Der Cheat-Hersteller „Lavicheats“ wurde bereits 2012 von Bungie verklagt, dem Entwickler vom Loot-Shooter Destiny 2. Jetzt kam es zu einer Verurteilung und es geht um viel Geld. Wie sich der Betrag zusammensetzt und warum das Geld wohl nie bei Bungie ankommt, erklären wir auf MeinMMO.
Der Boom von Service- und Online-Spielen in den letzten 10 Jahren brachte auch Cheat-Herstellern eine Hoch-Konjunktur. Nie waren Cheats gefragter – ob auf Software- oder Hardware-Basis.
Besonders Destiny-Entwickler Bungie konnte dabei schon einige große Erfolge feiern im Hinblick auf Rechtsstreitigkeiten. Cheats verstoßen gegen Gesetze des Urheberrechtes.
Den neusten Erfolg erkämpfte man sich gegen den Hersteller „Lavicheats“ und dem Betreiber Kunal Bansal. Ein US-Gericht verurteilte Bansal zu einer Millionenstrafe. Doch ob das Geld jemals bei Bungie ankommt, ist mehr als fraglich.
Derzeit laufen die Hüterspiele in Destiny 2 und alle sammeln fleißig Platinmedaillen. Hier gibts den Trailer:
Hersteller soll über 6.700.000 Millionen US-Dollar zahlen
Wie setzt sich der Betrag zusammen? Der US-Seite „thegamepost“ liegt das Schriftstück zur Veruteilung vor (via thegamepost.com). Darin wird exakt aufgeschlüsselt, wie sich der Betrag zusammensetzt:
- 5.580.000 $: Urheberrechtsverletzungen
- 579.270 $: Verletzung Laham Act (Copyright)
- 300.000 $: Copyright-Verletzungen
- 241.703,34 $: Anwaltskosten und -gebühren
Zusammen sind das 6.700.973,34 Millionen US-Dollar. Das entspricht rund 6,1 Millionen Euro mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Artikels.
Warum wird das Geld wohl nie ankommen? Einerseits sitzt der Hersteller in Indien und hat sich auch zum Gerichtstermin nicht blicken lassen. Ein Zugriff auf Geldmittel dürfte sich schwierig gestalten. Zudem zeigt sich „Lavicheats“ in einem Statement nicht unbedingt einsichtig (via lavicheats.com).
Zum anderen ist gar nicht klar, ob es überhaupt genügend Geldmittel gibt, um eine Zahlung zu gewährleisten. Bungie schätzt die Einnahmen aus Cheats für Destiny 2 auf irgendwas zwischen 36.377,20 $ und 455.712,- $.
Lavicheats bietet zwar auch Schummel-Software für viele andere Spiele, Umsätze oder Gewinne lassen sich daraus allerdings nicht ableiten.
Interessant ist übrigens eine weitere Zahl, die Bungie während des Verfahrens offengelegt hat. So habe man mindestens 2 Millionen US-Dollar investiert, um Cheat-Hersteller wie Lavicheats zu bekämpfen.
Solche Verfahren bieten öfter spannende Einblicke. Besonders das vergangene Verfahren gegen das Programm „Wallhax“: Destiny 2: Cheat-Verfahren offenbart brisante Details – Es geht um Militärakten und Spionage
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Fantastillionen, wie bei RaubFilmkopien
Solange sie 470 Millionen schwer sind und nichts in spiel investieren (Server, Gamequality…) interessiert es einen Scheiß ob sie 6 Mio bekommen oder nicht .
Es geht ja auch nur um die obligatorische Meldung “Bungie ist ein Schlag gelungen”.
Irgendwie muss Bungie ja den Anschein waren, dass sie sich “kümmern”.🤣🤣🤣
Server Architektur 1990 Check 🤭🤭🤭