Destiny 2 entlässt 8 % seiner Mitarbeiter „wegen starkem Rückgang der Beliebtheit“

Destiny 2 entlässt 8 % seiner Mitarbeiter „wegen starkem Rückgang der Beliebtheit“

Bungie, das Studio hinter dem Loot-Shooter Destiny 2, hat in dieser Woche circa 100 Mitarbeiter entlassen, was etwa 8 % seiner Belegschaft entspricht. Diese Entscheidung wurde nach ernsthaften Warnungen der Geschäftsleitung getroffen, weil der Shooter stark an Beliebtheit verloren hat.

Darum wurden so viele Bungie-Mitarbeiter gekündigt: In den letzten Jahren haben viele Spieler Destiny 2, den FPS-Loot-Shooter von Bungie, geliebt. Aber schon länger gab es Anzeichen für einen Rückgang des einstigen Hypes. Das führte in dieser Woche zur schwierigen Entscheidung seitens des Managements, Entlassungen vorzunehmen.

So teilte man, nach Berichten der Wirtschaftsseite Bloomberg, der Belegschaft die Veränderungen mit:

  • Vor zwei Wochen informierten Führungskräfte des Sony-eigenen Entwicklers die Mitarbeiter auf einem Treffen darüber, dass der Umsatz des laufenden Jahres um 45 % unter den erwarteten Ergebnissen liegt.
  • Als Konsequenz daraus soll die Veröffentlichung des kommenden DLCs “Die Finale Form” von Februar auf Juni 2024 verschoben werden. Die Aussage kommt von Personen, die dies gegenüber Jason Schreier von Bloomberg berichtet haben. Sie wollten anonym bleiben.
  • Nach Aussagen dieser Mitarbeiter teilte man ihnen bei diesem Treffen außerdem mit, dass die Stimmung unter den Spielern von Destiny 2 “einen historischen Tiefpunkt” erreicht habe.

Durch die Verzögerung des DLC-Release erhalten die Mitarbeiter bei Bungie mehr Zeit für die Entwicklung und somit die Möglichkeit, das Produkt Destiny 2 zu verbessern.

CEO Pete Parsons soll damals dazu gesagt haben: “Um den Sturm zu überstehen, müssen alle zusammenarbeiten” und betonte, dass die Mitarbeiter auch entschlossen seien, alles Notwendige zu tun, um den Umsatz wieder zu steigern.

Die Finale Form von Destiny 2, das letzte DLC der Licht- und Dunkelheits-Saga, steht damit fast schon prophetisch für den “Anfang vom Ende”. Auch wenn Bungie es nicht soweit kommen lassen will.

Die Kündigungen kamen überraschend: Am Montagmorgen verschlimmerte sich die Situation, als zahlreiche Bungie-Angestellte überraschend zu 15-minütigen Besprechungen mit dem Management eingeladen wurden. Dabei wurde ihnen, nach eigenen Aussagen, ihre Kündigung und die bevorstehende Entlassungswelle angekündigt.

Bungies Umsätze lagen 45 % unter den Prognosen

So steht es aktuell um den Loot-Shooter: Die Erweiterung “Lightfall” bekam von den Spielern sehr schlechte Kritiken. Die Spieler waren mit der Geschichte und dem Spiel an sich unzufrieden.

Viele langjährige Hüter waren danach auch nicht mehr interessiert daran, das letzte DLC des einst so beliebten Videospiels vorzubestellen. Obwohl die jüngste Erweiterung Die Finale Form bisher bei den Spielern gut ankam, war das Feedback trotzdem nicht herausragend, wie Bloomberg berichtet:

  • Die Entscheidung für die Entlassungen erfolgte somit nach düsteren Warnungen des Managements über einen erheblichen Rückgang der Popularität von Destiny 2.
  • Insgesamt wurden 8 % der Belegschaft entlassen, um auf die Herausforderungen des schwindenden Interesses zu reagieren.

Einige Spieler hatten ihre Vorbestellung storniert und wollten lieber das Ende auf YouTube erleben, anstatt selbst zu spielen.

Destiny 2: Fans wollen lieber YouTube schauen als die Story in „Die Finale Form“ selbst zu spielen

Kündigungen sind Teil einer größere Spar-Initiative: Die Entlassungen sind laut dem Magazin IGN somit hauptsächlich auf die schlechte Leistung von Destiny 2 im letzten Jahr zurückzuführen und auf die „weniger als erwarteten Vorbestellungen“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum Twitter Inhalt

Im Gespräch mit einigen aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern wurde zudem bestätigt, dass Bungie selbst die volle Verantwortung für die Entlassungen übernommen hat, anstatt sie der Muttergesellschaft Sony zuzuschieben.

