Die Entwickler von Dead by Daylight ändern den Terror-Radius. Eigentlich eine gute Sache für Menschen mit Hörproblemen – aber wohl ein Buff für alle Überlebenden.
In den letzten Jahren haben sich die Entwickler von Dead by Daylight immer mehr Zeit genommen, um sinnvolle Verbesserungen durchzuführen, die allen Spielern zugute kommen. Auch an Spielerinnen und Spieler mit Einschränkungen – etwa beim Hören oder Sehen – wurde dabei gedacht, sodass es immer mehr Anpassungen gab. Künftig wird eine Kernmechanik des Spiels aber deutlich einfacher erkennbar sein: Der Terror-Radius. Das könnte aber auch für alle Hörenden ein Vorteil sein.
Was haben die Entwickler vor? Der Terror-Radius ist ein wichtiges Spiel-Element von Dead by Daylight und bereitet besonders hörgeschädigten Spielerinnen und Spielern große Probleme. Sie können sich nur auf visuelle Signale verlassen, um herauszufinden, wie nah der Killer gerade ist.
Daher wollen die Entwickler eine Option einbauen, um den Terror-Radius auch visuell sichtbar zu machen. Wie genau das aussehen soll, ist noch nicht klar, am wahrscheinlichsten scheint aber ein Icon oder ein ähnlicher Effekt auf dem Bildschirm, der intensiver wird, je stärker man vom Terror-Radius betroffen ist.
Eine solche Option dürfte vermutlich auch von vielen Spielern ohne Hörschäden genutzt werden, um genauer zu erkennen, ob sie sich bereits im Terror-Radius befinden.
Der Terror-Radius, manchmal auch „Herzschlag“ genannt, ist ein akustisches Signal, das Überlebende hören können. Nicht nur hört man den Herzschlag, sondern auch ein bestimmtes Musikstück jedes Killers. Je näher der Killer dem Überlebenden ist, desto lauter wird der Herzschlag und desto aufgeregter die Musik. Das dient als Indikator dafür, wie nah der Killer gerade ist, selbst wenn man ihn gar nicht sieht.
Dead by Daylight wird immer inklusiver: Schon in den vergangenen Jahren haben die Entwickler immer mehr Wert darauf gelegt, dass Dead by Daylight inklusiver wird und auch Menschen mit verschiedenen Einschränkungen das Spiel genießen können. So arbeitete man lange an verschiedenen Optionen in Hinblick auf Farbenblindheit. Dass künftig auch der Terror-Radius eine visuelle Repräsentation bekommt, ist nur der nächste Schritt, um auch Hörgeschädigten mehr Spaß in den schaurigen Reichen des Entitus zu bescheren.
Keine doppelten Maps und bessere Bots
Doch die Entwickler haben noch deutlich mehr geplant, was sie in den kommenden Monaten einführen wollen. Einige der interessantesten Änderungen sind:
Bots mit mehr Perks: Bots kamen ausgesprochen gut an, angeblich werden jeden Tag im Schnitt 70.000 Matches mit Bots gespielt. Damit Bots noch besser nutzbar werden und eine sinnvollere Übung darstellen, bekommen Bots bald anpassbare Perk-Builds. Zwar werden Bots niemals alle Perks sinnvoll nutzen können, aber etwas mehr Vielfalt dürfte für ein realistischeres Verhalten sorgen und mehr Trainings-Möglichkeiten für heranwachsende Killer bieten.
Schutz vor doppelten Karten: Mehrfach am Stück in die gleiche Map zu kommen, ist sehr ärgerlich, da Dead by Daylight eigentlich viel Abwechslung bietet. Künftig wird es unmöglich sein, zweimal in Folge die gleiche Karte zu sehen. Auch in den Matches darauf wird es unwahrscheinlicher sein, dass man die selbe Map noch einmal besucht. Mit Opfergaben lässt sich das allerdings manipulieren, sodass ihr – zumindest in der Theorie – jedes 2. Mal auf die gleiche Karte kommen könnt, wenn ihr das unbedingt wollt.
Schnellere Ausgabe von Blutpunkten: Blutpunkte hat man eigentlich nie genug – oder doch? Wenn gerade starke Boni aktiv sind, kann man gerne mal an die Obergrenze von 2.000.000 Blutpunkten stoßen. Da die Wartezeit für Überlebende oft sehr kurz ist, hat man nur wenig Zeit, um diese auszugeben. Hier wollen die Entwickler nachbessern und vor allem die Geschwindigkeit erhöhen, mit der ihr Blutpunkte ausgeben könnt. Der ganze Prozess soll beschleunigt werden, sodass ihr schneller die Freischaltungen bekommt, die ihr haben wollt.
Was haltet ihr von den Änderungen? Eine gute Sache, wenn es solche Optionen gibt? Oder ist das eine dünne Gratwanderung zwischen Hilfen für Spieler mit Einschränkungen und zu starken Buffs für Überlebende?
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