jägers der mit Abstand schnellste Finisher.
Wann immer ich im Vergleich dazu andere Finisher mal testweise ausrüste, fühle ich mich, als ob ich den Flash-Anzug gegen einen Schneckenhaus getauscht hätte. Ergo belasse ich es beim GG. Denn während man das Emote ausführt, kann man leider auch verrecken. Ergo; Time is money…äh…life.
Ach ja, und allen ein den persönlichen Prioritäten entsprechend verlaufendes gutes 2024.
Bisher gar nicht aufm Schirm gehabt. Danke
Interessant, da ich das noch garnichtb auf dem Schirm hatte…aber ändert jetzt nix daran das ich mir den Finisher ausrüste, der mir am besten gefällt.🤓
Da spricht auch nichts dagegen, zumal der ja vielleicht sogar universell ist …
P2W?
Natürlich ist das pay to win und weil die bösen bungie reptiloiden so gefinkelt sind, hat das bisher auch kaum einer mitbekommen.😉
Reptiloiden? Das ist mir neu
Geldgierig – das triffts eher 😉
Ist vermutlich ironisch gemeint oder? 😅
Eher rethorisch
Von mir schon. Sich darüber aufzuregen, dass ein finisher eine um 0,xxx% schnellere TTK hat, ist meiner Meinung nach lächerlich. Abgesehen davon, dass das bisher nur die wenigsten Spieler realisiert haben werden. Aber manche suchen halt nach jedem Strohhalm um über bungie lästern zu können (nicht dass es nicht genügend wirkliche Kritikpunkte gäbe).
P2W ist P2W
Ich habe letztens irgendwann ein Video auf YouTube dazu gesehen, aber Danke nochmal für den Hinweis 🙂
War von Esoterickk. Vor 6 Tagen veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?v=Le5AM1tyhRQ