  • Der Entwickler ergriff außerdem weitere Maßnahmen, um die finanziellen Auswirkungen des starken Rückgangs der Popularität von Destiny 2 zu mildern.
  • Berichten zufolge wurden Kosten wie beispielsweise für Reisen gesenkt und Gehalts- sowie Einstellungsstops eingeführt.
  • Die gekündigten Ex-Mitarbeiter erhielten zudem eine Abfindung für mindestens drei Monate und COBRA-Gesundheitsleistungen (Consolidated Omnibus Budget Reconciliation Act). Andere Leistungen des Unternehmens wurden jedoch sofort eingestellt.

Die übrigen Mitarbeiter des Entwicklers wurden davon in Kenntnis gesetzt, dass die betroffenen Stellen der Bereiche Kommunikation, PR, Support und Sounddesign, die nun gestrichen werden mussten, künftig an externe Firmen ausgelagert werden.

Ganz tot ist Destiny 2 trotzdem noch nicht

So geht es jetzt weiter: Trotz der Schwierigkeiten ist zu beachten, dass Bungie und Destiny 2 vorerst nicht verschwinden.

CEO Pete Parsons hat hierzu den übrigen Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Unternehmen “die richtigen Leute” behalten hat, um in Zukunft die Arbeit an dem Space-Shooter fortzusetzen, wie IGN berichtet.

Bungie wird Destiny 2 also weiterhin unterstützen und neue Inhalte entwickeln, um die verbleibenden Spieler zu begeistern und vielleicht neue zu gewinnen. Die Branche ist stark wettbewerbsorientiert, und Anpassungsfähigkeit ist überlebenswichtig.

Branchenanalyst Doug Creutz von TD Cowen hat allerdings zur Situation auch festgestellt, “dass diese jüngsten Ereignisse [bei Bungie] Anzeichen für eine Umstrukturierung bei PlayStation zeigen.” Die Entlassungen gehören also wahrscheinlich auch zur aktuellen Sparinitiative von Sony-PlayStation.


Wie bewertet ihr die Entscheidung, Mitarbeiter aufgrund des Popularitätsrückgangs in Destiny 2 zu entlassen? Positiv oder negativ? Habt ihr diese Entwicklung erwartet oder nicht? Und wie steht ihr jetzt zu Destiny 2? Teilt eure Meinung gerne mit der Community in den Kommentaren.

Mit den Entlassungen hat Bungie übrigens auch den bekanntesten Komponisten bei Destiny gehen lassen: Destiny 2: Bungie entlässt viele Mitarbeiter, darunter wohl auch den heißgeliebten Komponisten – „Der Anfang vom Ende“

Quelle(n): Bloomberg, IGN
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
15
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
30 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Kai

Ja es ist zu schade. Ich bin auch ein “Weggeher”. Mir wurde D2 gefühlt immer mehr ausgedünnt und die Ziele immer schwieriger zu erreichen gemacht. Für Multiplayer und Clanplayer mag das gar kein Problem sein, aber ich als reiner Solo-Spieler empfinde nicht mehr viel Freude in dem Game

Compadre

Schade, dass es dann meist zuerst die Leute trifft, die am wenigsten dafür können. Bungie trifft schon seit Jahren sehr komische Entscheidungen, die zu genau der Situation führten, in der man jetzt ist. Aber klar, als erstes müssen dann natürlich Supportmitarbeiter gehen bzw. werden outgesourct, damit die Personen eine Etage höher eher weiter ihre Zahlen schreiben, die sie gerne schreiben würden. Alleine wie man in der Führung dazu kam, sich schmale 45% bei der Progonos zu vertun… Was haben die gedacht? Dass Lightfall so geil ankam und wieder genau so viele Leute so doof sind, final Shape vorzubestellen? Alleine sich derart zu verspekulieren zeigt recht deutlich, wie die Führung bei Bungie denkt und arbeitet.

Du kannst jetzt auch die Uhr danach stellen, was uns in final Shape erwarten wird. Die Erweiterung wird (wieder einmal) bungietypisch nicht fertig und kommt unfertig und verbuggt. Vielleicht kann man die Story ja dann auch wieder in Grimoirekarten nachlesen, weil sie es wieder nicht rechtzeitig ins Spiel geschafft hat. Das wäre dann wohl der bezeichnende Abschluss für die Story in und rund um Destiny.

Schade, könnte man die Uhr nochmal auf 2014 zurückstellen und Bungie würde es gelingen, das volle (oder zumindest große Teile davon) des Potenzials auszuschöpfen, welches das Spiel hatte, es hätte so ein Brett von einem Spiel werden können. Aber am Ende bleibt für mich persönlich als langjähriger Destiny Spieler und Fan festzuhalten, dass Bungie leider nicht viel mehr als herausragendes Gunplay ins Spiel bringen konnte.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Compadre
Peter Nuhn

Bungie müsste gar nicht bei 2014 neu anfangen, 2019 reicht. Also ich fand die Entwicklungskurve bis 2019 völlig okay. Es ist absolut verständlich, warum so ein Spiel Schwierigkeiten hat und dass es zu Problemen kommt. 2016/2017 waren echt relativ schlechte Jahre für Destiny – ja, aber damit muss man auch mal leben, dafür waren 2014, 2015 und 2018 sehr gut.

Aber dass es ab 2019 eben so den Bach runtergeht, ist so schade. Die Entscheidung auf Destiny 3 zu verzichten und bei Destiny 2 weiterzumachen, hätte ja richtig sein können, wenn man die Qualität von Forsaken gehalten hätte. Die Trennung von Activision war im Rückblick ein Riesen-Fehler – da hätte man sich gleich von Sony kaufen lassen müssen.

Compadre

Ja aber 2019 ist doch auch das perfekte Paradebeispiel. Reboot von Destiny 2 und als Release kam ein unfertiges, nicht durchdachtes Spiel, welches erst noch über einen oder eher sogar zwei DLCs fertiggestellt wurde.

Vielleicht schwingt da bei mir auch zu viel Nostalgie mit, weil mich Destiny 1 damals erst so richtig ins MMO Genre abholte und für mich viele genretypische Mechaniken damals eine neue Erfahrung waren, aber ich finde, das Destiny Franchise hat zu keiner Zeit ansatzweise das rausgeholt, was es hätte rausholen können.

Ich stelle mir heute noch Destiny 1 Jahr 1 + 2 vor mit einer fertigen Story, die nicht in Grimoirekarten erzählt wird und einem (halbwegs stetigen) Contentfluss, der nicht nur aus Recycling besteht. Das Spiel hätte so viel Potenzial gehabt, aber leider schöpfte man es zu keiner Zeit aus. Alleine solche Hardfacts wie die Updatepolitik. Die war damals zwar noch nicht ganz so katastrophal wie heute, aber auch schon damals waren stinknormale Updates und Serverdowns immer mitten in der europäischen Prime Time. Nur als eines von mehreren Beispielen. Finde, Bungie hat da als Entwickler selbst keine Entwicklung genommen, um sich in solchen Bereichen zu verbessern.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Compadre
Millerntorian

Nun, ich würde vielleicht nicht so weit gehen, anzunehmen, dass die hohe Qualität von Forsaken hätte gehalten werden müssen bzw. können. Mit Abstrichen könnte ich sogar leben.

Begründet ist für mich die Entwicklung daher auch eher in der Entscheidung, in viel zu kurzen Intervallen Saisons zu produzieren, ohne ggf. die Manpower oder zündende Ideen zu haben, so dass nun jedes Mal ein großer Wurf gelingt. Letztendlich konnte man so wohl nur auf eine beispielsweise wahre Plagiatsflut (ob nun Items oder Aktivitäten) ausweichen, welche über einen längeren Zeitraum betrachtet auch dem rosarotesten Fanboy Stirnrunzeln ins Gesicht zaubern musste.

Ich verstehe durchaus, dass in einem GAAS solch Kompromisse eingegangen werden müssen; für mich hat Bungie aber den Bogen deutlich überspannt. Ich habe auch schon immer für ein DLC-Modell (mit längeren Abständen) plädiert; aber ggf. wollte man seitens Bungie niemanden “vergraulen” oder wie zu D1 lange Contentdürren in Kauf nehmen (Wobei es im Nachgang betrachtet “damals” dem Spiel nicht geschadet hat)*

*Persönliche Randnotiz: Was zum Teufel ist so schwer daran, nach einem DLC dann eben einfach auf den nächsten zu warten?

Parallel dazu glaube ich, dass Bungie sich einfach verkalkuliert hat, was die Generierung von Neuspielern angeht und es doch erheblich weniger waren, als gehofft. Trotz Free to Play, trotz Präsenz auf unterschiedlichen Plattformen. Denn, und dies trotz des Umstandes, dass ich ein langjähriger und durchaus noch positiv gestimmter Destiny-Spieler bin, das Game ist in seinem Konzept auf mittlere und lange Sicht langweilig, begrenzt und überschaubar.

Wiederholungen von Wiederholungen nach immer dem gleichen Konzept locken vlt. so immer weniger Gamer in der heutigen Zeit. Oder es gibt eben für diese Klientel andere Spiele (einfach die Destinybrille abnehmen), welche vlt. nicht das gebetsmühlenartig zitierte gute Gunplay besitzen. Aber was soll ich mit Gunplay, wenn vlt. Saisons deutlich nachhaltiger konzipiert werden als bei Destiny seit mehreren Jahren?

Ich habe häufig im Bekanntenkreis (welche das Game mal über ein paar Wochen ausprobiert haben und ich die Spielenden durchaus zu Menschen zähle, welche umfänglich beurteilen können, da sie seit mehreren Jahrzehnten Videospiele aller Genres spielen), wie wenig nachhaltig das eigentlich sei und im Kern öde. Und wenn ich mal ehrlich bin; es stimmt.

Fazit: Mal gucken, wie die Entwicklung weitergeht. Aber was ich so lese, ist es gut, mit Final Shape einen Abschluss zu haben. Wann auch immer und wie auch immer die Qualität dann sein wird. Viel erwarten tue ich nicht. Und nach 2025 (?) schon mal gar nichts mehr, was mich reizen könnte.

sheeesh.gg

Unter der Regie von Activision wäre Destiny heute ein Erfolg. Das ist die Wahrheit, welche jetzt eindeutig zu erkennen ist. Seit 2019 ging es nur Berg ab, muss jede und jeder nun so hinnehmen und runterschlucken

Klabauter

Am Anfang des Artikels dachte ich das ich jetzt nicht Joe Blackburn sein möchte. Er ist der kreative Kopf und was er geliefert hat mit Lightfall war wirklich schlecht. Aber wer weiß schon, man merkt Lightfall an das es eigentlich das letzte Kapitel sein sollte aber sie haben das Ding ja gesplittet und Final Shape hinzugefügt. Also wer weiß wieviel schlechte Management Entscheidungen da hinter stehen.

Dennoch war Lightfall einfach langweilig. Außerdem sind sie viel zu vorhersehbar was in den Seasons passiert und viel zu ängstlich neue Dinge zu probieren. Selbst mich hat es nun schon gute 6 Wochen nicht mehr gereizt einzuloggen. Ich kaufe dennoch die Deluxe Version von Final Shape, habe aber noch nicht vorbestellt. Ist ja jetzt auch noch Zeit.

Aber ob ich bis Mitte des Jahres noch mal einlogge… eher nicht.

Diebombe043

Ich werde meine Vorbestelleung nicht stornieren ich werde D2 weiter die Treue halten

BaioTek

Wenn sich das Spiel bis dato hält, werde ich die Vorbestellung auch wieder tätigen. Ironischerweise war aber auch Lightfall schon reduziert, bevor es rauskam, wenn ich mich recht entsinne, das hat mir damals schon sauer aufgestoßen.
Daher würde ich es erneut so handhaben, denn das Exo kann man eh in die Tonne treten und den Kat gibt’s erst mitm DLC.

Hat für mich auch weniger was mit Treue zu tun, sondern aktuell wirklich mit einer Art vorsichtiger Vorgehensweise, wer weiß, das da im Hintergrund abgeht.

Außerdem waren die 100 Ocken inkl. der Episoden, ob die noch kommen? Keiner weiß es.

EsmaraldV

Es ist natürlich immer schade, wenn „Otto-Normalbürger“ Probleme bekommen, vor allem wenn sie wenig kaum dafür verantwortlich sind.
Aber: bungie ist selbst schuld, dass es soweit kommen musste – das Vertrauen in der Spielerbasis war nicht mehr zu erkennen, Recycling auf Kosten der Spieler und spielerfahrung forciert, Kosten erhöht, content reduziert und Management-Entscheidungen gefällt, welche dem endkunden gegenüber assozial sind!

So geht man nicht mit zahlenden Kunden um – das ist logischerweise das Ergebnis für miserable Arbeit mit dem alleinigen Fokus des wirtschaftlichen Erfolgs.

klingt vielleicht hart aber: es war abzusehen und verdient, Unterstützung hat dieses Unternehmen nicht mehr verdient.

Millerntorian

Ohne nun verständlicherweise auf jedes Detail und somit belastbaren Fakt eingehen zu können, irritieren mich die angenommenen Prognosen.

Es mag viele Umstände geben, welche dafür gesorgt haben, dass sich das Game in seinem jetzigen Zustand dort befindet, wo es sich eben befindet (Diese alle aufzulisten, ist müßig. Darüber gibt es zig Artikel. Nicht nur hier).

Dennoch muss selbst für den blauäugigsten Analysten eine sich abzeichnende Tendenz klar gewesen sein; dahingehend Gewinnerwartungen an beispielsweise Witch Queen auszurichten (Stichwort >1 Mio. Vorbesteller) ist einfach nur illusorisch. Oder naiv.

Mal als persönliche Randnotiz: Als erstes würde ich meine Analysten aus dem Controlling feuern.

Und bevor mich nun alle steinigen, mal konzernpragmatisches Denken:

Das Markt- bzw. Konzernmechanismen greifen, ist (bei aller Empathie für die Betroffenen) eine logische Konsequenz. Man spart die eher “unnützen Bauteile”, dies ist meistens nicht das Operative, sondern Administrative. Sei es Teile des Marketing, PR- und/oder Kommunikation, oder oder oder. Das mag hart klingen, ist aber bittere Realität.

Fazit: Ich denke nicht, dass sich nun an der strategischen Ausrichtung oder Umsetzung viel ändern wird. Das Game wird weiter so entwickelt wie angedacht (was auch immer dies bedeutet). Lediglich einige Teilbereiche werden “leiden”. Kommuniziert wird weniger, beispielsweise Musik kann man für “kleines Geld” einkaufen und spart sich das Bungie-Streichorchester. Den Rest wird man sehen. Aber nochmals; bevor Irritationen entstehen; so denkt ein Konzern. Ich arbeite in einem, bin damit vertraut und erlebe es leider am eigenen Leib.

Last but least, auch wenn ich mich wiederhole. Solche (Umsatz-) Erwartungen ungeachtet einer desaströsen technischen Talfahrt ist schon fast frech. Aber wer weiß, es hat vlt. auch einen positiven Nebeneffekt und man kauft als Endverbraucher nicht mehr jeden halbgaren Mist ohne nachzudenken.

Dann würden auch Analysten ggf. dazulernen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Millerntorian
Monfyre

Bungie kann doch nicht mit den Prognosen gearbeitet haben, dass dieser DLC mit den Vorbestellungen zum nächsten genauso gut laufen würde wie im letzten Jahr.

Nasty Nox

Ich bin seit Destiny 1, Tag 1 an dabei und werde es auch bis zum letzten Tag bleiben. Das Spiel hat mich viele Jahre begleitet, sehr viel Blut und Schweiß(und €😂) gekostet, darum werde ich bis zum bitteren Ende dabei bleiben. Vorbestellung wird definitiv nicht storniert.

CandyAndyDE

Krass…
Ich weiß garniert so richtig, was ich dazu sagen soll.

Wenn Unternehmen schnell und viel wachsen, kann sowas schnell nach hinten losgehen. Vorallem wenn man wie Bungie nur ein Standbein (Destiny 2) hat.

Das hat Bungie wirklich verbockt. Würde mich nicht wundern, wenn sie es sich mit Sony auch noch versauen, weil sie nicht liefern (können).
Wäre auch nicht das erste Mal. Mit Rockstar (ONI), Microsoft (Halo) und Activision (Destiny 1/2) haben sie früher zusammengearbeitet und das ist alles nicht gut geendet.

Wegen Lightfall (bin da ganz pragmatisch):
Naja, muss ich meinen Urlaub halt verschieben. So bleibt mehr Zeit für andere Dinge und dem DLC wird es am Ende sicher gut tun.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von CandyAndyDE
SapZero

Warum macht man über die Entlassungen so eine Hype?
8% ist nix.
Bei meiner Firma waren es 25% (ich war einer davon) und keiner war damit glücklich.

Meine Meinung:

Wenn es einer Firma schlecht geht, müssen als erstes die Mitarbeiter der untern Kaste gehen. Das war schon immer so. Und natürlich sind da auch langjährige Veteranen dabei. Die Kosten am meisten durch ihr Gehalt.
Die Oberen (Entscheider) schießen sich doch nicht selber ab. Obwohl sie es eigentlich immer verbockt haben.
Die Vorgehensweise ist eigentlich auch üblich, um die Mitarbeiter noch bis zum Schluss einsetzen zu können.
Man versucht sich halt gesund zu stoßen.
Da jetzt in Hysterie zu verfallen und wie blöd zu stornieren finde ich nicht den richtigen Weg.

BorstiNumberOne

Nach all den Meldungen der letzten Tage, werde ich das Gefühl nicht los, dass das Spiel mit „The Final Fail“ abgeschlossen wird. Aber ich hoffe inständig, dass ich mich einfach nur irre…

HanKami

Was soll man dazu groß sagen? Viele mit denen ich zusammen Destiny gezockt habe sind schon lange weg, ich selbst spiele meist nur Kontrolle im PVP wenn mir langweilig ist. Ansonsten habe ich die Geschichte in dieser Saison noch nicht mal beendet weil es mir einfach nicht mehr gefiel. Viel ist nicht mehr da von dem einstiegen Glanz den Destiny mal hatte. Bin schon ewig keinen Dungeon geschweige denn RAID gelaufen kenne die letzten noch nicht einmal. Hinzu kommen die ganzen Bugs, das ständige deaktivieren von Exotischen Gegenständen oder die immer wiederkehrenden Meta’s im PVP. Da ist nicht mehr viel was einem noch Freude bereitet. Dann kommt so eine Entlassungswelle und die die es trifft sind meist die Leute die den Laden am laufen halten, wie Hippie z.b.
Gut das ich das neue DLC noch nicht habe. Werde es vielleicht irgendwann im Angebot mal holen

Mike

Ich denke das Contentrecycling ist an seine Grenze gestoßen und einer der Hauptgründe. Bis zu einem gewissen Punkt konnte man das mit recht minimalem Aufwand noch aufrecht halten, aber die Leute wollen endlich mal etwas wirklich Neues sehen und erleben. Lightfall war doch im Endeffekt Beyond Light Assests plus Neon und einer recht plumpen Story. Daher kam das auch nicht an.
Wenn man den Trailer von TFS sieht, ist dort auch schon wieder viel Bekanntes zu erkennen, etwas vergrößert, verkleiner, zerstückelt oder mit neuen Texturen versehen.
Dazu kommt dann das Storytelling. Diese Spacemagie von früher, das Geheimnisvolle ist doch auch schon sehr lange nicht mehr vorhanden. Klar war die Erklärung zum Zeugen und zum Reisenden ganz gut, aber bis auf das kam nicht viel. Entweder ist es plump erzählt oder unlogisch.
Die Taktik Destiny mit einem verkleinertem Team zu betreiben, obwohl man seit Jahren Probleme hat genug Content zu produzieren, damit noch 2-3 andere Nachfolgeprojekte zu finanzieren, ist gescheitert.
Dazu noch das Ungewisse zu TFS. Ist danach eigentlich Schluss, sind die Episoden einfach Seasons mit weniger Content? Das hält einen natürlich auch davon ab weiter ins Spiel zu investieren. Wozu brauche ich Ornamente, wenn in absehbarer Zeit der Großteil dann nicht mehr spielt?
Joe Blackburn scheint ein netter und ehrlicher Kerl zu sein. Wahrscheinlich ist er wirklich einer von uns Spielern der Destiny liebt. Bei seinem ersten Stream hab ich aber irgendwie schon gedacht “der hat den Blick wie Luke Smith damals, ausgebrannt und traurig”. Er hat wahrscheinlich versucht für etwas bessere Stimmung zu sorgen und teilweise ist ihm das auch gelungen, aber das ändert halt nichts an den oben genannten Problemen. Bungie muss investieren und neuen Content produzieren, den wir nicht täglich seit 10 Jahren vor der Nase haben.
Ich bin gespannt was die nächsten Tage noch für Infos nachkommen. So richtig mit Vorfreude blicke ich da nicht in die Zukunft und zweifle auch daran, dass der Deal mit Sony richtig war. Man hat sich wieder in Abhängigkeit begeben und ist nicht alleinig selbst der Chef. Der große Publisher will natürlich auch etwas für seine Investition sehen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Mike
Chriz Zle

Meine Vorbestellung für den DLC ist gestern direkt storniert worden, als ich gelesen habe wie die Mitarbeiter abgefertigt wurden.
DAS ist nun der Endpunkt, an dem wir alle, wirklich ALLE, mit unserem Geld ein Zeichen setzen müssen.
Wer so jahrelange gute Mitarbeiter mit Füßen tritt, ja sogar absolute Veteranen kickt……also so einem Verein ist nicht zu helfen.
Ich werde mich die nächste Zeit auch von Destiny entfernen.

Ich bin schockiert wie knüppelhart da mit Leben gespielt wird.

Die Fehlentscheidungen wurden sicherlich nicht von den 8% entschieden, sondern von den, immer noch, zu hoch bezahlten Obrigen.

BaioTek

Habe selbiges getan und konnte mir in dem Moment selbst kaum glauben, dass ich es mache.
Hab es vor 2 Tagen getan und da eher mit der Absicht “Ok, wenn es das Game noch im Sommer gibt, hol ich mir das DLC dann, wahrscheinlich für die Hälfte”.

Ich mach das weniger aus “Rache”, sondern wirklich eher aus der Vorsorge heraus, wer weiß, wie die nächsten Monate werden.

Ich glaube nicht, dass Bungie jetzt vorab den Sack zumacht, der DLC wird schon noch kommen.

Aber diese ganze Geschichte hinterlässt einen sehr negativen Eindruck, der auch sicherlich viele noch mehr von dem Spiel abrücken lässt.

Ich stand gestern auch kurz auf dem Turm, nur damit ich mir die 5 täglichen Kerne für meine Legendären Bruchstücke sichere und dachte leider kurz “Wozu mache ich das alles eigentlich noch?” – wirklich traurig.

Bin gespannt, wie man sich da öffentlich zu äußert, spätestens morgen muss es ja der Fall sein.

Ich werde die nächsten Tage erstmal wieder im Remnant 2 rumgeistern.

EsmaraldV

👍👍👍👏🏿

Luripu

Ahja der bekannte Bobby Kotick Move,
wenn es nicht läuft erstmal Leute entlassen,
anstatt das Gehalt in der Chefetage(die es verbockt haben) zu kürzen
und bessere Spiele entwickeln.

Chris

Aaalter… man trifft über Jahre hinweg schlechte Entscheidungen, spuckt mit der Ankündigung von Marathon jedem PvP-Spieler und Gambit-Spieler ins Gesicht, legt immer weniger Fokus auf die Bedürfnisse der Spieler und nun haut man 8% der Leute ausm Unternehmen, die ziemlich wahrscheinlich nicht mal Entscheidungstger dieser miesen Firmenpolitik und PR-Strategie sind.
Das verstärkt ja auch ungemein das Vertrauen der Spieler in das Franchise… und sicher wirkt sich das positiv auf die Qualität des Games aus.. nicht. 🤦‍♂️

Peter Nuhn

Ich hab auch gedacht: Wenn du 45 % unter den Prognosen liegst, hast du wahrscheinlich beim Aufstellen der Prognosen schon den Bezug zur Realität verloren.

Also wo sollen die Spieler herkommen? Seit 2019 bleibt Destiny 2 eigentlich unter den Erwartungen und in den letzten Jahren kam das klare Signal: “Destiny läuft langsam aus, wir machen neue Spiele.”

Was erwartet man da? Also der Kauf durch Sony hat doch keinerlei positive Trendwende gebracht, die in irgendeiner Form zu spüren war? Das fühlte sich doch rein an wie “Sony kauft Bungie – .aber nicht wegen Destiny, sondern wegen neuen Projekten.”

Weiß nicht. Also klingt aus meinem Mund auch immer nach Geweine und Undankbarikeit, weil wir ja als Seite sehr stark von Destiny profitiert haben.

Aber aus meiner SIcht läuft Destiny seit der Trennung von Activision, seit 2019, viel schlechter als ich erwartet habe Und das ist jetzt die logische Konsequenz, – auch wenn es hart ist.

Das Ärgerliche ist: Dass Destiny so scheitert, schadet auch dem ganzen MMO-Genre. Das ist dasselbe wie mit MMORPGs, seit WoW, ab etwa 2013 ,so nachgelassen hat.

Also Loot-Shooter/MMO-Shooter sind ab 2019 echt in der Krise.

Chris

Naja das mit dem allgemeinen Genre würde ich aber nicht auf einzelne Spiele Münzen. Ich mein es sind in der gleichen Zeit so viele, gescheiterte Loot-Shooter gekommen und gestorben.. das hat halt auch Spuren bei den Spielern hinterlassen.

In MMORPGs war es der massive einheitsbrei. Kann gar nicht zählen wie viele MMORPGs damals bis heute erschienen sind, die sich wie ein Klon gespielt haben. Auf der anderen Seite sind auch über die Jahre sehr viele MMORPGs gestorben.

All das macht sich halt in dem Vertrauen der Spieler bemerkbar und gleichzeitig wagen sich kaum Entwickler mehr in das jeweilige Genre. Jeder geht nur irgendwo mit dem Hype mit. Bei Shootern war es die letzen Jahre Battle Royale und nun sind es Extraction Shooter.

Peter Nuhn

Ja, ich sag nicht, dass Destiny alleine daran schuld ist, aber sie sind ein wichtiger Teil. Von 2014 bis 2019 waren MMO-Shooter für uns als Seite extrem wichtig mit Destiny, The Division, Anthem. Seit 2019 ist das stark eingebrochen und man hört auch nichts mehr von neuen Projekten in der Richtung.

Wenn das Zugpferd in so einem Subgenre schlapp macht, ist das schon ein Problem.

huhu_2345

Vorbestellt habe The Final Shape nicht, kaufen werde ich mir dann die Standard Edition zum Release. Die Seasons werde ich vermutlich nicht kaufen.
Das ganze Jahr über habe ich kaum in die Seasons Reingeschaut, bei den letzten 2 Seasons habe ich die Story einfach nur noch Nachgelesen.
Selbst Lightfall habe ich nicht lange gespielt und den Raid vielleicht 3 Mal, danach war die Luft fürs erste wieder raus.
Für mich ist der Motivationskiller schlicht das aktuell Season Modell und den Schrittweisen veröffentlichungen der Inhalten über 3 Monate.

Interessant fand ich die Entwicklung auf Twitter.
Jeder ging gleich auf Sony los.
Bis dann aufkam: Es geht von Bungie aus.
Und Prompt gehen alle wieder auf Bungie los.
Selbiges war damals bei Activision.
Mal schauen wie sich noch alles Entwickeln wird.
Immerhin hielten sie 10 Jahre mit Destiny durch.
Vielleicht ist es der Anfang vom Ende vielleicht erholt sich Destiny wieder.
Wir werden es sehen.
Zumindest bis zum Release von Matter muss Bungie an Destiny festhalten.
Bei einem Erfolg von Matter kann ich mir gut vorstellen das die Prioritäten dann neu gemischt werden.

Peter Nuhn

Interessant fand ich die Entwicklung auf Twitter.
Jeder ging gleich auf Sony los.
Bis dann aufkam: Es geht von Bungie aus.
Und Prompt gehen alle wieder auf Bungie los.
Selbiges war damals bei Activision.

Ja, also diese Narrative “Destiny könnte so toll sein, aber Activision versaut es” war ja im Rückblick wirklich totaler Unsinn.

Alles, was damals gesagt wurde, nach der Trennung von Activision war im Rückblick ziemlicher Bullshit. Die Wahrheit war: “Ohne Activision haben wir jetzt viel weniger Ressourcen und können noch weniger das Spiel machen, das wir alle wollen. Habt Spaß mit Forsaken, sowas kommt nie wieder.”

Todesklinge

Das Spiel ist so langweilig geworden. Mir kommt es so vor als wenn ich alles schon X mal erlebt habe, nur an anderen Locations (die sind echt gut).

Auch das man in den Exos so massiv eingeschränkt ist, ist so viel verschenktes Potential.

Eine Rüstung, eine Waffe… Gründe dafür warum man nur eines jeweils benutzen kann, gibt es nicht. Dafür hat man 3 Waffen… wow wie unlogischer geht es nicht mehr.

Da ich dies nicht weiter finanziell unterstütze… man siehe ja was passiert.

Die sollten Destiny 2 begraben und mit Destiny 3 einen komplett neuen und anderen Weg gehen.

BorstiNumberOne

Das stimmt, das Ende nochmal zu teilen, war absolut nicht notwendig. Mit Lightfall und dem leeren, weil technisch mit der alten Engine nicht anders möglich umzusetzenden Stadt, sowie den permanenten langen und immer häufiger werdenden Downtimes in Season 21, spitzte sich die Lage zu. Den Todesstoß gaben meiner Meinung nach noch dann die verheerenden Glitches wie mit den Frankenstein Waffen, die eben genauso durch die alte Engine und ihren verheerenden fps Bug zustandekommen. Mal sehen, ob ich das Ende wirklich noch spielen werde, denn für den Zwölf Mann Raid, müssen sich auch erstmal wieder zwölf Mann finden. Und seit dem Ende der letzten Season sind von meinem Clan nur noch maximal drei bis vier Leute im Wechsel online. Ist ist wirklich schade, dass Destiny nun so enden musste, denn es hätte wirklich einen würdigen Abschluss verdient gehabt. „The Final Fail“ wird wohl Programm sein.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

30
0
Sag uns Deine Meinungx